DE308078C - - Google Patents

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DE308078C
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ammonia
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • C11D7/04Water-soluble compounds
    • C11D7/06Hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 3018078 KLASSE 81 GRUPPE
ADOLF HECKT in KIEL.
Ammoniak ist als besonders gutes Mittel, z. B. gelöst in Wasser, Alkohol, Wasserglas' usw., zum Reinigen von Wäsche, Gebrauchsgegenständen, Händen usw. bekannt. Es hat aber die Eigenschaft, als gasförmiger Körper sich sehr leicht auch aus den obengenannten flüssigen Lösungen heraus zu verflüchtigen. In seinen Salzen, Salmiak und, kohlensaurem Ammoniak, tritt ohne weiteres diese Verflüchtigung nicht auf, dagegen tritt dies hier sofort wieder ein, sobald diese Salze in den Zustand gebracht sind, in welchem sfe, Ammoniak freigebend, zum Waschen brauchbar werden, was bekanntlich geschieht, sobald diese Salze mit alkalisch reagierenden Flüssigkeiten in Berührung kommen. Das Verfahren, welches "diese vorzeitige Verflüchtigung verhüten und trotzdem die Ammoniaksalze in handlicher Form zu Waschzwecken brauchbar machen soll, besteht darin, daß in einer handelsüblichen, evtl. mit Wasser verdünnten Wasserglaslösung eine Lauge von Ammoniaksalzen (Salmiak oder kohlensaurem Ammoniak usw.) eingerührt wird. Alsdann entsteht fast sofort ein festerer Körper, der nach einigen Stunden etwas Lauge absondert und durch Zerreiben und Vermischen und Verkneten mit dieser Lauge in eine pastenartige Masse verwandelt werden kann, die ungefähr, wie die Ammoniaksalze und wie der anfänglich erhaltene, festere Körper, ohne weiteres kein Ammoniak freigibt und daher die Verflüchtigung des Ammoniaks auch bei langer Lagerung beseitigt. Sobald aber die Paste wie eine Schmierseife in Verbindung mit Wasser benutzt wird, tritt die alkalische Wirkung des Wasserglases bzw. des entstandenen Umsatzproduktes in Tätigkeit. Die Masse gibt Ammoniak in weitem Umfange frei und zeigt daher eine sehr große Reinigungskraft sowohl für Wäsche, wie zur Körperreinigung, die auch noch durch die alkalische Wirkung des Wasserglases bzw. seines Umsatzproduktes wesentlich gesteigert wird. Durch die starke alkalische Wirkung des Wasserglases entwickelt sich bei der Fabrikation, solange das Umsetzen zur Paste noch nicht geschehen ist, ein intensiver Ammoniakgeruch. Dieser ist erstmal bei der Fabrikation lästig und zeigt ferner an, daß ein Teil des wirksamen Ammoniums nutzlos verflüchtigt. Deshalb soll nach dem Verfahren 50' die zu starke alkalische Reaktion des Wasserglases nicht allein durch Verdünnung mit Wasser beseitigt werden, sondern es soll auch dem Verdünnungswasser noch eine Säure zugesetzt werden, die die Alkalität bei der Fabrikation noch weiter herunterdrückt. Dasselbe wird erreicht, wenn man diese Säure der Salmiaklauge zusetzt. In beiden Fällen nimmt man zweckmäßig eine Säure, die weder Wasserglas noch Salmiak zersetzt, womöglich noch zur Erhöhung der Reinigungskraft des Endproduktes beiträgt und natürlich die Verbindung der beiden Laugen zu einer Paste nicht hindert, außerdem aber noch die Bildung härterer Klumpen oder Körner in der Masse verhindert. Alles dies wird am· besten durch Zusatz von Oxalsäure erreicht und außerdem durch dieselbe die Bildung der Paste gefördert, da Oxalsäure schon allein das Bestreben zeigt, mit Wasserglas eine Paste zu bilden. Ferner wird
durch diesen Oxalsäurezusatz die große Reinigungskraft des Mittels vermehrt, da es hierdurch der Seife ähnlich wird, die bekanntlich dadurch Wirkt, daß bei Auflösung im Wasser Fettsäuren und Alkalien auftreten.
Um eine gute Schaumwirkung zu erhalten, kann dem Verdünnungswasser des Wasserglases oder des Salmiaks Quillajarindenextrakt, Saponin o. dgl. zugesetzt werden.
Ferner können zwecks Erzielung einer schärferen, für Einzelzwecke dienlicheren Reinigungswirkung den Laugen Ätzkalien, Soda usw. zugesetzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. Verfahren zur Herstellung ammoniakhaltiger Waschmittel aus Ammoniaksalzen, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges Wasserglas, evtl. in verdünnter Form, mit wässerigen Laugen von Salmiak oder kohlensaurem Ammoniak zu einem pastenähnliehen Produkt verrührt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verdünnungswasser desWasser-. glases oder des Salmiaks Oxalsäure o. dgl. zugesetzt wird.
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