DE309982C - - Google Patents
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- DE309982C DE309982C DENDAT309982D DE309982DA DE309982C DE 309982 C DE309982 C DE 309982C DE NDAT309982 D DENDAT309982 D DE NDAT309982D DE 309982D A DE309982D A DE 309982DA DE 309982 C DE309982 C DE 309982C
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- G01N5/00—Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
- G01N5/04—Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Trockenapparat.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenapparat, der für das Trocknen von
Stärke und anderen Stoffen, beispielsweise zurJ3eMinTmun^_ihj^s_JÄ^5sejgeJialtes, dienen
soll. Die Erfindung geht davon aus, den Trockenraum mit einer Ummantelung zu versehen
und ihn in eine schornsteinartige Verlängerung auslaufen zu lassen. Das Wesen,
der* Erfindung bestellt der Hauptsache nach
darin, daß der Trockenraum selbst zwecks Ansaugens der Luft von einer beliebig zu
wählenden Stelle aus zu einem Schornstein verlängert ist, durch den die zu trocknenden
Stoffe herabgelassen werden, und daß der obere Teil des zwischen beiden Zylindern
' liegenden ringförmigen Raumes den Kühlraum für den Dampf der Heizflüssigkeit
bildet. Hierbei kann der Kühlraum an seinem oberen Ende mit einer Einrichtung zur Reg-
i%flg des auf der Heizflüssigkeit lastenden
Druckes in Verbindung stehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer schematischen Darstellung des ganzen
Apparates beispielsweise veranschaulicht.
Der Trockenraum liegt im unteren Teil eines unten geschlossenen Rohres 1, das ein
zweites gleichfalls unten geschlossenes Rohr 2 umgibt. In der Nähe des Bodens des Rohres 1
geht durch die Wände der Rohre 1 und 2 ein abgedichtetes Rohr 3 hindurch, das außen an
der Wand des Rohres 2 in der Leitung 4 seine Fortsetzung findet. An die Leitung 4 schließt
sich ein senkrechtes Rohr 5 an, das oben durch einen Pfropfen 6 abgeschlossen werden kann
und unten durch Quecksilberabsperrung mit einem Behälter 7 in Verbindung steht, in
dem sich konzentrierte Schwefelsäure befindet. Auf der anderen Seite dieses Behälters ist
oben ein Rohr 8 angeschlossen, das mit einem Rückschlagventil 49 in einem Ventilkasten-,
rohr versehen ist. Der Ventilkasten kann mit einem Pfropfen 6 ebenso geschlossen werden
wie das Rohr 5.
Das Rohr 2, am unteren Ende mit einem Ablaßstutzen ausgerüstet und teilweise mit
Wasser gefüllt, fst von einem rohrförmigen Teil 9 umgeben. Diesen Teil 9 begrenzt unten
eine Asbestplatte 11 mit einer Mittelöffnung, unter der eine Spirituslampe o. dgl. angebracht
ist. Die Platte 11 wird mit einigen kleinen Stangen 10 gegen das Rohr 9 angedrückt.
Der nach oben offene Raum zwischen den Röhren 2 und 9 dient als Schornstein für die
Verbrennungsgase der Lampe.
Die Asbestplatte 11 mit ihrer Öffnung verhindert, daß zu viel kalte Luft aufsteigt, und
Laaerexemplar.
erreicht eine innige Vermischung der Verbrennungsgase
mit der Luft und dadurch eine möglichst vollständige Verbrennung.
Von dem Räume zwischen den Röhren ι
und 2 in dem mittels der Lampe Wasser zum Kochen erhitzt wird, dient der Teil über dem
Schornstein als Kühlraum (Luftkühler), und er kann dafür z. B. an der Außenseite mit
Rippen versehen sein, um eine große abkühlende Oberfläche zu erhalten. Außerdem läßt sich in diesem Mantelteil ein Füllmaterial
12, ζ. B. Kieselsteinchen, unterbringen, um das Niederschlagen des Flüssigkeitsdampfes
zu fördern. Der Mantelraum ist an der
*5 oberen Mündung bei 13 abgeschlossen und
nimmt dort ein Rohr 14 auf. Die Rohrleitung 14 besitzt drei Abzweigungen in Form von
gebogenen Röhrchen 15, 16 und 17 und endet
in einer nach unten gerichteten Biegung 18.
Das Röhrchen 15 ist durch einen Gurmnischlauch
19 und ein Rohr 20 aus Glas mit einem 'Luftbehälter (ζ. Β. einer Flasche aus
Glas) 21 verbunden. Das Röhrchen 16 ist in derselben Weise durch einen Gummischlauch
22, ein Rohr 23 aus Glas und durch einen zweiten Gummischlauch 24 mit einem offenen
Ouecksilbermanpmetcr 25 verbunden, wofür hier eine W~oulffsche Flasche benutzt ist. An
das Röhrchen 17 schließt sich ein längerer Gummischlauch 26 zur Verbindung mit einem
Rohr 27 aus Glas. Das umgebogene Ende 18 der Leitung 14 ist ebenso durch einen Gummischlauch
28 mit einem langen Rohr 29 aus Glas verbunden; letzteres steht mit dem schief
abgeschnittenen Ende auf dem Boden eines teilweise mit Quecksilber gefüllten Zylinders
30 aus Glas. Auf den Gummischläuchen 19, 22, 26 und 28 sind Klemmschräubchen 31, 32,
33 und 34 angedeutet, die ein Zukneifen dieser Schläuche gestatten.
