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Trager fur einen Entwickler fUr die Elektrophotographie,
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Entwickler, der diesen Träger enthält,und Verfahren zum Entwickeln
eines elektrostatischen Bildes unter Verwendung desselben Die Erfindung betrifft
einen Träger fUr einen Entwickler zum Entwickeln von latenten elektrostatischen
Bildern, sie betrifft insbesondere einen Träger, der zusammen mit einem Toner zur
Herstellung eines Entwicklers fUr die Entwicklung von latenten elektrostatischen
Bildern verwendet wird, einen Entwickler fUr die Elektrophotographie sowie ein Verfahren
zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes, in dem ein solcher Träger
verwendet wird.
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In der Elektrophotographie wird die Oberfläche eines Photoleiters,
beispielsweise eines photoleitfdhigen Elements, im Dunkeln gleichmäßig aufgeladen
und dann einem Bild exponiert zur Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes,
aus dem unter Verwendung eines Entwicklers ein sichtbares Bild entwickelt wird.
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Die Methoden zum Entwickeln eines solchen latenten elektrostatischen
Bildes werden grob in zwei Verfahren eingeteilt, nämlich in das Flussigentwicklungsverfahren
und in das Trockenentwicklungsverfahren.
In dem Flussigentwicklungsverfahren
wird zum Entwickeln ein flüssiger Entwickler verwendet, der hergestellt wird durch
Dispergieren von feinen Körnchen eines Pigments oder Farbstoffes, dos in Bezug auf
seinen Typ variiert werden kann, in einer isolierenden organischen Flüssiakeit,
wuhrend in dem Trockenentwicklungsverfahren ein feines aufladbades Pulver oder ein
sogenannter "Toner" verwendet wird, der hergestellt wird durch Beladen eines Kunstharzes
oder Naturharzes mit einem darin dispergierten Farbemittel, wie z.B. RuB.
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Bei dem zuletztgenannten Verfahren wird der Toner auf eine Polarität
aufgeladen, die entgegengesetzt ist zu den Ladungen auf dem latenten elektrostatischen
Bild, das erzeugt worden ist, so daß er durch elektrostatische Kruste an diesem
latenten Bild adsorbiert werden kann fur die Entwicklung eines sichtbaren Bildes.
Bei einigen Methoden des Trockenentwicklungsverfahrens wird ein sogenannter Einkomponenten-Entwickler
verwendet, dessen einzige Hauptkomponente der obengenannte Toner ist, und bei anderen
Methoden dieses Verfahrens wird ein sogenannter Zweikomponenten-Entwickler verwendet,
bei dem es sich um eine Mischung aus einem solchen Toner und einem Träger aus inem
Eisenpulver, Glasperlen oder dgl. handelt. Die zuerstgenannte Katesowie von Verfahren
umfaßt das Pelzburstenverfahren, das Aufdruckverfahren und das Pulverwolkenverfahren,
während die zuletztgenannte Kategorie das Magnetbürstenverfahren und das Kaskadenverfahren
umfaßt.
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Außerdem wird das sichtbare Bild, das entsteht, wenn der Toner an
dem latenten elektrostatischen Bild adsorbiert wird unter Anwendung eines der vorstehend
beschriebenen Entwicklungsverfahren, entweder in der Form, wie es auf der Photoleiteroberfläche
erhalten
wird, oder nach der Ubertragung auf Papier oder ein anderes Bildträgermaterial unter
Anwendung von Warme, Druck, Lösungsmitteldämpfen und dgl. fixiert.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tröger fijr einen
Zweikomponenten-Entwickler, der unter den obengenannten Entwicklungsverfahren in
einem Magnetburstenverfahren, Kaskadenverfahren und dgl. verwendet wird, d.h. auf
einen Trager, der fUr die Verwendung beim Entwickeln von latenten elektrostat tischen
Bildern mit einem Toner gemischt wird.
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Die obengenannten Trager fUr die Entwicklung von latenten elektrostatischen
Bildern werden grob in zwei Typen eingeteilt, nämlich in elektrisch leitende Träger
und in elektrisch isaije rende Träger. FUr einen elektrisch leitenden Trager wird
gewbhnlich oxidiertes oder nicht-oxidiertes Eisenpulver verwendet..
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Ein Entwickler, der aus einem solchen Eisenpulver besteht, hat jedoch
den Nachteil, daß er zusammen mit dem Toner instabile Reibungsaufladungseigenschaften
aufweist und daß in dem damit entwickelten sichtboren Bild ein grauer Hintergrund
auftritt Wenn nämlich dieses Träger-Eisenpulver und der Toner aneinander reiben,
haften die Tonerkdrnchen an der Oberflöche der Trdgerw körnchen, so daß die zuletzt
genannten Körnchen verunreinigt werden unter Erhöhung ihres elektrischen Widerstandes
fUr einen Strom mit niedrigerer Vorspannung und daß ihre Reibungsaufladungseigenschaften
weniger stabil werden, was zu einem weniger dunklen Bild mit verstärktem grauem
Hintergrund fUhrt. Wenn ein einen Eisenpulver-Träger enthaltender Entwickler in
einer elektrophotographischen Kopiereinheit in einem kontinuierlichen
Kopierprozeß
verwendet wird, wird deshalb der Entwickler schon bei einer niedrigen Anzahl von
Kopien beeinträchtigt (verschlechtert), so daß er in einer frühen Stufe ausgetauscht
werden muß, was zu hohen Kosten fUhrt.
