DE308630C - - Google Patents

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DE308630C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B29/00Pressers; Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 308630 KLASSE 52«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoffdrückerfuß für Nähmaschinen, und zwar insbesondere für die bekannten Nähmaschinen zum Überdecken der in der gewöhnlichen Weise hergestellten Nähte.
Bei der Herstellung gestrickter Bekleidungsstücke werden gewöhnlich die aufeinandergelegten Kanten des Stoffes zunächst durch eine geradlinig verlaufende Stichlinie miteinander verbunden, worauf nach dem Ausbreiten des Stoffes die Kanten der Naht auf einer Doppelnadelmaschine durch den Kreuz- oder Greiferfaden überdeckt werden. Der Stoffdrückerfuß ist dabei mit einem in die Nahtfuge eingreifenden Kiel versehen, und die Kanten des Stoffes werden durch zusammenarbeitende Vorsprünge und Nuten in der Stichplatte bzw. dem Stoffdrücker geführt.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in dem amerikanischen Patent 583415 beschrieben.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, bei einer Maschine der beschriebenen Art einen Drückerfuß neuer Bauart zu benutzen, durch den eine sauberere und flachere Naht erzeugt wird, als wie dies bei den bisherigen Konstruktionen möglich war.
Bei den bekannten Stoffdrückern für Maschinen der oben angegebenen Art geht der Kiel allmählich in die Sohle des Stoffdrückerfußes über oder verschwindet darin, und die durch die beiden Nadelfäden und den Kreuzfaden hergestellte Naht kann unter der Wirkung einer an der Stichplatte ausgebildeten Zunge, über welcher die Stiche hergestellt werden, keinen Grat oder Wulst bilden; wenn aber die Stiche von dieser Zunge abgleiten, kann die Naht nicht mehr flach gelegt werden, und es muß sich eine hochstehende Naht oder eine Grat- oder Wulstnaht bilden.
Dieser Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß · der Stoffdrükkerfuß im wesentlichen aus einem Träger mit daran nachgiebig gelagerten,, unter Wirkung von Federn stehenden Seitenteilen und einem Mittelteil besteht, dessen in bekannter Weise in die Nahtfuge eingreifender Kiel hinter den Nadelöffnungen in dem an dem Träger vorgesehenen Zehenteil in einen verbreiterten Teil ausläuft, der sich auf die Naht auflegt und dieselbe über der Stichplatte flach drückt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und es ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf den Drückerfuß nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine Draufsieht von unten gesehen, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 ein Schnitt, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der einzelnen auseinandergezogenen Teile, und Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung von unten gesehen.
Der mittels Muffe 3 an der Drückerstange be-
festigte Drückerfuß besitzt einen Träger ι mit nach vorrt sich erstreckenden aufwärts gebogenem und mit den Nadelöffnungen 4 ausgerüstetem Zehenteil 2. In dem Träger 1 sind die beiden Seitenteile 5 und der Mittelteil 6 mit Abstand voneinander gelagert. Die Sohlen der Teile 5 und 6 liegen unter Wirkung geeigneter Federn 7 normal unterhalb der Sohle des Zehenteils 2, wodurch, wie die Fig. 3 zeigt, zwischen den einzelnen Teilen 5 und 6 Führungsausschnitte 8 gebildet werden und beim Nähen der Zehenteil 2 mit dem Werkstück nicht in Berührung kommt. Der mittlere Teil 6 erstreckt sich nach vorn über den Zehenteil 2 hinaus und ist verjüngt, so daß ein Kiel 9 entsteht, der in die Nahtfuge eingreift und die Stoffkanten der Naht, ehe sie von den Nadeln erfaßt werden, allmählich ausbreitet. Die den Kiel bildende Verjüngung reicht rückwärts bis an die Nadel-
Öffnungen 4 des Zehenteils heran, hinter welchen der Teil 6, wie deutlich in Fig. 2 bei 10 veranschaulicht ist, sich verbreitert. Dieser verbreiterte Teil 10 legt sich beim Nähen auf die fertiggestellte Überdeckungsnaht und drückt sie gegen die Stichplatte, wodurch während der Stichbildung der hinter den Nadeln liegende Stoff niedergehalten und das Entstehen eines Grates oder einer Nahtwulst infolge zu kräftigen ' Zusammenziehens' des Gewebes durch den Kreuzstichfaden verhindert wird.
In Fig. 6 ist eine abgeänderte, für eine Überwendlichnähmaschine zu benutzende Ausführungsform des Stoffdrückers dargestellt, bei welcher die Nadelöffnung mit einer Zunge 12 ausgebildet und der dem Teil 10 in den übrigen Figuren entsprechende verbreiterte Teil 10' unabhängig von dem mittleren Kielteil ist; er wird benutzt, um den Nahtsaum an einer Überwendlichnähmaschine, in welcher die Stiche in der üblichen Weise gebildet werden, zu öffnen oder, zu plätten. .
Es hat sich herausgestellt, daß bei der Verwendung dieses ■ Stoffdrückers in einer Maschine zum Überdecken der Nähte die wulstförmige Bildung einer Naht zwischen den beiden Nadeln und infolgedessen das unschöne Aussehen der Nähte der Kleidungsstücke, insbesondere bei der Verwendung von leichten Stoffen, vollständig vermieden wird.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:- ... ■/
    Mehrteiliger Stoffdrückerfuß für Nähmaschinen zum Überdecken von Nähten, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffdrückerfuß im wesentlichen aus einem Träger (1) mit daran nachgiebig gelagerten, unter Wirkung von Federn (7) stehenden Seitenteilen (5) und einem Mittelteil (6) besteht, dessen in bekannter Weise in die Nahtfuge eingreifender Kiel (9) hinter den Nadelöffnungen (4) in dem an dem Träger (1) vorgesehenen ■Zehenteil (2) in einen verbreiterten Teil. (10) ausläuft. · , ■· ' . '·.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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