DE3103629A1 - Keramische dielektrika aus durch eine sperrschicht begrenzten koernern und verfahren zur herstellung von kondensatoren aus diesen materialien - Google Patents
Keramische dielektrika aus durch eine sperrschicht begrenzten koernern und verfahren zur herstellung von kondensatoren aus diesen materialienInfo
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Description
PHA.20.931 / f. 28.1.81
"Keramische Dielektrika aus durch eine Sperrschicht begrenzten Körnern und Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren
aus diesen Materialien"
Die Erfindung bezieht sich auf keramische Kondensatoren mit durch eine Sperrschicht begrenzten
Körnern, bei denen die Oberflächen der einzelnen Körner
eines keramischen Halbleiters mit einer Schicht aus einem 5
nichtleitenden Material isoliert sind, die in das keramische
Material eindiffundiert wird.
Keramische Kondensatoren mit durch je eine
Sperrschicht begrenzten Körnern (die auch als interne
oder intergranulare Sperrschichtkeramikkondensatoren .
bezeichnet werden) sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Die Materialsysteme für derartige Kondensatoren basieren typisch auf Bariumtitanat (BaTiO.,) oder Strontiumtitanat
(SrTiO-). Die Ausgangsmaterialien werden mit Zusätzen
unterschiedlicher Übergangsmetalle und seltener Erdelemente dotiert, um das Kornwachstum zu fördern und die
Leitfähigkeit in dem keramischen Ausgangsmaterial zu vergrössern. Ausserdem werden durch diese Dotierungsmittel unterschiedliche elektrische Eigenschaften der
diese Materialsysteme benutzenden Kondensatoren verbessert.
20
Der gesinterte keramische Halbleiterkörper wird dann einer Behandlung unterworfen, bei der ein Isoliermaterial in
den keramischen Körper eindiffundiert wird, um ununterbrochene isolierende Grenzschichten rings um die kera-
„r mischen Halbleiterkörner zu erhalten.
Keramische Kondensatoren mit durch je eine Sperrschicht begrenzten Körnern, bei denen von Bariumtitanat
ausgegangen wird, sind in der US-PS Nr. 3 473 958 und der US-PS Nr. 3 569 802 beschrieben.
3Q Bariumtitanat ist ein geeignetes Ausgangsmaterial wegen
seiner hohen Dielektrizitätskonstante, aber es hat den Nachteil, dass es einen Curiespitzenwert innerhalb des
typischen Bereiches der Betriebstemperaturen für Konden-
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PHA.20.931 ? er 28.1.81
satoren aufweist, wodurch andere elektrische Eigenschaften,
wie der spezifische Widerstand, ungünstig oder schwer regelbar sind.
Obgleich Strontiumtitanat eine niedrigere Dielektrizitätskonstante
als Bariumtitanat aufweist, wurde neulich.gefunden, dass es ein sehr geeignetes Ausgangsmaterial
für keramische Kondensatoren mit durch je eine Sperrschicht begrenzten Körnern ist. Strontiumtitanat
weist eine Curie-Spitze ausserhalb des betreffenden Tempe-
10
raturbereiches auf und seine Systeme können dazu benutzt
werden, Kondensatoren herzustellen, die im Vergleich zu f**-- Bariumtitanatkondensatoren eine Verbesserung in bezug
auf Eigenschaften, wie den Dämpfungsfaktor, den spezifischen
Widerstand und die Durchschlagspannung, aufweisen. 15
Beispiele von Materialsystemen für Strontiumtitanatkondensatoren mit durch je eine Sperrschicht begrenzten Körnern
sind in der US-PS Nr. 3 933 668 und in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 76-143900 (Anmeldung
Nr, 75-68699, am 6. Juni 1975 eingereicht) beschrieben.
Aus unterschiedlichen Modifikationen des in der
US-PS Nr. 3 933 668 beschriebenen Strontiumtitanatsystems hergestellte Kondensatoren weisen eine Kapazitätsänderung
von Zimmertemperatur an im Bereich von -30 C bis +85 C
_ 25 von nur 15 io auf. Der maximale Temperaturbereich, in dem
tatsächlich in der Industrie typisch Kapazitätsänderungen gemessen werden, liegt zwischen -55°C und +125°C. In
diesem Bereich würde die Kapazitätsänderung der in der zuletzt genannten Patentschrift beschriebenen Kondensatoren
nahezu 2k $> (von -12 °/o bei -55°C bis +12 °/o bei +125°C)
betra'gen. Eine derart grosse Änderung ist für viele Anwendungen unzulässig. In der vorgenannten offengelegten
japanischen Patentanmeldung 76-1^3900 sind modifizierte
Kondensatoren mit durch je eine Sperrschicht begrenzten Strontiumtitanatkörnern mit einer optimalen Kapazitätsänderung
von +9 c/o bis -8 % (Gesamtänderung 17 °/o) in einem
Temperaturbereich von -30°C bis +80°C beschrieben. In dem betreffenden maximalen Bereich von -55°C bis +125°C
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PHA. 20.931 if Γ 28.1.81
wird aber die Änderung wahrscheinlich wieder viel grosser
als die erwähnte Änderung sein. Eine gute Temperaturstabilität wird daher durch keines der obengenannten Materialsysteme
erhalten.
Auch ist es bekannt, Strontiumtitanat, das bei der Herstellung von Kondensatoren mit durch eine Sperrschicht
begrenzten Körnern verwendet wird, dadurch zu modifizieren, dass das keramische Material mit seltenen
Erden aus der Lanthanidgruppe dotiert wird. Das Lanthan 10
wirkt als ein Donordotierungsmittel, das das Strontiumtitanat halbleitend macht. In der vorgenannten japanischen
Patentanmeldung ist ein derartiger Zusatz in sehr geringen Mengen von 0,02 bis 0,36 Mol. °fo beschrieben. Die obere
Grenze des Lanthanzusatzes wird als kritisch erkannt, 15
wobei behauptet wird, dass Mengen von mehr als 0,36 Mol.%
iinterschiedliche Eigenschaften des Kondensators ungünstig
beeinflussen. Es ist jedoch allgemein bekanrxt, dass niedrige Konzentrationen an Donordotierungsmitteln in einer
Zusammensetzung sich schwer regeln lassen und in der Regel die Anwendung von Rohstoffen hoher Reinheit erfordern.
Weiter können niedrige Konzentrationen an Verunreinigungen in den Roh- oder Ausgangsmaterialien das Dotierungsmittel
verunreinigen und die mit diesem Dotierungsmittel beab-
y. sichtigten Effekte erheblich herabsetzen oder beseitigen.