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Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem elektrisch isolierenden
Träger in der Regel um ein Produkt, das im allgemeinen aus Kernkörnchen aus Eisen,
Nickel oder Ferrit oder Glasperlen besteht, deren Oberfläche mit einem isolierenden
Harz Uberzogen ist. Ein Entwickler, der einen solchen isolierenden Trager enthält,
hat den Vorteil, daß die Verunreinigung der Oberfläche der Tragerkarnchen durch
daran adsorbierte Tonerkdrnchen deutlich verringert ist, daß die Träger-Toner-Reibungsoufladungseigenschaften
kontrolliert (gesteuert) werden können und daß er eine bessere Haltbarkeit besitzt
und auch bei längerem Gebrauch beständig ist, so daß der Entwickler besonders gut
geeignet ist fUr die Verwendung in elektrophotographischen Hochgeschwindigkeits-Kopiereinheiten.
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Die Anforderungen, die an einen solchen isolierenden Trager gestellt
werden, sind die, daß die seine Kernkarnchen bedekkende Uberzugsschicht eine ausreichende
Verschleißfestigkeit aufweisen muß, daß die Uberzugsschicht eine ausreichende Haftung
an den Kernkörnchen aufweisen muß, daß die Uberzugsschicht vorteilhafte Nicht-Klebrigkeitseigenschaften
aufweisen muß, um so zu vermeiden, daß an der Oberfläche der Tragerkörnchen Tonerkörnchen
adsorbiert werden, und daß der Trager selbst günstige Aufladungseigenschaften aufweisen
muß, so daß der damit zusammen verwendete Toner leicht auf die gewUnschte Polarität
und das gewunschte Ladungsniveau aufgeladen werden kann.
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Wenn nämlich die Uberzugsschicht durch Reibung verschleißt, wenn in
der Entwicklungseinheit die Körnchen des isolierenden Tragers aneinander und an
Tonerkörnchen, an den Behälterwänden und dgl. reiben, werden die Aufladungseigenschaften
des Tragers die aus seiner Reibung an dem Toner resultieren, instabil, was zu einem
Versagen der Aufladung des Toners bis auf den gewünschten Wert fUhrt. Wenn die Uberzugeschicht
mit geringerer Kraft an die Kernkörnchen gebunden ist, löst sich ferner die Uberzugsschicht
ab oder zerbricht als Folge der obengenannten Reibung, wodurch die Aufladungseigenschaften
des Trugers ebenfalls entsprechend instabil werden. Wenn außerdem Tonerkörnchen
an der Oberfläche einer solchen Uberzugsschicht kleben, wird der Reibungszustand
geändert und die Aufladungseigenschaften werden erneut instabil. In diesen Fellen
muß der gesamte Entwickler in einer frUhen Stufe gegen einen neuen ausgetauscht
werden.
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Da die auf Tonerkörnchen erzeugten Reibungsladungen und ihre Polarität
von den Ladungen auf den Trägerkdrnchen und ihrer Polarität abhängen, so daß der
Toner bis zu dem gewunichten Zustand aufgeladen wird, muß natUrlich der Träger entsprechende
Aufladungseigenschaften aufweisen.
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Es sind bereits verschiedene Arten von isolierenden Trögern vorgeschlagen
worden, keiner von ihnen erfUllt jedoch alle obengenannten Anforderungen. Wenn beispielsweise
ein Ubliches Harz als Überzugsmaterial verwendet wird, kann dadurch eine Tonerfilmbildung
auf der Oberfläche der Trugerkörnchen nicht wirksam verhindert werden, da ein solches
Harz durch eine große Oberflächenenergie charakterisiert ist. Um diese Schwierigkeit
zu
beseitigen, ist es denkbar, ein fluorhaltiges Harz, wie z.B. Teflon, als Überzugsmaterial
zu verwenden, da dieses durch eine geringe Oberflächenenergie charakterisiert ist.
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Da jedoch das fluorhalttge Harz selbst weniger klebrig ist, wird es
nicht fest genug an die Kernkörnchen gebunden. Außerdem ist dieses Harz in nahezu
allen Lösungsmitteln schwerlMslich und es sind daher komplizierte Verfahren zum
Uberziehen bzw. Beschichten, Wärmebehandeln und dgl. erforderlich, was fur die Herstellung
und Verwendung unvorteilhaft ist.
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Wenn nur das Problem der Oberflächenenergie in Betracht gezogen wird,
ist ein siliciumhaltiges Harz ein bevorzugtes Harz, das mit Sicherheit Uberlegene
Verschleißfestigkeits- und Nicht-Klebrigkeitseigenschaften aufweist. In der Tat
sind in der Literatur einige Beispiele fur Trager angegeben, in denen ein solches
Harz als Uberzugsschicht verwendet wird. Das fUr die Uberzugsschicht verwendete
siliciumhaltige Harz hat jedoch den Nachteil, daß zu seiner Fixierung (Aufbringung)
in allgemeinen eine Hochtemperaturbehandlung bei oder oberhalb 100°C erforderlich
ist und daß die Lösungsmittel, die zur Herstellung der Uberzugsschicht dafUr verwendet
werden können, begrenzt sind.
