DE3113946A1

DE3113946A1 - "warenautomat, insbesondere warenselbstverkaeufer"

Info

Publication number: DE3113946A1
Application number: DE19813113946
Authority: DE
Inventors: Paul 4930 Detmold Klocke; H.J. Dipl.-Ing. 4800 Bielefeld Schwarze
Original assignee: Hollmann & Co GmbH
Current assignee: Hollmann & Co GmbH
Priority date: 1981-04-07
Filing date: 1981-04-07
Publication date: 1982-10-28

Description

Warenautomat, insbesondere Waren-
selbstverkäufer Die Erfindung betriff einen Warenautomaten, insbesondere einen Warenselbstverkäufer mit einer Mehrzahl von jeweils bestimmten Warensorten gleicher oder unterschiedlicher Preisklasse zugeordneten Warenschächten oder Waren fächern sowie mit einer Münzeingabeeinrichtung mit nachgeordneter, vom jeweils eingegebenen Münzwert voreinstellbarer Abfrage- und Steuereinrichtung, welche die Freigabe der gewünschten Ware vorbereitet, wenn der eingeworfene Münzbetrag gleich dem zugeordneten Warenpreis ist.
Warenautomaten der vorgenannten Gattung sind allgemeiner Stand der Technik. Eine Unterscheidung wird im wesentlichen nur durch die Betriebsart des Automaten, d.h. ob sie auf mechanischer oder elektrischer Basis gesteuert sind, getroffen. Die elektrisch gesteuerten Warenautomaten zeichnen sich hierbei durch eine größere Einsatzbreite aus, da sie sich in der REgel den speziellen Vorbereitungen, beispielsweise hinsichtlich untE3rschiedlicher Warenarten und -sorten bzw. Warenpreisen schneller anpassen lassen. Bei diesen Automaten ist jedoch immer eine Stromquelle erforderlich, die bei einem motorgesteuerten Warenauswurf, wie beispielsweise bei einem Zigarettenautomaten, bei dem die Packungen der einzelnen Zigarettensorten in zugeordneten Warensctächten lagern, nur durch einen Netzanschluß realisiert werden kann.
Demgegenüber sind die mechanisch gesteuerten Warenautomaten netzunabhängig. Der Warenauswurf erfolgt hier manuell durch Ziehen der mechanisch entriegelten Waren lade durch die Bedienungsperson. Bei solchen mechanisch arbeitenden Warenautomaten, wie Zigarettenautomaten o.dgl., wäre es aber denkbar und möglich, gewisse Funktionen oder Arbeitsspiele des Gerätes während eines Warenausgabevorganges elektrisch abzutasten oder zu kontrollieren, wobei die erforderliche geringe Leistung einer im Gerät eingebauten Batterie oder einem Akkumulator entnommen werden könnte. So sind beispielsweise netzunabhängige mechanische Warenautomaten bekannt geworden, die mit elektrischen Alarmanlagen ausgerüstet sind, die beim Öffnen oder Unterbrechen eines am Warenautomaten angeordneten Türkontaktes bei unbefugter Türöffnung, die nicht der Auffüllung der Warenschächte oder -fächer bzw. deren Inspektion oder Reparatur dient, ein Signal geben.
Bei-den Automatentypen ist jedoch gemeinsam, daß sie so konzipiert sind, daß neben ihrer vorrangigen, die ordnungsgemäße Warenausgabe betreffenden Bestimmung keine Maßnahmen getroffen sind, welche arbeitserleichternde Hin- weise oder Anweisungen für den Kundendiensttechniker oder hinsichtlich der Gängigkeit einzelner Waren oder Warensorten, wie Zigarettensorten o.dgl., und den erzielten Umsätzen im Warenvergleich geben. Nach wie vor muß z.B. die mit der Füllung des Warenautomaten betraute Person handschriftlich ein Protokoll oder eine Auflistung darüber anfertigen, welche Warensorten von welchem Automaten mit welcher Stückzahl der Packungen er nachfüllen mußte oder welche Marke nicht verkauft wurde oder weniger gängig ist. Entsprechend den jweils verkauften Warenpackungen muß dann der Umsatz oder die Einnahme sein, die mit dem im Geldbehälter des Automaten befindlichen Münzbetrag übereinstimmen muß. Eine solche Verfahrensweise ist äußerst zeitraubend und kostenintensiv.
Der ERfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warenautomaten der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Leistung über die reine Verkaufssteuerung hinausgeht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem kennzeichneden Teil des Anspruches 1 wiedergegeben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Erfindungsgegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
Die Zeichnung deutet gestrichelt einen Warenautomaten 1 bekannter Bauart an, der mit einer Mehrzahl von jeweils bestimmten Waren sorten gleicher oder unterschiedlicher Preisklasse zugeordneten Warenschächten oder Warenfächern ausgestattet ist. Ferner besitzt dieser Warenautomat eine ebenfalls nicht dargestellte Münezeingabeeinrichtung mit nachgeordneter, vom jeweils eingegebenen Münzwert voreinstellbarer Münzabfrageeinrichtung.
Entspricht der eingeworfene Münzbetrag dem Verkaufswert der gewünschten Ware, so wird die Freigabe der Ware veranlaßt, welche entweder motorgesteuert ausgeworfen wird (elektrischer Warenautomat) oder beispielsweise durch Ziehen der Warenlade des entsprechenden Warenschachtes (mechanischer Warenautomat) dem Automaten entnommen werden kann. Ein solcher Automat kann beispielsweise ein Zigarettenautomat sein.
Nach der Erfindung ist zur Steuerung des Warenautomaten 1 ein Mikrocomputer 2 vorgesehen, dem eine separate mobile Speichereinrichtung 3 zugeordnet ist. Die mobile Speichereinrichtung 3 dient zur Übernahme von im Arbeitsspeicher des Mikrocomputers 2 eingeschriebenen, einerseits den Warenautomaten betreffende Stammdaten, wie z.B.
Standplatz, Automatennummer o.dgl., und andererseits zur Übernahme aller veränderbaren sowie errechneten und auf den Warenverkauf sowie auf die Waren auswahl bezogenen Daten. Solche Daten können beispielsweise den Gesamtumsatz oder den jeweils eingenommenen Münzbetrag, die verkaufte Stückzahl pro Warensorte und Warenschacht, die Anzahl der Geldrückweiseinrichtungen oder ähnliche Informationen beinhalten.
