DE3105413C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine drehbewegliche Anbringungsvor­ richtung für eine Absperrklappe in einer Leitung, insbeson­ dere in der Leitung einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, bei der die Leitungswand einen zylindri­ schen Vorsprung aufweist, der als Lager zur Aufnahme eines seitlich von der Klappe abstehenden zylindrischen Zapfens dient, wobei die Klappe gegenüber der Leitungswand abge­ dichtet ist.

Eine Anbringungsvorrichtung dieser Gattung ist aus dem DE-GM 74 20 785 bekannt, abgesehen davon, daß dort der Vor­ sprung als in die Leitungswand eingesetzter Einsatz mit einer balligen Lagerfläche ausgebildet ist. Bei dieser vor­ bekannten Absperrklappe erfolgt die Abdichtung zwischen Klappe und Leitungswand in der Weise, daß an der Außenseite des Einsatzes eine ballige Flanschfläche vorgesehen ist, an der eine entsprechend ballig ausgebildete Flanschfläche einer auf die Welle der Absperrklappe sitzende Lagerbuchse dichtend anliegt. Die Verwendung eines in die Leitungswand eingesetzten Einsatzes erfordert einen entsprechenden zu­ sätzlichen Montage- und Herstellungsaufwand. Einen beträchtlichen Herstellungsaufwand erfordern auch die bal­ ligen Lager- und Abdichtungsflächen. Darüberhinaus dürfte aber auch die Abdichtung zu wünschen übriglassen, da eine einwandfreie Anlage der balligen Dichtungsflächen nicht immer gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehbeweg­ liche Anbringungsvorrichtung der eingangs angegebenen Gat­ tung so weiter zu bilden, daß die Abdichtung der Klappe gegenüber der Leitungswand verbessert und der Montage- wie auch Herstellungsaufwand verringert werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichnete Erfindung gelöst.

Da bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anbringungsvor­ richtung die Abdichtung an einem das Lager umgebenden zylindrischen Vorsprung der Leitungswand erfolgt, kann der Durchmesser des Dichtungsbereiches unabhängig vom Lager und insbesondere wesentlich größer als der Lagerdurchmesser gewählt werden. Dies und die Tatsache, daß an dem Vorsprung der Leitungswand eine elastisch verformbare Lippe anliegt, stellen eine einwandfreie Abdichtung zwischen Klappe und Leitungswand sicher. Ein gesonderter Lagereinsatz ist nicht erforderlich. Insbesondere bietet die Erfindung die Mög­ lichkeit, die aus elastisch verformbarem Material bestehen­ de Lippe als Teil einer Dichtung auszubilden, die die gesamte Absperrklappe umgibt.

Der Einsatz von eine Klappe umgebenden Dichtungen ist bereits aus dem DE-GM 80 13 350 und dem DE-GM 72 40 195 bekannt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise weggeschnitten, einer Absperrklappe mit einer Anbringungsvorrichtung;

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt in größerem Maßstab der Klappe;

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der in eine Leitung eingebauten Klappe;

Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 und

Fig. 6 einen Querschnitt in größerem Maßstab eines Klappen-Randteils.

Die in den Zeichnungsfiguren dargestellte Klappe 10 ist im wesentlichen rechteckig und kann eben sein oder auch die Form eines Zweiflächners, wie in Fig. 2 gezeigt haben und weist daher zwei Flächenteile 11 und 12 auf, die zwischen sich einen stumpfen Winkel einschließen. Die Klappe 10 besitzt vorteilhafterweise einen Körper 13 aus einem Kunststoff-Material, der entlang der Mittellinie bzw. Achse 14 Löcher 15 und 16 sowie parallel zur Mittellinie bzw. Achse 14 in zwei Reihen angeordnete Löcher 17 und 18 aufweist. Diese Löcher ermöglichen es, auf den Körper 13 der Klappe 10 eine Gummidichtung 19 aufzuformen, die im wesentlichen die Form eines rechteckigen Ringes hat und durch in den Löchern 15, 16, 17, 18 und 20 ruhende, durch das Dichtungsmaterial gebildete Senkkerne befestigt ist.

