DE310177C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/08—Paper yarns or threads
Description
AUSGEGEBEN
AM 7. JULI 1919
Die Erfindung bezieht sich auf solche Maschinen zum Längsschneiden einer laufenden
Papierbahn in einzelne schmale Spinnpäpierstreifen, bei denen die geschnittenen Streifen
beim Aufrollen gleichzeitig angefeuchtet werden. Die Erfindung selbst besteht in der Benutzung
des bekannten Anfeuchters zum Färben der Papierstreifen. Bisher konnten
diese Garne nur im fertigen Gewebe entsprechend behandelt werden. Abgesehen von vielen technischen Nachteilen ist es jedoch
hierbei nicht möglich, auf diese Art die Faser so durchzufärben, daß bei Abnutzung der
Faser die Rohpapierfarbe nicht wieder durchkommt, wodurch das Papiergewebe sehr unansehnlich
wird. An demselben Übelstand leidet das Färben des Garnes auf der Kreuzspule, da die Farbflüssigkeit nicht in die Drehung
eindringt.
ao Der vorliegende, die. Papiergarne auf der Schneidemaschine gleichzeitig dauerhaft färbende,
an sich bekannte Anfeuchter übt seine Wirkung auf den geschnittenen Streifen in
dem Augenblick aus, in dem dieser auf die Wickelachse schon aufgelaufen ist. Hierdurch
ergibt sich der große Vorteil, daß die Farbflüssigkeit gleich als Spinnfeuehtigkeit verwendet
wird, während bisher durch das doppelte Feuchten die Haltbarkeit des Papieres großen Schaden erlitt.
Es wurde bereits versucht, das Papier im Holländer zu färben, jedoch braucht die Papiergarnindustrie
.eine große Mannigfaltigkeit von Farben, besonders bei der Teppich-,
Möbelstoff- und Wandbespannungsindustrie. Wenn das Färben im Holländer bei der Papierherstellung
geschieht, so müßten, um diese mannigfaltige Art von Farben herzustellen,
'" außerordentlich viele Holländer, und zwar für jede Farbe besondere Holländer aufgestellt
werden, da die Reinigung der Rührflügel und des Holländers selbst nach jedem Farbgang
bei nicht waschechten Farben notwendig wird. Bei waschechten Farben ist diese Reinigung
überhaupt fast unmöglich und würde es nötig sein, daß die Papierherstellung ihre
Betriebe ganz bedeutend vergrößerte, um überhaupt die erforderliche Zahl Mahlgänge
aufzustellen. Dabei ist überhaupt bei den bisherigen \rerhältnissen die erforderliche Herstellung
der Feinheit der Farbenwirkung nicht möglich. .
Das neue Verfahren ermöglicht zwei Arbeitsgänge — Feuchten und Färben -— in
einem einzigen' zu vereinigen und gestattet, mit ganz geringen Unkosten und ohne besonderen
Zeitaufwand stets einen neuen Farbkasten und eine neue Farbwalze einzusetzen.
Zu diesem Zwecke ist an der Schneidemaschine eine Haltevorrichtung h angebracht,
die einen Farbbehälter trägt. Dieser Behälter α besitzt ein verstellbares Ablaßrohr b,
das je nach der Entfernung des .Feuchtkastens F durch Exzenter oder von Hand verstellt
werden kann, damit der Abfluß sich immer genau über einem Zuführungstrichter c
befindet, der an .dem Feuchtkasten F seitlich angebracht ist. Dieser Trichter c kann jedoch
auch eine längliche Gestalt aufweisen, wodurch das Einlaufen der Farbflüssigkeit
auch bei Tiefstellung dieses verstellbaren Feuchtkastens F sicher erfolgt.
/W /if 7-
. Die dargestellte Vorrichtung kann auch zum Dämpfen, Bleich'en und Tränken der Papierstreifen
benutzt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. !^erfahren zum Färben von Spinnpapierstreifen auf Schneid- und Aufwickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, ίο daß die zugleich als Spinnfeuchtigkeit dienende Farbflüssigkeit durch eine gegen die Aufwickelwalze drückende Farbwalze nach dem Auflaufen der geschnittenen Papierstreifen auf der Aufwickelwalze unter Druck aufgetragen wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des ständig gegen die Wickelwalze anliegenden Anfeuchters (F) ein Farbbehälter (α) mit regelbarer Ausflußöffriung (b) angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE310177C true DE310177C (de) |
Family
ID=563266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT310177D Active DE310177C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE310177C (de) |
-
0
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