Die Übernahme dieser Daten in die Speichereinrichtung 3 dient der Erstellung eines Warenverkaufsprotokolls 4 in einer dezentralen Datenanlage 5, die im einfachsten Fall einen Drücker 6 umfassen kann. Das erstellte Warenverkaufsprotokoll gibt eine Auflistung darüber, welche Ziga- rettenmarke bei welchem Automaten z.B. am gängigsten ist und welche Stückzahlen verkauft wurden oder welche Marke nicht verkauft bzw. weniger gängig ist. Ferner erhält der Unterhalter des Automaten einen Aufschluß beispielsweise darüber, welcher Betrag in Ubereinstimmung mit der verkauften Ware im Geldbehälter des Automaten vorhanden sein mußte oder wie oft beispielsweise der Warenautomat schon kundendienstseitig geöffnet wurde, woraus wiederum Rückschlüsse auf die Funktionsstabilität bzw. die Betriebssicherheit des Gerätes gezogen werden können.
Die Datenübergabe vom Speicher des Mikrocomputers 2 zur mobilen Speichereinrichtung 3, welche zumindest bei jedem Füllvorgang des Automaten zur Abfrage der automaten-und warenbezogenen Daten angeschlossen wird, erfolgt über verkabelte Steckverbindungen 7.
Der Anschluß könnte aber ebenso gut kontaktlos, vorzugsweise induktiv erfolgten. Zur Datenspeicherung in der mobilen Speichereinrichtung 3 sind Speichermedien verwendet, die ein direktes Einschreiben und Lesen von Informationen gestatten. Die tragbare Speichereinrichtung 3 kann ggf. HIlseinrichtungen zur Aufrechterhaltung der Speicherung einschließlich einer evtl. notwendigen Stromversorgung enthalten.
Zur Steuerung des einprogrammierten und anwederbezogenen Prozeßablaufs des Mikrocomputers 2 dienen diesem als Eingangsinformationen über Leitungen 8 der Anpassungseinheit 9 (Schnittstelle) die abgefragten Münzwerte neben weiteren, bei der Warenentnahme und/oder dem Warenauswurf oder dgl.
erzeugbare Signale. Diese Signale sind beispielsweise den jeweiligen Waren fächern oder Warenschächten zugeordnet.
Die Erzeugung der Eingangssignale oder Eingangsinformationen erfolgt mittels an entsprechender Stelle im Automaten installierter Sonsoren oder Schalter, insbesondere Mikroschalter. Solche Schalter sind an der Münzabfrageeinrichtung, den Warenschächten oder dgl.
angeordnet.
Bei einem Warenautomaten mit motorgesteuertem Warenauswurf werden beispielsweise die den einzelnen Münzwerten entsprechenden jeweiligen Eingangssignale schon beim Durchlauf der Münzen durch die zugeordneten Münzkanäle mittels Münzschalter erzeugt und in den Mikrocomputer 2 eingegeben. Bei einem Warenautomaten ohne motorgesteuerten Warenauswurf erfolgt die Eingabe der dem eingeworfenen Münzbetrag entsprechenden Eingangsinformation in den Mikrocomputer 2 beim manuellen Ziehen der entriegelten Warenlade des gewählten Warenschachtes. Da hier keine übergroßen elektrischen Anschlußwerte oder Leitungen für den Warenautomaten benötigt werden, kann ein solcher mikrocomputergesteuerter Automat vorzugsweise beigespeist sein. Die zur Stromversorgung benötigte Batterie oder ein Akkumulator 10 kann an ein geeigneter Stelle innerhalb des Gerätes untergebracht sein. Im ersteren Falle bei motorgesteuertem Warenauswurf ist unbedingt ein Netzanschluß mit entsprechendem Netzgerät erforderlich. Mit 11 ist ferner eine Eingabe-/Ausgabe-Einrichtung mit Anzeige 11a und Tastatur lib bezeichnet, über welche z.B. eine Änderung der im Speicher des Computers eingeschriebenen Rechengrößen, wie Warenpreise o.dgl. vorgenommen werden kann. Ebenso läßt dieseEinheit die gesteuerte Ausgabe und Kontrolle wählbarer, beispielsweise in den Prozeßablauf einbezogener Größen zu. Die Eingabe-/Ausgabe-Einrichtung 11 ist ebenfalls vorzugsweise steckermäßig (Stecker 12) an den Mikrocomputer 2 anschaltbar und wird zweckmäßig innerhalb des Automatengehäuses angeordnet.
Bezugszeichen 1 Warenautomat 2 Mikrocomputer 3 Speichereinrichtung 4 Warenverkaufsprotokoll 5 Datenanlage 6 Datenanlage 7 Steckverbindung 8 Leitung 9 Anpassungseinheit 10 Batterie o. Akkumulator 11 Eingabe-/Ausgabe-Einrichtung 11a Anzeige 11b Tastatur 12 Stecker Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Warenautomat, insbesondere Warenselbstverkäufer, mit einer Mehrzahl von jeweils bestimmten Warensorten gleicher oder unterschiedlicher Preisklasse zugeordneten Warenschächten oder Waren fächern sowie mit einer Münzeingabeeinrichtung mit nachgeordneter, vom jeweils angegebenen Münzwert voreinstellbarer Abfrage- und Steuereinrichtung, welche die Freigabe der gewünschten Ware vorbereitet, wenn der eingeworfene Münzbetrag gleich dem zugeordneten Warenpreis ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Warenautomat (1) einem Mikrocomputer (2) gesteuert ist, dem eine separate mobile Speichereinrichtung (3) zugeordnet ist, die zur Übernahme von im Arbeitsspeicher des Mikrocomputers (2) eingeschriebenen, den Warenautomaten (1) betreffende Stammdaten und zur Übernahme aller veränderbaren sowie errechneten, auf den Warenverkauf und die Warenauswahl bezogenen Daten zwecks Erstellung eines Warenverkaufsprotokolls (4) in einer dezentralen Datenanlage (5,6) dient.
2. Warenautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübergabe vom Speicher des Mikrocomputers (2) zur mobilen Speichereinrichtung (3) über Steckverbindungen (7) oder kontaktlos, vorzugsweise induktiv, erfolgt.
3. Warenautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenspeicherung in der mobilen Speichereinrichtung (3) Speichermedien verwendet sind, die ein direktes Einschreiben und Lesen von Informationen gestatten.
4. Warenautomat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (3) ggf.