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Konkrete Beispiele fUr Trögen, in denen ein siliciumhaltiges Harz
verwendet wird, sind Trager der Art, deren Kernkdrnchen, wie in den US-Patentschriften
3 526 533 und 3 627 522 angegeben, mit einem Harz Uberzoen sind, das durch Copolymerisieren
einer ungestittigten Silicium- bzw. Siliconkomponente und einer Styrolacrylkompcnente
hergestellt worden ist, eine andere Art von Trager, deren Kernkörnchen, wie in der
US-Patentschrift 3 849 127 angegeben, mit einem gemis chten Harz Uberzogen sind,
das
besteht aus einem Polyphenylenharz und einem Organosiliciumpolymerharz, sowie eine
weitere Art von Trägern, deren Kernkörnchen, wie in der US-Patentschrift 3 833 366
angegeben, Glasperlen darstellen, die mit einem Silan, Silanol oder Siloxan überzogen
und erhitzt worden sind unter Bildung eines starken Uberzugs, und auf die ein weiterer
Uberzug aus einem ungesättigten Polyesterharz aufgebracht worden ist.
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Die obengenannten Arten von Trägern, die aus Kernkörnchen bestehen,
die mit einem siliciumhaltigen Harz überzogen sind, haben jedoch den Nachteil, daß
das Harz 1 bis 3 Stunden lang bei 3000C oder darüber behandelt worden ist, um es
zu harten (zu vernetzen) und um die Uberzugsschicht zu erzeugen und daß nur spezielle
Lösungsmittel Organosiliciumverbindungen lösen können.
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Trotz seiner überlegenen Eigenschaften als Überzugsmaterial für Trager
bringt deshalb das siliciumhaltige Harz die Schwie rigkeiten mit sich, daß manchmal
ein geeignetes LUsungsmitte.X nicht zur Verfügung steht und es daher nicht verwendbar
ist und daß es sich manchmal nur in speziellen Lösungsmitteln löst und daß es daher
mit einem verbesserten Ladungskontrollmittel oder irgendeinem anderen Eigenschaftsverbesscrungsmittel,
das sich in diesen Lösungsmitteln nicht löst, nicht beladen werden kann.
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Außerdem hat das Styrolacrylharz die fUr das Überzugsmaterial vorteilhafte
Eigenschaft, deR es an Kernkörnchen fest gebunden ist. Dieses Harz hat jedoch einen
hohen Reibungskoeffizienten und deshalb wird ein Trager, dessen Kernkörnchen eine
Uberzugsschicht
aufweisen, die nur aus diesem Harz besteht, bei ihrer Verwendung mit hoher Geschwindigkeit
bzw. Rate schlechter (beeinträchtigt), so daß es einer längeren Verwendung nicht
standhält.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Trager fUr die
Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern zu entwickeln, der eine ausreichende
Haltbarkeit besitzt und stabile Reibungsaufladungseigenschaften sowie eine bemerkenswert
lange Lebensdauer (Gebrauchsdauer) aufweist. Ziel der Erfindung ist es ferner, einen
Trager für die Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern anzugeben, dessen
Uberzugsschicht aus einem Uberzugsmaterial besteht, das fest genug an Kernkörnchen
gebunden ist, um mechanische Schaden und das Ablösen der Uberzugsschicht zu vermeiden.
Ziel der Erfindung ist es außerdem, einen Träger für die Entwicklung von latenten
elektrostatischen Bildern anzugeben, auf dessen Körnchen eine Filmbildung mit Tonerkörnchen
vermieden werden kann. Ziel der Erfindung ist es außerdem, einen Trager fUr die
Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern anzugeben, der leicht hergestellt
werden kann und zum Vornetzen(HUrten) des Harzüberzugs keine Hochtemperaturbehandlung
erfordert.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Entwickler anzugeben,
in dem ein solcher Trager verwendet wird.
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Außerdem besteht ein Ziel der Erfindung darin, ein Verfahren zum Entwickeln
eines latenten elektrostatischen Bildes anzugeben, in dem ein solcher Trager verwendet
wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit insbesondere einen Träger
fur einen Entwickler für die Elektrophotographie, einen Entwickler und ein Verfahren
zum Entwickeln eines latenten elektrostatischen Bildes, in denen ein solcher Träger
verwendet wird, wobei der Träger dadurch gekennzeichnet ist, daß er besteht aus
feinen Teilchen, die enthalten oder bestehen aus einem Kernmaterial, das mit einer
Harzschicht überzogen ist, die enthält oder besteht aus a) einem Styrolacrylharz
und b) einem Celluloseesterharz oder einem Siliconharz (Siliciumharz) mit einer
Vukanisationstemperatur von nicht höher als 100°C.
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Der erfindungsgemaße Träger kann hergestellt werden durch Aufbringen
einer Lösung, die das obengenannte Styrolacrylharz und ein Celluloseesterharz oder
Silicon harz (Siliciumharz) mit einer Vulkanisationstemperatur von nicht höher als
100°C enthält, in Form einer Schicht.
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Erfindungsgemtlß kann jedes beliebige Styrolacrylharz verwendet werden,
wobei ein solches, dessen mittleres Molekulargewicht zwischen 5000 und 500 000 liegt,
bevorzugt verwendet wird. Als Styrolacrylharz kann für das erfindungsgemaße Uberzugsmaterial
irgendein geeignetes Copolymeres verwendet werden, das aufgebaut ist aus einem substituierten
oder unsubstituierten Styrolmonomeren und einem Acryl- oder Methacryltdureestermonomeren.
