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Die
Erfindung betrifft eine Wicklungsanordnung mit zumindest zwei nebeneinander
in einer Reihe angeordneten Wicklungen. Aus der US-Patentschrift
4,318,066 ist eine Transformatorwicklung bekannt, die koaxial von
einem rohrförmigen
elektrostatischen Schild umgeben ist. Das Schild erstreckt sich über die
gesamte axiale Länge
der Wicklung und schließt
mit beiden Wicklungsstirnseiten ab. Zwischen der Wicklung und dem
elektrostatischen Schild sind noch drei weitere rohrförmige, die
Wicklung umgebende Schilder vorgesehen, die gestuft von außen nach
innen in ihrer axialen Länge
abnehmen und alle mit der oberen Wicklungsstirnseite der Wicklung
abschließen.
Dort ist auch der Anschluss der Wicklung vorgesehen. Die in ihrer
Länge variierenden
elektrostatischen Schilder sind dazu vorgesehen, bei einer Impulsspannungsbeanspruchung
der Wicklung eine gleichmäßige Spannungsverteilung entlang
der Wicklung zu erreichen; dabei wirken die elektrostatischen Schilder
wie Kondensatoren zur Spannungsableitung.
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Die
DE 12 126 26 offenbart eine
Abschirmvorrichtung für
Transformatoren und Drosselspulen, bei denen an der Außenseite
der Blechwicklung eine Abschirmvorrichtung angeordnet ist, in der
durch magnetische Streuflüsse
des magnetischen Hauptflusses Ströme und damit dem Streufluss
entgegengesetzte Magnetfelder erzeugt werden. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Abschirmvorrichtung in mehrere Schnitte unterteilt
ist, wobei das zusätzliche
magnetische Feld durch Öffnungen
zwischen den Segmenten der Abschirmvorrichtung den radialen magnetischen
Hauptfluss begrenzt.
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Wicklungsanordnungen
mit zumindest zwei nebeneinander in Reihe angeordneten Wicklungen, wie
sie beispielsweise für
Drosseln vorgesehen sind, können
beispielsweise einen entsprechenden Kern aufweisen, wobei jede der
Wicklungen einen Schenkel des Kerns umschließt, der außerhalb der Wicklungen mit
Kernjoch magnetisch zu einem geschlossenen Kreis verbunden sind.
Weiterhin ist es üblich, eine
solche Wicklungsanordnung in einem Kessel, gebildet mit leitfähigen Wänden unterzubringen
und den Kessel mit einem Isoliermedium, beispielsweise Kühlöl, zu füllen.
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Auch
können
solche Wicklungsanordnungen für
Transformatoren vorgesehen sein, wobei jede der beiden Wicklungen
je eine Transformatorwicklung einer jeweiligen Transformatorwicklungskombination bildet.
Die mit den Wicklungen gebildeten Transformatorwicklungen sind dabei
jeweils einer Phase und einer elektrischen Seite, beispielsweise
der Primärseite
des Transformators zugeordnet, wobei jede der Transformatorwicklungskombinationen
eine zweite Transformatorwicklung aufweist, die die andere elektrische
Seite der entsprechenden Phase bildet.
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Insbesondere
bei einer Anwendung der Wicklungsanordnung bei einer Drossel oder
eines Transformators für
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Anwendungen
(HGÜ) kommt
es neben einer Beaufschlagung der Wicklungen mit einer oberwellenbehafteten
elektrischen Wechselspannung auch zu einer Gleichspannungsbeaufschlagung.
Dementsprechend müssen
die Wicklungen für
die Beaufschlagung mit solchen Oberwellen bzw. Gleichspannungen
ausgelegt sein. Entsprechend werden die Wicklungen vor Inbetriebnahme
einer entsprechenden Wechselspannungs- und Gleichspannungsprüfung unterzogen.
Bei einer solchen Gleichspannungsprüfung werden die Wicklungen
eineln nacheinander oder alle gemeinsam mit einer Prüfgleichspannung
beaufschlagt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Wicklungsanordnung anzugeben, die eine
hohe elektrische Festigkeit aufweist.