Wie oben erwähnt wurde, ist es erwünscht, die Korngrenzen der dotierten gesinterten keramischen Materialien
durch eine anschliessende Diffusionsbehandlung
bei unter der1 Sintertemperatur liegenden Temperaturen
3Q zu isolieren. Eine derartige Diffusioxisbehandlung ist in
der obengenannten US-PS 3 933 668 beschrieben. Die Temperaturen, bei denen diese isolierende Diffusionsbehandlung
durchgeführt wird, liegen aber zwischen 1000°C und 1300 C, wodurch verhindert wird, dass Silber oder andere
einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisende Elektrodenmaterialien angebracht werden, bevor die Diffusionsbehandlung
beendet ist. Dies erfordert selbstverständlich einen zusätzlichen Verfahrensschritt.
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PHA. 20.931 / "Z 28.1.81
Nach der Erfindung werden halbleitende keramische
Materialien auf Basis von Strontiumtitanat (SrTiO^) mit
2-6 Mol. °/o einer linearen Kombination von Bestandteilen aus Lanthanaluminat (LaAlO-) und anderen seltenen Erdaluminaten
und/oder seltenen Erdtitanaten (Lnn ,-,-TiO )
aus der Lanthanidgruppe modifiziert. Andere Substitutionen von LaCrO- oder anderer doppelter Metalloxide auf Basis
von Lanthanidoxid und eines Ubergangsmetalloxids können
zu höchstens 50 % der obengenannten linearen Kombination
10
von 2 bis 6 Mol.% stattfinden. Diese Materialien werden
in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert, um dichte halbleitende keramische Materialien zu erhalten. Die
relativ höheren Konzentrationen von Dotierungsmitteln
ermöglichen die Anwendung weniger kostspieliger vor-15
reagierter Strontiumtitanate von Handelsqualität.
Die gesinterten keramischen Materialien werden einer Wärmebehandlung unterworfen, um darin ein Material
zur Isolierung der Korngrenzen, das vorzugsweise Wismut-
2Q oxid (Bi„0 ) enthält, zu diffundieren. Die Diffusionsbehandlung kann bei Temperaturen von nur 85O C durchgeführt
werden, derart, dass das zu diffundierende Material als eine Fritte in einem einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweisenden Elektrodenmaterial, wie Silber, angebracht werden kann.
Kondensatoren mit sehr günstigen dielektrischen
Eigenschaften werden unter Verwendung des vorgenannten
Verfahrens und der vorgenannten Materialien hergestellt; diese Eigenschaften sind: hohe effektive Dielektrizitäts-
3Q konstanten, niedrige Dämpfungsfaktoren, hohe spezifische
Isolierungswiderstände und lange dielektrische Relaxationszeiten
sowie maximale Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur in dem Bereich von -55 C bis +125 C
von nur +2 °/o.
Keramische Kondensatoren mit durch eine Sperrschicht begrenzten Ivörnern wurden aus einer SrTiO^-
Ausgang.?zusammensetzung nach der Formel:
(1-x) SrTiO3+ x( 1-y) [ (1-55) LnAlO_+z Ln() ^TlO3] + XyLnMO0
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PHA.20.931 f Q 28.1*81
8 28.1.81 Ä
3103628
hergestellt. In dieser Formel stellt das Symbol Ln eines der seltenen Erdelemente aus der Lanthanidgruppe (Atomzahlen
57-71) und Yttrium (γ) dar, während M für ein TTb er gangs me tall aus der durch Vanadium (v) , Chrom (Cr),
Mangan (Mn), Eisen (Fe), Kobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Niob (Nb), Molybdän (Mo), Tantal (Ta) und
Wolfram (w) gebildeten Gruppe steht. Die Parameter x, y und ζ definieren die Molfraktionszusätze zu dem SrTiO.,
wie folgt: χ ist die gesamte Molfraktion des SrTiO„,
10. J
die durch ein oder mehrere der Modifizerungs- oder Dotierungsmittel
nach den Formeln LnA10„, Ln„ ,-,-TiO,, und
LnM0„ ersetzt wird, während y und ζ spezifieren, wie
die gesamte Molfraktion χ über die drei Modifizierungsmittel verteilt ist.
96 Mol. °/o SrTiO„ wurde unter Verwendung der als
Reaktionsmittel wirkenden Ausgangsstoffe SrCO„ und
TiO hergestellt, k Mol. 9ε LaAlO und/oder La ,-,-TiO-2Q
wurde in den basischen Oxidformen La_0„, Al?0 und TiO?
zugesetzt, um drei verschiedene Zusammensetzungen zu bilden. Das Materialgemisch wurde zu Scheiben gepresst,
die in einer reduzierenden Atmosphäre mit Partialsauer-
—7 6 —8.2 stoffdrücken im Bereich von 10 bis 10 " Atm. bei
verschiedenen Temperaturen gesintert wurden. Die gesinterten Scheiben wurden dann mit einer Silberelektrodenpaste
aus einer Frit te mit 84 Gew.% Bi„0 und 14 Gew. $ CdO
überzogen und in Luft bei 9OO C während k bis 16 Stunden
erhitzt, um die Fritte zur Isolierung der keramischen Körner in die Scheiben einzudiffundieren. In der Tabelle
werden die Proben durch die Zusammensetzungsparameter nach der oben definierten Formel und den oben angegebenen
Sintertemperaturen identifiziert und sind die gemessenen
dielektrischen Eigenschaften angegeben.
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PHA.20.931
10
15
20
25
30
35
28.1.81 A_
31Q362S
TABELLE SrTiO„ modifiztert mit LaAlO0 und La
O,66TiO3
Probe Nr. |
Parameter x y ζ |
04 | 0 | 0 | Sinter- temp. (V) |
63 | K | D(« | T 25V (sec.) |
Δ | c/c( -55 + 125 |
Ks | ,0 |
1 | 0, | 04 | 0 | 0 | 1450 | 66 | t 000 | o,4o | 330 | + 1 | ,0, | -2 | ,5 |
2 | 0, | 04 | 0 | 1,0 | 1480 | 35 | .000 | 0,60 | 260 | -1 | ,0, | + 0 | ,0 |
3 | o, | 04 | 0 | 0,5C | 1480 | 22 | .000 | 0,30 | 670 | -1 | ,7, | 0 | |
4 | o, | 1420 | .000 | 0,16 | 300 | +_ 1 | |||||||
K = Dielektrizitätskonstante;
D = Dämpfungsfaktor; T = dielektrische Relaxatioriszeit;
Δ C/C = maximale Änderung der Kapazität mit der Temperatur.
Aus der Tabelle 1 lässt sich erkennen, dass, obgleich sehr günstige dielektrische Eigenschaften auf
sehr gleichmässige Weise erhalten wurden, ziemlich hohe Sintertemperaturen erforderlich waren. Ausserdem wurden
kostspieligere als Reaktionsmittel wirkende Ausgangsstoffe für die Herstellung des SrTiO„ verwendet.
Nach einem billigeren Verfahren wird vorgeschlagen, käuflich erhältliches vorreagiertes SrTiO„ zu
verwenden. Mit denen in der Tabelle 1 identische Zusammensetzungen wurden ujiter Verwendung vollständig reagierten
Strontiumtitanats hergestellt. Unter ähnlichen Heizbedingungen wurden jedoch nur für die mit der Probe Nr.
der Tabelle 1 identische Zusammensetzung vergleichbare dielektrische Eigenschaften erhalten.
