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Vorrichtung zum erschuetterungsireien
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WegkLappen des SpiegeLs einer Spiegel refexkamera aus der Sucherposition
in die Aufnahmeposition.
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Es ist aLLgemein bekannt, dass bei einer einaeugigen SpiegeLrefLexkamera
ein bewegLicher Spiegel hinter dem Objektiv angeordnet ist, der durch WegkLappen
aus einer Sucherpos-ition in eine Aufnahmeposition verstelLt werden kann. Das Wegklappen
des Spiegels muss so erfolgen, dass ein VerwackeLn der Aufnahme durch den Anschlag
des Spiegels am Kameragehaeuse vermieden wird.
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In bisher bekannten Ausfuehrungen wird'eine moeg-Lichst geringe Erschuetterung
der Kamera dadurch erreicht, dass die Spiegetmasse im VerhaeLtnis zur Kameramasse
moeglichst' kLein gehalten wird, zum BeispieL durch Veringerung der Spiegelmasse,
auch gibt es Vorrichtungen zum Schwenken des beweglichen SpiegeLs von Hand.
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Weiter ist vorgeschLagen worden (DT-OS 1447461), durch Anordnung einer
AusgLeichmasse, die sich, gekoppeLt ueber Zahnraeder, entgegengesetzt zum Spiegel
bewegt einen ImpuLsausgLeich fuer den Spiegel zu erreichen. Bei der hier beschriebenen
Anordnung wirkt sich jedoch die Traegheit der Zusatzmasse so aus, dass sie beim
Abbremsen des Spiegels diesen wie eine Schwungmasse noch weiter antreibt und so
den Stoss beim Abbremsen noch verstaerkt.
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DasseLbe Prinzip wird in der DT-OS 2341090 vorgeschLagen, nur dass
hier die AusgLeichmasse ueber einen HebeLmechanismus angetrieben wird. Diese Anordnung
fuehrt ebenfaLLs zu einer Verschlechterung gegenueber gebraeuchlichen SpiegeLanordnungen.
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Weiter wird in der DT-PS 17971-16 vorgeschLagen, den Spiegel mit Erreichen
einer TotpunktLage abzubremsen.
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Damit entfaeLtt zwar der Stoss des SpiegeLs an einen Anschlag, die
Reaktionskraefte fuer die Ab' bremsung des SpiegeLs wirken jedoch ueber die Lager
des den
Spiegel fuehrenden Gestaenges auf die Kamera.
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Fuer ein voelLig erschuetterungsfreies wegkLappen des Spiegels bei
Aufnahmen ohne Stativ ist bisher noch keine praktikabLe Loesung bekannt.
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Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, den bewegt Lichen Spiegel
so aus der Sucherposition in die Aufnahmeposition wegzuklappen und aufzufangen,
dass keine Erschuetterung der Kamera erfoLgt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geLoest, dass dem Spiegel
eine AusgLeichmasse zugeordnet ist, und dass der DrehimpuLs des SpiegeLs beim Abbremsen
auf die Ausgleichmas,se und nicht auf die Kamera uebertragen wird.
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Eine vorteilhafte AusgestaLtung besteht darin, dass Spiegels und zugeordnete
AusgLeichmasse waehrend des Wegklappens in ihrer Drehbewegung um ihre Achse im wesentLichen
reibungsfrei bewegLich gegen die Kamera sind, und dass in der Beschleunigungsphase
SpiegeL und Ausgleichmasse einen gleichgrossen, .entgegengesetzt gerichteten DrehimpuLs
erhaLten, und dass das Abbremsen mit einem uneLastischen Stoss zwischen Spiegel
und Ausgleichmasse geschieht. Dann sind SpiegeL und AusgLeichmasse nach dem Abbremsen
in Ruhe.
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Eine weitere vorteiLhafte Ausgestaltung besteht darin, dass SpiegeL
und AusgLeichmasse auf einer.gemeinsamen Achse angeordnet sind.