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Die
Aufgabe wird mit einer Wicklungsanordnung mit zumindest zwei nebeneinander
in einer Reihe angeordneten Wicklungen, die jeweils von einer mit
einem Isolierstoff ausgebildeten Barrierenanordnung umgeben sind
und mit jeweils einem rohrförmigen
elektrischen Schild im Bereich jeder der beiden Wicklungsstirnseiten
von zumindest einer der Wicklungen, wobei jedes Schild die zumindest
eine Wicklung koaxial unter Belassung eines Zwischenspalts umgibt
und sich axial über
die jeweilige Wicklungsstirnseite hinaus nach außen derart erstreckt, dass seine
axiale relativ zur jeweiligen Wicklungsstirnseite bezogene Höhe gleich
oder größer als
die Hälfte
der radialen Breite des Zwischenspalts ist. Das Schild ist dabei
durchgängig
und vollständig
geschlossen. Die Bezeichnung „durchgängig und
vollständig
geschlossen" im
Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass das elektrische
Schild keinerlei Aussparungen, Durchbrüche oder Ausnehmungen enthält und somit durch
eine in sich geschlossene Mantelfläche charakterisiert ist.
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Dadurch,
dass die Wicklungen jeweils von einer mit Isolierstoff ausgebildeten
Barrierenanordnung umgeben sind, ist eine hohe elektrische Isolierung
gegenüber
einem möglicherweise
vorhandenen Kernschenkel und auch gegenüber einem möglicherweise vorhandenen Kessel,
der innenseitig magnetische Kesselwandabschirmungen aufweisen kann und
in dem die Wicklungsanordnung angeordnet ist, also gegenüber außerhalb
der Wicklung liegenden elektrischen Teilen, gegeben. Zusätzlich ist
mit den rohrförmigen
elektrischen Schilden im Bereich jeder Wicklungsstirnseite erreicht,
dass dort das elektrische Feld derart geführt ist, dass dort eine möglichst geringe
elektrische Belastung der Barrierenanordnung erfolgt. Geht man davon
aus, dass die Barrierenanordnung zumindest eine Wand aus Isolierstoff aufweist,
die die Wicklung umgibt und dabei insbesondere an den Wicklungsstirnseiten
der einen Wicklung die radial außen liegende, von der Wicklungsmantelfläche und
der Wicklungsstirnseite gebildete Wicklungskante umgreift, so ist
mit den Schilden insbesondere erreicht, dass die sich zwischen dem Schild
und der entsprechenden Wicklung – insbeson dere deren Wicklungskante – ausbildende
elektrische Feldstärke,
die beispielsweise bei einer Gleichspannungsbeaufschlagung oder
Gleichspannungsprüfung
der Wicklungen auftritt, im wesentlichen senkrecht auf der Oberfläche der
Wand der Barrierenanordnung stehend in diese einmündet bzw.
aus dieser wieder austritt. Es treten also hierbei sehr geringe tangentiale,
also entlang der Oberfläche
der Wand der Barrierenanordnung gerichtete elektrische Feldstärkekomponenten
auf. Bei einer Ausführung ohne
Schilde stellt sich bei einer solchen Gleichspannungsbeaufschlagung
insbesondere in den Bereichen der Barrierenanordnung, in denen die
Wicklungskanten der beiden benachbarten Wicklungen nahe aneinanderliegen
ein im wesentlichen sich in axialer Richtung gerichtetes elektrisches
Feld ein. Dies bewirkt, dass gerade in dem zur äußeren Wicklungskante benachbarten
Bereich der Barrierenanordnung starke tangentiale, entlang der Oberfläche der
Wand der Barrierenanordnung gerichtete elektrische Feldstärken auftreten,
die zu einem elektrischen Fehler führen können. Bei der Auslegung der Schilder
im Hinblick auf die relativ zur jeweiligen Wicklungsstirnseite bezogenen
Höhe, um
die jedes Schild die Wicklungsstirnseite übersteigt, hat sich herausgestellt,
dass es für
eine gute Feldführung
ausreicht, wenn diese Höhe
mindestens die Hälfte
der radialen Breite des Zwischenspalts beträgt. Insoweit muss die Höhe bei größer werdender
radialer Breite des Zwischenspalts auch entsprechend anwachsen. Insbesondere
bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung für eine Drossel,
bei der die beiden elektrischen Wicklungen parallelgeschaltet sind,
erweist sich die erfindungsgemäße Ausbildung
der Wicklungsanordnung als besonders vorteilhaft. Durch das Vorsehen
