DE3820868C2 - System zur Abfrage von Spielgerätedaten - Google Patents
System zur Abfrage von SpielgerätedatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Abfrage von Spielgerätedaten
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP-0 15 081 A1 ist ein Spielgerät bekannt, das ein Steuersystem
zur Steuerung des Betriebes aufweist, wobei eine Hauptsteuereinrichtung
von dem Spielgerät entfernt angeordnet ist und mit dieser eine einen
Mikroprozessor umfassende Steuereinheit über eine Datenfernübertragungsleitung
verbindbar ist. Mittels der Hauptsteuereinrichtung kann der Betrieb
des Gerätes modifiziert werden, ohne daß eine Bedienungsperson vor
Ort erforderlich ist. Ferner kann eine Anzahl solcher Spielgeräte mit der
Hauptsteuereinrichtung gesteuert werden. Bei unabhängiger Steuerung der
einzelnen Spielgeräte wird vorgeschlagen, diese mittels eines Codier-
oder Selektionssystems unter Verwendung einer gemeinsamen Übertragungsleitung,
alternativ mittels separater Übertragungsleitungen, durchzuführen.
Bei einer Ausführungsform des bekannten Spielgerätes weist dieses
eine Einrichtung auf, um elektrische Signale bezüglich der Betriebsdaten
zu erzeugen, die an die Hauptsteuereinrichtung nach Empfang eines entsprechenden
Befehls übertragen werden. Die Betriebsdaten, die vor der
Übertragung mittels eines RAMs im Gerät gespeichert werden können, umfassen
z. B. den Betriebszustand der Maschine, die Benutzungshäufigkeit und
die eingenommenen Geldbeträge, so daß ein Aufsuchen der Geräte zur Erlangung
von Betriebsdaten unnötig ist oder zumindest reduziert werden
kann. Für die Übertragung können die Betriebsdaten mit Codesignalen und
dergleichen verknüpft sein. In oder benachbart dem Spielgerät kann eine
Alarmeinrichtung zur Anzeige eines Defektes oder unzulässiger Handhabung
vorgesehen sein.
Das bekannte Spielgerät ermöglicht es zwar, Daten eines bestimmten Spielgeräts
automatisch zu einer zentralen Steuereinrichtung zu übertragen
und dort auszuwerten. Voraussetzung hierzu ist jedoch, daß zwischen dem
Spielgerät und der Hauptsteuereinrichtung eine Datenfernübertragungsleitung
vorhanden ist. Dies läßt sich nur im Fall großer Spielgerätezentren
mit vertretbarem Aufwand pro Spielgerät realisieren. Des weiteren
müssen die Spielgeräte für den Abruf stets betriebsbereit sein.
In der GB-PS 15 42 284 ist ein Überwachungssystem für Spielgeräte beschrieben,
bei dem jedes Spielgerät mit einem Steckmodul zur Datenaufzeichnung
versehen ist. Das Steckmodul steht jeweils mit elektrischen
Zählern und dergleichen des Spielgerätes in Verbindung und empfängt Betriebsdaten
darstellende Signale sowie ein spielgerätespezifisches Codiersignal.
Von dem Gerät getrennt ist ein Lesegerät für Module verschiedener
Geräte angeordnet und umfaßt eine Leseeinrichtung zum Lesen der im
Modul aufgezeichneten Daten. Alternativ oder zusätzlich kann eine Datenverarbeitungseinrichtung
vorgesehen sein, die mittels einer Datenfernübertragungseinrichtung
wie z. B. einer Telefonleitung mit dem Lesegerät
verbunden ist. Die Steckmodule sind zweckmäßig mit einer eigenen Spannungsversorgung,
z. B. Batterien, ausgestattet, so daß sie von dem Spielgerät
und sonstigen Spannungsversorgungen unabhängig sind, und/oder enthalten
Aufzeichnungselemente mit Langzeitspeicher. Die Module sind zur
Vermeidung von Beschädigungen oder unerlaubten Einwirkungen gekapselt
ausgebildet und sind aufgrund der darin vorgesehenen Leiterplatte mit
diversen Schaltungsteilen sowie aufgrund der Halterungseinrichtungen
relativ voluminös.