Beispiel 2
96 Gew.;
vollständig reagiertem SrTiO,, wurden
LaA10„ und Lan ,,-TiO«, wie im Beispiel I, zugesetzt,
aber dabei wurde der Zusammensetzung weiter LaCr0„ unter Verwendung seiner Ausgangsverbindiingen La?0 und Cr0O,
zugesetzt:. Drei gesonderte Zusammensetzungen, die in der Tabelle 2 durch ihre Parameter in der Ausgangsformel
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PHA.20.931
'29
identifiziert sind, wurden gemischt, zu Scheiben geformt
und bei I38O C während 2 Stunden unter einem Sauerstoffpartialdruck
von 10"" Atm. erhitzt. Die gesinterten Scheiben wurden auf gleiche Weise wie die Proben nach
Beispiel 1 einer Diffusionsbehandlung unterworfen. In
der Tabelle 2 sind die gemessenen dielektrischen Eigenschaften der so. gebildeten Kondensatoren angegeben.
SrTiO modifiziert mit LaAlO , La ggTiO„ mit LaCrO„
(4 Mol. °/o)
Probe
Nr. 5 6
Parameter
0,04 0,065 0,50
0,04 0,13 0,50 0,04 0,20 0,50
20.000
17.000
18.000
17.000
18.000
0,45
0,53
0,47
0,47
25V
(see)
575
640
675
640
675
-55 bis
+ 125 C
+ 125 C
+2,0, -1,0
+2,5, -1,0
£1,5
+2,5, -1,0
£1,5
R25V
( Ohms )
( Ohms )
2T3TTO10)
3,0(1O10) 3,0(1O10)
R = Widerstand.
Die Chromatmodifikation (in Form von LaCrO„) war von
besonderer Bedeutung, dadurch, dass sie die Sintertemperatur
um den grossen Betrag von 50 C im Vergleich zu diesen für die Proben nach Beispiel 1 erforderlichen
Temperaturen herabsetzte. Ausserdem sind, obgleich sich,
eine Herabsetzung der Dielektrizitätskonstanten (κ) ergab,
diese Werte noch immer sehr befriedrigend, während die
übrigen gemessenen Eigenschaften noch gleich günstig oder
etwas verbessert waren. Die dielektrischen Eigenschaften
insgesamt wurden günstiger durch Zusätze bis zu 0,8 Mol.$
LaCrO , d.h., dass xy = 0,04 (θ,2θ) (IOO °/o) = 0,8 % ist.
Zusätzliche Verbindungen wurden hergestellt tmd
geprüft, um die Effekte anderer Änderungen in den Zusammensebzungsparamehern
χ, y und ζ in der Ausgangsformel sowie
die Effekte von Ersätzen von Lanthan (La) durch andere selbeiie Erdelemento und von Chrom (Cr) durch andere
XTb er gangs met al le zu bestimmen. Die nachstehenden Beispiele 3 ~ 9 umfassen Zusammensetzungen die auf gleiche Weise
hergestellt, zu Scheiben gleicher Abmessungen (0,045 cm
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K ff.
28.1.81 Α
dick und 1,2 cm in Durchmesser) geformt, bei Temperaturen von 14OO - 143O C in einer reduzierenden Atmosphäre mit
einem Sauerstoffpartialdruck von 10 - 10 gesintert und bei Temperaturen zwischen 900°C und 935°C einer
Diffusionsbehandlung1 unter Verwendung der Fr it te auf
Basis von Wismutoxid in einem Silberelektrodenmaterial unterworfen wurden.
Beispiel 3
Beispiel 3
Um die untere Grenze an gesamten Modifizierungsmittelkonzentrationen
von 2 Mol.% (x = 0,02) in der Ausgangsformel
zu untersuchen, wurden Proben ohne Chromatzusätze (y = θ) und mit Titanatzusätzen in Mengen, die
sich über den ganzen Bereich von ζ = 0 bis 1,0 änderten, hergestellt. Die Proben wurden gesintert und einer
Diffusionsbehandlung unterworfen, um eine Isolierung zwischen den Korngrenzen zu erhalten, wie im vorhergehenden Absatz angegeben ist. Die besonderen Sinterbedingungen,
die für jede Gruppe identischer Proben geändert wurden, und die gemessenen dielektrischen Eigenschaften
sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
TABELLE 3 0,98 SrTiO- + 0,02[(1-Z)LaAlO- + zLa0
Probe Nr. |
ζ | Sinter bedin |
K | D(Ji) | T 50V |
Δ c/c |
gungen | ||||||
8 | 0 A | I8.45O | Ο.63 | 164 | +6, -5 | |
9 | 0 B | I7.6OO | Ο.43 | 120 | +9, -7 | |
10 | 0 C | I5.6OO | Ο.32 | 350 | +7, -4· | |
11 | .25 A | 15.100 | 0.55 | 270 | +6, -5 | |
12 | .25 B | I7.OOO | 0.46 | 150 | +9, -8 | |
13 | .25 C | 17.6ΟΟ | 0.32 | 195 | +6, -4 | |
14 | . 50 A | I3.OOO | 0.59 | 29Ο | + k | |
15 | . 50 ii | 14.4 00 | 0.48 | 160 | + 8 | |
16 | .50 c | 21.150 | 0.7» | 3 80 | +6, -4 | |
17 | .75 A | 11.700 | 0.55 | 50 | +3, -4 | |
18 | .75 B | N.T,** | - | - |
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PHA.20. 931
-η-
28.1.81
Probe Nr. |
ζ | Sinter- be din— gungen |
K | D(/o) | T 50V |
A c/c |
19 | • 75 | C | 23.200 | 1.25 | 1 | +5, -3 |
20 | 1 .0 | A | N.T. | - | - | - |
21 | 1.0 | B | ■N.T. | - | - | - |
22 | 1.0 | C | 8.800 | 0.43 | 4 |
Sinterbedingungen Temp. ( c) Atmosphäre
A B C
1,430
,4oo
-8.5 -8.5 -9-5
N.T,
- keine Messungen vorgenommen
~n bezug auf die Daten in der Tabelle 3 ist
es einleuchtend, dass mit einem Zusatz von 2 Mol. fo von nur LaAlO in dem Strontiumtitanat günstige dielektrische
Eigenschaften erhalten werden. Die Dielektrizitätskonstanten
(κ) und die Dämpfungsfaktoren (d) in den Proben
8 - 10 sind sehr befriedigend, aber die dielektrischen Relaxationszeiten (τ) und die Änderungen in der Kapazität
mit der Temperatur sind etwas unbefriedigend. Die dielektrischen
Eigenschaften insgesamt bleiben befriedigend,
wenn LaAlO,, zu 50 '}', durch Lan ^TlO (z = 0,50) ersetzt
wird. Zunehmende Konzentrationen des Titanatzusatzes
in den Proben 17 - 22 haben starke ungünstige Effekte,
was sich durch schlechte Sinterung und kurze dielektrische Relaxationszeiten bemerkbar macht. Obgleich Titanatzusätze
die Sinterung und das Kornwachstum fördern, haben die herabgesetzten Aluminatkonzentrationen, insbesondere
bei dem bereits niedrigen gesamten Modifizierungsmitte lzusatz von 2 Mol. fo ein übertrieben starkes
Kornwachstum zur Folge, um eine Duplexmikrostruktur zu bilden, die die Entwicklung eines hohen spezifischen
Widerstandes nicht fördert. Daher werden in diesen Ziasam—
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10
PHA.20.931
mensetzungen kurze dielektrische Relaxationszeiten
gefunden.