der Barrierenanordnung und der elektrostatischen Schilde ist darüber hinaus
ein besonders kompakter Aufbau der Wicklungsanordnung mit dem Kessel
ermöglicht,
da die sich insbesondere bei einer Gleichspannungsbeaufschlagung
ausbildenden elektrischen Felder – wie beschrieben – geführt und
auch nach außen
hin vergleichmäßigt sind,
wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags zwischen einer der
Wicklungen und außerhalb
der Wicklungen angeordneten elektrisch leitfähigen Teile auf anderem Potential
verringert ist. Eine elektrisch besonders sichere Wicklungs anordnung
ergibt sich, wenn alle Wicklungen im Bereich ihrer Wicklungsstirnseiten
solche Schilder aufweisen, wie sie bei der zumindest einen Wicklung vorgesehen
sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden elektrischen Schilde
gemeinsam mit einer durchgehenden, sich axial über die gesamte Wicklung erstreckenden
rohrförmigen
Gesamtschild gebildet. Hierdurch ist entlang der gesamten Wicklung eine
entsprechende Abschirmung nach außen erreicht. Dies erweist
sich besonders vorteilhaft bei einer Anordnung der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung
in einem Kessel, bei dem zur besseren magnetischen Feldführung außerhalb
der Wicklung parallel zu den Kernjochen ausgerichtete und im Inneren des
Kessels an der Kesselwand angeordnete Magnetkernpakete vorgesehen
sind. Bei Wicklungsanordnungen ohne elektrische Schilden können sich
an den üblicherweise
bei den Magnetblechpaketen vorhanden Ecken und Kanten ausbildende
Feldstärkeerhöhungen zu Überschlägen zwischen
der Wicklung und den Magnetblechpaketen führen. Durch die elektrischen
Schilder ist der elektrische Feldverlauf zwischen Wicklung und der
Kesselwand bzw. den Magnetblechpaketen vergleichmäßigt, wodurch
die Gefahr eines elektrischen Überschlags
zwischen Wicklung und Kesselwand stark verringert ist.
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Vorzugsweise
bildet die Wicklungsanordnung eine Drossel für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssysteme
(HGÜ-Systeme).
Die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung
eignet sich besonders für
eine solche Drossel.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausgestaltung bildet jede der beiden Wicklungen
jeweils eine äußere Transformatorwicklung
einer jeweiligen Transformatorwicklungskombination, wobei jede Transformatorwicklungskombination
die äußere Transforma torwicklung
aufweist, die eine innere Transformatorwicklung koaxial umgibt.
Die beiden Transformatorwicklungen sind dabei magnetisch gekoppelt
und dienen der Transformation einer elektrischen Phase, beispielsweise
eines mehrphasigen elektrischen Netzes.
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Bevorzugt
ist die Wicklungsanordnung Bestandteil eines Transformators für HGÜ-Systeme.
In solchen HGÜ-Systemen
kann eine Beaufschlagung des Transformators mit einer hohen Gleichspannung erfolgen;
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist die Wicklungsanordnung daher für einen solchen Transformator
besonders gut geeignet.
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Die
Barrierenanordnung kann zum Umgreifen der äußeren Wicklungskante beispielsweise
so ausgebildet sein, dass die Wand mit einem die Wicklung radial
umgebenden Rohr aus Isolierstoff, das über die Wicklungsstirnseite
hinausragt, und mit je einer das Isolierstoffrohr deckelartig an
jeder Stirnseite verschließenden
Isolierstoffscheibe gebildet ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung
weist jede Barrierenanordnung im Bereich der Wicklungsstirnseiten
jeweils zumindest einen abgerundeten Außenwinkelring auf, der die äußere Wicklungskante
umgreift.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Schilde im Bereich ihrer
Enden jeweils eine Abschirmung zur Feldführung auf. Mit der Abschirmung zur
Feldführung
sind hohe Konzentrationen elektrischer Feldstärke im Bereich der Enden der
Schilde vermieden.
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Vorzugsweise
ist die Wicklungsanordnung in einem leitfähigen Kessel angeordnet.