Ferner offenbart die DE 34 16 229 A1 ein System zur Steuerung und zum
Betrieb elektronisch miteinander verbundener, eine Steuereinheit
aufweisender Spielgeräte, das mittels einer fernbedienbaren zentralen
Steuereinheit eine Kreditierung und Debitierung eines Spielerkontos in
einem individuellen Spielautomaten ermöglicht. Mittels dieses Kommunikationssystems
soll ermöglicht werden, daß ein Spieler mit Kredit an
diversen Spielgeräten spielen muß und einen gemeinsamen Kredit beanspruchen
kann.
Für die Kommunikation miteinander und der zentralen Steuereinheit sind
die Spielgeräte mit Sender und Empfänger ausgestattet. Die Steuereinheit
der Spielgeräte umfaßt einen Mikroprozessor, der Daten in einem RAM
speichert. Es wird ferner als Reservedatensammelsystem vorgeschlagen, ein
tragbares Modul mit Kassettenrekorder zu verwenden, auf dem Kreditdaten
gesammelt werden und nach Lesen in die zentrale Steuereinheit übernommen
werden. Für eine Abfrage von der zentralen Steuereinheit müssen die
Spielgeräte stets betriebsbereit sein. Es ist zwar beschrieben, mehrere
Spielgeräte an ein zentrales Datenverarbeitungssystem anzuschließen, das
in den Spielgeräten gesammelte Prüfdaten wie eingegebene Münzen, Anzahl
der Spiele, etc. abfragen kann. Bei dem bekannten System ist indessen
lediglich die Überwachung und Steuerung des Geldverkehrs vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DE 36 01 157 A1 eine Vorrichtung für den Abruf von
Spielgerätedaten bekannt, die das Auslesen aus den unterschiedlichsten
münzbetätigten Automaten mit ganz verschiedenen Anschlußeinheiten ermöglichen
soll. Zu diesem Zweck weist diese Vorrichtung eine Anschlußeinheit
auf, die als Auswerteeinheit bezeichnet wird. Jedoch ist die Aufgabe
dieser Anschlußeinheit nicht die Auswertung, sondern der Datenabruf zur
Weiterleitung an eine Datenverarbeitungseinrichtung, die als Auslesegerät
bezeichnet wird. Zur Anpassung der Anschlußeinheit an die verschiedensten
Spielgeräte weist diese eine Vielzahl von Eingängen auf, die mit entsprechenden
Adapterschaltungen verbunden sind. Für den Abruf von Spielgerätedaten
werden somit mit entsprechender Anzahl Anschlußleitungen benötigt.
Ferner müssen die Spielgeräte für den Datenabruf betriebsbereit
sein.
Nur im Fall großer Spielgerätezentren ist eine automatische Datenabfrage
wirtschaftlich. Bei kleineren Spielgerätezentren und -aufstellungsorten
werden die Kontrolle und Münzen- und Chipentleerung der Spielgeräte sowie
weitere Prüfvorgänge gewöhnlich nach Beendigung des Spielbetriebs durchgeführt.
Der Kassierer und andere Überwachungspersonen suchen daher
Spielhallen und sonstige Aufstellungsorte häufig nachts oder sehr früh am
Tage, d. h. bei Dunkelheit, auf. Zur Abfrage der Spielezahl, des Kasseninhalts,
des Münzrohrinhalts etc. müssen die Spielgeräte eingeschaltet
werden, was das Einschalten der Lampen und der weiteren Beleuchtungseinrichtungen
mit sich bringt. Dies hat eine Signalwirkung auf Diebe und
Einbrecher, wodurch insbesondere die Bedienungspersonen und Kassierer,
auf die nach dem Kassieren leicht aufgelauert werden kann, gefährdet
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Abruf von Spielgerätedaten
zu ermöglichen, ohne daß die Spielgeräte eingeschaltet zu sein
brauchen, wobei insbesondere die Beleuchtung der Geräte nicht eingeschaltet
werden muß. Ferner soll das Abfragesystem kostengünstig sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Weitergestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist somit vorgesehen, die Spielgeräte gemeinsam mit
einem Personalcomputer zu verbinden, der zweckmäßig in einem anderen Raum
untergebracht ist und über den die Datenabfrage erfolgt, wobei die Datenfreigabeeinrichtungen
über das Datenkabel mit Strom versorgt werden.
