DE1597242C - Elektronisch gesteuerter photographischer Verschluß - Google Patents

Elektronisch gesteuerter photographischer Verschluß

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DE1597242C
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English (en)
Inventor
John Paul Sudbury Mass. Burgarella (V.StA.)
Original Assignee
International Polaroid Corp., Jersey City, N.J. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektronisch gesteuerten photographischen Verschluß mit einer auf die Aufnahmehelligkeit ansprechenden Triggerschaltung, die einen ein Verschlußorgan in Ausgangsstellung gegen Federkraft haltenden Elektromagneten aufweist, und mit einem Blitzsynchronschalter, der eine Blitzlampe zur Zündung an eine Batterie schaltet, die auch die Triggerschaltung speist.
Bei bekannten elektronisch gesteuerten Verschlüssen dieser Bauart wird ebenso wie bei den herkömmlichen mechanischen Verschlüssen der die Blitzzündung wirkende Synchronschalter mechanisch gesteuert durch ein nach der Vefschlüßauslösung ablaufendes, die Belichtungsöffnung freigebendes Verschlußglied. Um eine optimale Ausleuchtung zu erreichen, muß die Schälterjustierüng so vorgenommen werden, daß eine maximale Lichtenergie während der Offenzeit des Verschlusses zur Verfügung steht. Diese erforderliche Justierung ist verhältnismäßig schwierig und aufwendig, ürid iin Läufe der Zeit käriii eine Verstellung dieses eingestellten Optimalwertes auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser mechanischen Justierung stets eine optimale Blitzsynchronisation auch nach längerem Betrieb zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem elektronisch gesteuerten Verschluß der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß der das Verschlußorgan haltende Elektromagnet durch den beim Zünden der Blitzlampe verursachten Spannungsabfall so weit entregt wird, daß sein die Öffnungslamelle in Ausgangsstellung haltender Anker abfällt.
Während bei allen bekannten photographischen Verschlüssen die Blitzauslösung durch irgendein zum Zwecke der öffnung des Verschlusses ablaufendes Teil erfolgt, liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, daß umgekehrt zu der herkömmlichen Steuerung die Blitzauslösung den Verschlußablauf einleitet. Als Synchronschalter dient daher gemäß der Erfindung ein unmittelbar vom Auslöser betätigter Schalter, der den Blitzstromkreis schließt, ohne daß irgendeine mechanische Justierung dieses Schalters mit einem anderen Glied des Verschlusses erforderlich wäre. Die Synchronisation erfolgt dabei durch
ίο entsprechende Bemessung der elektronischen Schaltungselemente unter Berücksichtigung der Ablaufgesehwihdigkeit der Öffnungslamelle. Eine etwa erforderliche Nachjustierung kann durch einfache Änderung der elektrischen Werte erfolgen, wobei die Synchronisation dauerhaft erhalten bleibt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß eine Verschlußauslösung unter Aufnahmebedingungen, die eine Blitzbeleuchtung erfordern, verhindert wird, wenn die Blitzlampe
so versehentlich nicht in die Fassung eingesetzt oder bereits abgebrannt ist. Auf diese Weise kann Filmmaterial eingespart werden, was besonders wichtig ist bei Großbildkameras, insbesondere Selbstentwicklerkameras, bei denen das Aufnahmematerial relativ teuer ist.
Die erfindungsgemäße Blitzsynchronisation ist insbesondere für elektronische Verschlüsse mit konstanter Verschlußzeit geeignet, bei denen vor der Verschlußauslösung die Blende Von einer kleinsten Öffnung kontinuierlich verstellt wird, bis durch die elektronische Schaltung, veranlaßt durch einen Helligkeitsfühler, die Öffnungslamelle freigegeben wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Verschlüsse beschränkt und kann z. B. auch bei Verschlüssen mit einstellbarer Belichtungszeit Anwendung finden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der an einem Verriegelungsglied der Öffnungslamelle befestigte Anker eine hohe Permeanz (magnetischen Leitwert) auf. Das Verriegelungsglied besteht dabei zweckmäßigerweise aus einer Klinke, die durch eine Feder in die Freigabestellung vorgespannt ist und schlagartig bei der durch den Spannungsabfall bewirkten Entregung des Elektromagneten den Verschlußablauf einleitet.