Copolymere, die aufgebaut sind aus einem Styrolmonomeren und einem Acryl- oder Methacrylsöureestermonomeren'
sind bevorzugt, da sie sehr vorteilhafte Beschichtungseigenschaften aufweisen.
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Typische Beispiele fUr geeignete Acryl- und Methacrylsäureestermonomere
sind Methylacrylat, Athylacrylat, tert.-Butylacrylat, Neopentylacrylat, Methyl-a-chloracrylat,
Isobutyl acrylat, Cyclohexylacrylat, Dodecylacrylat, Hexyldecylacrylat, Isopropylacrylat,
Tetradecylacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat, sec.-Butylacrylat, 2-n-tert.-Butylaminoäthylmethacrylat,
2-Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, 2-Chloräthylmethacrylat, 3,3-Dimethylbutylmethacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylat, 2-Methoxyöthylmethacrylat, Pentylmethacrylat, Methylmethacrylat,
Äthylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
Propylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat und Mischungen davon.
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Typische Beispiele fUr das obengenannte substituierte Styrolmonomere
sind α-Methylstyrol, Vinyltoluol, 4-Bromstyrol, 4-Chlor-5-fluorstyrol, 2-Chlorstyrol,
2, 5-Dichlorstyrol, 2,5-Difluorstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, 4-Athoxystyrol, 4-Athyl
styrol, 4-Hexyldecylstyrol, 3-Oxymethylstyrol, 4-Jodstyrol, 4-Isopentoxystyrol,
4-Nanodecylstyrol und Mischungen davon.
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Beispiele für Celluloseesterharze, die zusammen mit dem obengenannten
Styrolacrylharz zur Herstellung der Uberzugsschicht verwendet werden können, sind
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosepropionat, Celluloseacetatpropionat,
Cellulosepalmitat, Cellulosemyristat und Cellulosevalerat. Diese Celluloseesterharze
sind vorzugsweise in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr in der Überzugsschicht
enthalten.
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Bei den erfindungsgemuß verwendeten Siliconharzen bzw. Siliciumharzen
handelt es sich um solche, die bei einer Temperatur von nicht höher als 100°C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur, d.h. bei etwa 20 bis etwa 25°C, vulkanisieren.
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Unter diesem Ausdruck sind solche Siliconharze bzw. Siliciumharze
zu verstehen, welche die Fähigkeit haben, bei einer gegebenen Temperatur innerhalb
von 30 Minuten in den vulkanisierten Zustand überzugehen, in dem das Harz keine
Klebrigkeit mehr aufweist. Unter den Siliconharzen bzw. Siliciumharzen dieses Typs
ist ein Siliconfirnis bzw. Siliciumfirnis mit einem Molekulgrgewicht von 300 bis
500 000 in der Praxis bevorzugt.
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Erfindungsgemaß ist ein Siliconharz bzw. Siliciumharz mit einer Molekularstruktur,
die eine wiederkehrende Einheit der nachfolgend angegebenen Formel (I) oder (II)
aufweist, am meisten bevorzugt:
In den obengenannten Formeln bedeuten X und Y unabhängig voneinander
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Hydroxy-, Methyl- oder Methoxygruppe
und X steht für eine Methoxy- oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6, vorzugsweise
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Außerdem kann in den obengenannten Formeln die Endgruppe
des polymerisierten Harzes entweder ein Wasserstoffatom oder eine Methyl-, Hydroxyl-
oder Methoxygruppe sein.
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Ferner kann in dem Siliconharz bzw. Siliciumharz mit einer wiederkehrenden
Einheit der Formel (II) jede freie Bindung mit einer anderen Einheit verbunden sein
unter Bildung eines vernetzten Zustandes.
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Das obengenannte Harz kann mit einem oder mehreren anderen Harzen
gemischt sein. Beispiele für ein solches zusätzliches Harz oder solche zusötzliche
Harze sind Acrylharz, Styrolhorz, Epoxyharz, Urethanharz, Polyamidharz, Polyesterharz,
Acetalharz' Polycarbonatharz, Phenolharz, Vinylchloridharz, Vinylacetatharz, Celluloseharz,
Polyolefinhorz und dgl., Copolymere, die enthalten oder bestehen aus Monomeren,
die in den obengenannten Homopolymerharzen verwendet werden, und gemischte Harze,
die eine Vielzahl der obengenannten Homopolymer- und Copolymerharze enthalten oder
daraus bestehen.
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Beispiele fUr erfindungsgemlfß verwendbare Siliconharze bzw.
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Siliciumharze sind solche, die dargestellt werden durch die nachfolgend
angegebene spezifische Formel, die sich auf die darin enthaltene Monomereinheit
bezieht, und die das nachfolgend angegebene durchschnittliche Molekulargewicht (Mw)
aufweisen:
Mw = 2 0 0 0
Mw = 2 0 0 0
Mw = 6 0 0 0
Mw = 1 2 0 0 0 Mw = 1 5 0 0 0 Mw = 1 5 0 0 0 Mw = 5 0 0 0 0
Erfindungsgemäß
werden außer den obengenannten Beispielen auch beispielsweise Siliconharze bzw.
