DE2915409C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein keramisches Dielektrium hoher Dielektrizitätskonstante
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die meisten keramischen Dielektrika für Kondensatoren
mit einer hohen Dielektrizitätskonstante enthalten als
Grundbestandteile solche mit einer Perovskit-Struktur,
wie beispielsweise Bariumtitanat (BaTiO₃), Bariumstannat
(BaSnO₃) und Calciumtitanat (CaTiO₃). Abhängig
von den verschiedenen Anforderungen bei der Verwendung
des Dielektrikums in einem Kondensator wird ein zusätzliches
Element verwendet, um die Dielektrizitätskonstante
der keramischen Dielektrika zu erhöhen, welches ein Substitut
der Feststofflösung des Grundbestandteils bildet.
Mit dem Grundbestandteil vermischt sein kann eine Verbindung,
welche eine von einer Perovskit-Struktur abweichende
Struktur aufweist, um die Dielektrizitätskonstante
der keramischen Dielektrika zu erhöhen. Bei
den meist gebrauchten Dielektrika wird die Dielektrizitätskonstante
wie vorstehend erwähnt erhöht. Bei einer
derartigen Erhöhung der Dielektrizitätskonstante kann
der Curiepunkt der Dielektrika eingestellt werden auf
einen Wert entsprechend der Raumtemperatur, um die Dielektrizitätskonstante
auf einen Maximalwert, von beispielsweise
4000 bis 20 000 zu bringen, was erreicht werden
kann durch ein Dielektrikum, welches einen speziellen
Grundbestandteil enthält. Die Temperaturabhängigkeit
der Dielektrizitätskonstante eines solchen Dielektrikums
wird jedoch bei Erhöhen der Dielektrizitätskonstante erhöht.
Wenn andererseits die Temperaturabhängigkeit der
Dielektrizitätskonstante vermindert wird, dann wird nachteiligerweise
der Maximalwert der Dielektrizitätskonstante
ebenfalls vermindert.
Geeignete Sintertemperaturen der zuvor erwähnten keramischen
Dielektrika liegen im allgemeinen zwischen 1200
und 1400°C. Demgemäß ist für das Sintern eine große
Wärmeenergie erforderlich. Infolge der hohen Sintertemperaturen
von 1200 bis 1400°C wird der Sinterofen stark
belastet und erodiert während des Sinterns. Dies führt
dazu, daß die Unterhaltskosten derartiger Sinteröfen
sehr hoch sind.
Der Wunsch nach kompakteren Keramikkondensatoren mit
einer verbesserten Kapazität und einer hohen Zuverlässigkeit
wird insbesondere von der Nachrichtentechnik
geäußert. Es finden bereits keramische Dünnfilmkondensatoren
von 0,1 bis 0,2 mm Dicke und keramische Laminarkondensatoren
Verwendung, welche aus einer Vielzahl übereinander
angeordneter Schichten bestehen, von denen jede
eine Dicke von etwa 50 µm oder weniger aufweist.
Zum Herstellen eines keramischen Laminarkondensators
muß der dielektrische Laminarkörper gesintert werden,
wenn die inneren Elektroden des Keramikkondensators bereits
im Laminarkörper eingesetzt sind. Da die Sintertemperaturen
konventioneller keramischer Dielektrika
über 1000°C liegt, müssen für die inneren Elektroden
Edelmetalle, wie beispielsweise Platin oder Palladium,
oder deren Legierungen verwendet werden, da nur diese
Metalle bei diesen Temperaturen im Bereich von 1300°C
den Beanspruchungen standhalten.
Die DE-OS 27 01 411 beschreibt ein keramisches Dielektrikum nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1, das aus den zwei Grundbestandteilen Pb(Fe2/3W1/3)O₃
und Pb(Fe1/2Nb1/2)O₃ besteht. Neben einer hohen Dielektrizitätskonstante
weist dieses Dielektrium den Vorteil auf, daß es bei Temperaturen von
1000°C oder weniger gesintert werden kann. Damit können Laminarkondensatoren
hergestellt werden, deren Elektroden aus billigen Metallen, wie beispielsweise
aus Silber, Nickel oder Aluminium bestehen.
Die DE-PS 16 46 525 hat ein piezoelektrisches keramisches Material zum
Inhalt, das aus Pb(Mg1/2W1/2)O₃, PbTiO₃ und PbZrO₃ besteht. Es wird bei
Temperaturen über 1200°C gesintert. Über seine dielektrischen Eigenschaften
ist nichts ausgesagt.
Ein weiteres piezoelektrisches Material ist in der DE-PS 16 46 690 beschrieben.
Es besteht aus Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃, PbTiO₃ und PbZrO₃. Zu seiner
Sinterung sind ebenfalls Temperaturen von über 1200°C erforderlich. Die
Dielektrizitätskonstante ist sehr niedrig und liegt bei maximal 2360.
