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Kuiiststcff-Verbindungsglied zum Verbinden von Wischerarm und Wischblatt
Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Verbindungsglied zum gelenkigen Verbinden
eines hakenförmigen Wischerarmendes mit dem Hauptbügel eines Wisehblattes.
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Es sind Wischblätter bekannt, bei denen der Steg des Hauptbügels des
Wischblattes mittig eine Aufnahme aufweist, in der ein Lagerbolzen angeordnet ist,
welcher in den Seitenwänden des Hauptbbgels festgelegt oder einstückig an diesen
angeformt ist. Damit das hakenförmige Wischerarmende gelenkig mit diesen Lagerbolzen
verbunden;werden kann, ist eine zweischenklige Rastfeder erforderlich, die drehbar
auf diesem Lagerbolzen eingerastet wird. Das hakenförmige Ende des Wischerarmes
wird an dieser Rastfeder eingehängt und mit dieser verrastet.
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Bei diesem Wischblatt ist also stets eine Rastfeder erforderlich,
auch dann, wenn auf der Oberseite des Hauptbügels ein getrenntes Kunststoff-Verbindungsglied
mit Lagerbolzen fest aufgesetzt ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, e in ein Kunststoff-Verbindungsglied
zum gelenkigen Verbinden eines hakenförmigen Wischerarmendes mit dem Hauptbügel
eines Wisehbiattes zu schaffen, das in jedem Fair selbst die Funktion der an sich
bekannten
Rastfeder mitübernimmt und so die Gelenkstelle zwischen
Wischerarmende und Wischbiatt-Hauptbügel vereinfacht.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das mit dem Hauptbügel
verbundene Kunststoff-Verbindungsglied zwei Seitenwände mit angeformten Lagerbolzenteilen
aufweist, die auf federnd abgeteilten Lappen angeordnet und dem Wischerarm zugekehrt
mit Auslenkschrägen versehen sind, und daß die dem Wischerarm abgekehrte Stirnseite
und die Unterseite des Kunststoff-Verbindungsgliedes mit Begrenzungs-und Führungswänden
abgeschlossen sind. Das hakenförmige Wischerarmende wird über die offene Stirnseite
des Kunststoff-Verbindungsgliedes eingeführt, wobei über die Auslenkschrägen die
federnden Lappen mit den Lagerbolzenteilen ausgelenkt werden. Stößt das Wischerarmende
an die stirnseitige Begrenzungswand an, dann ist die Arbeitsstellung erreicht und
die Lagerbolzenteile rasten in die durch das hakenförmige Ende des Wischerarmes
gebildete Aufnahme ein und legen dieses drehbar fest. Wird der Wischerarm um 90°
nach oben gedreht, dann lenkt das Ende des Wischerarmes über die Auslenkschrägen
die federnden Lappen so weit aus, daß die Rastverbindung zwischen den Lagerbolzenteilen
und dem Wischerarmende aufgehoben wird. Das Wischerarmende kann nach oben aus dem
Kunststoff-Verbindungsgiied gezogen werden; Die Drehbewegung des Wischerarmes gegenüber
dem Wischblatt wahrend des Wischvorganges wird durch die Auslenkschrägen dann nicht
beeinträchtigt, wenn vorgesehen wird, daß die federnden Lappen in ihrer Breite auf
den Durchmesser der Lagerbolzenteile abgestimmt sind und daß die Auslenkschrägen
von den Stirnflächen der Lagerbolzenteile aus in die Lappen der Seitenwände auslaufen.
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Das Einführen des Wischarmendes und das Einrasten der Lagerbolzenteile
wird dadurch erleichtert und begünstigt, daß die federnden Lappen von der dem Wischerarm
zugekehrten offenen Stirnseite ausgehen und zu der Begrenzungswand an
der
entgegengesetzten Stirnseite gerichtet sind und am freien Ende die Lagerbolzenteile
tragen. Dabei ist die Auslegung vorzugsweise so, daß die Auslenkschrägen als dreiseitige
Pyramiden ausgebildet sind, von denen jeweils eine Seite in der Ebene des zugeordneten
Lappens liegt und die dieser Seite gegenüberliegende Kante auf die Mittelachse des
zugeordneten Lagerbolzenteiles ausgerichtet ist.
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Ist das Kunststoff-Verbindungsglied als vom Hauptbügel getrennter
Teil hergestellt, dann ist weiterhin vorgesehen, daß an der unteren Fmirungswand
Befestigungsfiansche mit Befestigungsschlitzen für Befestigungslappen des Hauptbügels
angeformt sind. Kunststoff-Verbindungsglied und Hauptbügel lassen sich dann leicht
und schnell miteinander verbinden.
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Eine Vereinfachung in der Herstellung ergibt sich jedoch dadurch,
daß die untere Fuhrungswand einstückig am Kunststoff-Hauptbügel angeformt ist. Hauptbügel
und Wischerarmende können dann unmittelbar miteinander verbunden werden.
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Soll das Kunststoff-Verbindungsglied allein oder zusammen mit dem
Hauptbügel als Spritzgießteil hergestellt werden, dann ist vorgesehen, daß die untere
Führungswand untere halb der halbkreisförmig auslaufenden Teile der Lagerbolzenteile
Entformungsdurchbrüche aufweist. Auf diese Weise kann auch der Bereich zwischen
den Lagerbolzenteilen und der stirnseitigen Begrenzungswand der zur offenen Stirnseite
hin eine Hinterschneidung bildet, entformt werden.
