DE36146C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufnähen von Sohlen auf Schuhwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufnähen von Sohlen auf SchuhwerkInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2303/00—Applied objects or articles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1885 ab.
Zum Aufnähen von Sohlen auf das Schuhwerk wurden bisher Maschinen verwendet,
welche mit einer Hakennadel und einem als Auflage für die zu nähende Arbeit dienenden
beweglichen Horn arbeiteten, welch letzteres so geformt sein mufs, dafs das Innere des
Schuhwerks während des Nähens in allen Theilen, also auch um die Spitze herum, mit
Leichtigkeit eine Auflage finden kann. Die Spitze des erwähnten Hornes mufs deshalb
möglichst klein gehalten werden, eben gerade grofs genug sein, um ein kleines konisches
Rädchen, gewöhnlich »Wirtel« genannt, aufzunehmen, welches mit einem kleinen, excentrisch
sitzenden Loch versehen ist, durch welches der von unten kommende Pechfaden gezogen wird. Letzterer wird nun in die von
oben durch den Stoff eindringende Hakennadel in bekannter Weise eingehängt und hierbei
eine sogen. Kettenstichnaht gebildet, in der Weise, dafs die Kette der Naht in den sogen.
Rifs der Aufsensohle zu liegen kommt, die einfache Naht dagegen im Innern des Schuhwerks
auf der Brandsohle liegt.
Es ergiebt sich hierbei der schon längst gefühlte Uebelstand, dafs der in die Aufsensohle
eingeschnittene Rifs entweder zu tief gemacht werden mufs, wenn die Kette der Naht beim
Fertigmachen oder Ausputzen des Schuhwerks genügend gedeckt werden soll, oder aber (und
besonders bei dünneren Sohlen, wo eben ein tiefer Rifs nicht gemacht werden kann) es tritt
die Kette der Naht beim fertigen Schuhwerk in unschöner Weise zum Vorschein.
Zweck der vorliegenden Vorrichtung ist nun, diesem Uebelstand dadurch abzuhelfen, dafs
die Kette der Naht in das Innere des Schuhwerks, wie in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung
gezeigt ist, an' die mit α bezeichnete Stelle des im Durchschnitt gezeichneten Schuhes
gelegt wird, während die einfache Naht in den mit b bezeichneten Rifs der Aufsensohle zu
liegen kommt.
Um dies auszuführen, wird statt einer Hakennadel eine sogen. Oesennadel η verwendet und
der Faden von oben her in diese Nadel eingeführt, wie in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung
gezeigt ist.
Die Spitze des Hornes A enthält ebenfalls ein kleines konisches Rädchen u>, auch hier
»Wirtel« genannt, welches indefs gegenüber dem früher angewendeten mit einem Haken ο
versehen ist (s. auch Fig. 3, 4, 5 und 6), dessen Functionen folgende sind:
Wenn die Nadel mit dem in ihr sich befindlichen Faden sowohl durch das Material,
wie auch durch das in der Mitte des Wirteis w eingearbeitete Loch gedrungen ist, so erhält
sie von dem auf die Nadelstange wirkenden Bewegungsmechanismus eine kurze Rückwärtsbewegung
(s. Fig. 3). Hierdurch bildet sich eine Schleife oder Oeffnung zwischen dem Faden und der Nadel, und der Haken ο des
Wirteis befindet sich in diesem Augenblick in der auf dem Grundrifs, Fig. 5, gezeigten
Position.
Der Wirtel erhält nun durch ein konisches, im Horn in bekannter Weise angebrachtes Ge*-
triebe eine Drehung in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung, was zur Folge hat,
dafs die Spitze des Hakens 0 zwischen Faden und Nadel eingreift. In demselben Augen-
blick fängt auch die Nadel ihre volle Rückwärtsbewegung wieder an.
Der Wirtel n> macht mit dem Haken ο gleichzeitig eine Drehung bis zu der in Fig. 6
gezeigten Position, und wird dadurch der Faden in einer Schleifenform zurückgehalten, und
zwar in der Weise, dafs, nachdem der Stoff in gewöhnlicher Weise transportirt ist, beim
nächstfolgenden Niedergang der Nadel letztere genau durch die Mitte der gebildeten Schleife
geht.
Der Wirtel bewegt sich nunmehr zurück, die Schleife wird hierbei von dem Haken ο
abgelöst und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich, wodurch eine Fadenverschlingung
gebildet wird, wie in Fig. 4 und 4 a gezeigt, welche, wie oben gesagt, zur Folge hat,
dafs die Kette der Naht in das Innere des Schuhwerks zu liegen .kommt, die einfache
Naht dagegen auf die Aufsenseite der Sohle des Schuhwerks.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Das Verfahren, beim Annähen von Sohlen auf Schuhwerk mittelst Kettennaht die Kette in das Innere des Schuhwerks und die einfache Seite der Naht auf die Aufsenseite der Sohle zu legen.
- 2. Der zur Ausführung dieses Verfahrens erforderliche, mit einem Haken 0 versehene Wirtel n>, welcher im Horn einer Sohlennähmaschine angebracht ist und in Verbindung mit einer Oehrnadel den Kettenstich herstellt.Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36146C true DE36146C (de) |
Family
ID=311974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36146D Expired - Lifetime DE36146C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufnähen von Sohlen auf Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36146C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012101691A1 (de) | 2012-03-01 | 2013-09-05 | ACO Severin Ahlmann GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Ablauftopf für Abwasser |
-
0
- DE DENDAT36146D patent/DE36146C/de not_active Expired - Lifetime
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DE102012101691A1 (de) | 2012-03-01 | 2013-09-05 | ACO Severin Ahlmann GmbH & Co Kommanditgesellschaft | Ablauftopf für Abwasser |
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