Proben mit insgesamt 6 MoI.^ Modifizierungsmitteln, was der oberen Grenze von χ in der Ausgangsformel
entspricht, wurden hergestellt. Der Chromatzusatz (LaCrO.)
wurde über den ganzen Bereich des genannten Parameters y geändert und die Titanat- und Aluniinatzusätze bei
ζ = 0,50 änderten sich dementsprechend von 1,5 ^1-* 3 Mol.%.
Die Proben wurden auf gleiche Weise gesintert und zur Isolierung der Korngrenzen einer Diffusionsbehandlung
unterworfen. Die Tabelle 4 gibt die gemessenen dielektrischen Eigenschaften an.
0,94 SrTiO- + 0,06(i-y)j~ 0,50 LaAlO3 + 0,50 LaQ ggTiO ] +
+0,06 yLaCrO
20
2B
30
35
Probe Nr. |
y | 0 | Sinter bedin gungen |
K | D(Ji) | T | Δ c /c |
23 | 0 | A | 680 | 3,50 | — | — | |
24 | 0 | B | - | - | - | - | |
25 | 0,065 | C | 520 | 5,90 | - | - | |
26 | 0,065 | A | 920 | 1Λ5 | 4oo | - | |
27 | 0,065 | B | 490 | 7,1 | 2 | - | |
28 | 0,13 | C | 2.000 | 2,0 | 660 | - | |
29 | 0,13 | A | 2.800 | 0,60 | 220 | - | |
30 | 0,13 | B | 1 .000 | 2,15 | 40 | - | |
31 | 0,20 | C | 3.9OO | 1,4 | 700 | - | |
32 | 0,20 | A | 6.000 | 0,32 | 1 ,o4o | - | |
33 | 0,20 | B | 6.000 | 0,26 | 530 | - - | |
3h | 0,30 | C | 8. 900 | 0,90 | 4oo | - | |
35 | 0,30 | A | 12.700 | 0,25 | 280 | + 5, -3 | |
36 | 0,30 | B | 13-500 | 0,24 | 300 | + 5, -3 | |
37 | 0, 4o | C | 8.600 | 0,90 | 600 | + 8, -4 | |
38 | A | 20.200 | o,4o | 270 | i 1 | ||
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28.1.81
Pr ob e Nr. |
y | Sinter- bedin- |
K | 0,22 | T | Δο/c | - | - |
gungen | 0,37 | |||||||
39 | o,4o β | 14.900 | 0,54 | 130 | + 3 | |||
40 | o,4o c | 20.000 | 0,22 | 270 | ± 2 | |||
41 | 0,50 A | 17.800 | 0,54 | 120 | - | |||
42 | o,5C | 18.400 | 330 | |||||
43 | ) .B | 17.800 | 120 | |||||
0,50 c | ||||||||
Nach Tabelle 3
Die in der Tabelle 4 gezeigten dielektrischen Messungen ergeben verhältnismässig niedrige Dielektrizitätskonstanten
(κ) und hohe Dämpfungsfaktoren (d) bei niedrigeren Konzentrationen des Chromatmodifizierungsmittels.
Messungen von Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur wurden an diesen Proben mit niedrigen Dielektrizitätskonstanten
K nicht vorgenommen. Eine Untersuchung der Proben ergab ein beschränktes Kornwachstum
in den Proben mit niedrigeren Dielektrizitätskonstanten K. Die höheren Chromatzusätze sind verantwortlich für die
Förderung des Kornwachstums in dem Strontiumtitanat,
was sich durch die höheren Dielektrizitätskonstanten in ■z.B. den Proben 35 kis 43 bemerkbar macht. Die maximalen
Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur sind in
diesen Proben, insbesondere in den Proben 38 - 40, sehr
befriedigend.
Beispiel 5
Beispiel 5
XJm die Effekte des Fehlens des Chromatmodifi—
zierungsmittels im mittleren Bereich der gesamten MoI-f'raktionszusätze
(d.h. mit χ = 0,04) gründlich zu untersuchen, wurden die in der Tabelle 5 aufgeführten Proben
auf gleiche Weise wie die nach den Beispielen 3 und 4 hergestellt und getestet. Chromatzusätze wurden nicht
vorgenommen und die gesamten konstanten Konzentrationen von 4 Mol. °fo an Modifizierungsmitteln wurden zwischen
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lediglich LaAlO- (z = O) und lediglich La_ ^gTiO
(z = 1,00) geändert.
0,96 SrTiO„ + 0,04
i-z) LaAlO + zLa
Probe Nr. |
ζ | Sinter- bedin- |
K | D | T | Ac/c |
gurigon | ||||||
44 | O | A | 8.700 | 2,1 | 290 | +12, -4 |
45 | O | B | N.T.* | - | - | - |
46 | 0 | C | N.T. | - | - | - |
47 | 0,25 | A | 9.600 | 1,30 | 210 | + 5, -2 |
48 | 0,25 | B | N.T. | - | - | _ |
49 | 0,25 | C | 14.200 | 1,30 | 124 | +9, -2 |
50 | 0,50 | A | 19.400 | 0,47 | 130 | +2, -1 |
51 | 0,50 | B | 11.200 | 0,53 | 100 | +8, -4 |
52 | o,5O | C | 16.000 | 0,81 | 280 | +5, -2 |
53 | 0,75 | A | 15.000 | 1 ,00 | 167 | i 1 |
54 | 0,75 | B | 14.100 | 0,53 | 310 | +4, -3 |
55 | 0,75 | C | 13,800 | 0,81 | 300 | + 1 |
56 | 1 ,00 | A | 8.800 | 0,28 | 38 | + 1 , -2 |
57 | 1 ,00 | B | 11.160 | 0,53 | 50 | - |
58 | 1 ,00 | . C | 14.600 | 0,73 | 50 | +6, -2 |
N.T. - keine Messungen vorgenommen.