Infolge der unterschiedlichen Erfordernisse, die an Keramikmaterialien
hoher Dielektrizitätskonstante einerseits und an Keramikmaterialien für
piezoelektrische Bauteile andererseits gestellt werden, ist es nicht naheliegend,
deren Bestandteile miteinander zu kombinieren. Insbesondere lassen
die hohen Sintertemperaturen bei den genannten piezoelektrischen Materialien
nicht erwarten, daß mit deren Bestandteilen Sintertemperaturen unter 1000°C
erreicht werden können.
Es besteht die Aufgabe, keramische Dielektrika vorzuschlagen,
welche bei relativ niederen Sintertemperaturen
gesintert werden können, welche einen hohen Isolationswiderstand
aufweisen, deren Dielektrizitätskonstante
relativ hoch liegt und die einen niederen dielektrischen
Verlustfaktor haben.
Auch die weiteren Eigenschaften, wie beispielsweise
der Isolationswiderstand
eines Dielektrikums, welches bei niederen Sintertemperaturen
gesintert werden kann, sollen verbessert
werden. Es ist weiterhin wünschenswert, daß die mit dem
Dielektrikum hergestellten Keramikkondensatoren eine
geringe Abhängigkeit des Isolationswiderstands von der
Umgebungs- und den Sintertemperaturen aufweisen und
eine hohe Durchbruchspannungsfestigkeit besitzen. Das
Dielektrikum soll insbesondere geeignet sein zum Herstellen
von Kompakt- und Laminarkondensatoren hoher Dielektrizitätskonstante.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert, in welcher der Zusammensetzungsbereich
von
Pb(Fe1/2Nb1/2)WO₃ - Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ - Pb(Mg1/2W1/2)O₃
dargestellt ist.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen ein Dielektrikum hergestellt aus
einer Mischung, welche aus 64,8 bis 68,58%
PbO, 0 bis 11,46% Fe₂O₃, 9,65 bis 26,89% Nb₂O₅,
0,3 bis 3,92% MgO und 0 bis 16,83% WO₃ besteht, wobei
die Prozentangaben Gewichtsprozent sind, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Mischung. Weist diese Mischung
bestimmter Anteile von Fe₂O₃ und WO₃
auf, dann ist die ternäre Zusammensetzung
Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ - Pb(Fe1/2Nb1/2)O₃ - Pb(Mg1/2Nb1/2)O₃.
Dies liegt innerhalb des Bereiches des Polygons ABCDE von
Fig. 1, nicht jedoch auf den dortigen Linien.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die nachfolgenden
dielektrischen Zusammensetzungen vorgeschlagen, von
denen jede ein Additiv in ihrer Grundzusammensetzung
aufweisen.
- A. Eine modifizierte keramische Zusammensetzung besteht aus einer Grundzusammensetzung von beispielsweise 64,80 bis 68,58% PbO, 0 bis 11,46% Fe₂O₃, 0,3 bis 3,92% MgO, 9,65 bis 26,89% Nb₂O₅ und 0 bis 16,83% WO₃. Alle diese Prozentangaben sind Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Grundzusammensetzung. Weiterhin ist enthalten MnO in einem Anteil von 0,001 bis 1,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung.
- B. Eine modifizierte keramische Zusammensetzung weist die Grundzusammensetzung auf und weiterhin ist enthalten Pb(Mn2/3W1/2)O₃ in einem Anteil von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung.
- C. Eine modifizierte keramische Zusammensetzung besteht aus der Grundzusammensetzung und weiterhin ist enthalten Pb(Mn1/2W1/2)O₃ in einem Anteil von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung.
- D. Eine modifiziertes keramisches Dielektrikum weist die Grundzusammensetzung auf und weiterhin ist enthalten Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ in einem Anteil von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der keramischen Grundzusammensetzung.
- E. Eine modifizierte keramische Zusammensetzung enthält die Grundzusammensetzung und weiterhin ist enthalten Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃ in einem Anteil von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der keramischen Grundzusammensetzung.
- F. Eine modifiziertes keramisches Dielektrikum besteht aus der Grundzusammensetzung und weiterhin ist enthalten Li₂O mit 0,01 bis 2,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gew.-% der Grundzusammensetzung.
- G. Ein modifiziertes keramisches Dielektrikum besteht aus der Grundzusammensetzung und weiterhin ist enthalten mindestens ein Teil der Cr₂O₃ und CeO₃ enthaltende Gruppe in einem Anteil von 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsprozente der Grundzusammensetzung.
Bei den modifizierten keramischen Dielektrika beträgt
der maximale PbO-Anteil 68,50%.
Die Eigenschaften und die Ausführungsbeispiele der keramischen
Dielektrika gemäß der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend erläutert.