Der Klappenkörper 13 zeigt an seinen Enden Hohlzapfen 21 und 22, die von den kleinen Querseiten der Klappe 10 hervortreten und genau entlang der mittleren Längsachse 14 der Klappe 10 angeordnet sind. Der vom Querrand 23 des Klappenkörpers 13 hervorragende Hohlzapfen 21 ist im äußeren Teil kreisförmig und weist einen Vorsprung 24 in radialer Richtung auf, der sich über den größten Teil seiner Länge erstreckt. Dieser Hohlzapfen 21 ist in einem Abstand von dem Rand einer Schale 25 der aufgeformten Dichtung 19 umgeben; der Rand dieser Schale 25 ist dabei in Richtung auf seine Außenkante derart verjüngt, daß eine rohrförmige Lippe 26 gebildet wird, die in Höhe des Querrandes 27 der Dichtung 19 kreisförmig ist. Im Boden 28 der Schale 25 befinden sich Senkkerne 29, die in Verankerungslöchern in einer zur Achse 14 senkrechten und einen Teil des Klappenkörpers 13 bildenden Scheibe 30 ruhen. Der Schalenboden 28 ist derart beiderseits der Scheibe 30 aufgeformt, daß er einerseits eine Fläche auf dieser Scheibe 30 um den Hohlzapfen 21 herum und andererseits die Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite dieser Scheibe 30 bildet.

Der an der anderen Querseite des Klappenkörpers 13 hervortretende andere Hohlzapfen 22 hat gleichermaßen die Form eines Kreiszylinders und weist auf einem Teil seiner Länge einen radialen Vorsprung 31 auf. Der Hohlzapfen 22 ist in einem Abstand von einer zylindrischen, vom Klappenkörper 13 hervortretenden Krone 32 mit ringförmigem Boden 33 umgeben. Die Stirnseite dieser Krone 32 weist eine Außenverzahnung 34 auf. Die zylindrische Krone 32 ist ihrerseits in einem Abstand von dem kegelstumpfförmigen Rand einer Schale 35 umgeben, deren ringförmiger Boden 36 auf einer Scheibe 37 aufgeformt ist, die außerdem den Boden 33 der Krone 32 bildet und die mit Senkkernen 38 der Schale 35 gefüllte Verankerungslöcher aufweist. Die Außenwand der Schale 35 ist abgeschrägt und bildet außerdem in gleicher Höhe wie der Querrand 40 der Dichtung 19 eine ringförmige Dichtlippe 39.

Die Dichtung 19 erstreckt sich, bis auf die Stellen der Schalen 25 und 35, gleichmäßig entlang der vier Seiten der Klappe 10 und besteht aus einem Körper 41 mit zwei Armen 42 und 43, die den Klappenkörper 13 umschlossen halten. Der Dichtungskörper 41 setzt sich in der Klappenebene in einem dünneren Teil 44 fort und endet schließlich, gemäß Fig. 6, in einem zylindrisch verdickten Randteil 45.

Die Klappe 10 ist in einer Leitung mit zwei ebenen, einander gegenüberliegenden Leitungswänden 46 und 47, siehe in Fig. 4, eingebaut, die, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, durch zwei in gewissen Fällen gebogene Flächenstücke 60 und 61 verbunden sind.

Wie in Fig. 4 dargestellt, besitzt die Wand 46 der Leitung einen äußeren Vorsprung 62, in dem sich, von außen nicht sichtbar, eine Aufnahmeöffnung für den Hohlzapfen 21 der Klappe 10 befindet. Dieser Vorsprung 62 enthält ein Lager 48, siehe Fig. 5, dessen innere Oberfläche einen zylindrischen, mit der äußeren Zylinderfläche des Hohlzapfens 21 zusammenwirkenden Teilbereich bildet, und einen Teil 49 mit größerem Durchmesser, dessen innere Oberfläche mit Anschlagschultern 50 und 51 für den radialen Vorsprung 24 des Hohlzapfens 21 an die innere Oberfläche des Lagers 48 anschließt.

Die innere Oberfläche der Leitungswand 46 weist einen zylindrischen Vorsprung 52 von genau demselben Durchmesser wie der Teil 49 des Vorsprungs 62 auf, der zur Abdichtung mit der rohrförmigen Lippe 26 der Klappe 10 zusammenwirkt.

Die andere Leitungswand 47 besitzt auf ihrer Innenseite ebenfalls einen zylindrischen Vorsprung 53, der mit der rohrförmigen Lippe 39 der Schale 35 zusammenwirken kann. Die Ränder der beiden zylindrischen Vorsprünge 52 und 53 der Leitungswände 46 und 47 sind abgeschrägt, um die Anbringung der rohr- und leicht kegelstumpfförmigen Dichtlippen 26 und 39 zu erleichtern.

