DE2341090A1 - Anordnung zum absorbieren des durch die bewegung des spiegels einer einaeugigen spiegelreflex-kamera bedingten stosses - Google Patents
Anordnung zum absorbieren des durch die bewegung des spiegels einer einaeugigen spiegelreflex-kamera bedingten stossesInfo
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- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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Description
Anordnung zum Absorbieren des durch die Bewegung des Spiegels einer einäugigen
Spiegelreflex-Kamera bedingten Stoßes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Absorbieren des durch die Bewegung des Spiegels einer einäugigen Sjjiegel-Reflex-Kamera
bedingten Stoßes, insbesondere auf eine Anordnung zur Verhinderung einer möglichen Kamerabewegung, die durch
die Spiegelbewegung in einer einäugigen Spiegel-Reflex-Kamera zum Zeitpunkt der Verschlußfreigabe, d.h. während der tatsächlichen
Bildaufnahme, bedingt ist.
Eine einäugige Spiegel-Reflex-Kamera hat einen Spiegel, der
gewöhnlich mit einer Neigung von 4-5 gegenüber der optischen
Achse angeordnet ist, um die auftreffenden Lichtstrahlen von
der Linse an einen Sucher der Kamera zu geben, und der so ausgebildet ist, daß er unmittelbar vor der Freigabe des
Verschlusses nach oben in eine obere Stellung springt, in der er parallel zur optischen Achse angeordnet ist, wodurch
die auftreffenden Lichtstrahlen durch die Linse auf einen Film gelangen können, der senkrecht zur optischen Achse angeordnet
ist, und der unmittelbar nach der Freigabe des Verschlusses "wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt.
— 2 —
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Infolge der Schwenkbewegung des Spiegels zum Zeitpunkt der
Verscb-lußfreigabe war es oftmals der Fall, daß die durch
die Spiegelbewegung entstehende Reaktionskraft auf das Kameragehäuse"
übertragen und damit der Kamera selbst ein Stoß erteilt wurde, wodurch ein verwackeltes Bild des zu fotografierenden
Objektes entstehen kann.
Obwohl verschiedene Einrichtungen bisher vorgeschlagen wurden, um den Stoß zum Zeitpunkt des Anschlagens des Spiegels an einem
fest angeordneten Anschlag in der Kamera zu absorbieren, der im Anschluß an das Bach-Obenspringen oder die Rückführung des
Spiegels in die Ruhestellung auftritt, wurde bisher der Art eines Stoßes wenig Aufmerksamkeit geschenkt, der auf das
Kameragehäuse selbst durch ein plötzliches Stoppen des Spiegels im Anschluß an seine Schwenkbewegung folgt.
Eine Kamerabewegung infolge der Schwenkbewegung des Spiegels tritt besonders bei einäugigen Spiegel-Reflex-Kameras großer
Abmessungen in jüngster Zeit auf, wo derartige Spiegel-Reflex-Kameras großer Abmessungen benutzt werden, so daß eine
Lösung dieses Problems dringend erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, mit
der ein Verwackeln von mit einer einäugigen Spiegel-Reflex-Kamera fotografierten Bildern verhindert werden kann, indem
der durch die Schwenkbewegung des Spiegels der Kamera bedingte Stoß absorbiert wird.
Bei einer Anordnung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst durch einen sich mit der Drehbewegung
des Spiegels in Hebelverbindung, jedoch in umgekehrter Richtung drehend bewegenden Hebel, durch ein am äußeren Teil des
Hebels angeordnetes Gegengewicht und durch eine eine den Stoß absorbierende Kraft auf den Hebel ausübende Feder.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist also ein Hebel mit einem Gegengewicht seitlich an dem Spiegel vorgesehen,
so daß diese über eine Hebelverbindung verkuppelt, jedoch in umgekehrter Drehrichtung sich mit dem Spiegel drehen,·
um damit die durch die Drehbewegung des Spiegels bedingten Keaktionskräfte zu absorbieren, sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein
U-förmiger Anschlag zum Absorbieren der Anschlagenergie vorgesehen,
dessen Drehachse auf der unteren Oberfläche des Spiegelrahmens angeordnet ist.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen
naher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Pig. Λ eine schematische Darstellung einer ersten "Ausführungsfora der erfindungsgemäßen Anordnung,
Pig. 2 die Anordnung des Hebels und des Gegengewichtes im einzelnen,
Fig. 3 a den Spiegel der ersten Ausführungsform in seiner
ersten Stellung,
Pig. 3 b den Spiegel der ersten Ausführungsform in seiner
zweiten Stellung, und
Pig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Vie in Pig. 1 dargestellt, ist die gesamte Anordnung in einem
Spiegelkasten B angeordnet, der durch gestrichelte Linien angedeutet
ist und in dem eine hier nicht gezeigte Objektivlinse
in der I1Iitte der vorderen Seitenfläche, ein nicht gezeigter
Sucher auf der oberen Fläche und ein nicht-gezeigter Verschluß an der rückwärtigen Seitenfläche angeordnet sind.