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Die beschLeunigende Kraft kann beispielsweise von je einer gespannten
Feder zwischen Spiegel und Kamera und zwischen Ausgleichmasse und Kamera bewirkt
werden. SpiegeL und Ausgleichmasse werden in der Sucherposition mit je einer Arretierung
in ihrer Lage gehaLten. Beide Arretierungen werden vor der Aufnahme gLeichzeitig
geLoest. In dieser Anordnung muessen die Federkraefte genau aufeinander abgestimmt
Werden, so dass SpiegeL und Ausgleichmasse bis zum Zusammenstoss einen DrehimpuLs
gLeicher Groesse erhalten.
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Diese Abstimmung der Kraefte enttaellt, wenn die fuer Beschleunigung
und Abbremsen wesentlichen Kraette nur an Spiegel und Ausgleichmasse angreifen,
also beispielsweise die BeschLeunigung durch eine Torsionsfeder bewirkt wird, die
zwischen Spiegel und AusgLeichmasse angebracht ist.
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Die Kraft zwischen SpiegeL und AusgLeichmasse kann auch auf andere
Weise erzeugt werden, beispieLsweise koennen magnetische oder elektromagnetische
Kraefte
in zweckmaessiger Yeise zur Beschleunigung verwendet werden.
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Durch eine Unwucht von Spiegel beziehungsweise Ausgleichmasse entstehen
beim Wegklappen des Spiegels Kraefte, die auf die Kamera wirken. Um diese Kraefte
zu vermeiden, koennen in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung Spiegel und
Ausgleichmasse durch je ein Gegengewicht statisch ausgewuchtet sein.
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Vorteilhaft hat Spiegel und Ausgleichmasse dasseLbe Traegheitsmoment'
(dann sind der Drehwinkel von Spiegel und Ausgleichmasse bis zum Zusammenstoss gLeich,
dabei bewegen sich Spiegel und Ausgleichmasse vorteilhaft aneinander vorbei) oder
die AusgLeichmasse hat ein groesseres Traegheitsmoment als der Spiegel (dann ist
der Drehwinkel der Ausgleichmasse bis zum Zusammenstoss kleiner als der des Spiegels).
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Vorteilhaft ist die Ausgleichmasse so gestaltet, dass der graesste
TeiL ihrer Masse einen grossen Abstand von der Drehachse hat (geringstes Gewicht
bei vorgegebenem Traegheitsmoment).
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ausser der Vermeidung
des Verwackelns der Aufnahme durch den Anschlag des Spiegels an der Kamera darin,
dass die Erschuetterung der Kamera nicht mehr abhaengig vom Verhaeltnis der Spiegelmasse
zur Kameramasse ist, das Gewicht der Kamera kann unabhaengig von der Spiegelmasse
verringert Werden.
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Anhand eines 1. Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung wird der Grundgedanke
naeher erLaeuterts Es zeigt Figur 1 eine schematische Darstellung des 1.
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Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung senkrecht und paraLLeL zur FiLmebene.
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Der Spiegel (1) ist auf derselben Achse (3)'mit der Ausgleichmasse
(2) angebracht und mit dieser durch den die Antriebskraft fuer das Wegklappen bewirkenden
Bauteil, hier die Torsionsfeder (4) verbunden. In der Sucherposition haelt je eine
lesbare Arretierung (So6) SpiegeL und Ausgleichmasse in ihrer Lage zueinander und
zur Kamera.
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In dem 1. Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung soLL die Ausgleichmasse
(2) ein groesseres Traegheitsmoment aLs der Spiegel besitzen. Yird nun die Arretierung
(5i6) gleichzeitig an Spiegel und Ausgleichmasse geloest, bewegt sich unter Einwirkung
der Torsionsfeder (4) der Spiegel nach oben, die Ausgleichmasse nach unten bis zum
Zusammenstoss in der Aufnahmeposition (Spiegel (1')i AusgLeichmasse (2')).
