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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Zusammensetzung zum Entfernen von Rost und ein Verfahren
zum Entfernen von Rost mit derselben. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf eine Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost, die nützlich
ist, um Leistungsabnahmen zu vermeiden, die durch Haftung von Rost
auf Maschinen und Instrumenten für
die medizinische Verwendung verursacht werden, wie z. B. Dialysegeräte, auf
Maschinen und Instrumenten für
die Wasserbehandlung, die mit einer Trennmembrane für die Wasserbehandlung
versehen sind, auf Wasserleitungen sowie auf Einrichtungen für Thermalquellen,
Einrichtungen für
Wohnhäuser
und ihre Umgebung wie Mörtel,
Bausteine usw. oder zum Beheben von Unannehmlichkeiten in der Hygiene
oder im äußeren Erscheinungsbild
und ein Verfahren zum Entfernen von Rost mit derselben.
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Stand der Technik
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Rost (insbesondere Eisenrost) tritt
unter verschiedenen Umständen
an Maschinen, Einrichtungen usw. auf, die mit Wasser in Kontakt
kommen, so dass die Leistung von Maschinen und Einrichtungen abnimmt
und daher die Notwendigkeit besteht, den Rost zu entfernen. Es wurden
daher verschiedene Verfahren zum Entfernen von Rost vorgeschlagen.
Zum Beispiel sind Säurereinigungsverfahren,
Laugenreinigungsverfahren (Chelatreinigungsverfahren), elektrolytische
Reinigungsverfahren usw. als herkömmliche Verfahren zum Entfernen
von Rost bekannt.
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Spezifisch gibt es ein Chelatreinigungsverfahren,
das auf der Nutzung der Chelatisierkraft von Natriumgluconat beruht,
die unter alkalischen Bedingungen auf Eisen ausgeübt wird,
ein Chelatreinigungsverfahren, bei dem die chelatisierende Wirkung
von Ammonium-Thioglycolat genutzt wird, die auf Schwermetall ausgeübt wird,
wie in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. SHO 60 (1985)-218488 beschrieben, ein Verfahren, das man auch
ein Chelatreinigungsverfahren durch Reduktion nennen kann (dieser
Name ist auf den Einsatz eines Reduktionsmittels und eines Chelators
zurückzuführen), durch
Verwendung eines alkalischen Präparates,
dem Hydrazin, Ammoniumsulfid, Hydrosulfit und Ehtylendiamintetra-Essigsäure zugesetzt
wurden, wie in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. HEI 10 (1998)-251694 beschrieben wird, oder ein elektrolytisches
Verfahren unter Verwendung eines Reduktionsmittel, bei dem Sulfoxylsäure, Dithionsäure, schweflige
Säure,
dischweflige Säure,
Dischwefelsäure,
Thioschwefelsäure,
Peroxomonoschwefelsäure,
Peroxodischwefelsäure,
Polythionsäure
oder eine dithionige Säure
oder ein Salz derselben als Reduktionsmittel in einem neutralen
Salzelektrolyt eingesetzt werden, um Walzzunder von Edelstahl zu
entfernen, wie in der japanischen ungeprüften Patentschrift Nr. HEI
8(1996)-92800 beschrieben.
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Bei diesen herkömmlichen Verfahren zum Entfernen
von Rost sind für
das elektrolytische Reinigungsverfahren großtechnische Behandlungseinrichtungen
erforderlich und daher entsteht das Problem erhöhter Kosten für die Rostentfernung.
Andererseits sind bei Chelatreinigungsverfahren oder Chelatreinigungsverfahren
mit Reduktion als einfache Verfahren zum Entfernen von Rost keine
großtechnische
Behandlungsanlagen erforderlich und die folgenden Probleme sind
zu lösen:
- (1) Die Behandlung bei niedrigen Temperaturen
hat eine unzureichende Wirkung.
- (2) Die Rostentfernung erfolgt langsam (eine lange Behandlung
ist zum Aufweisen der Wirkung erforderlich).