Im Ruhezustand ist ein Spiegelrahmen 1 diagonal mit einem
"Winkel· von 45 zur optischen Achse 15 der Objektivlinse ange-
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ordnet, wodurch die auftreffenden Strahlen von der Linse
an den Sucher gegeben werden, nachdem sie von dem Spiegel reflektiert wurden. Wenn ein nicht-gezeigter Verschluß-Auslöseknopf
gedruckt wird, springt der Spiegelrahmen 1 in Richtung des Uhrzeigersinns um die Achse einer Welle 2
nach oben, die am obersten Ende des" Spiegelrahmens 1 angeordnet ist, in eine Stellung parallel zur optischen Achse
15 > und nach der Belichtung des nicht-gezeigten Films mit
den auftreffenden Strahlen schwenkt der Spiegelrahmen 1 in
Richtung gegen den Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 2 und kehrt in seine in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung zurück.
Der Spiegel ist so ausgebildet, daß er sich über eine Hebelübertragung
herkömmlicher Konstruktion mit dem Verschluß bewegt .
Neben der Seitenfläche des Spiegelkastens B ist ein erster Hebel 4· mit einem zweiten Hebel 7 verbunden, der ein dünnes
zylindrisches-Gegengewicht 4- an seinem äußeren Ende hat, um
die Spiegelbewegung nicht zu unterbrechen.
Ein starr an einem Endteil des ersten Hebels 4 vorgesehener Stift 6 ist locker in einem Schlitz 3>
geführt, der auf einer seitlichen Seite des Spiegelrahmens 1 längs der Spiegeloberfläche
vorgesehen ist. Der erste Hebel 4 dreht sich um die Achse 5j mit der der Hebel 4- an einem feststehenden Teil des
Kameragehäuses befestigt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat der erste Hebel 4 eine mit
Gewinde versehene Bohrung 10 an seinem vorderen Ende und eine Bohrung 8" an einem im wesentlichen mittleren Teil .
Der zweite Hebel 7 trägt das dünne zylindrische Gegengewicht 9 an seinem äußersten Ende und hat einen bogenförmigen
Schlitz 11 und eine Bohrung 8. Der erste und der zweite Hebel sind mit einer Stellschraube 12 verbunden, die sich durch
den Schlitz 11 hindurch erstreckt und in die Gewindebohrung
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eingeschraubt ist. Eine Druckfeder 13 ist die Stellschraube 12 umfassend vorgesehen, um eine Reibung zwischen dem ersten
und zweiten Hebel 4 und 7 zu bewirken. Falls erforderlich,
kann ein Abstandsstück 14 zwischen der leder 13 und dem zweiten
Hebel 7 vorgesehen sein.
Wie in den Fig. 3a und 3b dargestellt ist, bewegt sich der
Stift 6 bei einer Schwenkung des Spiegelrahmens 1 um die Welle 2 im Uhrzeigersinn in dem Schlitz 3? wodurch der erste
Hebel 4 um die Achse 5 sich gegen den Uhrzeigersinn dreht.
