DE3117056A1 - Verfahren zur herstellung von thioindigo-pigmenten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von thioindigo-pigmenten

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DE3117056A1
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thioindigo
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Detlef-Ingo Dr. 5060 Bergisch Gladbach Schütze
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0096Purification; Precipitation; Filtration

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thioindigo-Pigmenten
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Thioindigo-Pigmenten, die insbesondere Verwendung finden zur Einfärbung von Kunststoffen, wie beispielsweise PVC, Polyethylen, Polypropylen, Polyester o.ä., und dabei eine sehr gute Dispergierbarkeit zeigen und brillante und farbstarke Färbungen liefern.
  • Verfahren zur Herstellung von Thioindigo-Pigmenten, insbesondere von 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo, sind seit Jahrzehnten bekannt. Dabei werden sowohl die direkte Herstellung der Pigmentform, als auch Verfahren, die eine anschließende Formierung der Rohpigmente vorsehen, beschrieben.
  • Die Herstellung von Thioindigo und seinen Derivaten erfolgt im allgemeinen entweder direkt aus der entsprechenden Arylthioglykolsäure oder aber über das entsprechende Säurechlorid. In beiden Fällen kann das entsprechende Zwischenprodukt, das 3-Hydroxythionaphten, isoliert werden, das durch Oxidation zu Thioindigo, bzw. seinen Derivaten umgesetzt wird.
  • Beispielsweise wird nach der DE-PS 241 910 substituierte Arylthioglykolsäure mit Chlorsulfonsäure bei 350C zu symmetrisch substituierten Thioindigo-Derivaten umgesetzt. Auch in der DE-OS 24 57 703 und der russische Patentschrift 327 218 wird 2.5-Dichlorphenyl-thioglykolsäure in Chlorsulfonsäure umgesetzt, jedoch wird hierbei ein Gemisch aus Tetrachlorthioindigo und .4, 7-Dichlor-3-hydroxythionaphthen bzw.
  • reines 4,7-Dichlor-3-hydroxythionaphthen isoliert, die dann mit Luft bzw. mit Natrium-polysulfid zu Tetrachlorthioindigo oxidiert werden.
  • Ein weiteres Verfahren ist in der US-PS 2 158 032 beschrieben, bei dem Arylthioglykolsäuren mit Phosphortrichlorid in Chlorbenzol oder ähnlichen Lösungsmitteln in die Säurechloride überführt werden, die dann unter- Zuastz von Aluminiumchlorid zu den 3-Hydroxythionaphthen-Derivaten cyclisiert und anschließend durch Oxidation zu den Thioindigo-Derivaten umgesetzt werden.
  • Schließlich sei das Verfahren der DE-OS 28 25 313 angeführt. Hier wird ebenfalls die Arylthioglykolsäure zunächst in das entsprechende Säurechlorid überführt.
  • Dieses wird dann in einer Schmelze bestehend aus Natriumchlorid/Schwefeldioxid/Aluminiumchlorid zu dem entsprechenden 3-Hydroxythionaphthen cyclisiert, das anschließend beispielsweise mit Luft zu dem Thioindigo-Derivat oxidiert wird.
  • Neben diesen Herstellungsverfahren, bei denen zum Teil Pigmente erhalten werden, die direkt in Einbrennlacken verwendet werden können, sind eine Reihe von Verfahren beschrieben, nach denen der erhaltene rohe Thioindigo, gegebenenfalls nach vorheriger Reinigungsoperation, durch Formierung in eine Pigmentform gebracht wird.
  • Beispielsweise kann die Formierung durch Mahlen mit Salz (DE-PS 11 37 156), durch Unfällen aus Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure mit anschließender Behandlung mit organischen Lösungsmitteln (DE-OS 25 04 962), durch Mahlen mit großen Mengen Dispergiermittel (BE-PS 591 437), durch Mahlung der Rohpigmente In wäßriger Suspension in Gegenwart einer wäßrigen Base (DE-AS 20 43 820) oder durch Einwirkung von Scherkräften bei der Oxidation der Leukoverbindung des Tetrachlorthioindigos in wäßrig-alkalischer Suspension in Gegenwart von Dithionit (EP-OS 18 000) erfolgen.