Nächstehend wird ein Äusführüngsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Klappkamera mit im Objektivbrett angeordneter, nach der Erfindung ausgebildeter Verschlußsteuereinrichtung, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des elektronischen Verschlusses nach der Erfindung.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer photographischen Kamera, die ein vorn liegendes Objektivlinsenbrett 3 besitzt. Gemäß F i g. 2 kann das Linsenbrett 3 eine Belichtungssteuereinrichtung aufweisen. Mit 4 ist die Objektivlinse bezeichnet, die Bilder der Aufnahmeszene auf lichtempfindlichem Material durch eine Belichtungsöffnung 6 der Grundplatte 8 hindurch fokussiert.
Ein Verschluß 10 mit fester Verschlußzeit, der auf der Grundplatte 8 angeordnet ist, besteht aus linear verschiebbar gelagerten Schließ- bzw. Öffnungslamellen 12, 14. Die Öffnungslamelle 14 wird auf der Grundplatte 8 mittels zweier Stifte 16, 18 hin- und hergehend geführt, die von der Grundplatte 8 vorstehen und in zwei Schlitze 20, 22 der Öffnungs-
lamelle 14 eingreifen. Eine Haarnadelfeder 24 drückt die Öffnungslamelle 14 aus ihrer Abdeckstellung (in der Zeichnung dargestellt) in die Freigabestellung von der Belichtüngsöffnung 6 weg.
Zur Steuerung der Freigabe der Öffnungslamelle 14 (damit diese aus der Äbdeckstellung in die Freigäbestellung ablaufen kann) ist eine elektromagnetische Verschlußsteuervorrichtung 26 vorgesehen. Die Verschlußsteuereinrichtung 26 besteht aus einem Klinkenhebel 28, der schwenkbar auf der Basisplatte 8 gelagert ist und an einem finde einen Auflauf 30 aufweist, mit dein ein Stift 32 zusammenwirkt, der von der Öffnungslamelle 14 vorsteht. Ein Halter 34 am gegenüberliegenden Ende des Klinkenhebels 28 wird magnetisch durch einen Elektromagneten gehältert, der eine Spule 36 besitzt, die auf einen Kern 38 mit hoher Permeanz aufgezogen ist. Eine Blattfeder 40 spannt den Klinkenhebel 28 im Gegenuhrzeigersinn vor; um deri Klinkenhebel 28 in die VerklinkurigssteÜung zurückzuführen, nachdem der Stift 32 den Hebel freigegeben hat.
Die Schließlarrielie 12 ist gleitbar in einem Kanal 42 in der Grundplatte 8 gelagert und kann sich unter dem Einfluß einer Haärnadelfeder 44 von der in der Zeichnung dargestellten Freigäbestellung in eine Abdeckstellung bewegen, in der die Schließlamelle 12 über der Belichtungsöffnung 6 liegt.
Eine Klinkenanördriung 46 hält die Schließlämelle 12 gegen die Vorspannung der Feder 44. Die Klinkenanordnung 46 kann einen drehbar gelagerten Arm 48 aufweisen, der einen Auflauf 50 besitzt, um mit einem Stift 52 zusammenzuwirken, der senkrecht von der Schließlamelle 12 vorsteht. Eine Blattfeder 54 führt den Arm 48 in die Verklinküngsstellung zurück, nachdem er von dem Stift 52 freigegeben ist.
Um eine vorbestimmte Zeitverzögerung zwischen Freigabe der Öffnungslamelle 14 durch die Belichtüngssteuereinrichtung 26 und der folgenden Freigabe der Schließlamelle 12 durch die Klinke 46 zu bewirken, kann ein Massenkraftarm 56 vorgesehen sein. Wenn die Öffnungsiamelle 14 sich in der Abdeckstellung befindet, kann sich der Arm 56 nicht im Gegenuhrzeigersiriri unter der Wirkung einer Feder 58 durch Eingriff mit dem Radialfortsatz 60 des Armes 56 bewegen, wobei ein Stift 62 quer von der Öffnungsiamelle 14 vorsteht.