- (3) Die Behandlungslösung
mit einer niedrigen Konzentration ist unzureichend in der Wirkung
(eine verdünnte
Behandlungslösung
kann nicht benutzt werden).
- (4) Eine Behandlungslösung,
die Ammonium-Thioglycolat, Ammoniumsulfid, Hydrosulfit usw. enthält, riecht übel.
- (5) Der Zeitraum, in dem die Behandlungslösung benutzt werden kann, ist
kurz (die Hyrosulfitart).
- (6) Das Verhältnis
zwischen den Gesamtbehandlungskosten und der Wirkung der Behandlung
ist unzureichend.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben ausgedehnte Untersuchungen zur Lösung dieser Probleme durchgeführt und
sie stellten als ein Ergebnis fest, dass die verrostete Oberfläche eines
zu behandelnden Werkstoffes durch Kontakt mit einer alkalischen
Lösung
behandelt wird, die durch Lösen
von Thioharnstoffdioxid in Anwesenheit einer basischen Verbindung
und eines wasserlöslichen
Metall-Chelators behandelt wird, wodurch das Problem gelöst werden
kann.
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Die vorliegende Erfindung bietet
daher eine Zusammensetzung zum Entfernen von Rost, die eine wasserlösliche Zusammensetzung
ist, die folgendes umfasst: eine basische Verbindung, einen wasserlöslichen Metall-Chelator
und Thioharnstoffdioxid, wobei die Zusammensetzung bei Auflösung in
einem wässrigen
Medium Alkalinität
aufweist.
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Ferner bietet die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Entfernen von Rost, das den Schritt umfasst von
In-Kontakt-Bringen einer alkalischen Lösung der Zusammensetzung zum
Entfernen von Rost in einem wässrigen
Medium für
eine vorbestimmte Zeit mit einer verrosteten Oberfläche eines
zu behandelnden Materials.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung fällt hinsichtlich
des Einsatzes eines Reduktionsmittels in den Schutzumfang eines
Chelatisierverfahrens mit Reduktion, wobei anhand von Experimenten
jedoch bestätigt
wurde, dass eine Zusammensetzung zum Entfernen von. Rost, die Thioharnstoffdioxid
als Reduktionsmittel enthält,
bedeutend besser in der Wirkungsstärke ist als eine Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost, das Hydrosulfit enthält, das normalerweise auf diesem
Gebiet eingesetzt wird.
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Anhand von Experimenten wurde ferner
bestätigt,
dass eine derartig ausgezeichnete Wirkung der vorliegenden Erfindung
der synergistischen Wirkung einer Kombination aus einem basischen
Verbindung, einem wasserlöslichen
Metall-Chelator und von Thioharnstoffdioxid als der Beschaffenheit
der Zusammensetzung zum Entfernen von Rost zuzuschreiben ist und
dass eine Kombination aus nur zwei der Bestandteile das Ziel nicht
erreichen kann.
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Nachstehend wird das Verfahren der
vorliegenden Erfindung genauer beschrieben.
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Thioharnstoffdioxid, das in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird, wird auch Aminoiminomethanmethansulphinsäure oder
Formamidinsulfinsäure
genannt. Normalerweise wird Thioharnstoffdioxid in Pulverform auf
den Markt gebracht und ein handelsübliches Produkt, zum Beispiel
ein Produkt, das im Handel unter dem Warenzeichen "TEC LIGHT" von Asahi Denka
Kogyo K.K. erhältlich
ist, kann benutzt werden. Thioharnstoffdioxid in Pulverform ist
bei normalen Temperaturen stabil, ohne eine oxidierende oder reduzierende
Wirkung zu zeigen. Thioharnstoffdioxid weist jedoch solche Eigenschaften
auf, dass es sich allmählich
in Wasser oder einer basischen Verbindung oder durch Erwärmen zersetzt,
wobei Sulfinsäure
entsteht, die eine stark reduzierende Wirkung aufweist. Der Mechanismus
(die Reaktion) zum Erzeugen von Sulfinsäure kann an einem Beispiel
im folgenden chemischen System beschrieben werden.