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Um Spiegel und Ausgleichmasse in ihrer jetzigem Lage (1"2') zur Kamera
festzulegen, kann vorteilhaft eine Verbindung (10) zwischen dem neutralen Teil der
Torsionsfeder (das ist der Teil der Torsionsfeder, der sich waehrend des Bewegungsablaufs
relativ zur Kamera nicht bewegt) und der Kamera bestehen. Der neutrale Teil der
Torsionsfeder Liegt bei gleichem Traegheitsmoment von Spiegel und Ausgleichmasse
in der Mitte der Torsionsfeder, bei groesserem Traegheitsmoment der Ausgleichmasse
naeher zur Befestigung an der Ausgleichmasse. Vorteilhaft wird die. Torsionsfeder
(4) in zwei Teilen gestaltet und der neutrale Teil als Ring (9) ausgebiLdet. Dieser
Ring kann fest mit der Achse (3) verbunden sein. Dann muessen die Federkraefte der
beiden Teile der Torsionsfeder genau abgestimmt sein. Um die Auswirkung geringer
Abweichungen in der Abstimmung der Torsionskraefte aufzufangen, kann vorteilhaft
der Ring (9) mit einer federnden Verbindung mit der Achse (3) verbunden werden (die
Achse (3) sei fest mit der Kamera verbunden).
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Durch eine geeignete Vorrichtung wird nach der Aufnahme SpiegeL und
Ausgleichmasse in die Sucherposition gebracht.
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Weitere Bezeichnungen auf Figur 1: Gegengewichte zum Auswuchten von
Spiegel und Ausgleichmasse {11,12), Objektiv (13), Film (14)i Suchermattscheibe
(15).
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Ein 2. Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung erlaeutert die Festlegung
des Orts von Spiegel und Ausgleichmasse zu jedem Zeitpunkt.
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Einen Unsicherheitsfaktor in der Anordnung im 1.
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Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung bildet die an sich nur durch den
Bewegungsablauf von Spiegel und Ausgleichmasse bestimmte Endlage des Spiegels, zumal
diese durch Stoergroessen (z. B. Reibung) beeinflusst werden kann. Die im 1. Ausfuehrungsbeispiel
der Erfindung angegebene Loesung mit HiLfe einer Verbindungsfeder zwischen 'neutraLem'
Teil der Feder und Kameragehaeuse die entguettige Lage des Spiegels festzulegen,
koennte daher nicht mit der notwendigen Sicherheit zum Erfolg fuehren. Deshalb wird
hierfuer eine weitere Loesung angegeben: Aus der fuer die beschriebene Anordnung
geltenden Kraftgieichung Kl=-M2 (M1: Drehmoment, das am Spiegel angreift M2: Drehmoment,
das an der Ausgleichmasse angreift) folgt, dass die Drehgeschwindigkeitenbeider
Teile zu jeder Zeit in umgekehrtem Verhaeltnis zueinander stehen wie, ihre Traegheitsmomente.
Dies
gilt dann auch fuer den zurueckgelegten Drehwinkel.
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Es ist daher moeglich, auf einfache Ueise eine kinematisch kontrolLierte
Korrelation der Bewegungen z.B. mit Hilfe von Zahnraedern zu erreichen, wobei die
Kraefteverteilung der frei ablaufenden Bewegung nur wenig gestoert wird, wenn das
Traegheitsmoment der die Bewegung korrelierenden Zahnraeder ((17) und (18) auf Figur
2) klein gegen das Traegheitsmoment von Spiegel bzw. Ausgleichmasse bleibt, und
die, Uebersetzung der Bewegung durch die Zahnraeder so gewaehlt wird, dass die Drehgeschwindigkeiten
von Spiegel und Ausgleichmasse sich so verhalten, als Laufe die Bewegung frei ab
(das ist der Fall, wenn die Uebersetzung der Bewegung im umgekehrten Verhaeltnis-
der Traegheitsmomente von Spiegel und Ausgleichmasse erfolgt).
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Figur 2 zeigt eine Anordnung von Zahnraedern fuer die kinematische
Korrelation der Bewegung von Spiegel und Ausgleichmasse. Zahnrad (16) ist mit dem
Spiegel fest verbunden, Zahnrad (19) mit der AusgLeichmasse, die Zahnraeder (17)
und (18) sitzen fest auf der zusaetzlichen Achse (wo), (3) ist die gemeinsame Achse
fuer Spiegel und Ausgleichmasse, (4) die Torsionsfeder fuer den Antrieb der Bewegung.
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Figur 3 zeigt eine Anordnung von Zahnraedern fuer die kinematische
Korrelation der Bewegung bei gleichem Traegheitsmoment von Spiegel und Ausgleichmasse
(Bezeichnungen wie auf Figur 2i mit dem Unterschied, dass anstelle der beiden Zahnraeder
(17) und (18) nur ein Zahnrad (17) auf der Achse (20) sitzt).