Siliciumharze, die im Handel unter den Warennamen "KR-114", "KR-220", "KR-251",
"KR-253", "KR-255" und "KC-88" (alles Produkte der Firma Shinetsu Chemical Industry)
erhältlich sind, bevorzugt verwendet.
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Es kann ein beliebiges Styrolacrylharz verwendet werden, das zusammen
mit einem Siliconharz bzw. Siliciumharz der obengenonnten Natur die Uberzugsschicht
bildet, wobei es vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht von 5000 bis 500 000
hat und in einem Gewichtsverhaltnis von 1:99 bis 99:1 mit diesem Siliconharz bzw.
Siliciumharz gemischt wird.
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Außerdem wird erfindungsgemäß in die Uberzugsschicht eine odo mehr
weitere Verbindungen eingearbeitet, falls dies erfordert lich ist. So können beispielsweise
ein oder mehrere andere Harze und ein Ladungskontrollmittel zugesetzt werden. Beispiele
für solche anderen Harze sind Epoxy-, Polyamid-, Polyester-, Petroleum-, Aceta 1-,
Vinylchlorid-, Vinylacetatharze, Copolymere, die aus Monomeren aufgebaut sind, wie
sie in den obengenannten Harzen verwendet werden, halogenierte Derivate dieser Harze
und Copolymere, und Butudiencopolymere, während Beispiele für geeignete Lndungskontrollmittel
sind Pigmente und Farbstoffe einschließlich Ölruß, Lampenruß, Nigrosinfarbstoff,
Anilinblou, Chalcoil Blue, Chromgelb, Ultramarinblau, Methylenblauchlorid, Phthalocyaninblau
und Bengalrosa.
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Erfindungsgemß können als Tröger-Kernkörnchen beispielsweise magnetische
Metalle, wie Eisen, Nickel und Kobalt, Kupfer,
Bron æ, Ferrit,
Carborundum, Glasperlen, Siliciumdioxid und dgl. in beliebiger Weise verwendet werden,
wobei ihre Korngröße so gewählt wird, daß sie zwischen 30 und 1000 m, vorzugsweise
zwischen 50 und 500 m, liegt.
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Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägers wird eine Lösung, die
das Siliconharz (Siliciumharz) oder das Celluloseesterharz und das Styrolacrylharz,
gelöst in einem organischen Lösungsmittel, enthält, auf die Oberfläche der Trägerkernkörnchen
aufgebracht, beispielsweibe durch Eintauchen, Aufsprühen oder unter Verwendung eines
Wirbelbettes. Unter den obengenannten Beschichtungsverfahren ist die Anwendung eines
Wirbelbettes bevorzugt. Zur Herstellung der Beschichtungslösung kann irgendein organisches
Lösungsmittel verwendet werden, sofern die obengenannten Harze sich darin lösen.
Beispiele für solche organischen Lösungsmittel sind Alkohole, wie Methanol, Athanol
und Isopropanol, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, Ketone, wie
Aceton und Methyldthylketon, Tetrahydrofuran, Dioxan und Mischungen dieser Lösungsmittel.
Nach dem Beschichten mit der obengenannten Lösung werden die Trugerkernkörnchen
in der Regel zum Trocknen erhitzt, wobei die Uberzugsschicht bei und/oder nach der
Trocknungsstufe vernetzt (gehärtet) wird.
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Eine Temperatur von 1500C oder darunter genUgt zum Vernetzen (harten)
des Harzes, wobei die Anwendung von Raumtemperatur bevorzugt ist bei einem Siliconharz
(Siliciumharz) vom vernetzenden Typ mit einer Vernetzungs- bzw. Hörtungstemperatur
von nicht höher als 1000C.
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In der Trocknungsstufe kann als Trocknungsbeschleuniger mit Erfolg
auch
eine Metailseife, bestehend aus Octylsöure, Naphthensaure oder dgl., und einem Metall,
wie Blei, Eisen, Kobalt, Mangan oder Zink, verwendet werden. Zu diesem Zweck geeignet
sind auch organische Amine, wie Xthanolamin.
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Erfindungsgemöß ist die Uberzugsschicht vorzugsweise 0,1 bis 20 m
dick, da eine Uberzugsschicht, die Ubermdßig dick oder übermäßig dünn ist (d.h.
deren Dicke außerhalb dieser Grenzwerte liegt)1 Störungen mit sich bringen kann.
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Der erfindungsgemaße Tröger kann unter Anwendung des nachfolgend beschriebenen
Wirbelbettverfahrens hergestellt werden: In einem Wirbelbett werden die Trögerkernkörnchen
in einem aufsteigenden Gasstrom, der unter Druck erzeugt wird, bis zu einem Gleichgewichtswert
nach oben getragen. Diese Kernkörnchen werden dann von oben mit einer Lösung bespruht,
die ein Celluloseesterharz oder Siliconharz (Silìciumharz) und ein Styrolacrylharz
enthalt, und dann fallen sie nach unten. Dieses Beschichtungsverfahren wird wiederholt
bis zur Bildung der gewünschten Dicke der Uberzugsschicht.
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Als Toner, der zusammen mit dem erfindungsgemäßen Träger zur Herstellung
eines Entwicklers verwendet wird, wird eine Harzverbindung verwendet, die mit einem
geeigneten Pigment oder Farbstoff beladen ist. Beispiele für geeignete derartige
Pigmente oder Farbstoffe sind Ruß, Nigrosinfarbstoff (Color Index Nr.
