DE3113139A1 - "trockentransformator oder drosselspule mit luftkuehlung" - Google Patents
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Description
Anmelder: Smit Transformatoren B.V.
Groenestraat 336 - 3"
NL 6500 HJ Nijmegen
NIEDERLANDE
Groenestraat 336 - 3"
NL 6500 HJ Nijmegen
NIEDERLANDE
Titel: Trockentransformator oder Drosselspule mit Luftkühlung
Vertreter: Patentanwälte
Dipl.-Ing. S. Schulze Horn M.Sc. Dr. H. Hoffmeister
Goldstraße 36
4400 Münster
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Trockentransformator oder Drosselspule mit Luftkühlung
Die Erfindung betrifft einen luftgekühlten Trockentransformator
oder eine luftgekühlte Drosselspule mit wenigstens einer um den Kern angeordneten, in eine
erstarrte Vergußmasse eingegossenen Wicklung und axial verlaufenden Kühlkanälen zwischen den Wicklungen und/oder
Wicklung und Kern.
Aus der Firmendruckschrift der Anmelderin "Resitra Netztransformatoren", Druckwerk 78 TFE-2D, sind Netztransformatoren
bekannt, die eine Hochspannungs- und eine Niederspannungswicklung aufweisen. Üblicherweise sind
die Wicklungen aus Kupferdraht gewickelt und unter Vakuum in Gießharz eingegossen. Axial angeordnete Luftkanäle
lassen die Kühlluft von unten nach oben steigen und sorgen für eine ausreichende Kühlung der Wicklungen
der bekannten Trockentransformatoren.
Die Kühlkanäle zwischen Oberspannungs- und Unterspannungswicklung
haben bei den Transformatoren gemäß Stand der Technik nicht nur die Aufgabe, die Kühlluft zu transportieren,
sondern sie haben auch die Aufgabe, die Wicklungen gegeneinander und gegenüber dem Kern zu iso-
lieren. Die lichte Weite der Kühlkanäle ist dabei abgestimmt auf die Isolationsaufgabe; es wäre ohne
weiteres möglich, die Kühlkanäle enger zu dimensionieren, wenn nur die Luftkühlung berücksichtigt werden
müßte. Es sei als Beispiel genannt: Bei einer Betriebsspannung der Oberspannungswicklung von 30 kV ist eine
lichte Weite von ungefähr 25 mm erforderlich, während allein für die Luftkühlungsaufgabe eine lichte Weite
von etwa 10 mm ausreichend wäre. Dieses Zahlenbeispiel soll aber nicht einschränkend verstanden werden.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, die bekannten S Trockentransformatoren und entsprechend gebaute luft-V
i gekühlte Drosselspulen so zu bauen, daß bei gleichen
K ι
-,Wj- ν ! äußeren Abmessungen eine höhere Betriebsspannung angelegt
werden kann bzw. daß bei gleichen Betriebsspannungen kleinere äußere Abmessungen möglich sind.
Diese technische Aufgabe wird gelöst bei Trockentransformatoren oder Drosselspulen der eingangs genannten
Art, die folgende Merkmale aufweisen: - Wenigstens ein geerdeter, elektrisch leitfähiger,
unmagnetischer Schirm ist zwischen wenigstens je zwei Wicklungen und/oder zwischen der kernnächsten Wicklung
und Kern, den Kern zirkumferential umfassend oder fast umfassend, über die Wicklungshöhe reichend, angeordnet.
- der Schirm liegt wenigstens einseitig an einem kompakten, einer Wicklung zugeordneten und an einen Luft-
kanal grenzenden Gußmassen-Mantel fest an oder ist dort in die Vergußmasse eingegossen,
- wenn vorhanden, ist wenigstens die Innenseite (Luftkanalseite) der Oberspannungswicklung mit einem Schirm
versehen.
Durch den geerdeten Schirm wird verhindert, daß eine sehr hohe Spannung über dem Luftspalt steht. Die Spannung
wird vielmehr erniedrigt, so daß der Luftspalt nicht mehr maßgebend als Isolationsstrecke dienen muß. Insgesamt
werden damit die vorstehend genannten Aufgabel erfüllbar.
Bei der Konstruktion und dem Einbau des Schirmes muß darauf geachtet werden, daß der Schirm in sich keine Wicklung
bildet, sondern auf seiner ganzen Höhe eine Leitfähigkeitsunterbrechung aufweist. Das kann beispielsweise geschehen
durch einen schmalen, von oben nach unten reichenden Schlitz. Vorzugsweise wird jedoch der Schirm so ausgeführt,
daß er im Bereiche der Unterbrechung sich überlappende, voneinander isolierte Seitenkanten aufweist.