Jedes keramisches Dielektrikum mit einer hohen Dielektrizitätskonstante
gemäß der vorliegenden Erfindung kann
gesintert werden bei einer niederen Temperatur im Bereich
von 800° bis 1000°C. Beträgt der PbO Anteil im
keramischen Dielektrikum mehr als die angegebenen Maximalbeträge,
dann muß das Dielektrikum gesintert werden
bei einer Temperatur über 1000°C. Liegt andererseits
der PbO Anteil unterhalb 64,80 Gew.-%, dann ist die
Dielektrizitätskonstante zu gering. Der Isolationswiderstand
wird vermindert, wenn der Fe₂O₃ Anteil
über 11,46 Gew.-% ansteigt. Liegt der MgO Anteil über
3,92 Gew.-%, dann nimmt die Dielektrizitätskonstante
ab und die Sintertemperatur zu. Liegt dagegen der MgO
Anteil unter 0,3 Gew.-%, dann nimmt der Isolationswiderstand
ab und der dielektrische Verlust tan δ zu. Es
hat sich weiterhin gezeigt, daß bei einem Nb₂O₅ Anteil
von über 26,89% die Dielektrizitätskonstante zu gering
wird, während der Isolationswiderstand abnimmt,
wenn weniger als 9,56% Nb₂O₅ vorhanden sind. Wenn der
WO₃-Anteil 16,83% übersteigt, ist die Dielektrizitätskonstante
zu gering. Hieraus ist ersichtlich, daß sich
eine hohe Dielektrizitätskonstante, eine niedere
Sintertemperatur und ein geringer dielektrischer Verlustfaktor
mit der erfindungsgemäßen Grundzusammensetzung
ergibt. Diese Zusammensetzung entspricht einer
neuen, binären Feststofflösung auf dem Gebiet der keramischen
Dielektrika, d. h. einer Feststofflösung aus
Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ - Pb(Mg1/2W1/2)O₃
als auch einer neuen
ternären Zusammensetzung aus
Pb(Fe1/2Nb1/2)O₃ - Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ - Pb(Mg1/2W1/2)O₃.
Jede dieser keramischen
Zusammensetzungen besteht vorzugsweise aus
einer Zusammensetzung, welche im Bereich liegt, der
durch das Polygon ABCDE in Fig. 1 definiert ist.
Wenn der Werte des Pb(Mg1/2W1/2)O₃-Anteils gleich
oder größer sind als die durch die Linie B-C definierten
Werte, dann ist die Dielektrizitätskonstante
bei Raumtemperatur nachteilig vermindert, so daß die
keramische Zusammensetzung praktisch nicht verwendbar
ist. Sind die Werte von Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ gleich oder
größer als die Werte, welche durch die Linie C-D definiert
sind, dann wird die Sintertemperatur höher als
1000°C, was nachteilig ist. Wenn die Werte von
Pb(Mg1/2Nb1/2)O₃ gleich oder größer sind als die Werte,
welche durch die Linie A-E definiert sind, dann ist
die Dielektrizitätskonstante bei Raumtemperatur zu
gering.
Dieses keramische Dielektrikum kann gesintert werden
bei einer Temperatur von unter 1000°C. Die relative
Dielektrizitätskonstante (ε s ) welche in der vorliegenden
Anmeldung einfach als Dielektrizitätskonstante
bezeichnet wird, liegt zwischen 6000 und 23 000, ist
also hoch. Der dielektrische Verlustfaktor tan δ
bei 1 kHz liegt zwischen 0,9 und 2,7%, ist also gering.
Bei einer bevorzugten Zusammensetzung mit 66,45 bis
68,08% PbO, 3,41 bis 9,73% Fe₂O₃, 0,99 bis 3,03%
MgO, 16,03 bis 24,06% Nb₂O₅ und 1,42 bis 7,93% WO₃
ist die Dielektrizitätskonstante größer als 15 000.
Eine bevorzugte keramische Grundzusammensetzung besteht
aus 66,7 bis 67,2% PbO, 8,5 bis 9,73% Fe₂O₃, 17,0
bis 18,4% Nb₂O₅, 0,99 bis 1,5% MgO und 3,8 bis 6,0%
WO₃ und weist eine Dielektrizitätskonstante von etwa
20 000 oder mehr auf. Der Isolationswiderstand bezieht
sich auf den Widerstand eines Keramikkörpers mit einer
Dicke von näherungsweise 0,5 mm. Dieser Widerstandswert
wird gemessen bei 20°C, wenn ein dielektrischer Strom
von 5000 Volt an den Keramikkörper angelegt wird.
Durch Beigabe bestimmter Mengen von Additiven, wie beispielsweise
Pb(Mn2/3W1/3)O₃, Pb(Mn1/2W1/2)O₃,
Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃, MnO, Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃, Li₂O, Cr₂O₃
und CeO₂ zur Grundzusammensetzung kann der dielektrische
Verlustfaktor und der Isolationswiderstand vermindert
werden auf einen Wert unterhalb derjenigen der Grundzusammensetzung.