Der Verschluß lO wird durch Erregung der Steuervorrichtung 26 betätigt, die bewirkt, daß der Stift 32 der Öffnungsiameile 14 von dem Haken 30 des Armes 28 freigegeben wird. Die Freigabe der Öffnungslamelle 14 durch die Steuervorrichtung 26 bewirkt, daß der Arm 56 sich im Gegehührzeigersinn unter dem Einfluß einer Feder 58 dreht, bis ein Kopf 64 des Armes 56 ah einem Amboß 66 des Armes 48 anschlägt, wodurch der Haken 50 des Armes 48 von dem Stift 52 der Schließlamelle 12 freigegeben wird. Die Schließlamelle 12 folgt der Öffnungsiamelle 14 nach einem vorbestimmten festen Beiichtüngsintervall.
Um die Öffnungsiameile 14 durch die Steuervorrichtung 26 bei einer wirksamen Blendenöffnung freizugeben, die der Szenehheliigkeit, der Verschlußzeit und dem lichtempfindlichen Material entspricht, sind Steuermittel vorgesehen. Diese weisen zwei zusammenwirkende, schwenkbar gelagerte Blendenlamellen 68, 69 auf, die relativ zueinander über ein manuell einstellbares Steuerglied 70 bewegbar sind. Dieses Steuerorgan 70. das aus Gründen der Übersichtlichkeit zwischen den Enden abgebrochen dargestellt ist, ist schwenkbar auf der Grundplatte 8 mittels eines Zapfens 72 gelagert und weist ein Nockenorgan 74 auf, das in Schlitzen 76, 78i der Blendenlamellen 68, 69 läuft. Hierdurch wird eine Bewegung der Blendenlamellen 68, 69 gegeneinander bewirkt.. Die Blendenlamellen 68, 69 besitzen erste zusammenwirkende Paare von Konturen 80, 82, die auf die Belichtungsöffnung 6 ausgerichtet sind, um eine Blendenöffnung 83 zu bilden, die die wirksame Blenden-
öffnung darstellt, um das dem Apparat zugeordnete lichtempfindliche Material zu belichten. Eine zweite Gruppe zusammenwirkender Konturen 84, 86 iri den BlendenlarrieÜen 68, 69 definiert eine weitere Blendenöffnung 87, uiri das Licht zu steuern, das einem Element der Verschlußstedereinrichtung in an späterer Stelle zu beschreibender Weise zugeführt wird. Die Verschlußsteuereiririchtung bzw. Verschlußregeleiririchtüiig weist außerdem einen Steuerkreis 88 zur Steuerung der Erregung der Spule 36 auf, die einen Teil der Belichtungssteuervörrichtung 26 bildet. Die Spule 36 der Steuervorrichtung 26 ist über zwei Zuführungen 90, 92 des Steuerkreises 88 in Reihe mit einer transistorisierten Schaltvorrichtimg 94 geschaltet und parallel zu einer Spannungsqueile
E8. Die Schaltvorrichtung 94 besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem ersten Transistor Q1 und einem zweiten Transistor Q2. Der Transistor Q2 ist mit seiner Koilektöreiektrode 100 an die Basiselektrode 102 des Transistors Q1 angeschlossen, und seine Emitterelektrode 104 steht mit dem Abgriff eines veränderbaren Widerstandes R3 in Verbindung, der mit der Emitterelektrode IO6 des Transistors Q1 verbunden ist. So wird der dem Transistor Q1 über den einstellbaren Widerstand R1 zugeführte Vor-
spannstrom und demgemäß die Leitfähigkeit des Transistors Q1 durch den Leitfähigkeitszustand des Transistors Q., gesteuert.
Die Schaltvorrichtung 94 und im einzelnen der Transistor Q0 spricht auf die Szenenheiligkeit an, denn er empfängt seinen Basisvorspanristrom von eitierh Spannungsteiler, der einen Widerstand R9 und eine Photozelle 108 oder eine andere geeignete lichtabhängige Zelle aufweist, welch letztere der SzenenheÜigkeit durch die Blendenöffnung 87 der Blendenlamelieh 68, 69 hindurch ausgesetzt wird. Die Verbindung von Emitterelektrode 104 des Transistors Q2 mit dem Widerstand R3 legt den Widerstand R3 als gemeinsamen Widerstand in die Emitterkreise der Transistoren Q1 und Q2, so daß eine Rückkopplung
von dem Transistor Q1 nach dem Transistor Q2 gelegt wird, was ein sehr rasches Umschalten der Leitfähigkeit von Q1 nach Q9 zur Folge hat, wenn der durch die Photozeile 108 der Basiselektrode des Transistors Q2 gelieferte Strom einen Wert hat, der groß
genug ist, um den Transistor Q, in den Leitfähigkeitszustand vorzuspannen.