Hierdurch wird ein Einschalten der Spielgeräte, ausgenommen gegebenenfalls
von deren Auswerteelektronik, unnötig. Es erfolgt demnach eine sozusagen
stromlose Spielgeräteauswertung durch Vernetzung der Spielgeräte.
Die erfindungsgemäße Lösung ist außerordentlich einfach, denn es ist
lediglich erforderlich, die Spielgeräte mit entsprechenden Schnittstellen
zu versehen und über eine gemeinsame Datenleitung an einen
Personalcomputer anzuschließen. Zu einem gewünschten Zeitpunkt,
beispielsweise wenn eine Kassierung fällig ist, aber gegebenenfalls auch
während des Betriebes, wird der Personalcomputer für die Auswertung, d. h.
den Datenabruf von den Spielgeräten aktiviert. Die Spielgeräte werden
über die gemeinsame Datenleitung geräteweise aufgefordert, die für die
Auswertung erforderlichen Daten zu senden, wie z. B. Spielezahl,
Kasseninhalt, Münzrohrinhalt usw. Die über die Datenleitung zum Personalcomputer
übertragenen Daten werden dann in einer entsprechenden,
im Personalcomputer vorgesehenen Speichereinrichtung abgelegt, und diese
Daten können, selbstverständlich auch direkt oder später, über einen
Drucker ausgedruckt, auf eine Diskette geschrieben oder über ein Modem
weiterübertragen werden.
Über die gemeinsame Datenleitung können darüber hinaus gerätespezifische
Daten an den Personalcomputer übertragen werden, was eine technische und
wirtschaftliche Überwachung der Spielgeräte jeweils gestattet. Ferner ergibt
sich die Möglichkeit der Kontrolle des Kassierers bzw. eine weitere
Überprüfung der kassierten Summe. Ist eine Überwachung der Türöffnungsvorgänge
und des Münzrohrfüllstandes vorgesehen, kann das entsprechende
Spielgerät nahezu lückenlos überwacht werden, was ein rechtzeitiges Endecken
von Unstimmigkeiten bereits vor dem Kassiervorgang ermöglicht.
Auch Reklamationen von Spielern können sofort und sicher überprüft
werden.
Das erfindungsgemäße System ermöglicht es auch bei Vorsehen geeigneter
Auswerteprogramme im Personalcomputer, das Spielverhalten zu erfassen und
zu beobachten und die Spieleinstellungen gegebenenfalls dementsprechend
anzupassen.
Weiterhin ist das erfindungsgemäße System vergleichsweise preiswert, denn
es brauchen lediglich die entsprechenden Schnittstellen an den Geräten
und die gemeinsame Datenleitung vorgesehen zu werden. Von dem Vorhandensein
eines Personalcomputers in einem Geschäftsbetrieb kann heutzutage
ausgegangen werden, so daß für einen Personalcomputer keine Beschaffungskosten
entstehen. Darüber hinaus können die miteinander vernetzten Spielgeräte
ohne Zusatzkosten allein über die entsprechende Software des Personalcomputers
nach Wunsch modifiziert werden. Flexible Problemlösungen
können so rasch und ohne weitere Hardwarekosten gefunden werden. Dies
gilt insbesondere für Flipper-Spielgeräte, bei denen komplizierte Einstellungen
am Personalcomputer mit Hilfe einer Menüführung durchgeführt
werden können.