Weiterhin kann die Dielektrizitätskonstante
gegenüber derjenigen der Grundzusammensetzung erhöht
werden z. B. auf Werte höher als 20 000. Wenn der
Anteil dieser Additive den Maximalbetrag übersteigt, wie
er bei der Beschreibung der modifiziereten keramischen
Dielektrika erwähnt ist, dann wird die Dielektrizitätskonstante
ε s nachteilig vermindert und der dielektrische
Verlustfaktor tan δ und der Isolationswiderstand werden
beide vermindert auf einen Wert unter demjenigen, wie er
für ein keramisches Dielektrium brauchbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Zugabe der vorgenannten
Additive einen Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften
wie ε s und tan δ des keramischen Dielektrikums hat.
Es hat sich auch gezeigt, daß die Zugabe von Li₂O in
einer Menge, größer als vorstehend angegeben, zu einem
Anwachsen der Sintertemperatur führt.
Eine modifizierte keramische Zusammensetzung mit Pb(Mn2/3W1/3)O₃
kann gesintert werden bei einer Temperatur
unter 1000°C, wobei dieses Dielektrikum eine Dielektrizitätskonstante
von ε s von näherungsweise 4600 bis
17 200, einen dielektrischen Verlustfaktor tan δ bei
1 kHz von 0,7 bis 1,8% und einem Isolationswiderstand
von 2 × 10¹⁰ bis 6 × 10¹⁰ Ω aufweist. Der Anteil des Additivs
liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,5 Gew.-%
und die Grundzusammensetzung besteht vorzugsweise aus
67,49 bis 67,66% PbO, 7,26 bis 10,14% Fe₂O₃, 19,85 bis
21,22% Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75% MgO und 1,76 bis 2,11%
WO₃. Liegt die Grundzusammensetzung und der Additivanteil
in den vorerwähnten bevorzugten Grenzen, dann ist
die Dielektrizitätskonstante größer als etwa 10 000 und
der dielektrische Verlustfaktor tan δ bei 1 kHz ist
geriner als etwa 1,8%.
Bei einem weiteren modifizierten keramischen Dielektrikum
mit Pb(Mn1/2W1/2)O₃ liegt die Sintertemperatur unter
1000°C, die Dielektrizitätskonstante ε s liegt näherungsweise
zwischen 4700 und 17 300, der dielektrische Verlustfaktor
tan δ liegt zwischen 0,6 und 1,9% und der
Isolationswiderstand hat einen Wert von 1 × 10¹⁰ bis
4 × 10¹⁰ Ω. Der Additivanteil liegt vorzugsweise zwischen
0,05 und 0,5 Gew.-% und die Grundzusammensetzung besteht
vorzugsweise aus 67,49 bis 67,66% PbO, 7,26 bis
10,14% Fe₂O₃, 19,85 bis 21,22% Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75%
MgO und 1,76 bis 2,11% WO₃. Liegt der Additivanteil und
die Grundzusammensetzung in den vorgenannten bevorzugten
Bereichen, dann ist der dielektrische Verlustfaktor tan δ
bei 1 kHz maximal 1,3%, während die Dielektrizitätskonstante
mehr als 10 000 beträgt.
Eine weitere modifizierte keramische Zusammensetzung
mit Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ weist eine Sintertemperatur von
unter 1000°C, eine Dielektrizitätskonstante ε s von
näherungsweise 4800 bis 17 200, einen dielektrischen
Verlustfaktor tan w bei 1 kHz von 0,4 bis 2,0% und einen
Isolationswiderstand von 2 × 10¹⁰ Ω bis 6 × 10¹⁰ Ω auf.
Der Additivanteil beträgt vorzugsweise 0,05 und 0,5 Gewichtsteile
und die Grundzusammensetzung besteht vorzugsweise
aus 67,49 bis 67,66 Gew.-% PbO, 7,26 bis 10,14 Gew.-%
Fe₂O₃, 19,85 bis 21,22 Gew.-% Nb₂O₅, 0,76 bis
1,75 Gew.-% MgO und 1,76 bis 2,11 Gew.-% WO₃. Liegt die
Grundzusammensetzung und der Additivanteil in diesen
zuvor erwähnten Grenzen, dann liegt die Dielektrizitätskonstante
bei mehr als 10 000.
Ein modifiziertes keramisches Dielektrikum Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃
hat eine Sintertemperatur von weniger
als 1000°C, eine Dielektrizitätskonstante ε s von
näherungsweise 4360 bis 18 200, einen dielektrischen
Verlustfaktor tan δ bei 1 kHz von 0,4 bis 1,7%, einen
Isolationswiderstand von 1 × 10¹⁰ bis 6 × 10¹⁰ Ω. Der Additivanteil
beträgt vorzugsweise 0,05 und 0,5 Gewichtsteile.
Die Grundzusammensetzung besteht vorzugsweise aus
67,49 bis 67,66% PbO, 7,26 bis 10,14% Fe₂O₃, 19,85
bis 21,22% Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75% MgO und 1,76 bis
2,11% WO₃. Liegt die Additivanteil und die Grundzusammensetzung innerhalb der vorgenannten bevorzugten
Grenzen, dann ist die Dielektrizitätskonstante ε s
größer als etwa 10 000.