  • Die nach diesen Verfahren hergestellten Pigmente besitzen eine Korngrößenverteilung von etwa 0,03 - 0,3 µm in Form von kompakten Primärteilchen, die teilweise aggregiert und agglomeriert vorliegen und sind in der Regel nur besonders gut für die Färbung von Einbrennlacken oder ähnlichen Systemen geeignet.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß man Thioindigo-Pigmente, insbesondere 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo, in eine Pigmentform überführen kann, die sich ganz besonders zur Pigmentierung von Kunststoffen eignet, wobei jedoch auch Einfärbungen anderer Systeme wie beispielsweise Einbrennlacke nicht ausgeschlossen sind, wenn man die Thioindigo-Pigmente reduziert und anschließend im wesentlichen in Abwesenheit von Scherkräften erneut oxidiert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des neuen Verfahrens besteht darin, daß man die Oxidation in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durchführt, und man das.
  • Pigment gegebenenfalls mit dem oberflächenaktiven Mittel belegt.
  • Man erhält ein Pigment mit gut ausgebildeten nadelförmigen Primärteilchen, deren Längen 1 bis 2 ßm betragen.
  • Zur Herstellung dieser Pigmentform kann man entweder einen feuchten Preßkuchen, der nach einem der bekannten Verfahren hergestellt worden ist verwenden oder aber direkt nach Oxidation der Hydroxythionaphthen-Zwischenstufe ohne Zwischenisolierung des Rohpigmentes dieses durch Zusatz eines Reduktionsmittels in seine Leukoform überführen und anschließend im wesentlichen in Abwesenheit von Scherkräften, erneut oxidieren.
  • Das neue Verfahren wird beispielsweise wie folgt durchgeführt: Wird nach beendeter Oxidation zum Thioindigo-Pigment nach einem der bekannten Herstellungsverfahren ein feuchter Preßkuchen isoliert, so wird dieser in der 10- bis 40-fachen Gewichtsmenge Wasser, bezogen auf das Thioindigo-Derivat, suspendiert, mit einem Alkalimetallhydroxid,das vorzugsweise in Form von Natronlauge angewendet wird, alkalisch gestellt und mit einem zum Verküpen geeigneten Reduktionsmittel in die Leukoform überführt.
  • Die Menge an Alkalimetallhydroxid beträgt im allgemeinen das 1 bis 3-fache der Menge an Reduktionsmittel. Die benötigte Menge an Reduktionsmittel iiegt,bezogen auf das Pigment, bei der 0,1 bis 2-fachen Gewichtsmenge, je nach Art des Reduktionsmittels.
  • Als Reduktionsmittel kommen beispielsweise Dihtionit, vorzugsweise in Form des Natriumsalzes, Thioharnstoffdioxid, Natriumborhydrid, Rongalit C o.ä. zur Anwendung.
  • Die Verküpung erfolgt bei Temperaturen zwischen 10 und 80 0c, vorzugsweise bei 40 - 60"C. Die Reduktion ist nach 0,1 bis 2 Stunden beendet und die Leukoverbindung ausgefallen. Soll, bedingt durch die Qualität des eingesetzten Rohmaterials, eine zusätzliche Reinigung erfolgen, so wird die Leukoverbindung isoliert und anschließend erneut in Wasser unter Zusatz von einem Alkalihydroxid suspendiert. Die einzusetzenden Mengen an Wasser und Alkalihydroxid entsprechen den oben angegebenen Verhältnissen bei der Verküpung.