Wenn das Steuerorgan 7Ö manuell niedergedrückt wird, bevor die Belichtung eingeleitet wird, dann werden die Blendeniamellen 68, 69 relativ zueinander
6ö bewegt, um eine graduelle Vergrößerung der Belichtüngsöffnuhg 83 und auch der Blendenöffnung 87 für die Photozelie zu gewährleisten. Ein Hauptschalter 109, der betriebsmäßig die Spannungsqueile EB an die Steuerschaltung 88 legt, wird bei Einleitung des Hubes des Steuerorgans 70 geschlossen. Wenn die Beiichtüngsöffnung 83 die für die Szenenhelligkeit, die Verschlußzeit und das lichtempfindliche Material richtige Größe hat, dann wird unter Berücksichti-
gung der zahlreichen Parameter des Belichtungs-Steuersystems der Transistor Q., in den Leitfähigkeitszustand getriggert, und es wird ein schnelles Umschalten des Transistors Q1 in den Sperrzustand bewirkt. In diesem Moment wird die Spule 36 entregt. Spannungsstöße, die durch Induktion in der Spule 36 erzeugt werden könnten, werden durch einen Kondensator C kurzgeschlossen, der parallel zur Spule 36 geschaltet ist.
Durch Entregung der Spule 36 erfolgt eine plötzliche Entmagnetisierung des Kerns 38, so daß eine Feder 110, die beim Niederdrücken des Steuerorgans 70 über eine Nockenfläche 112 des Steuerorgans 70 und einen Nockenstößel 113 an einem Schwenkarm 114 gespannt wurde, den Klinkenhebel 28 im Uhrzeigersinn verschwenken kann, um die Öffnungslamelle 14 freizugeben. Wenn die Öffnungslamelle 14 sich in die Freigabestellung bewegt, dreht sich der Massenkraftarm 56 unter dem Einfluß der Feder 58 in Berührung mit dem Amboß 66 der Klinkenvorrichtung 46 und gibt die Schließlamelle 12 frei, so daß sich diese in ihre Abdeckstellung bewegen kann.
Um die Geschwindigkeit, mit der das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird", verhältnismäßig unveränderbar zu gestalten, kann ein Freigabemechanismus 116 vorgesehen werden, der derart wirkt, daß unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Niederdrücken als Faktor bei der Festlegung der wirksamen Beiichtungsöffnung ausgeschaltet werden, bei der der Ver-Schluß ausgelöst wird. Dieser Mechanismus 116 kann eine bogenförmige Zahnstange 118 aufweisen, die auf der Grundplatte 8 gelagert ist, und es kann ein Anker 119 schwenkbar auf dem Steuerorgan 70 gelagert sein, um oszillierend in die Zahnstange 118 einzugreifen, wenn das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird. Der Mechanismus 116 wirkt so, daß der manuelle Druck auf dem Steuerorgan 70 als Faktor bei der Bestimmung der Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, mit der das Steuerorgan70 niedergedrückt wird, und so wird die Niederdruckgeschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit stabilisiert, die im wesentlichen unabhängig von der Kraft ist, mit der niedergedrückt wird.
Bei geeigneter Wahl der Photozelle 108 und des Widerstandswertes des Widerstandes R2 und der anderen Parameter des Systems kann erreicht werden, daß bei Szenenhelligkeiten, die unter einem vorbestimmten minimalen Beleuchtungspegel liegen, der erforderlich ist, um eine ordnungsgemäße Belichtung des jeweiligen lichtempfindlichen Materials durchzuführen, selbst bei maximaler wirksamer Belichtungsöffnung der dem Transistor Q2 zugeführte Strom nicht ausreicht, um den Verschlußmechanismus 10 auszulösen. Hierdurch wird es unmöglich, das lichtempfindliche Material wegen eines unzureichenden Aufnahmelichtpegels unterzubelichten. Wenn demgemäß das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird, ohne daß der Verschluß 10 ausgelöst wird, so zeigt dies der Bedienungsperson an, daß die Aufnahmehelligkeit unzureichend ist und daß eine künstliche Beleuchtungsquelle, z. B. eine Blitzlampe, benutzt werden muß, um eine zufriedenstellende Belichtung zu erhalten.