Ein modifiziertes keramisches Dielektrikum mit Li₂O
hat eine Sintertemperatur von weniger als 1000°C, eine
Dielektrizitätskonstante ε s von 9000 bis 22 000, und einen
dielektrischen Verlustfaktor tan δ bei 1 kHz von
0,7 bis 1,5%. Der Additivanteil beträgt vorzugsweise
0,01 und 0,1 Gew.-% und die Grundzusammensetzung besteht
vorzugsweise aus 66,7 bis 67,51% PbO, 5,43 bis
8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,11% Nb₂O₅, 1,47 bis 2,44%
MgO und 3,51 bis 5,90% WO₃. Liegt die Additivanteil
und die Grundzusammensetzung innerhalb der vorgenannten
Grenzen, dann beträgt die Dielektrizitätskonstante ε s
näherungsweise 14 000 oder mehr. Der Additivanteil beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 0,05 Gew.-%. Die Grundzusammensetzung
besteht vorzugsweise aus 66,79 bis
67,00% PbO, 8,00 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 18,00%
Nb₂O₅, 1,47 bis 1,60% MgO und 5,00 bis 5,90% WO₃.
Bei einer modifizierten Zusammensetzung mit Cr₂O₃ und/oder
CeO₂ ist die Sintertemperatur unter 1000°C, die
Dielektrizitätskonstante ε s liegt näherungsweise
zwischen 6620 bis 23 800, der dielektrischen Verlustfaktor
tan δ bei 1 kHz ist 0,8 bis 2,6% und der Isolationswiderstand
liegt zwischen 2 × 10⁹ und 9 × 10¹⁰ Ω.
Die Grundzusammensetzung besteht vorzugsweise aus 66,79
bis 67,66% PbO, 7,26 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,22%
Nb₂O₅, 1,47 bis 1,75% MgO und 2,11 bis 5,90% WO₃.
Liegt die Grundzusammensetzung innerhalb der vorgenannten
Grenzen, dann ist die Dielektrizitätskonstante
näherungsweise 17 000 oder mehr und einem dielektrischen
Verlust tan δ bei 1 kHz von 2,0% oder weniger. Wenn
der Cr₂O₃ und/oder CeO₂ Anteil zwischen 0,5 und 1,0
Gewichtsteilen und die Grundzusammensetzung innerhalb
der oberen Grenzen liegt, dann beträgt der dielektrische
Verlust tan δ bei 1 kHz weniger als 2% und der Isolationswiderstand
ist höher als 10¹⁰ Ω.
Eine modifizierte Zusammensetzung enthält MnO und kann
gesintert werden bei einer Temperatur von unter 1000°C.
Die Dielektrizitätskonstante ε s beträgt etwa 5200
bis 22 300, der dielektrischen Verlustfaktor tan δ bei 1 kHz
liegt zwischen 0,6 und 1,3% und der Isolationswiderstand
liegt zwischen 2 × 10¹⁰ und 5 × 10¹⁰ Ω. Der Additivanteil
liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,001 und
weniger als 0,5 Gewichtsteilen. Liegt der Additivanteil
innerhalb dieses Bereichs, dann ist der dielektrische
Verlust tan δ bei 1 kHz etwa 1% oder weniger. Die Grundzusammensetzung
besteht vorzugsweise aus 66,79 bis
67,66% PbO, 7,26 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,22% Nb₂O₅,
1,47 bis 1,75% MgO und 2,11 bis 5,90% WO₃. Liegt die
Grundzusammensetzung innerhalb der vorgenannten Grenzen,
dann ist die Dielektrizitätskonstante etwa 13 000 oder
mehr, der dielektrische Verlust tan δ bei 1 kHz 2%
oder weniger. Die Grundzusammensetzung besteht vorzugsweise
aus 66,79 bis 67,00% PbO, 8,00 bis 8,60% Fe₂O₃,
17,24 bis 18,00% Nb₂O₅, 1,47 bis 1,55% MgO und 5,00
bis 5,99% WO₃. Fällt die Grundzusammensetzung innerhalb
der vorgenannten Grenzen, dann ist Dielektrizitätskonstante
etwa 16 000 oder mehr. Liegt der MnO-Anteil zwischen
0,001 und 0,1 Gewichtsteilen und liegt
weiterhin die Grundzusammensetzung innerhalb der obigen
bevorzugten Grenzen, dann beträgt die Dielektrizitätskonstante
mehr als 20 000, der dielektrische Verlust tan δ
bei 1 kHz ist weniger als 1% und der Isolationswiderstand
mehr als 10¹⁰ Ω.
Generell kann gesagt werden, daß die Additive gemäß der
vorliegenden Erfindung zu einer modifizierten keramischen
Zusammensetzung mit einer Dielektrizitätskonstante, einem
dielektrischen Verlust und einem Isolationswiderstand
führen, welche gleich oder besser sind als diejenigen
der Grundzusammensetzung, wobei diese Zusätze zu
einer Erniedrigung der Sintertemperatur gegenüber derjenigen
der Grundzusammensetzung führen. Die Dielektrizitätskonstante,
der dielektrische Verlust und der Isolationswiderstand
der modifizierten Zusammensetzungen
ist abhängig von den Grundzusammensetzungen.