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5041 so), Anilinblau (Color Index Nr. 50405), Chalcoil Blue (Color
Index Nr. Azoec Blue 3), Chromgelb (Color Index Nr.
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14090), Ultramarinblau (Color Index Nr. 77103), Methylenblauchlorid
(Color Index Nr. 52015), Phthalocyaninblau (Color
Index Nr. 74
160), Du Pont Oil Red (Color Index 260105), Chinolingelb (Color Index Nr. 47005),
Malachitgrünoxalat (Color Index Nr. 42000), Lampenruß (Color Index Nr. 77266), Bengalrosa
(Color Index Nre 45 435) und Mischungen davon.
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Als Grund harz des Toners werden in erster Linie Styrolharze verwendet,
die umfassen Styrolhomopolymere und -copolymere, die jeweils aus einem Styrolmonomeren
und einem anderen Vinylmonomeren aufgebaut sind. Beispiele für die obengenannten
anderen Vinylmonomeren sind öthylenisch ungesuttige Monoolefine, wie Xthylen, Propylen
und Isobutylen, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylfluorid,
Vinylester, wie Vinylacetat, Acrylester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat und Phenylacrylat,
Vinylather, wie Vinylmethyläther und Vinyldthylether, Vinylketone, wie Vinylmethylketon
und Vinylhexylketon, N-Vinylverbindungen, wie N-Vinylpyrrol und N-Vinylpyrrolidon,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid und dgl. Sie können unabhtingig voneinander
oder in Kombination verwendet werden.
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Außer den obengenannten Styrolharzen können fUr den gleichen Zweck
auch Polyöthylenharz, Polypropylenharz, Vinylesterharz, mit Kolophonium (Rosin)
modifiziertes Phenol-Formaldehyd-Harz, Epoxyharz und ihre Mischungen verwendet werden.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschrönkt zu sein.
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Beispiel 1 2 g Siliconharz (Siliciumharz) "KR-255" (Lieferant: Shinetsu
Chemical Industry) und 18 g Styrolacrylharz "BR-50" (Lieferant:
Mitsubishi
Rayon) wurden in 200 ml Methyldthylketon gelöst zur Herstellung einer Beschichtungslösung.
1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren Korngröße von 100 m wurde in einem Wirbelbett
mit dieser Lösung besprüht und bei 700C getrocknet zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Trägers, dessen Körnchen einen 1 bis 2 µm dicken Uberzug aufwiesen. Auf diese Weise
wurde ein Trager mit einer ausgezeichneten Fließftihigkeit (Fluidität) erhalten,
der nicht-klebrig war und nicht agglomerierte.
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Dieser erfindungsgemäße Trager wurde mit einem Toner mit einer mittleren
Korngröße von etwa 10 bis 20 m, der bestand aus 100 Gew.-Teilen eines Styrolharzes,
8 Gew.-Teilen Ruß und etwas zusdtzlichem Siliciumdioxid als dritterKomponente, gemischt
zur Herstellung eines Entwicklers, dessen Tonergehalt 2 Gew.-% betrug. Dieser Entwickler
wurde in einer PPC-Einheit "vom modifizierten Typ U-Bix V" (Lieferant: Konishiroku
Photo Industry) verwendet zur kontinuierlichen Herstellung von anderfolgenden Kopien.
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Die auf diese Weise hergestellten Kopierbilder wiesen alle eine ausgezeichnete
Bildqualität ohne einen grauen Hintergrund auf.
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Außerdem konnten in einem Hochgeschwindigkeits-Ermudungstest über
20 000 Kopien mit dem obigen Entwickler mit Erfolg hergestellt werden.
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Beispiel 2 1 g des Siliconharzes (Siliciumharzes) "KR-251" und 19
g des Styrol/Butylmethacrylat-Harzes "SBM" (Lieferant: Sanyo Chemical Industries)
wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst zur Herstellung
einer
Beschichtungslösung. 1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren Korngröße von 100
m wurde in einem Wirbelbett mit dieser Beschichtungslösung besprüht und bei 70°C
getrocknet zur Herstellung eines erfindungsgemaßen Trägers, dessen Körnchen einen
1 bis 2 m dicken Uberzug aufwiesen.
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Dabei wurde ein Träger mit einer hohen Fließfähigkeit (Fluidität)
erhalten, der nicht-klebrig war und nicht agglomerierte.
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Dieser erfindungsgemße Tröger wurde mit dem gleichen Toner wie er
in Beispiel 1 verwendet worden war gemischt zur Herstellung eines Entwicklers, dessen
Tonergehalt 2 Gew.-% betrug. Dieser Entwickler wurde in einer PPC-Einheit "vom modifizierten
Typ U-Bix V" verwendet zur kontinuierlichen Herstellung von au feinen anderfolgenden
Kopien.
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Die dabei erhaltenen Kopierbilder wiesen alle eine ausgezeichnete
Kopierqualitat ohne jeden grauen Hintergrund auf. Außerdem konnten in einem Hochgeschwindigkeits-ErmUdungstest
über 30 000 Kopien mit diesem Entwickler mit Erfolg hergestellt werden.