Zur Vergleichmäßigung des Potentials der Wicklungen am Fuß und Kopf der Wicklungen können sogenannte Potentialringe
vorgesehen werden, die den Abschluß des Schirmes nach oben oder unten bilden. Weitere Merkmale, die aus
H) richtig dimensionierten,
weiteren Unteransprüchen hervorgehen, werden in der Beschreibung erläutert.
Die Beschreibung erfolgt eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Die Figuren der Zeichnung
zeigen:
Figur 1 Durchschnitt durch einen Phasenteil eines Trocken-
Figur 1 Durchschnitt durch einen Phasenteil eines Trocken-
transformators;
Figur 2 einen Schnitt durch den Transformator gemäß
Figur 2 einen Schnitt durch den Transformator gemäß
II ... II;
Figur 3 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines für die Durchführung der Erfindung bestimmten Schirmes.
Figur 3 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines für die Durchführung der Erfindung bestimmten Schirmes.
In Figur 1 ist in teilweise geschnittener Seitenansicht ein Phasenteil 1 eines Trockentransformators dargestellt,
die in ihren äußeren Abmessungen und Gestalt den in der Einleitung genannten Netztransformatoren der Anmelderin
im wesentlichen gleicht. Der Phasenteil 1 ist mit herausgezogenen Anschlüssen 2, 3 versehen, in denen geschützt
die Anschlußelektroden 4 liegen. Die Elektroden 4 sind elektrisch verbunden mit der aus einzelnen Abschnitten
bestehenden Oberspannungswicklung 5. Wie bekannt, ist die Oberspannungswicklung 5 um den Kern 6 herum angeordnet
und in eine erstarrte Vergußmasse 7 eingebettet. Zur Kernmitte folgend ist weiterhin um den Kern 6 eine Unterspannungswicklung
8 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise ebenfalls in einen entsprechende Vergußmasse 9 ein-
gegossen ist.
Außerdem verlaufen Kühlkanäle 10 axial und zirkumferential um den Kern angeordnet zwischen der Ober- und
Unterspannungswicklung sowie zwischen Unterspannungswicklung 8 und Kern 6 (Bezugszahl 11). Diese Konfiguration
entspricht im wesentlichen noch dem Stand der Technik.
Abweichend von dem Stand der Technik ist bei dem vorliegenden Trockentransformator im inneren Mantel der Oberspannungswicklung
des Phasenteils 1 ein elektrisch leitfähiger, unmagnetischer Schirm 14 angeordnet, wobei jedoch
in dem Schirm eine schmale Lücke vorgesehen ist, die von oben nach unten reicht, so daß eine über die gesamte
Höhe reichende Leitfähigkeitsunterbrechung gegeben ist
(vergl. Fig. 3). Der Schirm 14 liegt im vorliegenden Falle
fest an der Innenseite der Vergußmasse 7 an, die einen zylindrischen Hohlmantel um die ihr zugeordnete Oberspannungswicklung
bildet. Wird, wie vorzugsweise vorgesehen, der Schirm aus einem feinen Metalldrahtgewebe hergestellt,
so wird dieses Gewebe mit an die Vergußmasse angegossen bzw. in diese eingegossen. Das Metallgewebe besteht beispielsweis«
aus einem feinen Kupfer-Draht mit einer Maschenweite von 1-2 mm Maschenweite. Die Maschenweite ist jedoch nicht
kritisch, sondern wird in erster Linie durch vorgegebene, käuflich erhältliche Materialien bestimmt. Sie findet nach
oben ihre Grenze
in der elektrischen Potentialdurchdringung, wie dies dem Fachmann an sich bei derartigen Abschirmungen bekannt
ist.
Anstelle eines Metalldrahtgewebes kann der Schirm auch auf die Innenseite der Vergußmassen-Mantelung aufgalvanisiert
sein, dort aufgeklebt oder anderweitig aufgetragen sein. Anstelle eines Reinmetall-Schirmes
können auch entsprechende Legierungen verwendet werden; auch andere leitfähige Materialien, wie Graphit sind
geeignet. Die leitfähige Beschichtung kann mit Perforationen oder Unterbrechungen versehen sein, beispielsweise
um die Haftung zu verbessern. In jedem Falle muß eine ausgewogene Verteilung zwischen offenen
und geschlossenen Bereichen gegeben sein, wobei der Fachmann durch einfaches Experimentieren eine entsprechende
Konfiguration finden kann.
Wie sich aus der Figur 1 ferner ergibt, ist^die Unterspannungswicklung
8 beidseitig an dem aus der Vergußmasse gebildeten Mantel 9' mit weiteren Schirmen 15, 16 versehen,
die ebenfalls fest an der Vergußmasse anliegen und jeweils an Luftkanäle, hier Luftkanäle 10, 11, angrenzen.