Die folgenden Additive Pb(Mn2/3W1/3)O₃, Pb(Mn1/2W1/2)O₃,
Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃, Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃ und MnO erhöhen den
Isolationswiderstand und vermindern den dielektrischen
Verlust im Vergleich zur Grundzusammensetzung. Wenn diese
Additive zugegeben werden der Grundzusammensetzung
bestehend aus 66,45 bis 68,08% PbO, 3,41 bis 9,73%
Fe₂O₃, 0,99 bis 3,03 MgO, 16,03 bis 24,06% Nb₂O₅ und
1,42 bis 7,93 WO₃, dann beträgt der Isolationswiderstand
mehr als 1 × 10¹⁰ Ω, der dielektrische Verlust
tan δ bei 1 kHz kann weniger als 2,5% sein. Die Dielektrizitätskonstante
kann gehalten werden bei etwa
15 000 oder mehr durch Einstellen des Anteils der Additive.
Wenn diese Additive zugegeben werden zur Grundzusammensetzung,
welche besteht aus 66,7 bis 67,2% PbO,
8,5 bis 9,8% Fe₂O₃, 17,0 bis 18,4% Nb₂O₅, 0,99 bis
1,5% MgO, und 3,8 bis 6,0% WO₃, dann ist der Isolationswiderstand
mehr als 2 × 10¹⁰ Ω und der dielektrische
Verlust tan δ bei 1 kHz kann geringer als 2,0% sein.
Die Dielektrizitätskonstante kann gehalten werden bei
etwa 20 000 oder mehr durch Einstellen des Additivanteils.
Die keramische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist einen hohen Isolationswiderstand auf
und kann deshalb zur Herstellung hochspannungsfester
Kondensatoren verwendet werden. Das keramische Material
kann weiterhin in den Kondensatoren als Dünnfilm mit
einer Dicke von 20 bis 50 µm verwendet werden. Der
hohe Isolationswiderstand ist nützlich bei der Lösung
des Problems der Elektromigration, welche eine Verschlechterung
der Eigenschaften eines Kondensators bewirken
kann, indem Ionen des keramischen Materials unter
der Wirkung einer angelegten Spannung von der Kondensatorelektrode
ins keramische Material wandern.
Die Zugabe von Cr₂O₃ und CeO₂ kann die Dielektrizitätskonstante
und den Isolationswiderstand anheben und den
dielektrischen Verlust vermindern. Werden diese Zusätze
einer Grundzusammensetzung zugefügt, welche besteht aus
66,45 bis 68,08% PbO, 3,41 bis 9,73% Fe₂O₃, 0,99 bis
3,03% MgO, 16,03 bis 24,06% Nb₂O₅ und 1,42 bis 7,93%
WO₃, dann beträgt die Dielektrizitätskonstante etwa mehr
als 16 000 und der Isolationswiderstand ist höher als
2 × 10¹⁰ Ω. Wenn diese Zusätze zugefügt werden zu einer
Grundzusammensetzung, welche besteht aus 66,7 bis 67,2%
PbO, 8,5 bis 9,8% Fe₂O₃, 17,0 bis 18,4% Nb₂O₅, 0,99
bis 1,5% MgO und 3,8 bis 6,0% WO₃, dann ist die Dielektrizitätskonstante
mehr als 20 000 und der Isolationswiderstand
mehr als 7 × 10¹⁰ Ω, während der dielektrische
Verlust tan δ bei 1 kHz weniger als 2,0% sein
kann. Der Zusatz von Li₂O kann den dielektrischen Verlust
vermindern. Wird dieses Additiv zugesetzt zu einer
Grundzusammensetzung bestehend aus 66,45 bis 68,08%
PbO, 3,41 bis 9,73% Fe₂O₃, 0,99 bis 3,03% MgO, 16,03
bis 24,06% Nb₂O₅ und 1,42 bis 7,93% WO₃, dann kann der
dielektrische Verlust tan δ bei 1 kHz weniger als 2,5%
sein. Die Dielektrizitätskonstante kann gehalten werden
bei etwa 5000 oder mehr durch Einstellen des Anteils
der Additive.
Eine für Kondensatoren wesentliche Eigenschaft ist eine
gewünschte geringe Abhängigkeit der Dielektrizitätskonstante,
des dielektrischen Verlustes und des Isolationswiderstandes
von der Temperatur. Die keramischen
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen
eine niedere Abhängigkeit auf. Die Dielektrizitätskonstante
der Grundzusammensetzung wird bei einer
Temperaturerhöhung von Raumtemperatur auf 85°C erhöht
oder vermindert um nicht mehr als -70%. Durch die
Zugabe von Pb(Mn2/3W1/3)O₃, Pb(Mn1/2W1/2)O₃,
Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ und Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃ können diese Verhältnisse
weiter verbessert werden und somit die
Temperaturabhängigkeit stabilisiert werden.