  • In-beiden Fällen, sowohl mit als auch ohne Zwischenisoleerung der Leukoverbindung, wird diese anschließend zu dem jeweiligen Thioindigo-Pigment oxidiert. Bevorzugtes Oxidationsmittel ist Luft. Die Oxidation erfolgt bei Temperaturen zwischen 20 und 1000C, vorzugsweise 70 bis 800C.
  • Wird dagegen das Rohpigment nicht isoliert, so wird entsprechend verfahren, .indem direkt nach beendeter Oxidation im alkalischen Medium die Thioindigo-Verbindung durch Zusatz eines der Reduktionsmittel ver-.
  • küpt wird. Die weiteren-Verfahrensschritte entsprechen denen nach Isolierung des Rohpigmentes.
  • Es ist ferner vorteilhaft,-während der Reoxidation oder bereits wähend des Verküpens ein oberflächenaktives Mittel zuzusetzen. Die Menge an diesen Mittel beträgt 0,1 bis 25, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Pigment.
  • Als nichtionische oberflächenaktive Mittel sind z.B. zu nennen: C12 - bis C20-Alkanolet N-Hydroxyalkyl-amide und N,N-Bis-hydroxyalkyl-amide von C16- bis C20-Carbonsäuren, Aniagerungsprodukte von Ethylenoxiden C12- bis.C20-Alkanole, C12 bis C20-Fettsäuren,- Amide, N-Hydroxy-C2- bis C4-alkylamide und N,N-Bis-(hydroxy-C2- bis -C4-alkyl)-amide von C16 bis -C20-Fettsäuren, C12-.bis C20-Alkylamine, C8- bis C20-Alkylphenole und an Monoglyceride von Fetts.äuren.
  • Als anionische oberflächenaktive Mittel kommen z.B. in Betracht: C13 - bis C18-Paraffinsulfonsäuren, C13- bis C18-Paraffindisulfonsäuren, Sulfobernsteinsäure-di-C1- bis C8-alkylester, sulfiertes Ölsäuredibutylamid, C- bis Cl 8-Alkylbenzolsulfonsäuren, wie Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl- oder Dodecylbenzolsulfonsäuren, Mono- und Di-C3- bis C8 -alkylnaphthalin-2-sulfonsäure, Kondensationsprodukte aus Naphthalin-2-sulfonsäure und/oder Cl bis C4-Alkylnaphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, Kondensationsprodukte aus Phenolsulfonsäuren, Harnstoff und Formaldehyd, N-C12- bis C18-Alkyl-N-methyl-amino-essigsäuren, C16- bis C20-Fettsäuren, Abietinsäure, Kolophonium, hydriertes Kolophonium, dimerisiertes Kolophonlum in Form der Ammonium- und/oder Alkalimetallsalze oder Gemische dieser Säuren.
  • Als kationische oberflächenaktive Mittel kommmen z.B.
  • in Betracht: Quartäre Ammoniumverbindungen, wie Salze des Tri--(C1 -bis C4-alkyl)benzylammoniums, des Di-(C1- bis C4,-alkyl)-dibenzyl-ammoniums, des 0i - bis C20-Alkyl-tri-(C1-bis C4-Alkyl)ammoniums, des Di-(C10- bis C20-alkyl)-di-(C1- bis C4-alkyl)-ammoniums, der quarternären Tri-(C1- bis C8-alkyl)-ammoniumpolyglykolether, wie quarterniertes oxethyliertes Triethanolamin oder Tripropanolamin, N-C10- bis C16-Alkylpyridinium, Benzylpyridinium, N-C10- bis C18-Imidazolinium-Salze oder Gemische dieser Ammoniumverbindungen in Form der Chloride, Sulfate, Methylsulfate, Toluol- oder Benzolsulfonate.
