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Magnetwalze für elektrographische Entwicklungs- und/oder
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VerviolfältiquncTsvorrichtungen Die Erfindung betrifft eine Magnetwalze
für elektronraphische Entwicklungs- und/oder Vervielfältigungsvorrichtungen nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine derartige bekannte Magnetwalze (DE-OS 27 25 109) weist am Walzenumfang
mehrere Magnetstreifen auf, die in einer Ausführungsform der Magnetwalze an einem
rohrförmiqen Polträaer befestigt und jeweils endseitiq zwischen fingerartigen Vorsprüngen
mi seitlichen Anlage- oder Ausrichtflächen qehalten sind, die von einem scheibenförmigen
Flansch hervorstehen, der das Trägerrohr endseitig abschließt und mit einer dem
Rohrquerschnitt angepaßten Nabe
oder einem Zapfen im Trägerrohr
befestigt ist. Die fingerartigen Vorsprünge erstrecken sich nur über einen geringer
Teil der Länge der Magnetstreifen und dienen als Lehren für die Befestigung der
Magnetstreifen im Trägerrohr. Der Zusammenbau einner derartigen Magnetwalze ist
veriältnismäßig arbeitsintensiv.
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Bei Magnetstreifen aus flexiblem Material muß darauf geachtet werden,
daß die Magnetstreifen nicht nur zwischen den fingerartigen Vorsprüngen in Flanschnähe
genau ausgerichtet sind, sonder sich auch über den wesentlich größeren Längenabschnitt
des Träqerrohres zwischen den nusrichtvorsprüngen während des Aushärtens des Klebers
nicht seitlich verlagern können. Es muß daher mit Schablonen gearbeitet werden.
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Aus der DE-OS 27 25 109 ist weiterhin eine abgewandelte Ausführungsform
einer Magnetwalze bekannt, bei der der Polträger nicht aus einem Trägerrohr, sondern
aus mehreren gegeneinander abgewinkelten Blechstreifen aus ferromagnetischem Material
besteht, die an abgewinkelten Längskanten durch Längsprofile aus e>:trudiertem
Material miteinander verbunden sind, wobei diese Längsprofile sich über die gesamte
Länge der Blechstreifen erstrecken und zugleich seitliche Anlage- oder Ausrichtflächen
für die Magnetstreifen bilden. Bei dieser Ausführungsform wird nur ein Teil der
Magnetstreifen über die gesamte Länge zwischen den Ausrichtfläcnen an den rippenartigen
Längsprofilen festgehalten, während für die Befestigung der anderen Magnetstreifen
Schablonen erförderlich sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Zusammenbau
der zahlreichen Einzelteile bei der Montage der Magnetwalze verhältnismäßig kompliziert
und arbeitsintensiv, und außerdem läßt die Fertigungsgenauigkeit zu wünschen übrig,
da sich die zahlreichen Einzelteile bei der Montage nur schwer mit der erforderlichen
Genauiqkeit ausrichten und miteinander verbinden lassen.
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Entsprechendes gilt für eine andere bekannte Ausführungsform einer
Magnetwalze (DE-OS 28 10 405), bei der der Polträger aus einem mehrfach abgewinkelten
Blechprofil aus ferromagnetischem Material besteht, wobei von den Befestigungsflächen
für die Magnetstreifen jeweils mehrere seitliche Anschlaglappen oder Anschlagrippen
aufragen, die an mehreren Stellen aus dem Trägerrohr herausgedrückt sind und die
Magnetabschnitte zwischen sich aufnehmen. Ilierbei müssen die zuvor auf Länge qeschnit+enen
Masnetstreifen von außen zwischen den seitlicllen Anschlag :)pen auf die Pefestigunqsflächen
auf gesetzt und daran befes it der den, wobei aber wegen des verhältnismäßig großen
Abstardes der Anschlaglappen in Längsrichtung des Polträgers für Magnetstrcifen
aus flexiblem Material ebenfalls Ausrichtschablonen erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung derartiger
Magnetwalzen für elektrographische Entwicklungs- und/cder Vervielfältigungsvorrichtungen
weiter zu vereinfachen und insbesondere die Fertigungsqenauigkeit zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst, während besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
in den Ansprüchen 2 bis 9 oekennzeichnet sind.
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Durch die Erfindung kann der Polträger für derartige Magnetwalzen
als sclbsttracnde Konstruktion mit einer außerordentlich hohen Fertigungsgenauigkeit
in einem einzigen Arbeitsgang auç Kunststoff-Spritzautomaten hergestellt werden.
Es brauchen lediglich qeeianete Winkelprofile auf Lange geschnitten zu werden, die
dann in die Spritzform eingelegt und in einem einzigen Arbeitsgang mit den für eine
genaue Befestigung der Magnetstreifen erforderlichen seitlichen Anlage- und Ausrichtflächen
ausgebildet werden. Bei der Montage kann auf eine Schablone verzichtet werden. Die
Magnetstreifen
brauchen nur noch in die am Polträger einteilig
gespritzten Betten eingeschoben und befestigt zu werden. Dies kann mit einer sehr
hohen Genauigkeit erfolgen, da die Magnetstreifen über ihre ganze Länge zwischen
den Längsrippen des Polträger beidseitig festgehalten werden und auf der Befestigungsfläche
am Polträger durchgehend satt aufliegen. Die Magnetstreifen können vorher oder nachher
magnetisiert werden. Sie sind nach dem Einschieben in die Befestigungsbetten am
Polträger gleich genau positioniert und bedürfen keiner weiteren Ausrichtung.