Wie deutlich aus der Tabelle 5 ersichtlich ist, hat die Abwesenheit des Chromatmodifizierungsmittels in
den eine hohe Aluminatkonzentration aufweisenden Proben (Proben 44 - 49) einen starken ungünstigen Effekt auf
die dielektrischen Eigenschaften. Das Kornwachstum in
den Proben 45, 46 und 48 war tatsächlich ungenügend, um eine dielektrische Erhöhung zu erhalten, so dass
keine dielektrischen Messungen vorgenommen wurden. Bei zunehmenden Konzentrationen des Titanatmodifizierungsmittels
La1^ ri;Ti0„ bis einschliesslich der Werte von
0,DD J
z = 0,75 werden aber bedeutende Zunahmen der Dielektrizitätskonstanten
gefunden. Dies bedeutet darauf hin, dass
130048/0664
.20.931 ν* ..
das Titanatmodifizierungsmittel ein gutes Kornwachstum
in Abwesenheit des Chromatmodifizierungsmittels fördern
wird. Ausserdem wiesen die Proben 50 - 55 insgesamt sehr
befriedigende Eigenschaften auf, insbesondere die geringen
Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur. Auch sei darauf hingewiesen, dass aber beim vollständigen Fehlen
des Aluminat- und des Chromatmodifizierungsmittels (bei
ζ = 1,00) insgesamt die dielektrischen Eigenschaften
etwas ungünstiger waren, wie bei den Proben 56 - 58 gezeigt
wurde, was wieder, wie im Beispiel 3> auf ein übertrieben starkes Kornwachstum und das Vorhandensein einer Duplex—
mikrostruktur zurückzuführen ist, die sich diirch stark
verschiedene KorngrBssen kennzeichnet. In den hohe
Aluminatkonzentrationen aufweisenden Zusammensetzungen
wurden viel günstigere dielektrische Eigenschaften dadurch
erhalten, dass die Verweilzeit auf der Sintertemperatur verdoppelt wurde. In diesem Falle waren alle Eigenschaften
der mit den Proben kk - ^9 vergleichbaren Proben gleich
oder günstiger als die bei ζ = 0,50 (Proben 50 - 52)
20
gefundenen Eigenschaften, mit der Ausnahme, dass die
maximalen Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur schlechter als +11 °/o bis —5 0Jo in dem betreffenden Temperaturbereich
waren.
'
ITm die Effekte des Zusatzes der Chromatmodifi-
zierungsmittel bei dem gesamten Modifizierungsmittelgehalt
von h Mol. °/o zu untersuchen, wurden denen nach Beispiel 5
ähnliche Proben hergestellt, wobei jedoch LaCrO- als ein konstanter Ersatz von 0,8 Mol.% für einen Teil des
LaAlO- (d.h. y = Ο,2θ) aufgenommen war. Der Gehalt an
Titanatmodifizierungsmittel wurde, wie im Beispiel 5>
über den ganzen Bereich von ζ geändert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angegeben.
130048/0664
PHA.20.931
0,96 SrTiO3 + 0,032 £(i-z) LaAlO + zLaQ
+ 0,>008 LaCrO„
28.1.81
j +
Probe Nr. |
Z | Sinter- bedin- |
K | D | T | Δ c/c |
gungen | ||||||
59 | O | A | 15.800 | 0,23 | 350 | +5, -2 |
60 | 0 | B | 2.3ΟΟ | 4,60 | 1 | - |
6i | O | C | I5.8OO | 1 ,40 | 35 | - |
62 | 0,25 | A | 13.400 | 0,25 | 300 | +3, -2 |
63 | 0,25 | B | 15.400 | 0, 10 | 340 | +7, -4 |
64 | 0,25 | C | 19.000 | 0,22 | 340 | +3, -2 |
65 | 0,50 | A | 16.600 | 0,33 | 260 | ± 1 |
66 | 0,50 | B | 12.500 | 0,21 | 560 | +3, -2 |
61 | 0,50 | C | 16.000 | 0,22 | 350 | +2, -1 |
68 | 0,75 | A | 8.800 | 0,43 | 200 | ± 2 |
69 | 0,75 | B | 12.300 | 0,31 | 30 | - |
70 | 0,75 | C | 11.000 | 0,83 | 2 | - |
71 | 1 ,00 | A | 9.500 | o,4i | 60 | + k |
72 | 1,00 | B | 7.200 | 0,24 | 160 | - |
73 | 1 ,00 | C | 25.000 | 1,53 | 40 | - |
Die günstigten gesamten dielektrischen Eigenschaften
sind in den Proben 65 - 67 gefunden. Ebenso günstige Ergebnisse wurden bei diesen Proben unter allen
drei verschiedenen Sinterbedingungen erzielt. Wenn die Ergebnisse aus der Tabelle 6 mit denen der vorhergehenden
Beispiele verglichen werden, stellt sich heraus, dass eine optimale Zusammensetzung für die Ausgangsformel bei
χ = 0,04, y = 0,20 und ζ = 0,50 erhalten wird. Die wesentlichen Vorteile des Chromatzusatzes lassen sich
dadurch erkennen, dass die Eigenschaften der Proben 65 - 67 mit denen der ähnlichen Proben 50 - 52 der
Tabelle 5 jedoch ohne Chromatmodifizierungsmittel, verglichen
werden. Die geringe Abnahme der Dielektrizitäts-
130048/0
PHA.20.931
vC
28.1.81
konstanten in den Proben 65 - 67 ist in bezug auf die
grosse Verbesserung· aller anderen gemessenen Eigenschaften
ungenügend. In bezug auf die Proben 59-61 sei bemerkt,
dass der hohe Aluminatgehalt (z = O), wie gefunden wurde,
zur Folge hat, dass sich die Proben schwer sintern lassen, ausgenommen bei der höheren Sintertemperatnr von 1430 C
in der Probe 59, bei der günstige Eigenschaften erhalten
wurden.
Beispiel 7
Beispiel 7
Es wurden Proben mit insgesamt 4 Mol.% Modifizierungsmittel
mit Änderungen in dem Chromatzusatz über
den ganzen Bereich von y = 0 bis 0,50 hergestellt. Der Parameter z, der den Molfraktionsersatz von Aluminat durch
Tifcanat angibt, wurde auf 0,50 gehalben; dies ist, wie
obenerwähnt, der optimale ¥ert. Die in der nachstehenden Tabelle 7 aufgeführten Ergebnisse umfassen zur Vereinfachung
eines Vergleichs die Daten für die Proben 50 - 52
aus der Tabelle 5 und die Proben 65 - 67 aus der Tabelle 6.