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Die basische Verbindung, das in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, enthält Ätzalkalis, vertreten durch
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; Ammoniumhydroxid (Ammoniakwasser)
und verschiedene Amine. Ferner können
auch Salze der vorgenannten basischen Verbindung mit schwachen Säuren verwendet werden,
zum Beispiel Alkalimetallsalze von Tripolyphosphorsäure. Hexametaphosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Kohlensäure, Bikarbonsäure, Orthokieselsäure und
Metallkieselsäure
und verschiedene Carboxylsäuren
sind auch einsetzbar, da sie wasserlöslich sind und Alkalinität aufweisen.
Diese basischen Verbindungen können
allein oder als Mischung von zwei oder mehr derselben eingesetzt
werden.
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Unter diesen basischen Verbindungen
können Ätzalkalis
oder Salze von schwachen Säuren
mit Ätzalkalis
besonders bevorzugt eingesetzt werden, weil diese Alkalis oder Salze
ausgezeichnete Eigenschaften für
die Brauchbarkeit aufweisen, wie weniger Verdunstung und starke
Alkalinität,
so dass eine kleinere Menge des eingesetzten Salzes verwendet werden
kann.
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Als der Metall-Chelator, der in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, kann jede Verbindung Verwendung
finden, vorausgesetzt, dass sie wasserlöslich ist. Der Metall-Chelatorist
vorzugsweise eine Verbindung mit Wasserlöslichkeit, so dass die Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost in einem einheitlich gelösten Zustand in einem wässrigen
Medium gehalten werden kann, wenn Rost entfernt wird. Spezifisch
hat der Metall-Chelator vorzugsweise eine Wasserlöslichkeit
von 1 g oder mehr, besser bevorzugt eine Wasserlöslichkeit von 10 g oder mehr
pro 100 g Wasser, abhängig
von der Art des Chelators.
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Beispiele für den in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte wasserlösliche
Metall-Chelator schließen Aminocarbonsäure basierende
Verbindungen wie Ethylendiamintetraacetat (EDTA), Diethylentriaminpentaacetat
(DTPA), Triethylentetraminhexaacetat (TTHA), Glutamindiacetat (GLDA),
Hydroxyethylethylendiamintriacetat (HEDTA), Dihydroxyethylethylendiamindiacetat
(DHEDDA), 1,3-Propandiamintetraacetat (1,3-PDTA), 1,3-Diamino-2-Hydroxypropantetraacetat
(DTPA-OH), Nitrilotriacetat (NTA), Hydroxyethyliminodiacetat (HIDR),
Dihydroxyethelglyzin (DHEG) usw.; auf Phophonsäure beruhende Verbindungen
wie Phosphonobutan-Tricarboxylat (PBTC), Nitrilotris(methylenphosphonat)
(NTMP), Hydroxyethyliden-Diphosphonat (HEDP) usw. und auf Hydroxycarboxylsäure beruhende
Verbindungen wie Citrat, Malat, Glycolat, Laktat, Gluconat usw. Diese
Salze schließen
Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze usw. ein.
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Diese Verbindungen in der Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost in Form einer wässrigen Lösung oder in der Lösung zum
Entfernen von Rost treten im Wesentlichen in Salzform auf, abhängig von
der basischen Verbindung in der Zusammensetzung zum Entfernen von
Rost. Die Salzform ist vorteilhaft zum Erhöhen der Löslichkeit in Wasser und zur
Zubereitung einer konzentrierten wässrigen Lösung. Gewisse basische Verbindungen,
die vorstehend beschrieben wurden, wie Tripolyphosphat, haben eine
Metall-Chelatisierwirkung und durch Einschluss in die Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost kann die Wirkung derselben auch genutzt werden.
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Metall-Chelatore können allein
oder als Mischung von zwei oder mehr derselben eingesetzt werden. Unter
diesen Verbindungen haben insbesondere Verbindungen, die auf Aminocarbonsäure beruhen,
eine hohe Chelatisierfähigkeit
und eignen sich daher ausgezeichnet hinsichtlich ihrer Wirkung im
Einsatz und sind besonders zu bevorzugen.