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Die zusaetzliche Achse (20) kann in jedem Fall auch eine andere Richtung
einnehmen, z.ß. parallel zur Achse (3) mit geeigneter GestaLtung der die Bewegung
kinematisch korrelierenden Zahnraeder.
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Figur 4 zeigt als 2. Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung eine Spiegelanordnung
mit kinematisch korrelierter Bewegung, realisiert mit Stirnzahnraedern fuer den
Fall ungleichen Traegheitsmoments (Ausgleichmasse hat groesseres Traegheitsmomentr
daher ist ihre Winkelgeschwindigkeit kleiner als die des Spiegels. Dies wird ausgeglichen
durch unterschied-Liche Uebersetzung auf die die Bewegung korrelierende Achse).
Zahnrad (16) ist mit dem Spiegel fest verbunden, Zahnrad (19) mit der AusgLeichmasse,
die Zahnraeder (1Z,18) sitzen fest auf der die Bewegung korrelierenden zusaetzlichen
Achse (20)i (3) ist die gemeinsame Achse fuer Spiegel und Ausgleichmasse, (4) ist
die Torsionsfeder zum Antrieb der Spiegel bewegung, (21,22,23) stellten eine vorteilhaft
in die Anordnung integrierte Bremse dar. Die uebrigen Bezeichnungen
entsprechen
Figur 1.
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Zur Konstruktion der Bremse ist folgendes zu bemerken: Die Abbremsung
muss zwischen Spiegel und Ausgleichmasse geschehen, die Bremse muss also auf den
bewegten Teilen sitzen. Guenstig, was Lebensdauer und geringe Geraeuschentwicklung
betrifft, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Bremse, deren
Wirkung schon relativ frueh einsetzt (etwa im Letzten VierteL der Bewegung) und
bis zum Erreichen der gewuenschten Endstellung den groessten Teil der kinetischen
Energie durch Reibung vernichtet. Um ueber die gesamte Lebensdauer eine konstante
Endstellung zu gewaehrleisten, erscheint ein (weicher) Anschlag guenstig.
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Figur 5 zeigt eine Art Trommelbremse, die diese Ansprueche erfuellt.
Das Kloetzchen (21) sitzt fest am SpiegeL bzw. an der Spiegeldrehachse. Seine Masse
soll moeglichst gering sein. Der trommelfoermige TeiL der Bremse ist vorteilhaft
ein Teil der Ausgleichmasse oder steLLt die Ausgleichmasse dar. Um eine ueber die
ganze Lebensdauer konstante Bremskraft zu erreichen, ist der trommeifoerfflige Teil
der Bremse vorteilhaft geschlitzt ausgefuehrti sodass der keilfoermige Bremsklotz
auf der Zunge (22) sitzt. Der fuer die Festlegung der Endstellung guenstige Anschlag
(23) dagegen sitzt nicht auf der Zunge, damit diese beim Anschlag nicht zum Schwingen
angeregt wird.
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Beruecksichtigt man noch, dass der Drehbereich des Spiegels auf 45
Grad begrenzt ist, ist eine Ausfuehrung der Bremse integriert mit den Zahnraedern
zur kinematischen Korrelation der Bewegung moeglich, wie es in Figur 4 im 2. Ausfuehrungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist.
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Die zusaetzliche Drehachse (20) ist im Kameragehaeuse gelagert. Durch
diese Anordnung ist die Stellung von Spiegel und Ausgleichmasse zu jedem Zeitpunkt
festgelegt, der Spiegel kann also z.B. als Verschluss des Beobachtungsstrahlenganges
waehrend der Aufnahme wirken. Weiterhin kann mit Hilfe dieser zusaetzliche Drehachse
der Spiegel nach der Aufnahme in die Beobachtungsposition zurueckgeklappt werden
und durch Arretierung dieser Achse in dieser Position gehalten werden. Das Loesen
dieser Arretierung laesst den Spiegel dann in die Aufnahmeposition klappen. So ist
eine einwandfrei funktionierende Integration in den AusLoese- und Aufzugmechanismus
der Kamera moeglich.