Bewegt sich umgekehrt der Spiegelrahmen 1 nach unten durch Drehung gegen den Uhrzeigersinn, so bewegt sich der Stift 6
in dem Schlitz 3i wodurch der erste Hebel 4 sich im Uhrzeigersinn
um die Achse 5 dreht. Der zweite Hebel 7* d.er das
dünne zylindrische Gegengewicht 9 an seinem äußersten Ende trägt, schwenkt gegenüber dem ersten Hebel 4 um die. Schraube
8. Das Gegengewicht 9 dient zur Ergänzung des Gewichtes des Hebels, der sich jeweils in eine umgekehrte Richtung gegenüber
der Drehrichtung des Spiegels dreht, um das durch die Drehung-:
der Spiegelanordnung bedingte Trägheitsmoment zu beseitigen.
Wenn der nicht gezeigte Auslöseknopf gedrückt wird, schwenkt der Spiegelrahmen 1 um die Achse 2 im Uhrzeigersinn aus der
in Fig. 3a gezeigten Stellung in die in Fig. 3"b gezeigte Stellung,
die etwa 45 gegenüber der ersten Stellung verschoben
ist, mit Hilfe einer herkömmlichen Mechanik. Während dieser Schwenkbewegung schwenken der erste Hebel 4 und der zweite
Hebel 7 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 5 aus der in Fig.3a
gezeigten Stellung in die in Fig. Jb gezeigte Stellung. Dadurch
wird das Trägheitsmoment des Spiegels z.Z. seines nach Obenspringens
durch das Trägheitsmoment ausgeglichen, das durch die entgegengesetzte Schwenkbewegung des ersten Hebels 4 und
des zweiten Hebels 7 mit dem Gegengewicht 9 erzeugt wird, wodurch
das Kameragehäuse frei von durch die Bewegung des Spiegels bedingten Reaktionskräften gehalten wird. Gelangt der
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SpiegeIrahmen Λ aus der in Fig. Jib gezeigten Stellung in
seine Ruhestellung zurück, so wird der erste Hebel 4 und der zweite Hebel 7 in vergleichbarer Weise im Uhrzeigersinn
um die Achse 5 gedreht. Dementsprechend wird das bei der Rückführung des Spiegels erzeugte Trägheitsmoment ebenfalls
durch ein Trägheitsmoment ausgeglichen, das durch die Rückwärtsbewegung des ersten Hebels 4 und des zweiten Hebels 7
mit dem Gegengewicht 9 erzeugt wird, wodurch das Kameragehäuse von den durch die Spiegelbewegung bedingten Reaktionskräftaafreigehalten
wird.
Wird der Spiegelrahmen Λ von einem hier nicht gezeigten Anschlag
angehalten, so können sich der erste Hebel 4 und der zweite Hebel 7 zusammen mit seinem Gegengewicht 9 weiter
um die Achse 8 infolge des Trägheitsmomentes gegen den ersten Hebel 4 drehen. Ist daher der Anschlag nicht so vorgesehen,
daß er ausreichend die beim Anschlagen auftretende Energie absorbieren kann, wird die Anschlagkraft des Gegengewichts 9
auf das Kameragehäuse übertragen, was einen Stoß der Kamera bedingt. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform ist
diese jedoch so ausgebildet, daß der zweite Hebel 7 seine Längsrichtung zu jeder Zeit mit der Längsrichtung des ersten
Hebels 4 mit Hilfe einer Federkraft beibehält, so daß, selbst wenn der zweite Hebel 7 mit dem Gegengewicht 9 geneigt wird,
um um die Achse 8 gegen den ersten Hebel 4 zu schwenken, der zweite Hebel 7 mit dem Gegengewicht 9 mit seiner durch
die Feder 13 absorbierten kinetischen . Energie bewegt wird,
wodurch der Stoß auf das Kameragehäuse vermindert wird und plötzlich aufhört.
Bei der vorliegenden Erfindung dreht sich ein mit einem Gegengewicht
versehener Hebel zum jederzeitigen Ausgleich der Momente in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung der
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Schwenkbewegung des Spiegels} wodurch, die durch die Spiegelbewegung
bedingten Reaktionstrafte beseitigt werden, bevor
sie auf das Kameragehäuse wirken können, d.h. bevor eine Bewegung des Kameragehäuses stattfindet.
Y/ird der Spiegel mit einem herkömmlichen .Anschlag angehalten,
so bewirkt das Anhalten des ersten Hebels die Verminderung der auf die Kamera wirkenden kinetischen Energie, da
die vom Gegengex^icht gehaltene Energie, das mit dem Hebel
über eine leder verbunden ist, durch diese absorbiert wird.