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In der Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost macht der wasserlösliche
Metall-Chelator vorzugsweise 0,01 bis 10 Gewichtsteile aus, besser
bevorzugt 0,1 bis 5 Gewichtsteile im Verhältnis zu einem Gewichtsteil
Thioharnstoffdioxid. Bei einem Metall-Chelator aus dem vorstehend
beschriebenen Bereich kann die entrostende Wirkung weiter verbessert
werden. Die eingesetzte Menge der basischen Verbindung ist insofern nicht
besonders beschränkt,
als der pH-Wert der Lösung,
die die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost enthält, zur
Zeit der entrostenden Behandlung im alkalischen Bereich liegt (pH-Wert
7 oder höher,
vorzugsweise 8 oder höher,
besser bevorzugt 9,5 oder höher).
Wenn die Menge der eingesetzten basischen Verbindung jedoch zu hoch
ist, ist die Entsorgung der überschüssigen Flüssigkeit
nach der Entrostung schwierig und daher wird die Menge der basischen
Verbindung, die eingesetzt wird, obgleich diese je nach der Art
der Verbindung unterschiedlich ist, vorzugsweise im maximalen Ausmaß innerhalb
eines solchen Bereichs reduziert, damit die gewünschte rostentfernende Wirkung
erzielt wird.
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Neben den drei vorstehend beschriebenen
Komponenten können
auch andere Bestandteile, die sich normalerweise in einer Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost befinden, in der Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost laut der vorliegenden Erfin dung in einem solchen Bereich
befinden, so dass die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht geschmälert wird.
Derartige andere Komponenten schließen einen grenzflächenaktiven
Stoff ein, um die Effizienz der Behandlung zu verbessern, indem
das Eindringen in eine Behandlungsschicht des zu behandelnden Stoffes
gefördert
wird und ein Reduktionsmittel außer Thioharnstoffdioxid, zum
Beispiel Hydrosulfit, Natriumsulfit, Natriumthiosulfat usw.
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Die Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost der vorliegenden Erfindung kann eine feste oder eine gelöste Form,
die in einem wässrigen
Medium aufgelöst
ist, aufweisen oder eine Kombination beider Formen.
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Erstens, wenn die Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost aus einer festen Form besteht, ist dies vorteilhaft
wegen der leichten Handhabung und der ausgezeichneten Lagerfähigkeit.
In diesem Fall wird die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost in
einem wässrigen
Medium unmittelbar vor der Behandlung zum Entfernen von Rost aufgelöst, um die
Lösung
für die
Behandlung zum Entfernen von Rost zuzubereiten. Die Zubereitung
hat spezifisch die Form einer Einzelzubereitung, die aus drei Komponenten
besteht, die darin vermischt sind, von zwei Zubereitungen, bei denen
eine Zubereitung zwei Komponenten enthält und die andere Zubereitung
eine Komponente enthält,
oder von drei Zubereitungen, die jeweils die drei Komponenten enthalten.
Die basische Verbindung, die Feuchtigkeit schlecht absorbiert – wie Natriumkarbonat – wird vorzugsweise eingesetzt,
um die Lagerfähigkeit
zu verbessern. Die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost in fester Form
schließt
eine Zusammensetzung in voluminöser
Form ein wie ein Pulver oder Pelletformen. Bei diesen Formen wird
die Zusammensetzung in Pulverform vorzugsweise wegen seiner höheren Löslichkeit
eingesetzt.
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Die Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost in Lösungsform,
das in einem wässrigen
Medium gelöst
ist, ist darum vorteilhaft, weil ein Verfahren zum Auflösen der
entsprechenden Komponenten beim Entfernen von Rost ausgelassen werden
kann. Unter dem wässrigen
Medium versteht sich Wasser oder eine Mischung aus Wasser und aus
einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel.