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Im
folgenden ist die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Drossel mit der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung,
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2 einen
Transformator mit der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung,
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3 einen
Ausschnitt einer Wicklungsanordnung mit einer Abschirmung zur Feldführung in
einer ersten Modifikation und
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4 einen
Ausschnitt einer Wicklungsanordnung mit einer Abschirmung zur Feldführung in
einer zweiten Modifikation.
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In 1 ist
eine Wicklungsanordnung mit zwei nebeneinander in einer Reihe angeordneten Wicklungen 1 und 2,
die sich jeweils entlang einer Achse 85 und 86 erstrecken,
dargestellt. Die elektrischen Anschlüsse der Wicklungen 1 und 2 sind
der Übersichtlichkeit
halber in 1 weggelassen. Jede der Wicklungen 1 und 2 ist
von einer jeweiligen aus Isolierstoff gebildeten Barrierenanordnung 3 bzw. 4 umgeben.
Jede der Barrierenanordnungen 3 und 4 weist an
jeder der Wicklungsstirnseiten 5, 6, 7 und 8 einen
Außenwinkelring 9, 10 bzw. 11, 12 auf.
Ebenso ist an den Wicklungsstirnseiten 5, 6 bzw. 7, 8 ein
Innenwinkelring 13, 14 bzw. 15, 16 vorgesehen.
Die Außenwinkelringe 9, 10 bzw. 11, 12 umgreifen
jeweils die mit der Wicklungsmantelfläche 17 bzw. 18 und der
angrenzenden Wicklungsstirnseite 5 bzw. 6 sowie 7 bzw. 8 gebildete,
radial außen
liegende Wicklungskante 19 bzw. 20 sowie. 21 bzw. 22.
Die Innenwinkelringe 13, 14 bzw. 15, 16 umgreifen
jeweils eine radial innen liegende Wicklungskante 19A, 20A bzw. 21A, 22A.
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Zur
Abschirmung sind vorliegend bei beiden Wicklungen 1 und 2 in
den Bereichen ihrer Wicklungsstirnseiten 5, 6 bzw. 7, 8 die
rohrförmigen
Gesamtschilde 23 bzw. 24 vorgesehen. Die Gesamtschilde 23 und 24 umgeben
die Wicklungen 1 bzw. 2 unter Belassung eines
Zwischenspalts 23A und 24A und sind an Erdpotential
angelenkt, d. h. über
eine Verbindung mit Erdpotential verbunden. Vorliegend erstrecken
sich die Gesamtschilde 23 und 24 jeweils über die
gesamte axiale Länge
der zugeordneten Wicklungen 1 bzw. 2 und an den
Wicklungsstirnseiten 5, 6 bzw. 7, 8 über die
Wicklungsstirnseiten hinaus, und zwar derart, dass – wie beispielhaft
am Gesamtschild 23 erläutert – die axiale,
relativ zur Wicklungsstirnseite 5 bezogene Höhe B mehr
als die Hälfte
der radialen Breite A des Zwischenspalts 23A ist.
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Betrachtet
man beispielsweise die Wicklungskante 19, so ist diese
mit dem Außenwinkelring 9 besonders
gut elektrisch gegenüber
außerhalb
der Wicklung 1 angeordneten leitfähigen Teile – wie z.
B. dem Kern 25, dem Kessel 26 oder den im Kessel 26 an
dessen Wand 27 angeordneten Magnetblechpaket 28 – isoliert.
Mit dem Gesamtschild 23 ist in diesem Bereich zusätzlich erreicht,
dass das von der Wicklungsstirnseite 5 und der Wicklungsmantelfläche 17 im
Bereich der Wicklungskante 19 ausgehende, sich im Betrieb
oder bei einer Gleichspannungsprüfung
einstellende elektrische Feld derart geführt ist, dass es auf den Oberflächen 29 und 30 des
Außenwinkelrings 9 nahezu
senkrecht steht und auf dem Schild 23 endet. Insoweit ist
hierdurch die elektrische Belastung der Barrierenanordnung 3 im
Bereich der Wicklungskante 19 bei Beaufschlagung mit einer
Gleichspannung im Betrieb oder bei einer Gleichspannungsprüfung gering.