0,96 SrTiO_ + 0,04 (i~jr) [o,5O LaAlO3 + 0,50 La
0,04 yLaCr0
Z | Sinter | K | D | T | Δ c/ο | |
Probe Nr. |
bedin | |||||
0 | gungen | 19.400 | 0,50 | 130 | + 2, -1. | |
50 | 0 | A | 11.200 | 0,53 | 100 | +8, -4 |
51 | • 0 | B | I6.OOO | 0,81 | 280 | +5, -2 |
52 | 0,065 | C | 14.600 | 0,80 | 30 | - |
74 | 0,065 | A | IO.5OO | 1,60 | 14O | +3, -4 |
75 | 0,065 | B | 20.000 | 0,50 | 90 | + 3, -1 |
76 | 0,13 | C | 21.000 | 1 ,00 | 30 | - |
77 | 0,13 | A | 17.C)OO | 0,37 | 230 | + 3, -2 |
78 | 0,13 | B | 21.600 | 0,50 | 100 | ± 1 |
79 | 0,20 | C | I6.6OO | 0,33 | 260 | ± 1 |
6,5 | 0,20 | A | I2.5OO | 0,21 | 560 | +3». -2 |
66 | B | |||||
130048/0664
20 25 30 35
PHA.20.931
TABELLE 7
-19*
Probe Nr. |
Z | Sinter bedin |
K | D | T | Δ c/c |
gungen | ||||||
67 | 0,20 | C | 16.000 | 0,22 | 350 | +2, -1 |
80 | 0,30 | A | 18.800 | 1,50 | 4o | - |
81 | 0,30 | J3 | 17.000 | 0,40 | 190 | +6 , -4 |
82 | 0,30 | 0 | 24.000 | 0,66 | 40 | + 1 |
83 | o,4o | A | 16.000 | 1,63 | 35 | - |
84 | o,4o | B | 15.800 | 1,36 | 35 | +7, -9 |
85 | 0,40 | C | 22.700 | 2,0 | 3 | +1, -4 |
86 | 0,50 | A | 14.800 | 0,31 | 330 | - |
87 | 0,50 | B | 3.600 | 0,65 | 640 | +6, -5 |
88 | 0,50 | C | 3.900 | 0,40 | 860 | - |
Die günstigten Eigenschaften sind, wie deutlich
ersichtlich ist, diejenigen der Proben 65 - 67, in bezug' auf den optimalen Wert für den Chromatzusatz von y = 0,20
nach Beispiel 6. Einige der Proben aus der Tabelle 7 mit schlechten (kurzen) dielektrischen Relaxationszeiten
(τ), aber mit übrigens günstigen Eigenschaften, z.B.
Proben 74, 76, 77 und 84, wurden weiter untersucht. Es
wurde festgestellt, dass eine ungenügende Diffusion des
Materials zur Isolierung der Korngrenzen in der Nachsinterungswärmebehandlung
auftrat. Es wird behauptet, dass eine etwas gründlichere oder eine zusätzliche
Diffusionsbehandlung diese Eigenschaften verbessern
und geeignete Kondensatoren ergeben würde. Beispiel 8
Um die Zweckmässigkeit von Ersätzen von Lanthan
durch andere seltene Erdelemente aus der Lanthanidgruppe zu untersuchen wurden Proben auf gleiche Weise wie die
Proben nach den Beispielen 3- 7 hergestellt, gesintert
und einer Diffusionsbehandlung unterworfen. In diesen Proben wurde der Lanthanzusatz in seiner Ausgangsform
(La_0„) durch eine äquivalente atomare Menge der folgen-
130048/0664
PHA.20.931
V-ZO -
den seltenen Erdoxide ersetzt: CeO,,, Pr^O , Ndp0„,
Sm?0 , Gd0O , Dy ,,0„ und IIOpO„. Ausserdem und wegen seiner
bekannten gleichen Eigenschaften wurde auch Yttrium in
Form von Y„0_ verwendet. Die Zusammensetzungen wurden alle
gemäss den vorher bestimmten optimalen Parametern in der Ausgangsformel hergestellt. In der Tabelle 8, die
für Vergleichszwecke die oben angegebenen Zusammensetzungen
auf Basis von La der Proben 6^ - 67 umfasst, sind
die Ergebnisse für die sieben Ersätze seltener Erdelemente und den Yttriumersatz aufgeführt.
TABELLE 0,96 SrTiO- + 0,016 LnAlO0 + 0,016 Ln ^TiO,, + 0,008LnCrO,
Probe Nr. |
Ln | Sinter bedin |
K | D | T | Δ c/c |
gungen | ||||||
65 | La | A | I6.6OO | o,33 | 26O | + 1 |
66 | La | B | I2.5OO | 0,21 | 56O | +.3, -2 |
67 | La | C | I6.OOO | 0,22 | 350 | +2, -1 |
89 | Ce | A | I6.3OO | 0,55 | 180 | O, +3 |
90 | Ge | B | I7.OOO | 0,35 | 270 | +4, -2 |
91 | Ce | C | 22.000 | 0,62 | 200 | O, +3 |
92 | Pr | A | 15.100 | 0, h 5 | 170 | ± 2 |
93 | Pr | B | 18 JiOO | 0,25 | 410 | + 5, -3 |
94 | Pr | C | I8.5OO | 0, hh | 330 | ± 2 |
9 5 | Nd | A | 14.900 | 0,27 | 330 | +4, -2 |
96 | Nd | B | 16.300 | 0,24 | 360 | +5, -2 |
97 | Nd | C | I6.3OO | 0,26 | 360 | 0, +3 |
98 | Sm | A | 14.200 | 0,17 | 310 | +8, -5 |
99 | Sm | B | 12.600 | 0,13 | 560 | +9,-6 |
100 | Sm | C | I9.8OO | 0,31 | 350 | +7, -4 |
101 | Gd | A | 13.700 | 0,24 | 300 | +10, -7 |
102 | Gd | B | 10.800 | 0,15 | 480 | +10, -7 |
103 | Gd | C | 16.200 | 0,60 | 3b 0 | +9, -5 |
104 | Dy | A | 8. 300 | 0, 2b | 740 | +14, -8 |
IO5 | Dy | B | 10.800 | 0,31 | 480 | +17, -ίο |
106 | Dy | C | 9.OOO | 0,31 | 600 | +14, -8 |
130048/0
30 35
PHA.20.931
- 24-
J8T 0362 9
Probe Nr |
Ln | Sinter bedin |
K | D | T | Δ c/c |
gungen | ||||||
107 | Ho | A | 7.300 | 0,34 | 320 | +16, -10 |
108 | Ho | B | 6.450 | 0,38 | 420 | +16,-9 |
109 | Ho | C | 8.800 | 0,45 | 590 | +17, -10 |
1 10 | Y | A | 7 · 800 | o,55 | 340 | +14, -7 |
111 | Y | T3 | 6.9ΟΟ | 0,35 | 450 | +18, -10 |
1 12 | Y | C | 11.600 | 0,61 | 260 | +16, -7 |
Obgleich gewisse getestete Proben geringe Verbesserungen in einer oder zwei der gemessenen dielektrischen Eigenschaften
im Vergleich zu der La-Zusammensetzung der Proben 65 - 67 aufwiesen, besitzen die letzteren insgesamt
die günstigsten Eigenschaften. Die auffallendsten günstigen
Eigenschaften wurden in den Ce-, Pr- und Nd-Proben
89 - 97 erhalten. Die verbleibenden Zusammensetzungen
wiesen eine ziemlich dramatische Verschlechterung einer oder mehrerer dielektrischer Eigenschaften auf, obgleich
sie alle eine gewisse Eignung als Kondensatormaterialien haben. Es sei bemerkt, dass die Verschlechterung der
dielektrischen Eigenschaften bei zunehmender Afcomzahl
in der Lanfchanidgruppe den abnehmenden lonenradien der
Elemente entspricht. Für jeden Satz von Sinterbedingungen
wiesen die Dielektrizitätskonstanten und die maximalen Änderungen in der Kapazität mit der Temperatur eine im
allgemeinen gleichmässige Abnahme auf.
