DE308151C - - Google Patents

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DE308151C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/24Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing atoms other than carbon, hydrogen, oxygen, halogen, nitrogen or sulfur, e.g. cyclomethicone or phospholipids

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVr 308151-KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. ALFRED STEPHAN- in WIESBADEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1915 ab.
Die Gesamtalkaloide des Opiums finden neben dem Morphium in Form ihrer salzsauren Verbindungen in der Therapie ausgedehnte Verwendung.
Dabei wird es als ein Nachteil empfunden, daß diese wichtigen Arzneimittel ebenso wie das Morphiumsalz eine verhältnismäßig schwere Löslichkeit besitzen, welche Beschränkungen in ihren Anwendungsmöglichkeiten ν und gewisse Nachteile bei ihrer therapeutischen Verwendung zur Folge hat.
Da die zur Herstellung' von Morphiumsalzen bisher anstatt der Salzsäure versuchsweise angewendeten Säuren keinen günstigeren Einnuß auf,die Löslichkeit des Morphiums hatten, dagegen leicht zersetzlich und nicht frei von Nebenwirkungen waren, so ist das einzige gebräuchliche Morphiumsalz das salzsaure Morphium .geblieben.
ao Ähnlich dem Morphium verhalten sich gegenüber Lösungsmitteln die Gesamtalkaloide des Opiums, die zur Hälfte aus Morphium bestehen.
Vergleichsweise angestellte Lösungsversuche hatten bei Anwendung äquivalenter Mengen der in Frage kommenden Säuren das Ergebnis, daß zur Lösung von ig der lufttrockenen Gesamtalkaloide des Opiums bei Anwendung von Salzsäure 15 g Wasser, bei Anwendung von Schwefelsäure und Weinsteinsäure je 12 g und bei Anwendung von Bromwasserstoffsäure 16 g dieses Lösungsmittels notwendig waren. Mekonsäure, Baldriansäure und Zitronensäure erforderten noch mehr Lösungsmittel als' die genannten Säuren.
Im Gegensatz hierzu wurde nun festgestellt, daß wäßrige Glyzerinphosphorsäure ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für die Gesamtalkaloide des Opiums ist. Da diese Säure neben leichter Resorbierbärkeit den Vorteil, völliger Reizlosigkeit besitzt, kann sogar ein reichlicher Überschuß an freier Säure zwecks Ausschaltung der die Alkaloidsalze zersetzenden Alkaliwirkung des Glases angewendet werden.
Zwei Teile Glyzerinphosphorsäure von 25 Prozent vermögen einen Teil der Gesamtalkaloide des Opiums in Lösung zu überführen, so daß eine 331Z3 prozentige Lösung hergestellt werden kann.
Daß die Glyzerophosphate der Gesamtalkaloide des Opiums infolge ihrer leichten Löslichkeit und Reizlosigkeit wesentliche technische und therapeutische Vorteile bieten, ergibt sich aus dem Nachstehenden.
Die konzentrierten Lösungen der Glyzerophosphate eignen sich besonders für Subkutaninjektionen, da gegenüber den salzsauren Gesamtalkaloiden des Opiums der vierte Teil an Flüssigkeit zur Injektion genügt.
Abgesehen von der Raumersparnis, die besonders für Militärärzte nicht unwichtig ist, hat die konzentrierte, reizlose Injektion den Vorteil, daß sie den Patienten nicht belästigt, was bei den verdünnten, in wesentlich größeren Mengen zu injizierenden bekannten Lösungen bei empfindlichen Patienten vielfach der Fall ist.
Auch zur Anfertigung von Suppositorien eignen sich die konzentrierten Lösungen der Gesamtalkaloide des Opiums besonders gut;
C auch bei. höchsten Dosierungen können die Alkaloide bei kleinster Form der Zäpfchen in Lösung darauf verarbeitet werden. Dagegen müssen wegen der geringen Wasseraufnahmefähigkeit des Kakaoöles die salzsauren Gesamtalkalöide des Opiums mit dem Kakaoöl in ungelöstem Zustande vereinigt werden. Daß aber die in Lösung befindlichen Gesamtalka- loide des Opiums zuverlässiger, ausgiebiger ίο /und' schneller wirken, steht außer Zweifel.
ν,'-ΐ' ,Dasselbe, was für die Herstellung von /iiSilppositorien gilt, ist auch für die Herffi~t .^teilung von Salben gültig.
'If-/ Mit viel besserem Erfolge als die bisher ig ■''gebräuchliche Morphiummischung läßt sich die konzentrierte Lösung der glyzerinphosphorsauren Gesamtalkalöide des Opiums, gemischt mit Nelkenöl, zum Einlegen in kariöse Zahnhöhlungen bei schmerzhafter, bloßliegender Pulpa verwenden.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man die. getrockneten Gesamtalkalöide des Opiums mit so viel 25 prozentiger Glyzerinphosphorsäure vermischt, daß vollständige Lösung eintritt.
Beispiel.
100 g getrocknete Gesamtalkalöide des Opiums werden mit 200 g Glyzerinphosphorsäure von 25 Prozent so lange verrieben, bis Lösung erfolgt ist. . ' ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Lösungen der Gesamtalkalöide des Opiums, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Glyzerinphosphorsäure behandelt werden.
DENDAT308151D Active DE308151C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7495098B2 (en) 2004-06-08 2009-02-24 Mallinckrodt Inc Extraction of alkaloids from opium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7495098B2 (en) 2004-06-08 2009-02-24 Mallinckrodt Inc Extraction of alkaloids from opium

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