Eine wesentlich Eigenschaft bei keramischen Materialien,
welche PbO enthalten, besteht in der Verhinderung des
Verdampfens von PbO während des Sinterns. Dieser Effekt
kann verhindert werden durch Zugabe von Mangan enthaltenden
Additiven, welche somit zur Stabilisierung
des Sinterprozesses beitragen.
Die keramischen Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung
können wie nachfolgend beschrieben hergestellt
werden. Fein verteilte Teilchen oder Pulver der entsprechenden
Metalloxyde werden unter Verwendung einer
Kugelmühle miteinander vermischt. Danach wird dem Pulver
ein Binder zugefügt und das Pulver wird beispielsweise
in Scheibenform vorgepreßt. Die Scheiben werden
gesintert bei einer Temperatur von 800 bis 1000°C
über eine Dauer von 1 bis 2 Stunden. Die Sinterung
erfolgt in einem Magnesia-Keramikkessel. Jede Scheibe
wird mit Silber, Nickel oder Aluminiumelektroden plattiert.
Anstelle der Metalloxyde können auch Metallcarbonate
verwendet werden.
Gemäß einem Beispiel werden Bleioxyd PbO, Magnesiumoxyd
MgO, Eisenoxyd Fe₂O₃, Nioboxyd Nb₂O₃, Manganoxyd
MnO, Wolframoxyd WO₃, Lithiumoxyd Li₂O, Chromoxyd Cr₂O₃
und Ceriumoxyd CeO₂ in Pulverform und in einer Menge
vermischt, so daß sich eine keramische Zusammensetzung
ergibt, wie in Tabelle 1 gezeigt. Diese Oxydmischung
dient als Rohmaterial für das keramische Material und
wird vermischt in einer Schüssel mit einem organischen
Harz unter feuchten Bedingungen, danach vorgesintert
in einem Temperaturbereich von 700 bis 850°C über eine
Dauer von 2 Stunden. Zwischen den Pulvern tritt folglich
eine chemische Reaktion auf. Das gesinterte Pulver,
dessen Bestandteile miteinander reagiert haben, wird
zerkleinert in feine Teilchen mit einem Durchmesser
von einigen µm und diese Teilchen werden abermals
miteinander vermischt, so daß eine Pulvermischung erhalten
wird. Ein bestimmter Anteil eines Binders aus
Polyvinylalkohol wird dem Pulver hinzugefügt und diese
Mischung sodann zu Tabletten verpreßt,
wobei die Tabletten
einen Durchmesser von 16,5 mm und eine Dicke von 0,6 mm
aufwiesen. Diese Tabletten wurden unter Luftabschluß
in einem Ofen gesintert, wobei verhindert wurde, daß
die Bleikomponente von den Tabletten abdampft. Die
Endsinterung wurde 2 Stunden lang durchgeführt. Danach
wurden Silberelektroden auf jede Seite der Tabletten
aufgebracht. Diese Keramikkörper mit den beiden Elektroden
wurden bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften
vermessen, d. h. bezüglich der Dielektrizitätskonstante
ε s bei 1 kHz, des dielektrischen Verlustfaktors
tan δ bei 1 kHz in % und des Isolationswiderstandes
IR in Ω. Die Temperaturabhängigkeit der
Dielektrizitätskonstante ε s bei 1 kHz wurde bei einigen
Proben gemessen bei +85°C auf der Basis der Raumtemperatur
von 20°C als Standardwert. Die gemessenen
Resultate sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Die mit einem
Sternchen versehenen Beispiele sind Kontrollproben. Die
Komponenten A, B und C stellen Pb(Fe1/2Nb1/2)O₃, Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃
und Pb(Mg1/2W1/2)O₃ dar.
Die Sintertemperaturen der Proben 1 bis 15 und die
Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstante ist
in Tabelle 2 gezeigt.
Die Sintertemperaturen der Proben Nr. 92 bis 105
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Die Sintertemperatur der anderen, nicht in den Tabellen
2 und 3 erwähnten Proben sind nachfolgend angegeben.
Die Sintertemperatur der Kontrollproben betrug 1000°C.
Die Sintertemperatur der Proben gemäß der Erfindung
lag im Bereich zwischen 850 und 950°C.
Claims (23)
1. Keramisches Dielektrikum hoher Dielektrizitätskonstante,
das aus einer PbO, Fe₂O₃ und Nb₂O₅ enthaltenden
Mischung gesintert wird und das Pb(Fe1/2Nb1/2)O₃ als
einen Grundbestandteil enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung 64,8 bis 68,58 Gew.-%
PbO, 0 bis 11,46 Gew.-% Fe₂O₃, 9,65 bis 26,89 Gew.-%
Nb₂O₅ sowie zusätzlich 0,3 bis 3,92 Gew.-% MgO und 0 bis
16,83 Gew.-% WO₃, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Mischung, aufweist, weitere Grundbestandteile
des Dielektrikums Pb(Mg1/3Nb2/3)O₃ und Pb(Mg1/2W1/2)O₃
sind und
die Grundzusammensetzung in die
Fläche des Polygons A, B, C, D, E nach Fig. 1, nicht
jedoch auf die Linien A, B, C, D, E fällt.