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In einem 3. Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung wird
eine
Anordnung dargestellt, die den Nachteil ieS vollstaendigen statischen Auswuchtung
von Spiegel und AusgLeichmasse, naemlich die Erhochung des Gewichts der Anordnung
vermeidet und trotzdem die Unwucht kraefte wesentlich verringert.
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Wesentliches ZicL der Erfindung ist eine Verbesserung der Uebertragungsfunktion
des Systems Kamera-Objektiv. Das Auswuchten von Spiegel und Ausgleichmasse wird
als vorteilhafte Ausgestaltung betrachtet.
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Darauf kann unter Umstaenden auch verzichtet werden.
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Das hat u.A. folgenden Grund: ,den wesentlichen negativen Einfluss
auf die Uebertragungsfunktion hat ohne Zweifel der Stoss, der beim Abbremsen des
Spiegels auf das Kameragehaeuse uebertragen wird. Die Zentripedalkraefte, die durch
die Unwucht des Spiegels entstehen, treten waehrend des ganzen Bewegungsablaufs
auf und sind wesentlich kleiner als die Stosskraefte beim Abbremsen. Sie geben daher
auch gewiss einen ktkineren Beitrag zur Verschlechterung der Uebertragungsfunktion.
Daher ist der Nutzen zumindest einer vollstaendigen Auswuchtung von Spiegel und
Ausgleichmasse fuer die' Verbesserung der Uebertragungsfunktion fraglich.
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Da der Drehwinkel des SpiegeLs-im allgemeinen auf 45 Grad beschreenkt
ist, kann zudem durch Symmetrieren der Unwucht von Spiegel und Ausgleichmasse (indem
die Ausgleichmasse so gestaLtet wird, dass ihre Zentripedalkroefte waehrend dei
ßewegungsabLaufs' im Mittel den Zentripedalkraeften des Spiegels entgegengesetzt
gerichtet sind) e-ine wesentLiche Verringerung der durch die Unwucht bedingten Kraefte
moeglich (Figur 6 skizziert die Kraefte bei einer'solchen Anordnung, (S) stellt
die Resultierende der Zentripedalkraefte dar, (a)-(d) und (a')-(d') stellen die
Vektoren der Zentripedalkraefte des Spiegels bzw. der Ausgleichmasse im Lauf der
beschleunigten (a) bis (c) und der gebremsten Bewegung (c) bis (d) dar). Die Bewegungsrichtung
wird durch Pfeile angedeutet.
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In dein 3. Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung sollen Spiegel und-
Ausgleichmasse so angeordnet sein, dass ihre Massen im Mittel der Bewegung etwa
symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind (Figur 7). Die Bezeichnungen entsprechen
Figur 4.
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In einem 4. Austuehrungsbeispiels der Erfindung wird eine Anordnung
mit Impulsausgleich fuer Spiegel mit virtuellen Drehachsen dargestellt.
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Grundsaetzlich Lassen sich fuer Systeme mit virtueller Drehachse des
Spiegels (wie z.B Spiegelreflex-Kameras mit RueckschwenkspiegeL) ausgehend von
der
im 1. Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung beschriebenen Anordnung sowohL eine Loesung
mit voLL-staendigem Impulsausgleich durch AusgLeichmassen als auch Naeherungsloesungen
angeben, die fuer praktische Ausfuehrung geeignet sind.
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Zunaechst wird die exakte Loesung mit voLtstaendigem-ImpuLsausgLeich
durch Ausgleichmasse bei SpiegeLn mit virtueller Drehachse dargesteLLt.
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Systeme mit virtueLLer Drehachse des Spiegels sind gekennzeichnet
durch kinematisch (z.B. ueber Gestaenge) gefuehrte Bewegung des SpiegeLs. Die momentane
Drehachse des Spiegels faeLlt nicht. mit einer tatsaechlichen Achse zusammen und
veraendert waehrend des Bewegungsablaufs ihre Lage (sinnvoll sind nur Systeme, bei
denen sich die momentane Drehachse parallel verschiebt>.
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VerwirkLicht werden soLche Systeme z.B. so, dass mehr als eine Achse
mit dem Kameragehaeuse verbunden sind und auf diesen Achsen ein den SpiegeL fuehrendes
Gestaenge drehbar angeordnet ist (DT-AS 2062231).