Hilfseinrichtungen zur Aufrechterhaltung der Speicherung einschließlich einer evtl. notwendigen Stromversorgung enthält.
5. Warenautomat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikrocomputer (2) als Eingangsinformation zur Steuerung des eingeschriebenen Prozeßablaufs die abgefragten Münzwerte sowie weitere bei der Warenentnahme und/oder dem Warenauswurf oder dergleichen erzeugbare, den jeweiligen Waren fächern oder Warenschächten zugeordnete Signale dienen.
6. Warenautomat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Eingangssignale oder Eingangsinformationen Sensoren oder Schalter, insbesondere Mikroschalter der Münzabfrageeinrichtung, in den Warenschächten o.dgl. vorgesehen sind.
7. Warenautomat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Warenautomaten mit motorgesteuertem Warenauswurf die den einzelnen Münzwerten entprechenden jeweiligen Eingangssignale beim Durchlaufen der Münzen durch die zugeordneten Münzkanäle erzeugt werden.
8. Warenautomat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Warenautomaten ohne motorgesteuerten Warenauswurf die Eingabe der dem eingeworfenen Münzbetrag entsprechenden Eingangsinformationen in den Mikrocomputer (2) beim manuellen Ziehen oder bei entriegelter Warenlade des gewählten Warenschachtes erfolgt.
9. Warenautomat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (2) bei Verwendung in einem Warenautomaten (1) ohne motorgesteuerten Warenauswurf (mechanischer Warenautomat) vorzugsweise batteriegespeist ist.
10. Warenautomat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer einen zweiten Anspruch (12) für eine vorzugsweise im Warenautomaten (1) befindliche Eingabe (Ausgabeeinrichtung 11) mit Anzeige (11a) und Tastatur (11b) aufweist, die zur Änderung der im Speicher des Mikorcomputers (2) eingeschriebenen Rechengrößen, wie Warenpreise o.dgl. und zur Ausgabe wählbarer, z.B. in den Prozeßablauf einbezogener Größen vorgesehen ist.