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Wären die
Gesamtschilde 23 und 24 nicht vorhanden, so würde sich
insbesondere bei einer – insbesondere
gleichzeitigen – Gleichspannungsbeaufschlagung
der Wicklungen 1 und 2 im Bereich der sehr nahe
beieinander liegenden Wicklungskanten 19 und 21,
also im Kernfenster 31 des Kerns 25, ein elektrisches
Feld ergeben, das im wesentlichen in axialer Richtung verläuft, also
nicht mehr senkrecht auf den Oberflächen 29 und 39 des
Außenwinkelrings 9 und
den entsprechenden Oberflächen
des Außenwinkelrings 11 steht.
Dadurch würde
es zu einer starken elektrischen Beanspruchung entlang der Oberfläche 29 bzw. 30 insbesondere
im Bereich nah bei der Wicklungskante 19 kommen, die zu
einem elektrischen Fehler führen
kann.
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Die
Barrierenanordnungen 3 und 4 mit ihren Außenwinkelringen 9, 10, 11 und 12 sowie
den Innenwinkelringen 13, 14, 15 und 16 sind
insbesondere aus Presspan ausgebildet.
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Der
Transformatorkessel 26 kann mit einem Isolationsmedium
beispielsweise Kühlöl aufgefüllt sein.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich,
das Gesamtschild 24 wegzulassen. Ebenso kann auch der Kern 25 weggelassen
werden, so dass sich eine kernlose Drossel ergibt.
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In 2 ist
eine Schnittdarstellung durch eine für einen Zwei-Phasentransformator
vorgesehene Wicklungsanordnung dargestellt.
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Es
sind zwei Transformatorwicklungskombinationen 32 und 33 vorgesehen,
die sich jeweils entlang einer Achse 87 bzw. 88 erstrecken,
wobei die Transformatorwicklungskombination 32 eine äußere Transformatorwicklung 34 und
eine innere Transformatorwicklung 35 aufweist und die zweite
Transformator wicklungskombination 33 eine äußere Transformatorwicklung 37 und
eine innere Transformatorwicklung 36 aufweist. Die jeweils äußeren Transformatorwicklungen 34 und 37 umgeben
die jeweils inneren Transformatorwicklungen 35 bzw. 36 koaxial. Auch
hier sind die elektrischen Anschlüsse der Transformatorwicklungen 34, 35, 36 und 37 der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt. Jede der Transformatorwicklungen 34, 35, 36, 37 ist
von einer ihr zugeordneten Barrierenanordnung 38, 39, 40, 41 umgeben.
Jede der Barrierenanordnungen 38, 39, 40, 41 weisen
zu den Außenwinkelringen 9, 10, 11 und 12 gemäß 1 vergleichbare
Außenwinkelringe 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48 und 49 sowie
zu den Innenwinkelringen 13,14, 15 und 16 gemäß 1 vergleichbare
Innenwinkelringe 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57 auf.
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Im
Bereich der Wicklungsstirnseiten 58, 59, 60 und 61 der äußeren Transformatorwicklungen 34 und 37 sind
rohrförmige,
die Transformatorwicklungen 34 bzw. 37 umgebende,
elektrische Schilde 23 und 24 vorgesehen. Die
elektrischen Schilde 23 und 24 umgeben ihre jeweilige
Wicklung unter Bildung eines jeweiligen Zwischenspalts 23A bzw. 24A.
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Die
Wicklungsanordnung gemäß 2 ist innerhalb
eines Transformatorkessels 66 angeordnet. Jede der Transformatorwicklungskombinationen 32 und 33 umgibt
einen Kernschenkel 67 bzw. 68 eines Transformatorkerns 69;
die Kernschenkel 67 und 68 sind über Kernjoche 70 und 71 magnetisch
zu einem geschlossenen magnetischen Kreis verbunden. An den Innenseiten 72 und 73 des
Transformatorkessels 66 sind zur besseren Magnetfeldführung Magnetblechpakete 74 und 75 vorgesehen.
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Auch
bei dieser Anordnung können
die Barrierenanordnungen 38 bis 41 aus Pressspan
ausgebildet sein und der Transformator kessel 66 kann ebenso
mit einem Isoliermedium, beispielsweise Kühlöl aufgefüllt sein.