  • Bevorzute oberflächenaktive Mittel sind Harzsäuren wie Abietinsäure und deren Isomere sowie Derivate dieser Säuren wie Salze der Abietinsäure, insbesondere die aus roher Abietinsäure gewonnenen Harzseifen Resinate), Ester der Abietinsäure, Oxidationsprodukte der Abietinsäure, Hydroabietinsäure, Dehydroabietinsäure, sowie harzartige Produkte auf Basis dieser Verbindungen oder Kolophonium oder Kolophonium, das durch Di- oder Polymerisieren, Hydrieren, Dehydrieren, Oxidieren, Decarboxylieren, Verseifen, Verestern und dergleichen chemisch verändert Worden ist, kolophoniummodifizierte Maleinatharze, Maleinatharze und Phenolharze.
  • Nach beendeter Oxidation wird das Pgiment entweder sofort abgetrennt und neutral gewaschen oder aber beispielsweise bei Verwendung von Abietinsäure durch Ansäuren der Reaktionsmischung, vorzugsweise mit 10 bis 36 gew.%iger Salzsäure oder Schwefelsäure, mit dem Harz belegt.
  • Anschließend wird ebenfalls isoliert und neutral gewaschen Die Trocknung erfolgt vorteilhaft' unter milden Bedingungen bei etwa 50 bis 800C.
  • Beispiel 1 In eine Mischung von 250 ml Chlorsulfonsäure und 30 ml Thionylchlorid werden bei 0 - 500 50 g 2,,5-Dichlorphenyl-thioglykolsäure eingetragen. Anschließend wird der Ansatz bei 0 - 5QC 5 Stunden gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 1250 ml Eiswasser eingetragen, 30 Minuten verrührt, abgesaugt und kongoneutral gewaschen.
  • Der feuchte Preßkuchen, der sich aus einer Mischung von 4.4',7.7'-Tetrachlorthionidigo und 4.7-Dichlor-3-hydroxy-thionaphthen zusammensetzt, wird dann in 310 ml Wasser angeschlagen und mit 62 g 50 %iger Natronlauge alkalisch-gestellt. Nach Zugabe von 4,2 g krist. Eisen-III-chlorid wird bei 80"C unter Durchleiten von ca.
  • 20 ltr. Luft/Stde. in ca. 6 Stunden oxidiert.
  • Danach werden direkt 24 g Natriumdithionit zugesetzt und in 1 Stunde bei 60"C verküpt. Anschließen wird die entstandene Leukoverbindung des Tetrachlor-thioindigo abgesaugt und it wenig Wasser gewaschen. Der feuchte Preßkuchen wird dann in 1000 ml Wasser, das mit 62 g 50 %iger Natronlauge versetzt wurde, suspendiert. Danach werden 4 g Abietinsäure zugesetzt und bei 75 - 800C mit Luft (10 - 20 ltr./Stde.) innerhalb von 5 Stunden reoxidiert. Anschließend wird mit 94 ml 36 %iger Salzsäure angesäuert, 1/2 Stunde bei 700C gerührt, abg.esaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
  • Man erhält 38,9 g, d.s. 76,3 % der Theorie (auf 100 Eiges Pigment berechnet), eines rotvioletten Pulvers, das beispielsweise in PVC sehr gut dispergierbar ist und hohe Farbstärke und Brillanz besitzt.
  • Beispiel 2 Man verfährt analog Beispiel 1, isoliert jedoch nicht die Leukoverbindung des 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigos, sondern setzt direkt 4 g Abietinsäure zu- und verfährt weiterhin analog Beispiel 1. Man erhält ein Pigment, daß in seinen Eigenschaften dem Pigment des Beispiels 1 entspricht.
  • Beispiel 3 80 g eines feuchten Preßkuchens des 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigos (ca..20 g Pigment) werden in 300 ml Wasser suspendiert. Nach Zugabe von 31 .g 50-%iger Natronlauge werden 12 g Natriumdithionit hinzugefügt -und in 1 Stunde bei 60°C verküpt. Danach wird abgesaugt, die Leukoverbindung mit wenig Wasser gewaschen und der Nutschkuchen in 500 ml Wasser suspendiert. Nach Zugabe von 31 g 50-%iger Natronlauge und 2 g Abietinsäure.wir-d-bei 75 75 - 80°C unter Durchleiten von ca.