Die Außenfläche der Leitungswand 47 weist, gleichachsig mit dem Vorsprung 53, einen zylindrischen Vorsprung 54 mit einem etwas kleineren Durchmesser auf, dessen Boden 55 ein auf seinen beiden Seiten ausmündendes, zylindrisches, für den Hohlzapfen 22 der Klappe 10 bestimmtes Lager 56 umfaßt. Außerdem hat der Vorsprung 54 eine fensterartige Ausnehmung 57, deren Größe für den Eingriff irgendwelcher Zugorgane, z. B. Ritzel, Zahnrad, Zahnstange usw., in die Verzahnung 34 der zylindrischen Krone 32 passend ist.

Die Leitungswände 46 und 47 sind Teile entsprechender Leitungshalbschalen, von denen die eine den Vorsprung 62 und die andere den Vorsprung 54 derart enthalten, daß die Anbringung der Klappe 10 mit den beiden Hohlzapfen 21 und 22 ermöglicht wird.

Es zeigt sich, daß auf die beschriebene Weise mit der Klappe 10 und einer erfindungsgemäßen Anbringungsvorrichtung der Zusammenbau von Heizungs- oder Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge sehr erleichtert werden kann, wobei es genügt, eine mit ihren Dichtungen einstückige Absperrklappe in einem Gehäuse anzubringen und wobei eine einzige auf dem Klappenkörper aufgeformte Dichtung alle Dichtstellen durch das Zusammenwirken der rohrförmigen Lippen 26 und 39 mit den Vorsprüngen 52 und 53 und des zylindrisch verdickten Randteils 45 der Dichtung 19 mit den Wänden der durch die Klappe 10 zu verschließenden Leitung abdichtet.

Claims (10)

1. Drehbewegliche Anbringungsvorrichtung für eine Absperrklappe in einer Leitung, insbesondere in der Leitung einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, bei der die Leitungswand einen zylindrischen Vorsprung auf­ weist, der als Lager zur Aufnahme eines seitlich von der Klappe abstehenden zylindrischen Zapfens dient, wobei die Klappe gegenüber der Leitungswand abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungswand (46, 47) einen zweiten zylindrischen Vorsprung (52, 53) aufweist, der ins Lei­ tungsinnere gerichtet ist, das Lager (48, 56) umgibt und zur Abdichtung mit einer einen Teil der Absperrklappe (10) bildenden, aus elastisch verformbaren Material bestehenden rohrförmigen Lippe (26, 39) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die rohrförmige Lippe (26, 39) kegelstumpf­ förmig ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Lippe (26, 39) den Rand einer von der Klappe (10) getragenen Schale (25, 35) aus elastisch verformbarem Material bildet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Boden (28, 36) jeder Schale (25, 35) sich auf einer Scheibe (30, 37) oder ringförmigen Fläche ab­ stützt, die die entsprechende Seite der Klappe (10) bildet.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schalen (25, 35) Teile einer die Seiten der Klappe (10) einfassenden Dichtung (19) bilden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtung (19) auf den Rand der Klappe (10) aufgeformt ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Lager (48, 56) umfaßt, von denen das eine (48) in dem nach außen geschlossenen ersten Vorsprung (62) der Leitungswand (46) und das andere (56) in einer die gegenüberliegenden Leitungs­ wand (47) durchsetzenden, zylindrischen Öffnung (54, 57) ausgebildet ist, und daß die von diesen Lagern aufgenom­ menen Zapfen als Hohlzapfen (21, 22) ausgebildet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der in dem nach außen geschlossenen ersten Vorsprung (62) der Leitungswand (46) aufgenommene, zylindrische Hohl­ zapfen (21) der Klappe (10) einen sich in Richtung der Achse (14) erstreckenden, radialen Vorsprung (24) besitzt, der mit schulterähnlichen Anschlägen (50, 51) innerhalb des geschlossenen ersten Vorsprungs (62) der Leitungswand (46) zusam­ menwirken kann.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite der Klappe (10), die denjenigen Hohlzapfen (22) aufweist, der in der die Lei­ tungswand (47) durchsetzenden Öffnung (55) angeordnet ist, ein Mittel (32, 34) zum Bewegen der Klappe (10) umfaßt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Mittel (32, 34) zum Bewegen der Klappe (10) aus einer Verzahnung (34) besteht, die auf einer ring- oder zylinderförmigen, den Zapfen (22) umgebenden Krone (32) derart ausgebildet ist, daß sie mit einem von außer­ halb des Leitungswandteils (47) eingreifenden Ritzel oder dergleichen in Eingriff kommen kann.