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Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein mit dem Hauptbügel des Wischblattes verbindbares
Kunststoff-Verbindungsglied nach der Erfindung, auf die offene Stirnseite gesehen,
Fig.
2 das E1mststoff-Verbindungsgl.ed nach Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 das Kunststoff-Verbindungsglied
nach Fig. 1, auf die offene Oberseite gesehen, Fig. 4 ein mit dem Hauptbügel des
Wischblattes einstückiges Kunststoff-Verbindungsglied nach der Erfindung, auf die
offene Stirnseite gesehen, und Fig. 5 das Kunststoff-Verbindungsglied nach Fig.
4 im Längsschnitt.
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Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, besteht das neue Kunststoff-Verbindungsglied
im wesentlichen aus den beiden parallelen Seitenwänden 10 und 11, die über die untere
Führungswand 19 und die dem Wischerarm abgekehrte stirnseitige Begrenzungswand 16
miteinander verbunden sind.
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An der Unterseite.der Führmigswand 19 sind die beiden Befestigungsflansche
20 und 22 mit Befestigungsschlitzen 21 und 23 angeformt. Über diese Befestigungsflansche
20 und 22 kann das Kunststoff-Verbindungsglied mit dem Hauptbügel des Wischblattes
verbunden werden, wobei Befestigungslappen des Hauptbügels in die Befestigungsschlitze
21 und 23 eingeführt werden.
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Durch Schlitze 12 und 13 sind in den Seitenwänden 10 und 11 federnde
Lappen 26 und 27 abgeteilt. Diese Lappen 26 und 27 gehen von der offenen Stirnseite
aus und erstrecken sich in Richtung zur stirnseitigen Begrenzungswand 16. Am freien
Ende tragen diese Lappen 26 und 27 in den Innenraum gerichtete Lagerbolzenteile
14 und 15, die im Durchmesser auf die durch das hakenförmige Ende des Wischerarmes
gebildete Aufnahme abgestimmt sind. Der Abstand zwischen diesen Lagerbolzenteilen
14
und 15 und der stirnseitigen Begrenzungs wand 16 bzw. der unteren Führungswand 19
entspricht der Stärke des Wischerarmendes. Die Breite der Lappen 26 und 27 ist gleich
dem Durchmesser der Lagerbolzenteile 14 und 15. Diese Lagerbolzenteile 14 und 15
gehen über pyramidenförmige Auslenkschrägen 17 und 18 in die Lappen 26 und 27 über,
wobei diese, wie Fig. 3 zeigt, zur offenen Stirnseite hin auslaufen.
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Wird das Wischerarmende von der offenen Stirnseite her zwischen die
Seitenwände 10 und 11 eingeschoben, dann werden über die Auslenkschrägen 17 und
18 die Lappen 26 und 27 ausgelenkt. Stößt das Wischerarmende an die Begrenzungswand
16, dann können die Lagerbolzenteile 14 und 15 in die durch das Wischerarmende begrenzte
Aufnahme einrasten. Das Wischerarmende ist drehbar auf den Lagerbolzenteilen 14
und 15 festgelegt, wobei die Begrenzungswand t6 ein Losen dieser Verbindung verhindert
und die untere #thrungswand 19 die Drehbewegung nach unten begrenzt. Die Auslenkschrägen
17 und 18, die nur im Bereich der Lagerbolzenteile 14 und 15 zur Mittelachse hin
an den Lappen 26 und 27 weiter vorstehen, erlauben eine begrenzte Drehbewegung ohne
Beeinträchtigung der Rastverbindung zwischen den Lagerbolzenteilen 14 und 15 - und
dem Wischerarmende. Wird der Wischerariin Jedoch um 90° nach oben verschwe a , dann
lenkt das Wischerarmende über die Auslenkschrägen 17 und 18 die Lappen 26 und 27
so weit aus, daß die Lagerbolzenteile 14 und 15 das Wischerarmende freigeben, welches
nach oben aus dem Kuaststo-ff-Verblndungsglied gezogen werden kann.
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Die Durchbrüche 24 und 25 im Ubergangsbereich zwischen der Begrenzungswand
t6 und der FEihrungswand 19 dienen dem Einführen eines Formstempels, damit die Bereiche
für das Wischerarmende zwischen der Begrenzungswand t6 und den Lagerbolzenteilen
14 und 15, welche zur offenen Stirnseite hin Hinterschneidungen bilden, ebenfalls
entformt werden können.
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Bei dem Ausfüilrungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind die Funktionen
der Seitenwände 10 und 11, der Lappen 26 und 27 mit den Lagerbolzenteilen 14 und
15 und den Auslenkschrägen 17 und 18 genau gleich. Auch die Begrenzungswand 16,
die Führungswand 19 und die Durchbrüche 24 und 25 erfüllen denselben Zweck wie die
gleichbezeichneten Teile des Kunststoff-Verbindungsgliedes nach Fig. 1 bis 3. Auf
der Unterseite der Führungswand 19 ist jedoch der Hauptbügel des Wisehbiattes einstückig
angeformt. Die Flansche 20 und 22 bilden mit der Führungswand 19 die U-förmige Aufnahme
für die elastische Wischerleiste 28. Der Hauptbügel des Wisehblattes und das Kunststoff-Verbindungsglied
nach der Erfindung bilden ein Teil, welches in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt
werden kann, wobei die Führungswand 19 ein Teil des Steges des U-förmigen Hauptbügels
ist.