  • 10 ltr. Luft/Stde. in ca. 3 Stunden oxidiert. Anschließend wird mit 47 ml-36-%iger Salzsäure angesäuert, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet.
  • Man erhält 19,5 g, d.s. ca. 87,5 % der Theorie (auf 100-%-iges Pigment berechnet) eines rotvioletten Pulvers, das in seinen Eigenschaften dem nach Beispiel 1 erhaltenen Pigment entspricht.
  • Beispiel 4 Man verfährt analog Beispiel 3 setzt jedoch 75 g eines feuchten Preßkuchens des 7,7'-Dichlorthioindigos ein (ca. 20 g Pigment) und verküpt mit 14 g Thioharnstoffdioxid.
  • Nach der zu Beispiel 3 analogen Durchführung erhält man 18,9 g eines rotvioletten Pulvers, d.s. 84,5 % der Theorie (auf 100 iges Pigment berechnet), das beispielsweise in PVC sehr gut dispergierbar ist.
  • Die Pigmente der Beispiele 5 bis 8 wurden analog den Beispielen 1 bis 4 hergestellt und stellen ebenfalls in Kunststoffen sehr gute dispergierbare Pigmente dar: Beispiel Pigment Farbton 5 4,4',7,7'-Tetramethyl-5,5'- rotviolett dichlor-thioindigo 6 5,5'-Dichlor-7g7'-dimethyl- rotviolett thioindigo 7 4,4'-Dichlor-7,7'-dimethyl- rotviolett thioindigo 8 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlor- blaustichig thioindigo rot

Claims (7)

  1. Patentansprüche .1. Verfahren zur Herstellung von Thioindigo-Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß man rohes Thioindigo in Form eines feuchten Preßkuchens oder nach Oxidation der Hydroxythionaphthen-Zwischenstufe ohne Zwischenisolierung des Pigments durch Zusatz eines Reduktionsmittels in die Leukoform überführt und anschließend, im wesentlichen in Abwesenheit von Scherkräften, erneut oxidiert-.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation in Gegenwart eines oberflächenaktiven~Mittels durchführt, und man das Pigment gegebenenfalls mit dem oberflächenaktiven Mittel belegt.
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation in Gegenwart von 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Pigment,- an oberflächenaktivem Mittel durchführt.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3,- dadurch gekennzeichnet, daß man als oberflächenaktives Mittel Harzsäuren von Abietinsäure und deren Isomere sowie Derivate dieser Säuren wie Salze der Abietinsäure, Ester der Abietinsäure, Oxidationsprodukte der Abietinsäure, Hydroabietinsäure, Dehydroabietinsäure sowie harzartige Produkte auf Basis dieser Verbindungen oder Kolophonium oder Kolophonium1 das durch Di- oder Polymerisieren, Hydrieren, Dehydrieren, Oxidieren, Decarboxylieren, Verseifen oder Verestern chemisch verändert worden ist, kolophoniummodifizierte Maleinatharze, Maleinatharze und Phenolharze einsetzt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo gemäß den Ansprüchen 1 bis 4.
  6. 6. . Thioindigo-Pigment erhältlich gemäß den Ansprüchen 1 bis 5.
  7. 7. Verfahren zur Pigmentierung von Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thioindigo-Pigment gemäß Anspruch 6 verwendet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0134478A2 (de) * 1983-07-09 1985-03-20 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Pigments auf Basis 4,4',7,7'-Tetrachlorthioindigo
EP0933402A1 (de) * 1998-01-21 1999-08-04 Clariant GmbH Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo

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EP0134478A3 (en) * 1983-07-09 1987-03-04 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the preparation of a pigment based on 4,4',7,7'-tetrachlorothio-indigo
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