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Eine besonders einfache Herstellung des Polträgers ergibt sich, wenn
das Winkelprofil an jeder Biegekante Durchbrüche für den Kunststoff-Formkörper aufweist,
und wenn der Formkörper außerdem aus einem ferromagnetischen Kunststoff mit guten
Gleiteigenschaften, wie glasfaserverstärktes Polyamid-Material, besteht.
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Der Formkörper kann dann an einer Stirnseite mit einer Gleitlageröffnung
für einen Drehlagerzapfen einstückig ausgebildet sein und an der gegenüberliegenden
Stirnseite einen fest eingespritzten Achszapfen aufweisen, ohne daß zusätzliche
Montagearbeiten an diesen Stellen erforderlich wären.
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An einem Ende des Formkörpers kann mindestens eine Anschlagnase für
die zwischen den Längsrippen angeordneten Magnetstreifen aufragen, so daß die Magnetstreifen
bei der Montage nur von dem gegenüberliegenden Ende des Polträgers zwischen die
seitlichen Längsrippen eingeschoben zu werden brauchen, um anschließend am Polträger
auf Länge geschnitten zu werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können dabei an Stellen,
an denen keine Anschlagnase vorhanden ist, auch die Enden
der Längsrippen
in einer gemeinsamen Ebene mit der Anschlagfläche an einer benachbarten Anschlagnase
liegen, um auf diese Weise zur stirnseitigen Ausrichtung der Maqnetstreifen beizutraaen.
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Eine weitere Versteifung des Polträgers unter gleichzeitiger Materialeinsparung
kann dabei noch dadurch erreicht werden, daß der Formkörper an seiner Rückseite
mindestens eine sich zwischen stirnseitigen Achslagerwangen parallel zum Winkelprofil
erstre<-kende Längsrippe aufweist. Auch kann die erstellunqsc-nuiakeit des Polträgers
unter weiterer Materialersparnis noch dadurch verbessert werden, daß im Formkörper
beiderseits der rückseitigen Längsrippe mehrere bis an das Winkelprofil heranreichende
Aussparungen vorhanden sind, an denen das Winkelprofil in der Spritzform festgespannt
werden kann, um selbst bei einer Verwendung von Winkelprofilen mit verhältnismäßig
geringem Materialquerschnitt eventuelle Fertigungsungenauigkeiten zu vermeiden.
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Durch das Merkmal des Anspruches 9 ergibt sich schließlich eine besonders
vorteilhafte Ausbildung von Magnetwalzen mit einem rohrförmigen Polträger.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Polträgers
mit zwei gegeneinander abgewinkelten Befestigungsflächen für Magnetstreifen in perspektivischer
Ansicht, Fig. 2 eine perspektivische Einzeldarstellung des winkelprofils eines derarigen
Polträgers, Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Polträges
von Fig. 1 in einer um 1800 gedrehten Stellunq, Fig. 4 eine Stirnansicht des Polträqers
in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch
den Polträger gemäß Schnittlinie V - V von Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt durch den
Polträger gemäß Schnitt linie VI - VI von Fig. 1, Fig. 7 eine abqewandelte Ausführungsform
eines Polträgers mit zwei Magnetstreifen, Fig. 8 eine perspektivische Teildarstelluna
eines Polträsers mit drei Magnetstreifen, Fig. 9 das Winkelprofil des Polträgers
von Fiq. 8 in perspektivischer Teildarstellunq, Fig. 10 eine geschnittene Teildarstellung
des Polträgers von Fig. 8 in perspektivischer Ansicht und Fig. 11 eine weitere abgewandelte
Ausführungsform eines Polträgers mit z.B. acht über einen rohrförmigen Querschnitt
gleichmäßig verteilten Magnetstreifen.
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Bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es
sich um Magnetwalzen für elektrographische Entwicklungs- un/ oder Vervielfältigungsvorrichtungen
mit mehreren am Walzenumrens angeordneten Magnetstreifen 1. Bi dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 bis 6 sind zwei Magnetstreifen 1 an einem Polträger 2 mit zwei gegeneinander
abgewinkelten Befestiaungsflächen 3 zwischen Längsrippen 4 mit seitlichen Anlage-
oder Ausrichtflächen 4a aus Kunststoffmaterial, die sich über die gesamte Länge
der Magnetstreifen 1 erstrecken, befestigt. Eine derartige Magnetwalze kann je nach
Bedarf mittels Achszapfen 5 in einem sich drehenden Mantelrohr aus unmagnetischem
Material stillstehend oder in einem stillstehenden Mantelrohr drehbar angeordnet
sein.