Gemäß der Erfindung ist eine Blitzschaltung 120 parallel zu der Spannungsquelle EB geschaltet und außerdem parallel zu der Spule 36, so daß durch Schließen des Blitzlichtkreises 120 der Verschluß, wie weiter unten beschrieben, ausgelöst wird.
Die Blitzlichtschaltung 120 kann einen Blitzschalter 122 in Reihe mit Anschlüssen aufweisen, die zwei Klemmen 124 und 126 sein können.
Bei Blitzaufnahmen ist es erforderlich, daß die wirksame Blendenöffnung bei der Blitzbelichtung mit der Aufnahmeentfernung geändert wird. Es wurde bereits vorgeschlagen, Mittel vorzusehen, die den Blitzschalter 122 zwecks Erzeugung eines Blitzlichtbildes schließen, wenn eine Einstellung der Blendenlamellen 68, 69, die die wirksame Blendenöffnung definieren, so vorgenommen ist, daß sie dem Aufnahmeabstand jeweils angepaßt ist.
Aus diesem Grunde können die Blendenlamellen 68, 69 sowie ihre Verstellglieder so ausgebildet werden, daß sie gemäß visuell geschätzter Entfernungsermittlung verstellt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Lamellen 68, 69 jedoch direkt mit der Fokussierungsvorrichtung der Kameraobjektivlinse 4 gekuppelt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Fokussierungseinrichtung aus einem oberen Fokussierungsgestänge 133 bzw. einem unteren, 134, die mit dem Objektivbrett 3 der Kamera gekoppelt sind, und außerdem ist eine Fokussierungsstange 135 vorgesehen, die manuell durch zwei gegenüberliegende, an ihr befestigte Handhabeknöpfe 136 betätigbar ist. Eine translatorische Verschiebung der Fokussierungsstange 135 bewirkt, daß das Gestänge 133, 135 das Objektivbrett 3 und somit die Objektivlinse 4 längs der optischen Achse A-A translatorisch verschiebt.
Bei einem Verschlußsteuersystem der beschriebenen Art, bei welchem ein Steuerorgan 70 zur Betätigung des Verschlusses 10 mit der Blendenverstellvorrichtung gekuppelt ist, ist es erwünscht, bei Blitzlichtaufnahmen die Blitzbelichtung bei einem Punkt auf dem Bewegungsweg des Steuerorgans 70 einzuleiten, an dem die Blende gerade jene Einstellung hat, die im Hinblick auf die eingestellte Gegenstandsentfernung richtig ist.
Um dies zu erreichen, wird gemäß dem erwähnten Vorschlag eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, die auf das Steuerorgan 70 (und demgemäß auf die wirksame Belichtungs-Blendenöffnung) anspricht und außerdem auch noch auf die Fokussierungseinrichtung anspricht, um ein Schließen des Blitzkontaktes 122 bei einer wirksamen Blendenöffnung zu gewährleisten, die für die eingestellte Entfernung der Objektivlinse 4 zutreffend ist, wie unten beschrieben.
Im folgenden wird auf F i g. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Das Schalterbetätigungsorgan kann ein Schaltorgan 138 aufweisen, das hin- und hergehend auf einem Lagerstreifen 140 mittels Stiften 142 verschieblich ist, die in einem Schlitz 144 des Streifens 140 gleiten. Das Schaltorgan 138 kann einen elekirisch leitfähigen Einsatz 148 aufweisen, der an seinem oberen Rand 149 relativ zu dem Bewegungspfad des Steuerorgans 70 abgeschrägt ist.