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Vollstaendigen ImpuLsausgLeich zu jedem Zeitpunkt erreicht man in
einer Anordnung mit einer AusgLeichmasse, die so gefuehrt wird, dass ihre Bewegungen
stets punktsymmetrisch zu der Bewegung des Spiegels ablaeuft. Dies kann z.B. dadurch
erreicht werden, dass die die AusgLeichmasse fuehrende Anordnung ebenfaLLs punktsymmetrisch
zu der des SpiegeLs ausgefuehrt wird (dieser Ausgleich kann aLs VeraLLgemeinerung
des statischen Auswuchtens von Systemen angesehen werden, die um eine Achse drehbar
sind).
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Um die Kraefte auszugLeichen, die zur Beschleunigung des Systems notwendig
sind, muss die ganze'Anordnung noch einmaL spiegelsymmetrisch dazugefuegt werden,
so dass sich ein- entgegengesetzter BewegungsabLauf ergibt, wenn die antreibenden
Kraefte in geeigneter Weise zwischen beiden Systemen angebracht werden.
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Es ist kLar, dass diese exakte Loesung aLs praktische Ausfuehrung
in einer Spiegelreftexkamera ungeeignet ist.
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Es wird daher im 4. Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung
mit naeherungsweisem' Impulsausgleich bei SpiegeLn mit virtueller Drehachse angegeben.
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Der Drehimpuls eines Systems kann immer exakt kompensiert werden durch
den DrehimpuLs eines zweiten Systems das spiegelsymmetrisch zum ersten gebaut
ist,
wenn die Symmetrieebene paraLlel zum Drehimputsvektor Liegt. Ein Beispiel einer
SpiegeL-anordnung mit dazu symmetrisch angeordnetem System mit AusgLeichmasse zeigt
Figur 8. Bezeichnungen: (103) und (103') sind die gemeinsamen Drehachsen fuer das
Spiegelsystem und das System mit AusgLeichmasse, (101) ist der Spiegel in der Sucherposition,
(102) die Ausgleichmasse in der Sucherposition, (101') der SpiegeL in der Aufnahmeposition,
(102s) die Ausgleichmasse in der Aufnahmeposition.
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Die 2. Richtung, die die Lage der Symmetrieebene bestimmt, ist noch
frei waehlbar. Wenn der Spiegel im AugenbLick der Abbremsung ausser einer Drehbewegung
eine Schwerpunktsbewegung ausfuehrt, erreicht man den ImpuLsausgleich, wenn man
die Richtung der Symmetrieebene senkrecht zur Richtung der Schwerpunktsbewegung
des Spiegel im Augenblick der Abbremsung waehlt.
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Den guenstigsten Fall erhaelt man dann, wenn die Anordnung so gewaehtt
wird, dass der Spiegel im Moment der Abbremsung nur eine Drehbewegung ausfuehrt
und seine Schwerpunktgeschwindigkeit nahe Null ist.
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Dann kann man die Richtung der Symmetrieachse fuer das System mit
der Ausgleichmasse so waehlenr dass man dieses ohne grossen Platzbedarf neben dem
Spiegelsystem anordnen kann. Figur 9 zeigt aLs 4.
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Ausfuehrungsbeispiels der Erfindung eine Anordnung mit neben dem Spiegel
gefuehrtem System mit Ausgleichmasse. Die Bezeichnungen entsprechen Figur 8.
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In dieser Anordnung ist nur die Achse (103) gemeinsam. Der 2. Drehachse
103') fuer das Spiegelsystem entspricht die Drehachse (103'') fuer das System mit
AusgLeichmasse. In diesem Ausfuehrungsbeispiel'wird an der gemeinsamen Achse (103)
die bereits im 2'.Ausfuehrungsbeispiel beschriebene Anordnung zur Beschleunigung,
kinematischen Krreiation und Bremsung angeordnet.
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Das System mit Ausgleichmasse kann auch in einem anderen Masstab als
das Spiegelsystem ausgefuehrt sein, wenn die AusgLeichmasse so ausgefuehrt ist,
dass ihr Drehimpuls entgegengesetzt gLeich dem des SpiegeLs ist.
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