Beispiel 9
Unterschiedliche Übergangsmetallersätze wurden für Chrom in der bevorzugten Zusammensetzimgsformulierung
mit χ = 0,04, y = 0,20 und ζ = 0,50 vorgenommen. Die
übergangsmetalle wurden in ihren Oxidformen: MnO, Fe0O0,
Co0O , NiO und CuO, zugesetzt. Diese Proben werden identifiziert
und die Ergebnisse der mit diesen Proben durchgeführten Versuche sind in der Tabelle 9 angegeben. Für
130048/0684
PHA.20. 931
-2Q- 28.1.81 Λ
Vergleichszwecke sind wieder die Daten für die entsprechenden
Ohromzusammerise tzungen aufgenommen, die zuerst in
der Tabelle 6 als Proben 65 - 67 angegeben sind.
TADELLE 0,94 SrTiO0 + 0,016 LaAlO0 + 0,016 Lan Λί-ΤχΟ_ + O,OO8MCrO„
Probe Nr- |
M | Sinter bedin |
K | D | T | Δ c/c |
IM Λ. φ | gungen | |||||
65 | Cr | A | 16.600 | 0,33 | 260 | + 1 |
66 | Cr | B | 12.500 | 0,21 | 560 | +3, -2 |
67 | Cr | C | 16.000 | 0,22 | 350 | +2, -1 |
113 | Mn | A | 9.000 | 4,2 | 4 | - |
114 | Mn | B | 1 1 .000 | 5,8 | 1 | - |
115 | Mn. | C | 13.500 | 6,0 | 3 | - |
116 | Fe | A | 15.000 | 0,46 | 64o | -3, +6 |
117 | Fe | B | 12.000 | 0,22 | 1,350 | - |
1 18 | Fe | C | 16.000 | 0,54 | 350 | + 6 |
119 | Co | A | 13.000 | 0,46 | 230 | -1, +9 |
120 | Co | B | 7.300 | 0,26 | 320 | - |
121 | Co | C | 16.200 | 0,58 | 220 | -3, +7 |
122 | Ni | A | 9.500 | 0,94 | 200 | + 5,-4 |
123 | Ni | H | 3.300 | 1.0 | 20 | - |
12i| | Ni | C | 15.300 | 0,45 | 1 ,020 | +_ 1 |
125 | Cu | A | 7.000 | ο,ι 4 | 100 | +11, -6 |
126 | Cu | η | 500 | 1 ,30 | 2 | - |
127 | Cu | C | 13·000 | 0,22 | 1,160 | +8, -5 |
Von den getesteten Ubergangsmetallersätzen wiesen Cr,
Fe, Co, Ni und Cu günstige dielektrische Eigenschaften
für wenigstens einen Satz von Sinterbedingungen auf. Es wird jedoch behauptet, dass Mangan auch ein geeigneter
Ubergangsmetallersafcz sein würde. Erhöhte Dielektrizitätskonstanten, jedoch schlechte gesamte dielektrische Eigenschaften,
wurden in Zusammensetzungen mit Mangan, Vanadium, Niob, Molybdän, Tantal und Wolfram als Teilersätze für Al
130048/0664
PHA. 20. 931 ^-23-
und Ti erhalten, z.B. wies, wie in der Tabelle 9 angegeben,
Mn eine zulässige Erhöhung der dielektrischen Wirkung auf, obgleich die anderen Eigenschaften unbefriedigend
waren. Die Sinterbedingungen (a), (b) und (c), unter denen die angegebenen Zusammensetzungen annehmbare dielektrische
Eigenschaften entwickelten, wurden für diese Materialien nicht optimiert, so dass in der Tabelle
keine Ergebnisse aufgeführt wurden. Es wird jedoch angenommen, dass eine Abänderung der Heizbedingungen das
dielektrische Verhalten dieser Materialien erheblich verbessern würde. Besonders günstige Ergebnisse wurden
gleichfalls in den unter den Bedingungen C gesinterten Proben, und zwar den Proben 118, 121, 124 und 127, erzielt,
was angibt, dass niedrigere Temperaturen und stärker
reduzierende Atmosphären befriedigend sein können. Umgekehrt
ergab die stärker oxidierende Atmosphäre der Sinterbedingungen im allgemeinen schlechte Eigenschaften,
aber mit der erhöhten Temperatur der Bedingungen A wurden die dielektrischen Eigenschaften günstiger. Andere Uber-
gangsmetalle, und zwar Scandium und Zink, wurden ebenfalls
untersiicht, aber wurden wegen hoher Kosten bzw. unbefriedigender
Wirkung nicht aufgenommen.
Nach bekannten und akzeptierten Vorgängen bei
der Formulierung keramischer Dielektrika wurden is ova-25
lente Ersätze für Strontium und Titan in dem Sr.TiO„
gewählt. Diese Ersätze enthielten Barium (Ba), Calcium (Ca) und Blei (Pb) für Strontium und Zirkon (Zr) und
Zinn (Sn) für Titan bis zu 5,0 Mol,$ nach der Formel:
(Sri-aAa)
wobei A und B die isovalenten Ersätze für Sr bzw. Ti darstellen und a und b je gleich 0 bis 0,05 sind. Diese
Proben wurden in den Zusammensetzungen mit den Parametern χ = 0,04, y = 0 und ζ = 0,50 formuliert, wobei 0,15 Gew.°/o
Siliciumoxid (Si O9) als ein Sinterhilfsmittel zugesetzt
wurde. Obgleich eine Erhöhung der dielektrischen Wirkung festgestellt wurde, trat keine wesentliche Verbesserung
der gesamten dielektrischen Eigenschaften auf. Der Vorteil
130048/0664
ΡΠΛ.20.9'31 /2^--/(T- 28.1.81
in derartigen Ersätzen würde in ihrer etwaigen Herabsetzung
der Materialkosten liegen.
Gesamte molekulare Modifizierungszusätze von
mehr als 6 Mol.fo (x = 0,06) bis zu 16 Mol.$ wurden vorgenommen
und getestet. Es wurde keine allgemeine Verbesserung in den dielektrischen Eigenschaften festgestellt
und es ergab sich ein Bedarf an höheren Sintertemperaturen und stärker reduzierenden Atmosphären.
Zusammenfassend sind nach der Erfindung hergestellte
und hier beschriebene Dielektrika mit je durch eine Sperrschicht begrenzten Körnern gekennzeichnet
durch ihre sehr hohe Temperaturstabilität in Kondensatoranwendungen.