Zur Betätigung des Blitzschalters 122 ist gemäß dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ein schleiferartiger Kontakt 150 auf dem Organ 70 gelagert und von diesem isoliert. Dieser Schleifer ist so angeordnet, daß er den elektrisch leitfähigen Einsatz 148 des Schaltorgans 138 berührt, wenn das Steuerorgan 70 niedergedrückt wird. Es ist klar, daß jener Punkt im Bewegungspfad des Steuerorgans 70, bei dem der elektrisch leitfähige Einsatz 148 mit dem Kontakt 150 in Berührung kommt, abhängig ist von der Stellung des Schaltorgans 138 relativ zu dem Be-
wegungspfad des Kontaktes 150. Wenn das Schaltorgan 138 ζ. B. am linken Ende (Fig. 2) des Schlitzes 144 des Streifens 140 liegt, dann berührt der Kontakt 150 den Einsatz 148 an einem Punkt des Bewegungspfades des Steuerorgans 70, der einer kleineren wirksamen Blendenöffnung entspricht, als wenn das Schaltorgan 138 am rechten Ende des Schlitzes 144 liegt.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Lage des Schaltorgans 138 gemäß Änderungen des eingestellten Abstandes zu variieren. Gemäß F i g. 2 bestehen diese Mittel aus einem gleitbaren Kupplungsorgan 154, auf das ein Stift 156 einwirkt, der nach oben durch einen Schlitz 158 in einer Wandung 159 des Vordergehäuses von einem Gestängearm 160 vorsteht, der einen Teil der unteren Fokussierungsgestängevorrichtung 134 bildet. Eine Feder 162 hält das Kupplungsorgan 154 in Berührung mit dem Stift 156, während die Entfernungseinstellung vorgenommen wird.
Aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Entfernungseinstellung durch Verschiebung der Objektivlinse 4 mittels der Fokussierungsvorrichtung zur Folge hat, daß das Schaltorgan 138 durch den Stift 156 des Armes 160 versetzt wird. Durch geeignete Wahl der entsprechenden Parameter des Gerätes kann erreicht werden, daß der Blitzschalter 122 bei einer wirksamen Blendenöffnung geschlossen wird, die der jeweiligen Aufnahmeentfernung entspricht.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Spannungsausgang der Spannungsquelle En, z. B. einer Trockenzellenbatterie, die vorzugsweise bei dem
ν dargestellten Ausführungsbeispiel benutzt wird, sich umgekehrt mit dem Strom infolge des Innenwiderstandes ;-,· ändert. Bei geeigneter Wahl der Parameter in der Schaltvorrichtung 94 und geeigneter Wahl der übrigen Elemente des Steuerkreises 88 bewirkt die Stromentnahme aus der Batterie EB bei Zündung
ίο einer Blitzlampe 164 (strichliert in F i g. 2 dargestellt) infolge des hohen Abfalles des tatsächlichen wirksamen Widerstandes, der die Batterie belastet, daß die Spannung über der Spule 36 unter einen vorbestimmten Minimalpegel abfällt, der notwendig ist, um den minimalen magnetischen Fluß zu erzeugen, der erforderlich ist, um den Anker 34 zu halten. Wie erwähnt, leitet die Freigabe des Ankers 34 die Auslösung des Verschlusses 10 ein.
Wenn der Innenwiderstand r; der Batterie EB sehr
zo klein ist, kann es notwendig sein, einen sehr kleinen Widerstand in der Blitzschaltung in Reihe mit der Batterie E8 zusätzlich vorzusehen.
Demgemäß wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Betätigung des Verschlusses 10 bei Blitzlichtanwendungen, wie oben beschrieben, durch die Entladung einer Blitzlampe oder einer anderen Beleuchtungsquelle erhalten, die parallel zu einer Batterie EB und zu einer Spule 36 der Verschlußregeleinrichtung 26 geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektronisch gesteuerter photögraphischer Verschluß mit einer auf die Aufnahmehelligkeit ansprechenden Triggerschaltung, die einen ein Verschlußorgan in Ausgangsstellung gegen Federkraft haltenden Elektromagneten aufweist, und mit einem Blitzsynchronschalter, der eine Blitzlampe zur Zündung an eine Batterie schaltet, die auch die Triggerschaltung speist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Verschlüßorgän haltende Elektromagnet (36) durch den beim Zünden der Blitzlampe verursachten Spannungsabfall so weit entregt wird, daß sein die Öffnungslamelle in Ausgangsstellung haltender Anker (34) abfällt.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Verriegelungsglied (28) der Öffnungslamelle (14) des Verschlusses befestigte Anker (34) eine hohe Permeanz aufweist.
3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Verriegelungsglied (28) der Öffnungslamelle (14) des Verschlusses befindliche Anker (34) eine hohe Permeanz aufweist.

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