DE3601157A1 - Vorrichtung zur zwischenspeicherung und uebertragung von in unterschiedlichen muenzbetaetigten automaten gespeicherten daten auf ein auslesegeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zwischen­ speicherung und Übertragung von in unterschiedlichen münzbetätigten Automaten gespeicherten Daten auf ein Auslesegerät.

Bei Geldspielgeräten werden die den Aufsteller interessierenden Daten, beispielsweise Spielean­ zahl, Anzahl der Betätigung der Münzkontakte, Be­ tätigung der Türkontakte, Anzahl der Freispiele bspw. bei einem Flipper usw. gespeichert. Um die Daten auslesen zu können sind Auswertegeräte vor­ gesehen, die die Daten aus den Münzspielgeräten übernehmen und die übernommenen Daten im Münzspiel­ gerät löschen. Damit die Daten nicht in unbefugter Weise ausgelesen werden können, ist jedem Spielge­ rät und jedem dazugehörigen Auswertegerät ein Iden­ tifikationssignal, bspw. eine Identifikationsnummer zugeordnet, wobei eine Auslesung erst nach Fest­ stellung der Übereinstimmung erfolgt. Dies hat zur Folge, daß ein Aufsteller, der eine Vielzahl von Münzspielgeräten unterschiedlicher Hersteller be­ sitzt, auch eine Vielzahl von Auswertegeräten ha­ ben muß, um die Daten aus den Spielgeräten aus­ lesen zu können und statistisch zu erfassen. Da­ rüberhinaus haben die Auswertegeräte bzw. die Münzspielgeräte unterschiedlicher Firmen unter­ schiedliche Anschlußeinheiten. Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptan­ spruchs zu schaffen, mit der es möglich ist, die in münzbetätigten Automaten unterschiedlicher Her­ steller gespeicherten Daten auszulesen und zu er­ fassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbin­ dung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.

Durch Vorsehen nur einer Auswerteeinheit, die mit den Geldspielgeräten unterschiedlicher Hersteller verbindbar ist, und jeweils eine Adapterschaltung dafür aufweist, wird die Datenerfassung für den Aufsteller stark erleichtert. Die Möglichkeit, dass Unbefugte an die Auswertegeräte kommen kön­ nen, wird so gut wie ausgeschlossen, da ein Gerät besser überwacht werden kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Auswerteeinheit und einem mit dem Ausgang der Aus­ werteeinheit verbindbares Auslesegerät. Die Aus­ werteeinheit weist eine Vielzahl von Eingängen auf, die jeweils an die Münzspielgeräte unterschiedlicher Hersteller anschließbar sind. Jeder Eingang ist mit einer Adapterschaltung verbunden, die ihrerseits al­ le an einen Mikroprozessor angeschlossen sind. Bei dem erstmaligen Laden stellt der Mikroprozessor eine oder mehrere Identifikationsnummern zur Verfügung, die über die jeweiligen Adapterschaltungen und die verschiedenen Eingänge an die Geldspielgeräte selbst weitergeleitet werden. Dabei können in den Adapter­ schaltungen Pegelanpassungen vorhanden sein, die die notwendigen unterschiedlichen Spannungen zur Verfügung stellen.

Beim Auslesen wird zuerst die Identifikationsnummer des Münzspielgerätes mit dem in der Auswerteinheit gespeicherten Identifikationsnummer verglichen und bei Übereinstimmung werden die Daten in die Auswert­ einheit übertragen. Das mit der Auswerteeinheit verbun­ dene Auslesegerät erstellt ein Protokoll mit allen Angaben wie Gerätenummer, Münzbewegungen, Türöff­ nungen und so weiter.

Für Münzspielgeräte, die noch keine Datenerfassung haben, wie Flipper oder TV-Geräte wird eine Schal­ tung vorgeschlagen, deren Daten ebenfalls von dem Auswertegerät abgerufen werden können. Diese Schal­ tung ist in Fig. 1 dargestellt und weist als Haupt­ bestandteil einen Mikroprozessor 1 auf, dem eine Echt-Zeit-Uhr 2 zugeordnet ist. Die Spannungsver­ sorgung erfolgt über ein Netzteil 3, wobei auch eine Batterie 4 vorgesehen ist, die über die Schal­ tung 5 den Mikroprozessor bei nicht eingeschalte­ tem Netz an die Batterie legt. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, eine Türöffnung zu registrieren. Dazu ist die Schaltung 5 mit den an­ gedeuteten Kontakten 6 verbunden, die auch Münz­ kontakte oder Kontakte für sonstige Ereignisse sein können. Der Mikroprozessor 1 weist mehrere Relaisausgänge 7 auf, um alle Ereignisse in ver­ schiedenen Geräten bei unterschiedlichen Betriebs­ spannungen anpassen zu können. Der Ausgang 8 zum Auslesen der Daten wird mit dem entsprechenden Eingang der Auswerteeinheit verbunden. Die Echt-Zeit-Uhr ordnet jedem wichtigen Ereignis die aktuelle Uhrzeit sowie das Datum zu. Das ist zum Beispiel wichtig bei Türöffnungen zu dem ent­ sprechenden Gerät, bei dem der öffnende Zugang zu der Kasse des Gerätes hat. Der Mikroprozessor 1 dient zur Steuerung der Datenaufnahme, der Uhr sowie des Datenabrufs. Ebenso wie bei den Münz­ spielgeräten mit vorhandener Datenerfassung wird von dem Auswertegerät zuerst eine Identifikations­ nummer zur Verfügung gestellt, mit der der Mikro­ prozessor 1 geladen wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Zwischenspeicherung und Übertragung von in unterschiedlichen münzbetätigten Automaten gespeicherten Daten auf ein Auslesegerät, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, die ent­ sprechend den unterschiedlichen Automaten unter­ schiedlicher Eingänge und einen an das Auslesege­ rät anschließbaren Ausgang aufweist, wobei die Ein­ gänge mit unterschiedlichen Adapterschaltungen ver­ bunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit einen mit den Adapterschal­ tungen verbundenen Mikroprozessor mit Speicher auf­ weist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinheit eine oder mehrere Identifikationsdaten gespeichert sind, wobei die über die jeweiligen Adapterschal­ tungen aus den münzbetätigten Automaten abgefragten Identifikationsdaten verglichen werden und bei Über­ einstimmung eine Datenübertragung von dem jewei­ ligen münzbetätigten Automaten in die Auswerteein­ heit erfolgt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an un­ terschiedliche Spannungen, mit denen die Automaten betrieben werden, die Adapterschaltungen eine oder mehrere Pegelanpassungen aufweisen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor an die verschiedenen Eingänge der Auswerteeinheit die Identifikationssignale zum erstmaligen Laden der verschiedenen Automaten liefert.

6. Schaltung zur Erfassung von Daten in münzbetätigten Automaten, gekennzeichnet durch einen Mikroprozes­ sor zur Steuerung der Datenaufnahme und des Daten­ abrufs, einer Echt-Zeit-Uhr zum Erfassen von Datum und Uhrzeit, wobei der Mikroprozessor mehrere Ein­ gangsleitungen für die zu erfassenden Ereignisse wie Münzschalter, Türbetätigung usw. und mehrere Relaisausgänge zur Anpassung der Ereignisse bei unterschiedlichen Betriebsspannungen aufweist.