Um.die Luft, die durch Rohr 3 in den vom Rohr ι gebildeten Trockenraum eintritt, zu
zwingen, an der erwärmten Wand des Rohres ι entlangzuströmen und dadurch eine gute
Erwärmung dieser Luft zu erreichen, ist bis zur Oberseite des Rohres 3 in dem Rohre 1
ein kleiner Behälter 35 niedergelassen, welcher nur wenig kleiner im Durchschnitt ist
als das Rohr 1. Über diesem kleinen Be-.hälter
ist im Rohre 1 ein Käfig 36 mit zwischen Platten 40, 41 liegenden Kästen 39 angebracht,
an einer Schnur 38 aufgehängt, die . über zwei Scheiben geschlungen und mit einem
Ge\vichte belastet ist, so daß der Käfig in
dem Rohr 1 auf und nieder bewegt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Apparat zum Arbeiten bei einer Temperatur etwas über
ioo° C (z. B. 1050) angegeben, wie es bis
jetzt am meisten vorkommt.
Der Quecksilberbehälter 30 ist bis zu 17 cm ·
mit.Quecksilber gefüllt. Die Klemmschräubchen 31, 32 und 34 sind lose, das Klemmschräubchen
33 fest. Man stellt jetzt eine mäßige Flamme unter den Apparat. Das
Wasser im Rohr 2 siedet bald und es bildet sich Dampf. Dieser Dampf vertreibt die Luft
im Räume zwischen den Röhren 1 und 2, und die Luft wird im Luftbehälter 21 j in der Leitung
14 und in der Woulfrschen Flasche 25 7<>
zusammengepreßt. Das Quecksilber im Manometerraum steigt langsam und kommt dann in einer bestimmten Höhe zum Stills'tand,
entsprechend der Quecksilbersäule im Behälter 30. Der Druck kann nicht höher werden,
λνεϋ die Luft sonst entweicht, indem sie in
dem Quecksilber des Behälters 30 aufsteigt.
Sobald im Räume zwischen den Röhren 1 und 2 unter dem Kühlraum die Luft gänzlich
ausgetrieben bzw. dieser Raum ganz mit Dampf gefüllt ist, schlägt sich dieser Dampf
mehr und mehr in dem mit den Kieselsteinchen 12 gefüllten ■ Kühlraum nieder, und die
Luft wird also nicht weiter zusammengepreßt. Es tritt also zum Schluß ein Gleichgewichtszustand
ein, wobei der Druck gleich bleibt, und der Dampf, der sich noch entwickelt, fortwährend
niedergeschlagen wird. Natürlich muß für eine genügende Kühlung gesorgt
werden, damit die Dampfbildung nicht schneiler fortschreitet als das Niederschlagen, was
durch eine genügend große abkühlende Oberfläche, das Verhindern eines zu schnellen Aufsteigens
des Dampfes (durch die Kieselsteinchen) und eine nicht zu große Erwärmung
(kleine Flamme) leicht zu erreichen ist. Da der Überdruck also gleich bleibt (15 cm
Quecksilbersäule), so wird die Temperatur dementsprechend gleich bleiben und sich auf
1050 C einstellen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Trockenapparat, z.B. zum Trocknen von Stärke und anderen Stoffen, dessen innerer, das Trockengut aufnehmender Zylinder zwecks Ansaugung der Luft schornsteinartig verlängert und von einem zweiten im unteren Teil die Heizflüssigkeit aufnehmenden Zylinder umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenraum selbst zwecks Ansaugens der Luft von einer beliebig zu wählenden Stelle aus, zu einem Schornstein verlängert ist, durch den die zu trocknenden Stoffe herabgelassen werden, und daß der obere Teil des zwischen beiden Zylindern (1, 2)· liegenden ringförmigen Raumes den Kühlraum für den Dampf der Heizflüssigkeit bildet, hierbei an seinem oberen Ende miteiner Einrichtung zur Reglung des auf der Heizflüssigkeit lastenden Druckes in Verbindung stehen kann.
- 2. Trockenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Rohr (9) das zweite Rohr (2) bis zum Anfang des Kühlraums umgibt und in dem zwischen beiden Röhren (2 und 9) befindlichen Raum die Verbrennungsgase der unter dem zweiten Rohr (2) befindliehen Einrichtung durch natürlichen Zug aufsteigen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL114620X | 1917-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309982C true DE309982C (de) |
Family
ID=32294142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309982D Active DE309982C (de) | 1917-03-31 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309982C (de) |
FR (1) | FR488761A (de) |
GB (1) | GB114620A (de) |
NL (1) | NL3014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1698544B1 (de) * | 1963-04-06 | 1971-06-09 | Magyar Optikai Muevek | Probentraeger fuer thermoanalytische pruefungen |
-
0
- NL NL3014D patent/NL3014C/xx active
- DE DENDAT309982D patent/DE309982C/de active Active
-
1918
- 1918-02-02 FR FR488761A patent/FR488761A/fr not_active Expired
- 1918-02-20 GB GB3035/18A patent/GB114620A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1698544B1 (de) * | 1963-04-06 | 1971-06-09 | Magyar Optikai Muevek | Probentraeger fuer thermoanalytische pruefungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB114620A (en) | 1918-05-23 |
FR488761A (fr) | 1918-11-14 |
NL3014C (de) |
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