Zweckmäßigerweise ist eine in einem Spielgerät vorhandene Steuereinheit
mit einem Mikrocomputer verbunden, die Speichereinrichtung im Mikrocomputer
oder mit diesem verbunden angeordnet und eine Batterieeinrichtung
für die Aufrechterhaltung der abgelegten Daten vorgesehen, wobei ein
Speicher (RAM) für die Datenspeicherung während des Batteriebetriebes
vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine Auswertung der Spielgeräte, ohne daß
diese eingeschaltet werden müssen, d. h. die Auswertung oder der Datenaustausch
über die Datenleitung bzw. das Datenkabel können bei stromlosem
Zustand der Steuerelektronik des Spielgerätes erfolgen.
Ein Abrufen geänderter Datensätze wird durch ein System mit
einem Dualport-RAM ermöglicht, der dem Mikrocomputer und der Steuereinheit
zugeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems ist
der Speicher für die Datenspeicherung während des Batteriebetriebes ein
RAM des Mikrocomputers, der Mikrocomputer direkt mit einem Adreß- und
Datenbus der Steuereinheit des Spielgerätes verbunden, der Zugriff zur
Speichereinheit wie der Zugriff zur Steuereinheit und dem Mikrocomputer
die Batterieeinrichtung sowie eine Schnittstelle zugeordnet. Wenn das
zugehörige Spielgerät ausgeschaltet ist, braucht dann lediglich der
Mikrocomputer mit der erforderlichen Peripherie in Funktion bleiben, wozu
lediglich die Batterieeinrichtung benötigt und wenig Energie verbraucht
wird.
Zweckmäßigerweise wird der RAM für die Datenspeicherung des Batteriebetriebes
so geschaltet, daß Zugriff über eine Schnittstelle ermöglicht
ist. In diesem RAM sind Daten abgespeichert, die bei ausgeschaltetem
Spielgerät übertragen werden. Sie können von der Steuereinheit aktualisiert
werden. Die Menge der gespeicherten Daten ist gewöhnlich gering,
z. B. etwa 200 Byte. Für den Datenerhalt kann z. B. eine wiederaufladbare
Batterie oder ein RAM mit eingebauter Lithiumbatterie verwendet werden.
Diese Schaltungsanordnung ist kostengünstig.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
besteht darin, daß der Speicher für die Datenspeicherung während des
Betriebes ein batterieversorgter Speicher (RAM) ist, der für einen
Zugriff von der Steuereinheit sowie vom Mikrocomputer angeschlossen ist,
wobei der Mikrocomputer während des Batteriebetriebes ausgeschaltet ist.
In diesem Fall sind im stromlosen Zustand lediglich Speicher eingeschaltet,
und der Mikroprozessor wird nur eingeschaltet, wenn eine Übertragung
stattfinden soll. Die für die Übertragung zum Personalcomputer vorgesehenen
Daten sind in dem batterieversorgten Speicher gespeichert, der
stets in Funktion bleibt und aus dessen Register die Daten nach entsprechendem
Auftrag des Personalcomputers an den Mikrocomputer zur Schnittstelle
übertragen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter, nicht ein
schränkend anzusehender Ausführungsbeispiele und der Zeichnung
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 2 einen Teil der Auswerteelektronik eines Spielge
rätes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Datenabfrage bei der in
Fig. 2 dargestellten Schaltung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Auswerteelektronik gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Systems mit drei Spielgeräten 10 dargestellt, die jeweils
mit einer Daten-Schnittstelle 12 innerhalb des Gehäuses versehen
sind. Von der Netzschnittstelle 12 führt eine Leitung 14 zu einer
gemeinsamen Datenleitung in Form eines Datenkabels 20, das ein
abgeschirmtes Fernsehantennenkabel ist. Das Datenkabel 20 ist
am anderen Ende mit einem Personalcomputer 30 verbunden.