2. Keramisches Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischung aus 66,45
bis 68,08% PbO, 3,41 bis 9,73% Fe₂O₃, 0,99 bis 3,03%
MgO, 16,03 bis 24,06% Nb₂O₅ und 1,42 bis 7,93% WO₃
besteht.
3. Dielektrikum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 66,7 bis 67,2%
PbO, 8,5 bis 9,8% Fe₂O₃, 17 bis 18,4% Nb₂O₅, 0,9 bis
1,5% MgO und 3,8 bis 6,0% WO₃ besteht.
4. Dielektrikum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin MnO in einem Anteil von 0,001
bis 1,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
5. Dielektrikum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 66,79 bis 67,66%
PbO, 7,26 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,22% Nb₂O₅, 1,47
bis 1,75% MgO, 2,11 bis 5,90% WO₃ besteht und der MnO-Anteil
zwischen 0,001 und weniger als 0,5 Gewichtsteilen
liegt.
6. Dielektrikum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn2/3W1/3)O₃ in einem Anteil
von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
7. Dielektrikum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil von Pb(Mn2/3W1/3)O₃
zwischen 0,05 und 5,0 Gew.-% liegt und die Mischung
aus 67,46 bis 67,66% PbO, 7,26 bis 10,14% Fe₂O₃, 19,85
bis 21,22% Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75% MgO und 1,76 bis 2,11%
WO₃ besteht.
8. Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/2W1/2)O₃ in einem Anteil von 0,05
bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
9. Dielektrikum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil von Pb(Mn1/2W1/2)O₃
zwischen 0,05 und 0,5 Gewichtsteilen beträgt und die
Mischung aus 67,49 bis 67,66 Gew.-% PbO, 7,26 bis 10,14 Gew.-%
Fe₂O₃, 19,85 bis 21,22 Gew.-% Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75 Gew.-%
MgO und 1,76 bis 2,11 Gew.-% WO₃ besteht.
10. Dielektrikum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/2W1/2)O₃ in einem Anteil von
0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
11. Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ in einem Anteil von
0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
12. Dielektrikum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ in einem Anteil von 0,05
bis 0,5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
13. Dielektrikum nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 67,49 bis 67,66%
PbO, 7,26 bis 10,14% Fe₂O₃, 19,85 bis 21,22% Nb₂O₅,
0,76 bis 1,75% MgO und 1,76 bis 2,11% WO₃ besteht.
14. Dielektrikum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/3Nb2/3)O₃ in einem Anteil von 0,05
bis 0,5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
15. Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃
in einem Anteil von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung, enthält.
16. Dielektrikum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Pb(Mn1/3Ta2/3)O₃ in einem Anteil von
0,05 bis 0,5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Grundzusammensetzung, enthält.
17. Dielektrikum nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 67,49 bis 67,66 Gew.-%
PbO, 7,26 bis 10,14 Gew.-% Fe₂O₃, 19,85 bis 21,22 Gew.-%
Nb₂O₅, 0,76 bis 1,75 Gew.-% MgO und 1,76 bis 2,11 Gew.-%
WO₃ besteht.
18. Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
weiterhin Li₂O in einem Anteil von 0,01 bis
2,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Grundzusammensetzung, enthält.
19. Dielektrikum nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Li₂O-Anteil zwischen 0,01 und
0,1 Gew.-% liegt und die Mischung aus 66,7 bis 67,51%
PbO, 5,43 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,11% Nb₂O₅,
1,47 bis 2,44% MgO und 3,51 bis 5,90% WO₃ besteht.
20. Dielektrikum nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 66,79 bis 67,00%
PbO, 8,00 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 18,01% Nb₂O₅, 1,47
bis 1,60% MgO und 5,0 bis 5,9% WO₃ besteht und der Li₂O-Anteil
0,01 bis 0,05% beträgt.
21. Dielektrikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
mindestens einen Anteil der aus Cr₂O₃ und CeO₂
bestehenden Gruppe in einem Anteil von 0,05 bis 2,0
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung,
enthält.
22. Dielektrikum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es neben der Grundzusammensetzung
mindestens einen Anteil der aus Cr₂O₃ und CeO₂
bestehenden Gruppe in einem Anteil von 0,5 bis 1,0 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Grundzusammensetzung,
enthält.
23. Dielektrikum nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus 66,79 bis 67,66%
PbO, 7,26 bis 8,60% Fe₂O₃, 17,24 bis 21,22% Nb₂O₅, 1,47
bis 1,75% MgO und 2,11 bis 5,90% WO₃ besteht.
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