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Die
elektrischen Schilde 23 und 24 haben die gleiche
Aufgabe insbesondere im Kernfenster 76 des Transformatorkerns 69 das
elektrische Feld so zu führen,
dass es tangential durch die Außenwinkelringe 46 und 42 bzw. 43 und 47 tritt
und eine geringe elektrische Belastung der Barrierenanordnung 38 und 40 auftritt.
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Die
Schilde 23 bzw. 24 sind dann gemeinsam, also einstöckig, mit
einem durchgehenden, sich axial über
die gesamte Wicklung erstreckenden Gesamtschild gebildet. Darüber hinaus
kann auch hier der Transformatorkern 69 weggelassen werden.
Das Schild 24 kann auch bei dieser Ausführung weggelassen werden, das
Schild 23 reicht zur Abschirmung aus; um jedoch eine besonders
gute Abschirmung zu erreichen, sind im Bereich aller Wicklungsstirnseiten 58 bis 60 Schilde 23 und 24 vorgesehen.
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Auch
können
die Barrierenanordnungen 3, 4 gemäß 1 und 38 bis 41 gemäß 2 mit
mehreren Lagen, d. h. mit mehreren Außenwinkelringen und Innenwinkelringen
ausgebildet sein.
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Die
Schilde 23 und 24, sowie 84 können im Bereich
ihrer Enden Abschirmungen zur Feldführung aufweisen, wie in den 3 und 4 jeweils
dargestellt.
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In 3 ist
ein Ausschnitt im Bereich einer Wicklungsstirnseite 79 einer
Wicklung 77 liegender Ausschnitt gezeigt. Die Wicklung 77 erstreckt
sich entlang einer Achse 78 und ist unter Belastung eines Zwischenspalts 80 von
einem Schild 81 umgeben, das stellvertretend für die Gesamtschilde 23 und 24 zu
sehen ist. Im Bereich ihres Endes 82 weist das Schild 81 eine
Abschirmung 83 zur Feldführung auf. Diese umgibt die
Achse 78 und verläuft
in Umfangsrichtung des Schildes 81 entlang des Endes 82.
Die Abschirmung weist zwei leitfähige
Drähte 84 und 84A auf,
die jeweils mit einer entsprechenden Isolierung 89 und 89A und
gemeinsam mit einer Gesamtisolierung 90 elektrisch isoliert
sind. Die beiden leitfähigen Drähte 84 und 84A sind
mit Erdpotential verbunden. Die beiden Drähte 84 und 85 sind
entlang ihrer Länge entlang
des Umfangs des Schildes 81 zumindest einmal unterbrochen,
damit sich keine geschlossene Windung ergibt. Die Abschirmung 83 dient
zur Vermeidung von Feldüberhöhungen oder
hohen Feldkonzentrationen im Bereich des Endes 82 des Schirms 81.
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In 4 ist
eine modifizierte Abschirmung 91 zur Feldführung gezeigt;
sie weist im Vergleich zur Abschirmung 93 nach 3 einen
einzelnen leitfähigen
Draht 92 auf, der von einer elektrischen Isolierung 93 umgeben
ist. Auch der Draht 92 ist mit Erdpotential verbunden und
entlang seiner Länge
entlang des Umfangs des Schildes 81 zumindest einmal unterbrochen,
damit sich keine geschlossene Windung ergibt.
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Die
Abschirmungen 83 und 91 sollen sicherstellen,
dass am Ende 82 des Schildes 81 keine Feldüberhöhungen auftreten.
Sie können
auch als entlang des Endes des Schildes 81 die Achse 78 umlaufendes
elektrisches leitfähiges
Rohr, beispielsweise mit kreisrundem oder elliptischem Querschnitt
ausgebildet sein. Ebenso kann anstelle eines Rohres eine leitfähige Folie
auf einem entsprechend geformten Trägerkörper vorgesehen sein. Auch
können
die Abschirmungen 83 und 91 mit dem Schild 81 selbst gebildet
sein, indem das Schild 81 so umgebogen ist, dass eine abgerundete
Krempe gebildet ist, oder es kann auch soweit umgebogen sein, dass
der umgebogene Teil eine Art umlaufendes Rohr ergibt.
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Die
Gesamtschilde 23 und 24 können jeweils im Bereich an
ihren Enden eine Abschirmung 83 oder 91 zur Feldführung aufweisen.