Ist der relative Winkel zwischen dem Spiegel und dem Hebel zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Spiegels, wie in Fig. Ja
gezeigt, und zum Zeitpunkt des Anhaltens der Aufwärtsbewegung des Spiegels, wie in Fig. 3b gezeigt, innerhalb einer gewissen
Toleranz auf 90 festgelegt, so wird bei Bewegungsbeginn des Spiegels die durch die Drehbewegung des Spiegels
bedingte Kraft in Längsrichtung des Hebels ausgeübt, wodurch die Bewegungsgeschwind!gkeit des Spiegels zu Bewegungsbeginn
vermindert, wodurch eine weitere Verminderung der Reaktionskraft des Kameragehäuses bei Bewegungsbeginn des Spiegels erreicht
wird, während zum Zeitpunkt des Anhaltens des Spiegels der Spiegel durch den Hebel in eine entgegengesetzte Richtung
gegenüber der Schwenkbewegung.des Spiegels gezogen wird, wodurch die Bewegungsgeschwindigkeit des Spiegels auch zum Zeitpunkt
des Anhaltens vermindert wird, wodurch eine weitere Verminderung
der kinetischen Energie auftritt, die von' dem Kameragehäuse im Augenblick des Anhaltens des Spiegels aufzunehmen
ist.
In Fig. 4- ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der ein Anschlag auf dem ersten Hebel 4- mit dem Gegengewicht 9
integriert vorgesehen ist, der die Anschlagenergie ausreichend absorbieren kann, wobei ein handgriffartiges Teil 20 drehbar
vorgesehen ist, dessen seitlicher Verbindungsteil 21 als Ge-
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gengewicht benutzt wird. Beide Enden des drehbaren Teils 20
sind U-förmig mit Nuten versehen, die mit auf dem Spiegelrahmen 1 vorgesehenen Stiften zusammenwirken, von denen jedoch
nur einer bei 22 gezeigt ist. Bohrungen 23 und 23' des
drehbaren Teils 20 sind zur Aufnahme der hier nicht gezeigten Welle vorgesehen,- die an einer bestimmten Stelle des Kameragehäuses
angeordnet ist. Das drehbare Teil 20 dreht sich derart, daß zu der Zeit, zu der der nicht-gezeigte "Verschluß
nicht gelöst wird, das seitliche Verbindungsteil 21 sich an der unteren Oberfläche des Spiegelrahmens befindet.
Aus der vorliegenden Erfindung wird klar, daß die beschriebene Anordnung mit Hilfe einer äußerst einfachen Konstruktion Kamerastöße
vermeidet, die durch die Schwenkbewegung des Spiegels in einer einäugigen Spiegel-Eeflex-Kamera auftreten.
vT
Selbstverständlich kann im Falle einer Kolbenbremse das Gegengewicht
der hier gezeigten Anordnungen durch einen Kolben ersetzt werden.
Λ 0 9 8 0 9/095 9
Claims (2)
- ~9~ 23A1090PatentansprücheAnordnung zum Absorbieren des durch, die Bewegung des Spiegels einer einäugigen Spiegel-Reflex-Kamera bedingten Stoßes, g e k e η η ζ eichnet durch, einen sich mit der Drehbewegung des Spiegels (1) in Hebelverbindung, jedoch in umgekehrter Richtung drehend bewegenden Hebel (4,7)j durch ein am äußeren Teil des Hebels angeordnetes Gegengewicht (9) und durch eine eine den Stoß absorbierende Kraft auf den Hebel ausübende Feder (13)·
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (9) durch die Federkraft sich vorwärts und rückwärts in der Drehrichtung des Hebels (4,7) bewegend angeordnet ist.3· Anordnung zum Absorbieren des durch die Bewegung des Spiegels einer einäuigen Spiegel-Reflex-Kamera bedingten Stoßes, dadurch gekennzeichnet , daß ein U-förmiger Anschlag (20) zum Absorbieren der Anschlagenergie vorgesehen ist, dessen Drehachse (23-23')~auf ^er un_ teren Oberfläche des Spiegelrahmens (1) angeordnet ist.409809/0Leerseite
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