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Beispiel 3 4 g des Siliconharzes (Siliciumharzes) "KR-114" und 16
g des Styrolacrylharzes "S-LEC" (Lieferant: Sekisui Chemical) wurden in 200 ml Toluol
gelöst zur Herstellung einer Beschichtungslö-Sung. 1 kg Stahlkugelschrot mit einer
mittleren Korngröße von 100 Rm wurde in einem Wirbelbett mit dieser Lösung besprüht
und bei 700C getrocknet zur Herstellung eines erfindungsgemößen Trägers, dessen
Körnchen einen 1 bis 2 µm dicken Uberzug aufwiesen. Dabei wurde ein Trager mit einer
ausgezeichneten
Fließfähigkeit (Fluidität) erhalten, der nicht-klebrig
war und nicht agglomerierte, Dieser erfindungsgemuße Tröger wurde mit dem gleichen
Toner wie er in Beispiel 1 verwendet worden war gemischt zur Herstellung eines Entwicklers,
dessen Tonergehalt 2 Gew.-% betrug.
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Der so hergestellte Entwickler wurde in einer PPC-Einheit "U-Bix V"
verwendet zur kontinuierlichen Herstellung von aufeinanderfolgenden Kopien.
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Die auf diese Weise erhaltenen Kopierbilder wiesen alle eine ausgezeichnete
Bildqualität ohne jeden grauen Hintergrund auf.
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Außerdem konnten in einem Hochgeschwindigkeits-Ermüdungstest Uber
20 000 Kopien mit Erfolg hergestellt werden.
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Vergleichsbeispiel 1 20 g des gleichen Styrolacrylharzes, wie es in
Beispiel 1 verwendet worden war, wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst zur Herstellung
einer Beschichtungslösung. 1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren Korngröße von
100 zum wurde in einem Wirbelbett mit dieser Beschichtungslösung besprüht und bei
700C getrocknet zur Herstellung eines Kontrolltrögers, dessen Körnchen einen 1 bis
2 µm dicken Uberzug aufwiesen.
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Dieser Kontrollträger war nicht-klebrig und agglomerierte nicht und
wies eine ausgezeichnete Fließfähigkeit (FLuidität) auf.
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Dieser wurde dann mit dem gleichen Toner wie er in Beispiel 1 verwendet
worden war gemischt zur Herstellung eines Entwicklers, dessen Tonergehalt 2 Gew,-%
betrug. Mit diesem Entwickler wurden
kontinuierlich aufeinanderfolgende
Kopien hergestellt. Dabei wurde gefunden, daß, obgleich eine geringe Anzahl von
Kopien mit einer ausgezeichneten Bildqualltöt erhalten wurden, über 5000 Kopien
mit unscharfenBildernmit einem dicken grauen Hintergrund erhalten wurden.
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Beispiel 4 10 g des Styrolacrylharzes "BR-50" (Lieferant: Mitsubishi
Rayon) und 10 9 Celluloseocetatbutyrat wurden in 200 ml Methyldthylketon gelöst
zur Herstellung einer Beschichtungslösung. 1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren
Korngroße von 100 pn wurden in einem Wirbelbett mit dieser Lösung besprüht und bei
700C getrocknet zur Herstellung eines erfindungsgemäße Tragers, dessen Körnchen
einen 1 bis 2 m dicken Uberzug aufwiesen.
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Dabei wurde ein Trager mit einer ausgezeichneten Fließfähigkeit (FluiditUt)
erhalten, der nicht-klebrig war und nicht agglomerierte.
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Dieser erfindungsgemaße Träger wurde mit einem Toner mit einer mittleren
Korngröße von etwa 10 bis etwa 20 µm gemischt, der aus 100 Gew.-Teilen eines Polyesterharzes
und 8 Gew.-Teilen Ruß bestand, zur Herstellung eines Entwicklers, dessen Tonergehalt
2 Gew.-% betrug. Der Entwickler wurde in einer PPC-Einheit "vom modifizierten Typ
U-Bix V" (Lieferant: Konisshiroku Photo Industry) verwendet zur kontinuierlichen
Herstellung von aufeinanderfolgenden Kopien.
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Alle auf diese Weise erhaltenen Kopierbilder wiesen eine ausgezeichnete
Bildqualitöt ohne jeden grauen Hintergrund auf.
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Außerdem konnten in einem Hochgeschwindigkeits-Ermüdungstest Uber
20 000 Kopien mit dem obigen Entwickler mit Erfolg hergestellt werden.
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Beispiel 5 15 g des Styrolacrylharzes "BR-50" und 5 g Cellulosepropionot
wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst zur Herstellung einer Beschichtungslösung.
1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren Korngröße von 100 µm wurde in einem Wirbelbett
mit dieser Beschichtungslösung besprüht und bei 70°C getrocknet zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Trägers, dessen Körnchen einen 1 bis 2 m dicken Uberzug
aufwiesen. Der auf diese Weise erhaltene Trager wies eine hohe Fließfähigkeit (Fluiditöt)
auf, er war nicht-klebrig und agglomerierte nicht.
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Dieser erfindungsgemaße Träger wurde mit einem Toner mit einer mittleren
Korngröße von etwa 10 bis etwa 20 in. gemischt, der aus 100 Gew.-Teilen eines Styrolharzes
und 8 Cew.-Teilen Ruß bestand, zur Herstellung eines Entwicklers, dessen Tonergehalt
2 Gew.-% betrug. Dieser Entwickler wurde in einer PPC-Einheit "eines modifizierten
Typs von U-Bix V" verwendet zur kontinuierlichen Herstellung von aufeinanderfolgenden
Kopien, Die auf diese Weise erhaltenen Kopierbilder wiesen eine ausgezeichnete Kopierqualitdt
ohne jeden grauen Hintergrund auf.