Zu bemerken ist, daß der Schirm 16 zwischen Wicklung und Kern angebracht ist. Ein weiteres wesentliches Merkmal
der Schirme 14-16 ist, daß sie an einem gemeinsamen Erdpotential angelegt sind, welches durch eine nach außen
+) in diesem Ausführungsbeispiel auch
_ st -
geführte Litze 17 mit Anschluß elektrisch mit einer entsprechenden Erdleitung zu verbinden ist. Die Litze
ist über einen Kabelschuh 18 mit dem Schirm 14 bzw. 15 bzw. 16 verbunden. Die Schirme sind auch noch untereinander
verbunden, wobei diese Verbindungen jedoch nicht im einzelnen dargestellt sind. Die Schirme 14, 15, 16 sind
selbstverständlich nicht mit den Wicklungen verbundenI
In der Figur 2 ist ersichtlich, daß der Schirm 14 praktisch einen Bogen von 360 beschreibt, wobei im Überlappungsbereich 20 sich die Seitenkanten etwa 10 - 20 mm überlappen,
jedoch voneinander isoliert sind. Diese Anordnung soll auf der einen Seite eine vollständige Rundum-Abschirmung
gewährleisten, während gleichzeitig keine weitere Spule dabei entstehen kann. Die Einzelheiten der
Wicklungen sind in der Figur nicht dargestellt.
Figur 3 stellt isoliert einen Schirm 14 dar. Es ist erkennbar, daß der Schirm 14 ein etwa zylindrisches Gebilde
mit offenen Grundseiten ist. Der Mantel wird durch ein feines Metalldrahtgewebe gebildet. Die Mantelkanten
20, 21 liegen im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 etwas
voneinander entfernt (nicht überlappend), so daß sich
ein schmaler Spalt 23 bildet. Weiterhin ist aus der Figur ersichtlich, daß den oberen und unteren Abschluß des
Schirmes 4 je ein Potentialring 24, 25 bildet, der mit
Gewebematerial verlötet ist. Dieser Potentialring, dessen Kontur auch aus Figur 2 erkennbar ist,
sorgt dafür, daß das Streupotential am Fuß und am Ende der Wicklung möglichst kleingehalten wird. Er besteht
beispielsweise aus 2-3 mm starkem rundem Kupferdraht.
Wesentlich erscheint es, daß die Schirme 14, 15, 16 einseitig fest anliegend mit der Vergußmasse verbunden sind,
so daß auf dieser Seite keine Hohlräume, aber auch keine Lunker, oder dergleichen sind, die die Wirkung beeinträchtigen
könnten. Wie Messungen zeigen, lassen es die eingebauten Schirme zu, daß die lichte Weite der Luftkanäle
wesentlich, teilweise bis über die Hälfte, verkleinert werden gegenüber Transformatoren mit gleicher
Spannung.
Leerseite
Claims (8)
- -Al-Patentansprüchef 1.j Luftgekühlter Trockentransformator oder luftgekühlte Drosselspule mit wenigstens einer um den Kern angeordneten, in eine erstarrte Vergußmasse eingegossenen Wicklung, und axial verlaufenden Kühlkanälen zwischen den Wicklungen und/oder Wicklung und Kern, gekennzeichnet durchwenigstens einen geerdeten, elektrisch leitfähigen, unmagnetischen Schirm (14; 15; 16), der zwischen wenigstens je zwei Wicklungen (5; 8) und/oder zwischen der kernnächsten Wicklung (8) und Kern (6) den Kern zirkumferential umfassend oder fast umfassend, über die Wicklungshöhe reichend, angeordnet ist, welcher Schirm (14; 15; 16) wenigstens einseitig an einem kompakten, einer Wicklung zugeordneten, an einen Luftkanal grenzenden Vergußmassen-Mantel (9') fest anliegt oder dort in die Vergußmasse eingegossen ist, wobei, wenn vorhanden, wenigstens die Innenseite (Luftkanalseite) der Oberspannungswicklung mit einem Schirm (14} . versehen ist.
- 2. Transformator oder Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (14; 15;16) aus einem zylindrisch gebogenen Metalldrahtgewebe besteht.- /t 2 -
- 3. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus einer aufgalvanisierten, aufgeklebten oder anderweitig aufgetragenen leitfähigen Beschichtung besteht.
- 4. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung perforiert ist.
- 5. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Schirmes (14; 15; 16) wenigstens eine, über die gesamte Höhe reichende Leitfähigkeitsunterbrechung (23) aufweist.
- 6. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm im Bereich der Unterbrechung sich überlappende, isolierte Seitenkanten (21; 22) aufweist.
- 7. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm auf wenigstens einer Grundseite Potentialringe (24; 25) aufweist.
- 8. Transformator oder Drosselspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme mit einer Litze (17) zur Erdverbindung versehen sind.
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