Zum Abrufen von Daten aus einem der Spielgeräte 10 wird ein
entsprechender Befehl in den Personalcomputer 20 eingegeben,
der hierdurch aktiviert wird. Über die gemeinsame Datenleitung
20 werden Adreßdaten übertragen und es erfolgt in den Spielge
räten jeweils eine Überprüfung, ob die Adressen dem jeweiligen
Spielgerät zugeordnete Adreßdaten sind. Wird dies bejaht, gibt
die Datenfreigabeeinrichtung im entsprechenden Spielgerät die
Übertragung von Daten aus der im Spielgerät vorhandenen Speicher
einrichtung frei, die dann über die gemeinsame Datenleitung 20
zum Personalcomputer 30 hin übertragen werden. Dort werden
sie abrufbereit gespeichert.
In Fig. 2 ist ein Teil der Auswerteelektronik eines Spielgerätes
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das wie in Fig. 1 veranschaulicht, z. B. an einen Personalcom
puter 30 als Datenverarbeitungseinrichtung angeschlossen ist.
Ein Mikrocomputer-Baustein 110 ist mit einer Batterie 112 verbun
den, die zur Spannungsversorgung bei ausgeschaltetem Spielgerät
vorgesehen ist. Der Baustein 110 umfaßt einen Speicher (RAM)
für Spielgerätedaten, die bei ausgeschaltetem Spielgerät von der
Datenverarbeitungseinrichtung abgerufen werden können. Steuer
leitungen 114 ( Select, , , , ), Adreßlei
tungen 116 (A0 bis A7) und Datenleitungen 118 (DB0 bis DB7)
sind an den Baustein 110 angeschlossen, wobei die - und die
-Leitung über einen Flipflop 120 geschaltet sind. Ein Schnitt
stellenanschluß 122 des Bausteins 110 ist für die serielle Datenein
gabe und -ausgabe (RS232) vom bzw. zur Datenleitung 20 vorge
sehen. Weitere Anschlüsse des Bausteins 110 führen zur Schaltung
der Steuereinheit.
Bei der beschriebenen Schaltung kann auf die in dem erwähnten
RAM des Mikrocomputers 110 gespeicherten Daten von der Steurein
heit bei ausgeschaltetem Spielgerät über das Datennetz zugegriffen
werden.
Fig. 3 veranschaulicht den Zeitablauf der Datenübertragung bei
der in Fig. 2 dargestellten Schaltung. Der Personalcomputer
gibt über das Netz dem Mikroprozessor den Befehl, im B-RAM
bestimmte Speicherplätze auszulesen bzw. zu beschreiben.
Die im Zeitdiagramm von Fig. 2 dargestellten Signalverläufe lassen
folgende Abläufe erkennen:
302 | |
Set Reset; Bereitstellung für Zugriff am RAM im Mikrocomputer | |
304 | Select Speicher; löst im Mikrocomputer ein Interrupt aus |
306 | Adresse aus Steuereinheit ist gültig |
308 | Lesen, Schreiben |
310 | Wegnahme Adresse |
312 | Reset Select |
314 | Ende der Bereitstellung für Zugriff auf Mikrocomputer-RAM |
316 | Zugriff Steuereinheit beendet |
Die Steuereinheit kann dem Mikroprozessor zur flexiblen Programm
gestaltung Programme zur Verfügung stellen, so daß Daten aus
der Steuereinheit gesendet und empfangen werden können. Eine
Auswertung vernetzter Spielgeräte erfolgt im Personalcomputer
30 oder in einer anderen zentralen Datenverarbeitungseinrichtung.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Auswerteelektronik gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das
wie in Fig. 1 veranschaulicht, z. B. an einen Personalcomputer
30 als Datenverarbeitungseinrichtung angeschlossen werden kann.
An eine Steuereinheit 200 sind Steuerbus bzw. Steuerleitungen
208, ein Adreßbus 216 und ein Datenbus 218 angeschlossen. Der
Adreßbus 216 und der Datenbus 218 sind ebenfalls an einen Mikro
computer 210 angeschlossen und weisen Einrichtungen 220 zur
Busabschaltung auf. Der Steuerbus 208 und ein weiterer, mit dem
Mikrocomputer 210 verbundener Steuerbus bzw. Steuerleitungen
214 sind jeweils an einen Multiplexer 222 als Umschalteinrichtung
angeschlossen, der mit einem batterieversorgten Speicher bzw.
einem RAM (im folgenden B-RAM) 224 verbunden ist. Busse 226
und 228 verbinden den B-RAM mit dem Adreßbus 216 und dem
Datenbus 218 zum Mikrocomputer 210.