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Außerdem konnten in einem Hochgeschwindigkeits-Ermüdungstest Uber
20 000 Kopien mit diesem Entwickler mit Erfolg hergestellt werden.
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Beispiel 6 5 g eines Styrol/Butylmethacrylat-Harzes (Lieferant: Sekisui
Chemical) und 5 g Cellulosevalerat wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst zur
Herstellung einer Beschichtungsldsung. 1 kg Stahlkugelschrot mit einer mittleren
Korngröße von 100 m wurde in einem Wirbelbett mit dieser Lösung beschichtet und
bei 700C getrocknet zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Trägers, dessen Körnchen
einen 1 bis 2 m dicken Uberzug aufwiesen. Dabei wurde ein Träger mit einer ausgezeichneten
Fließföhigkeit (Fluiditot) erhalten, der nicht-klebrig war und nicht agglomerie
rte.
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Dieser erfindungsgemäße Träger wurde mit dem gleichen Toner wie er
in Beispiel 1 verwendet worden war gemischt zur Herstellung eines Entwicklers, dessen
Tonergehalt 2 Gew.-% betrug. Der so hergestellte Entwickler wurde in einer PPC-Einheit
"U-Bix V" verwendet zur kontinuierlichen Herstellung von aufeinanderfolr genden
Kopien.
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Die auf diese Weise erhaltenen Kopierbilder wiesen alle eine ausgezeichnete
Bildqualität ohne jeden grauen Hintergrund auf.
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Außerdem konnten in einem Hachgeschwindigkeits-Ermüdungstest Uber
20 000 Kopien mit Erfolg hergestellt werden.
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Vergleichsbeispiel 2 20 g des gleichen Celluloseacetatbutyrats, wie
es in Beispiel 4 verwendet worden war, wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst
zur Herstellung einer Beschichtungslösung. 1 kg
Stahlkugelschrot
mit einer mittleren Korngröße von 100 pm wurde in einem Wirbelbett mit dieser Beschichtungslösung
besprüht und bei 700C getrocknet zur Herstellung eines Kontrollträgers, dessen Körnchen
einen 1 bis 2 µm dicken Uberzug aufwiesen. Dieser Kontrollträger war nicht-klebrig
und agglomerierte nicht und wies eine ausgezeichnete Fließfähig keit (FluiditEt)
auf. Wenn er jedoch mit dem gleichen Toner, wie er in Beispiel 1 verwendet worden
war, gemischt wurde zur Herstellung eines Entwicklers, dessen Tonergehalt 2 Gew.-%
betrug, und wenn mit diesem Entwickler unter Anwendung des gleichen Verfahrens,
wie es in Beispiel 1 beschrieben worden war, kontinuierlich aufeinanderfolgende
Kopien hergestellt wurden, so wurde gefunden, daß der Entwickler mit einer hohen
Geschwindigkeit (Rate) schlechter wurde, wobei sein Ladungsniveau von 18,5 gC/ bei
einer niedrigen Anzahl von Kopien auf 8,3 µC/g nach 20 000 Kopien abfiel.
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Verleichsbeispiei 3 20 g des gleichen Styrolacrylharzes, wie es in
Beispiel 1 verwendet worden war, wurden in 200 ml Methyläthylketon gelöst zur Herstellung
einer Beschichtungslösung. 1 kg Stahlkugel schrot mit einer mittleren Korngröße
von 100 µm wurde in einem Wirbelbett mit dieser Beschichtungslösung bespruht und
bei 700 C getrocknet zur Herstellung eines weiteren Kontrollträgers, dessen Körnchen
einen 1 bis 2 Am dicken Uberzug aufwiesen.
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Dieser Kontrolltröger war nicht-klebrig und agglomerierte nicht und
wies eine ausgezeichnete Fließfähigkeit (Fluidität) auf.
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Wenn er jedoch mit dem gleichen Toner1 wie er in Beispiel 1 verwendet
worden war, zur Herstellung eines Entwicklers verwendet wurde, dessen Tonergehalt
2 Gew.-% betrug, und wenn mit diesem Entwickler unter Anwendung des gleichen Verfahrens
wie es in Beispiel 1 angegeben worden ist, kontinuierlich aufeinanderfolgende Kopien
hergestellt wurden, so wurde gefunden, daß der Entwickler mit einer hohen Geschwindigkeit
(Rate) schlechter wurde, wobei sein Auf ladungswert von 15,2 pC/g bei einer niedrigen
Anzahl von Kopien auf 6,4 µC/g nach 20 000 Kopien abfiel.
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Aus den vorstehenden Beispielen geht hervor, daß der erfindungsgemtlße
Träger ausgezeichnete Eigenschaften aufweist. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Siliconharzes bzw. Siliciumharzes wurde ein Träger mit einer sehr niedrigen Oberflächenenergie
und einem niedrigen Reibungskoeffizienten erhalten.
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Ein Trager, dessen Oberflächenenergie niedrig ist, hat den Vorteil,
daß damit die Tonerfilmbildung auf der Oberflöche seiner Körnchen in einem kontinuierlichen
Kopierverfahren in einer elektrophotographischen Kopiereinheit vermieden werden
kann.