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Bei dem in Fig. 1 gezeisten Ausführungsbeispiel einer Magnetwalze
sind die Befestigungsflächen 3 für die Magnetstreifen 1 Teile eines rechtwinklig
abgekanteten Winkelprofils 6, das in Fig. 2 gezeigt ist. Das Winkelprofil 6 ist
am Polträger 2 in einen Formkörper
7 aus Kunststoff eingebettet,
der sich zwischen den Schenkeln 6a, 6b und entlang den Längskanten 6c ebenso wie
entlang der Biegekante 6c des Winkelprofils beiderseits der Befestigungsflächen
3 für die Magnetstreifen 1 einstückig erstreckt und mit dem Winkelprofil 6 über
dessen gesamte Länge formschlüssig fest verbunden ist. Das Winkelprofil 6, das zugleich
als Rückschlußblech für die Magnetstreifen 1 dient, weist entlang seiner Biegekante
6c' mehrere Durchbrüche 8 für den Kunststoff-Formkörper 7 auf, der an einer Stirnseite
mit einer Gleitlageröffnung 9 für einen Drehlagerzapfen einstückig ausgebildet ist
und an der gegenüberliegenden Stirnseite einen fest eingespritzten Achszapfen 5
aufweist.
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An dem dem Achszapfen 5 zugewandten Ende des Formkörpers 7 ragt mindestens
eine Anschlagnase 11 für die zwischen den Längsrippen angeordneten Magnetstreifen
auf, wobei an Stellen, an denen keine Anschlagnase 11 vorhanden ist, auch die Enden
4b der Längsrippen 4 zur endseitigen Justierung der Magnetstreifen 1 herangezogen
werden können, wenn sie in einer gemeinsamen Ebene mit der Anschlagfläche 11a an
der benachbarten Anschlagnase 11 liegen.
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An seiner Rückseite weist der Formkörper 7 weiterhin eine sich zwischen
stirnseitigen Achslagerwangen 12, 13 parallel zum Winkelprofil 6 erstreckende Längsrippe
14 auf, und beiderseits der Längsrippe 14 sind mehrere Aussparungen 15 vorhanden,
die bis an das Winkelprofil 6 heranreichen.
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Eine besonders einfache Herstellung des Polträgers 2 ergibt sich,
wenn der Formkörper 7 aus einem formbeständigen Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften,
wie glasfaserverstärktes Polyamid-Material oder dergleichen, besteht, da dann die
Gleitlageröffnung 9 ohne zusätzliche Lagerbuchse einfach am Formkörper 7 mit eingespritzt
werden kann.
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Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Winkelprofil
6 des Polträgers 2 nicht rechtwinklig, sondern in einem spitzen Winkel abgekantet.
Der Polträger 2 ist aber im übrigen genauso wie der von Fig. 1 bis 6 mit zwei Magnetstreifen
1 ausgeb;ldet.
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Abwcichend davon besteht bei dem in Fig. 8 bis 10 gezeigten abgewandelten
Ausführungsbeispiel einer weiteren Magnetwalze der Pol-räger 2 ebenfalls aus einem
mehrfach abgekanteten Winkelprofil 6 aus ferromagnetischem Material, das sowohl
an seiner Innenseite als auch an seiner Außenseite und insbesondere an seinen Längskanten
6c und seinen Biegekanten 6c' mit einem Formkörper7 aus Kunststoff einstückig umspritzt
ist, so daß die sagnetstreifen 1 ebenfalls zwischen durchgehenden Längsrippen 4
mit einander gegenüberliegenden Anlage- und Ausrichtflächen 4a festgehalten werden.
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Gleiche Teile sind im übrigen in allen Zeichnungsdarstellungen mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Fig. 11 zeigt weiterhin ein Ausführungsbeispiel für eine Magnetwalze
mit acht über einen rohrförmigen Querschnitt gleichmäßig verteilten Magnetstreifen
1. Der Polträger 2 besteht hier aus zwei mehrfach abgekanteten Winkelprofilen 6,
die an ihren randseitigen Profilschenkeln 6a, 6b flächig aneinanderliegen und so
zu einem rohrförmigen Polträger 2 mit einem mehreckigen Außenumfang und mit mehreren
zwischen den Biegekanten 6c' des Polträtters 2 liegenden Befestigungsflächen 3 für
die Magnetstreifen 1 zusammengesetzt sind. Beide Winkelprofile 6 sind identisch
ausebildet und mit ihren Profilschenkeln 6a, 6b so aneinandergesetzt, daß darin
vorgesehene randnahe Bohrungen 16a, 16b jeweils miteinander fluchten, um auf diese
Weise die entsprechend in die Spritzform eingelegten Winkelprofile 6 genau zueinander
auszurichten und durch den einstückig darum herumgespritzten Formkörper 7 aus Kunststoff
fest miteinander zu verbinden.
Selbstverständlich können bei einer
Verwendung entsprechender Winkelprofile auch Magnetwalen mit mehr oder weniger gleichmäßig
oder ungleichmäßig über den Walzenumfang verteilten Magnetstreifen in der vorstehend
beschriebenen Weise hernestellt werden.
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