Der Mikrocomputer 210 ist über eine Leitung 230 mit einer Schnitt
stelle 240 verbunden. Die Schnittstelle 240 ist über eine Leitung
242 mit der Datenleitung 20 bzw. einer Vernetzungsleitung verbun
den. Ferner ist eine Auswertebuchse 244 an die Schnittstelle 240
angeschlossen. Der Mikrocomputer 210 ist mit einer Leitung 232
für die Spannungsversorgung verbunden.
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltung ermöglicht eine Datenauswer
tung bzw. -abfrage durch den Personalcomputer, wenn das Spiel
gerät ausgeschaltet ist. Zum B-RAM 224 kann sowohl von der
Steuereinheit 200 als auch vom Mikrocomputer 210 zugegriffen
werden.
Claims (6)
1. System zur Abfrage von Spielgerätedaten, mit
- - einer im Spielgerät vorgesehenen Speichereinrichtung zum Aufzeichnen von Betriebs- und Identifizierungsdaten des Spielgerätes,
- - einer Schnittstelle am jeweiligen Spielgerät für die Datenein- und ausgabe,
- - einer Datenfreigabeeinrichtung am jeweiligen Spielgerät, die nur bei Erfassen vorbestimmter Daten eine Übertragung von Daten aus der Speichereinrichtung freigibt,
- - einer getrennt angeordneten Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Rechner und Schnittstellen für die Ein/Ausgabe von Spielgerätedaten, die über jeweils eine Datenleitung mit dem Spielgerät verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Speichereinrichtung im Spielgerät ein nichtflüchtiger Speicher ist,
- - der Rechner der Datenverarbeitungseinrichtung ein Personalcomputer (30) ist, der über ein gemeinsames Datenkabel (20) mit den Spielgeräten (10) verbunden ist, wobei im Personalcomputer (30) eine weitere Speichereinrichtung für die von den Spielgeräten empfangenen Betriebsdaten vorgesehen ist, und
- - eine Stromversorgung der Datenfreigabeeinrichtungen über das Datenkabel (20) vorgesehen ist, wobei das Datenkabel (20) ein Drahtkabel ist.
2. Spielgerät nach Anspruch 1, mit einer im Spielgerät vorgesehenen
Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Steuereinheit
(200) ein Mikrocomputer (110; 210) verbunden ist, die Speichereinrichtung
(224) im Mikrocomputer oder mit diesem verbunden angeordnet
ist und eine Batterieeinrichtung (112) für die Aufrechterhaltung der
abgelegten Daten vorgesehen ist, wobei ein Speicher (RAM) für die
Datenspeicherung während des Batteriebetriebes vorgesehen ist.
3. Spielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikrocomputer
(110, 210) und der Steuereinheit (200) ein Dualport-RAM zugeordnet ist.
4. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher für die Datenspeicherung während des Batteriebetriebes
ein RAM des Mikrocomputers (110) ist, der Mikrocomputer direkt mit
einem Adreß- und Datenbus (116, 118) der Steuereinheit (200) des Spielgerätes
verbunden ist, der Zugriff zur Speichereinrichtung wie der
Zugriff zur Steuereinheit ist und dem Mikrocomputer (200) die Batterieeinrichtung
(112) sowie eine Schnittstelle zugeordnet ist.
5. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (RAM) für die Datenspeicherung des Batteriebetriebes so geschaltet
ist, daß Zugriff über eine Schnittstelle ermöglicht ist.
6. Spielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher für die Datenspeicherung während des Betriebes ein
batterieversorgter Speicher (RAM, 224) ist, der für einen Zugriff von
der Steuereinheit (200) sowie vom Mikrocomputer während des
Batteriebetriebes ausgeschaltet ist.
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