DE31134C - Dosenverschluss - Google Patents

Description

Hicczu 1 Blatt Zeichnungen. BERLIN. GEDRUCKT IN UER REICHSDRUCKEREI.

Claims (2)

1. PATENTSCHRIFT

   KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.

   A.PAETCW in BERLIN. Dosenverschlufs.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 4..October 1884 ab.

   Bei der vorliegenden Dose ist der Knopf a, auf den man zum Oeffnen der Dose drücken mufs, in die Mitte der einen Deckelschale mit deren Oberfläche bündig' eingelassen. Der Knopf α sitzt dabei auf einer Blattfeder /, welche auf der Innenseite der Dosenschale befestigt ist und mit ihrem einen Ende mit einem Winkelhebel b in Verbindung gebracht worden ist. Dieser Winkelhebel ist mit Zapfen d in den beiden kleinen Querwänden c, Fig. 4, gelagert, und in seinem freien Schenkel befindet sich ein Loch, in welches der Verschlufshaken e, welcher an der zweiten Dosenschale sitzt, zum Verschlufs der Dose eingreift.

   Weil die Feder / die Neigung hat, sich fest gegen die Schaleninnenfläche anzulegen, an welcher sie befestigt ist, hält sie auch den Winkelhebel b in derjenigen Lage fest, in welcher er den Haken e und damit die andere Schale nicht freiläfst. Die Dose wird also trotz aller gewöhnlich vorkommenden Einwirkung auf sie geschlossen bleiben, Fig. 2 rechts.

   Wird aber auf den Knopf α gedrückt, so erführt der Winkelhebel b eine Drehung, Fig. 3, und läfst den Haken e frei. Die Dose springt dann auf, und zwar bewegen sich die beiden Schalen in entgegengesetzter Richtung, als der. Druck zur Auslösung der Verschliefsvorrichtung gerichtet war. Letzterem mufs deshalb, sobald durch ihn der Winkelhaken den Verschliefshaken verlassen hat, ein energisch wirkender innerer Federdruck, der die Schalen aus einander drängt, gegenüberstehen. <

   Würde nun der innere Federdruck gleichmäfsig mit seiner anfänglichen Stärke bis zum vollständigen Auseinanderlegen der Schalen fortwirken, so schlügen die" Schalen so heftig aus einander, dafs die Dose aus den sie haltenden Fingern fortschnellen würde. Es mufs der innere Druck allmälig immer geringer und endlich ganz sanft werden. Deshalb sind mehrere, im vorliegenden Falle drei Federn, in der Dose vorhanden, welche anfangs gemeinsam dahin wirken, die Dosenschalen von einander zu· entfernen. Die Feder h drückt zunächst unmittelbar neben der Verschlussteile und hört bald auf, mitzuwirken, wenn die Schalen so weit von einander entfernt sind, dafs die Feder die andere Schale nicht mehr berührt, Fig. 3. Zweitens drückt das eine Ende/¹ der Blattfeder / von einer Schale gegen die andere. Auch der Druck dieser Feder hört auf, nachdem die Schalen um einen gröfseren Winkel von einander geklappt sind, so dafs das Federende f^l die zweite Schale nicht mehr berührt, Fig.
2. 2. Endlich wirft mit mildem Druck eine um den Scharnierstift der Dose gewickelte Feder g die Schalen ganz von einander, Fig. ι. ,

   Pate nt-An sr röche:

   An einer Dose, bei welcher die Verschlufs- _:. auslösung durch einen dem Schalenauseinanderlegen entgegengesetzt gerichteten Druck erfolgt: ι. Die Verbindung der Feder / an dem in der einen Dosenschale versenkt liegenden Druckknopf α mit dem Winkelhebel b, in dessen einen Schenkel der Verschliefshaken der anderen Schale als Verschliefseinrichtung für eine Dose einklinkt.
   2. Die Benutzung der Federn//i und g derart, dafs anfangs alle gemeinsam die Schalen von einander drängen und nach und nach eine Feder nach der anderen mitzuwirken aufhört. ■"·. . :