Diese Stabilität macht sich bemerkbar durch die sehr geringen Änderungen in der Kapazität mit der
Temperatiir, wobei einige Proben für den ganzen Bereich
OO /
von -55 C bis +125 C nur solche Änderungen von 1% der
Zimmertemperatur aufweisen und bei vielen Proben diese Änderungen stets innerhalb eines Bereiches von 5c/o liegen.
Es wird behauptet, dass die unterschiedlichen Modifizie-20
rungs- oder Dotierungsmittel innerhalb der Bereiche, die
hier beschrieben, getestet und in der nachstehenden Ansprüchen definiert sind, die dielektrischen Eigenschaften
auf folgende Weise beeinflussen:
(1) Lanthan oder andere ersetzende seltene Erdelemente
25
wirken derart, dass sie das Dielektrikum halbleitend rna c I ίο η ;
(s) Das Aluminat sichert die Stabili tat tits ein Korn —
wachs Mifushctiiniiuif'j'Kiii i t te J und «rhöiit, wi.e ,<·;ο t'imdoii wurde,
die Widers tandswftrto (die bei der Berechnung der dielek—
.
trischen Relaxationszeitkonstante angewandt werden);
(3) das Titanat fördert ein gewünschtes Kornwachstum, und (k) das Chromat oder andere Ubergangsmetallersätze
fördern auch die Kornentwicklung und tragen dazu bei die
Sintertemperaturen herabzusetzen.
35
35
Wie oben eingegeben ist, wurde die Diffusionsbehandlung zur Isolierung der Grenzen dor keramischen
Körner mit Tt i T Γο eines gee igne ten E 1 oktrodenmaterials
130048/0664
PHA.20.931 3^-25"- 28.1.81
durchgeführt, das aus einer Fritte von 8k Gew.% Bi?O„
und 14 Gew.°/o CdO (und Verunreinigungen in sehr geringen
Mengen) bestand. Änderungen in der Zusammensetzung der Frittc, und zwar die Vergrösserungen der CdO-Mengen bis
zu 4O Gew.% und der Ersätze von CdO durch PbO in diesen
Mengen, sorgten für eine befriedigende Diffusion und Isolierung der Korngronzen. In allen getesteten und obenbeschriebenen
Proben wurde das isolierende Sperrsoliich tmaterial vorzugsweise in Mengen von etwa 3 Gew.% bis
etwa 6 Gew.^ des keramischen Materials angebracht. Es
wurden jedoch ohne ungünstige Effekte Mengen bis zu 15 Gew.^ verwendet. Die Anbringung des Elektrodenmaterials
in Form der dritte ergab Gewichtszunahmen in den keramischen
Proben von etwa 15 bis 30 "/o (nach Verbrennung
.
des Trägermaterials der Elektrodentinte). Bei Diffusionserhitzungstemperaturen
im Bereich von 85O C bis 950 C wurden ebenfalls günstige Ergebnisse erzielt, aber
Temperaturen im mittleren Bei"eich haben sich als die
geeignetsten erwiesen.
130048/0664
Claims (11)
- PHA.20.931 "&f 28.1.81PATENTANSPRÜCHE tλ J Keramische Zusammensetzung mit durch eine Sperrschicht begrenzten Körnern, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus gesintertem Strontiumtitauat besteht und der Formel:
(i-x)SrTiO3+x(i-y) [(1-z)LnAlO +zLnQ ggTiO^ +xyLnMO , entspricht, wobei Ln aus der durch- Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gebildeten Gruppe gewählt ist, M aus der durch V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Nb, Mo, Ta und ¥ gebildeten Gruppe gewählt ist, und χ =0,02 bis 0,06, y = 0 bis 0,50 und ζ = 0 bis 1,00 ist, und dass darin ein Sperrschichtmaterial aua Bi0O oder einem Gemisch einer grossen Menge von Bi?0„, Rest CdO oder PbO, diffundiert ist. - 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ln aus der durch Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Dy und Ho gebildeten Gruppe gewählt ist.
- 3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass M aus der durch Cr, Fe, Co, Ni und Cu gebildeten Gruppe gewählt ist,
' - k. Zusammensetzung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass da« genannte Sperrschichtmaterial 3 bis 15 Gew.°/o des genannten keramischen Materials enthält.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-■ zeichnet, dass das Strontiumtitanat dadurch modifiziertwird, dass das Strontium (Sr) und Titan (Ti) in derFormel SrTiO- durch geringe Mengen an Elementen ersetzt werden, die aus der durch Calcium (Ca), Barium (Ba) und Blei (Pb) gebildeten Gruppe bzw. aus der durch Zirkonium 3Q (Zr) und Zinn (Sri) gebildeten Gruppe gewählt sind.
- 6. . Zusammensetzung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Ersätze für Sr und Ti gemäss der Formel:130048/0664PHA.20.931(Sr. A )
v 1-a a'vorgenommen werden, wobei A aus der durch Ca, Ba und Pb gebildeten Gruppe und B aus der durch Zr und Sn gebildetenGruppe gewählt sind und wobei a = 0 bis 0,05 und b = 0 5bis 0,05 ist. - 7· Verfahren zur Herstellung eines keramischen Kondensators mit einer intergranularen Sperrschicht, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritteumfas st! ·(a) die Herstellung einer keramischen Zusammensetzung nach der Formel( 1-x)SrTiO0 + x(i-y)| ( 1-z)LnA10o+zLn„ ^ ,-TiO0 +wobei Ln aus der durch Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd,xyLnM0„,Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu gebildeten Gruppegewählt ist, M aus der durch Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu gebildeten Gruppe gewählt ist und χ = 0,02 bis 0,04, y = 0 bis 0,05 und z=0 bis 1,00 ist, 2Q (b) die Sinterung der genannten Zusammensetzung bei einer Temperatur im Bereich von I38O C bis 15OO C in einer reduzierenden Atmosphäre;(c) die Anbringung einer Fritte eines Elektrodenmaterials in der genannten gesinterten Zusammensetzung, wobei die Fritte ein Oxid oder ein Gemisch von Oxiden aus der durch Bi3O-, CdO und PbO gebildeten Gruppe enthält , und(d) die Erhitzung des genannten Elektrodenmaterials bei einer Temperatur im Bereich von 85Ο C bis 950 C, um zu bewirken, dass die genannte Fritte in die genannte gesinterte Zusammensetzung eindiffundiert.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass Ln aus der durch Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Gd, Dy und Ho gebildeten Gruppe gewählt ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte keramische Zusammensetzung bei einer Temperatur im Bereich von 138O0C bis 143O°C gesintert wird.130048/0664-3-PHA.20.931 W**". 3103629 28.1.81
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Elektrodenmaterial bei einer Temperatur im Bereich von 875°C bis 95O°C erhitzt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Fritte 3 bis 15 Gew.96 der genannten keramischen Zusammensetzung enthält.130048/0664
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