Das wasserlösliche
organische Lösungsmittel
ist nicht besonderes beschränkt
und enthält
Lösungsmittel,
die normalerweise in dem Fachgebiet Einsatz finden, zum Beispiel
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol usw., Ethylenglykol, Propylenglykol,
Aceton usw. Die Menge des verwendeten wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
kann in geeigneter Weise in einem solchen Bereich bestimmt werden,
der die Löslichkeit
der drei Komponenten nicht beeinflusst. Weiterhin ist die Konzentration
der drei Komponenten insofern nicht besonders beschränkt, als
zumindest der Rostentfernende Effekt bei dieser Konzentration erfolgt.
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Die drei Komponenten können in
einem wässrigen
Medium aufgelöst
werden oder zwei Komponenten und eine Komponente können jeweils
in wässrigen
Medien aufgelöst
werden, gefolgt vom Mischen der sich ergebenden Lösungen der
Komponenten, wenn Rost entfernt wird. Die Reihenfolge der Zugabe
der entsprechenden Komponenten zur Zubereitung der Zusammensetzung
zum Entfernen von Rost ist nicht besonders beschränkt. Von
den drei Komponenten zersetzt sich Thioharnstoffdioxid in Anwesenheit
der basischen Verbindung und daher ist das letztgenannte Verfahren
nützlich.
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Die Kombination der festen und gelösten Formen
ist eine Kombination aus einer Lösung
einer oder zwei der drei Komponenten und einem Feststoff für die restliche
Komponente. Von den drei Komponenten zersetzt sich Thioharnstoffdioxid
allmählich
in Anwesenheit von Wasser und daher ist diese kombinierte Form nützlich.
Das bedeutet, dass eine gemischte Lösung, die lange Zeit lagerfähig (stabil)
bleibt und zu der Thioharnstoffdioxid nicht zugesetzt wird, zuerst
zubereitet wird, und dann wird Thioharnstoffdioxid in der gemischten
Lösung
unmittelbar vor dem Entfernen von Rost aufgelöst, wodurch die Lösung für die Behandlung
zubereitet werden kann. Dieses Verfahren ist vorteilhaft, da der
Zubereitungsvorgang unmittelbar vor Entfernen von Rost vereinfacht
werden kann.
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Hinsichtlich der vorstehend beschriebenen
Zusammensetzung zum Entfernen von Rost wird die Zusammensetzung
in Lösungsform
genauer beschrieben.
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Der wasserlösliche Metall-Chelator wird
im Falle der Zusammensetzung in einer Lösungsform als ein Wirkstoff
in einer Menge von vorzugsweise 0,01 Gew.% oder mehr, besser bevorzugt
0,02 Gew.% oder mehr, enthalten. Thioharnstoffdioxid wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,01 Gew.% oder mehr enthalten, besser bevorzugt
0,02 Gew.% oder mehr. Die Menge der zugesetzten basischen Verbindung
kann jedoch je nach der Art unterschiedlich sein und besteht aus
der Menge, die zum Regulieren des pH-Wertes der Lösung für die Behandlung
erforderlich ist, mindestens im alkalischen Bereich. Die Menge der
zugesetzten basischen Verbindung ist vorzugsweise zum Beispiel 0,001
Gew.% oder mehr.
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Die Obergrenze der entsprechenden
Komponenten kann theoretisch eine Menge sein, um die Wasserlöslichkeit
der Komponenten zu gewährleisten.
Die Obergrenze der Komponenten beträgt bei der Zubereitung allgemein
etwa 30 Gew.%.
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Der pH-Wert der Lösung unmittelbar nach Zubereitung
sollte mindestens alkalisch sein, um eine effektive rostentfernende
Wirkung aufzuweisen. Diese Regulierung des pH-Wertes der Lösung im
alkalischen Bereich ist ein Erfordernis nicht nur zur Erhöhung der
Wasserlöslichkeit
und Auflösungsgeschwindigkeit
von Thioharnstoffdioxid in einer wässrigen Behandlungslösung, um
die Zubereitung einer Lösung
zum Entfernen von Rost, die eine größere Menge an Thioharnstoffdioxid
enthält,
zu ermöglichen,
sondern auch, um es dem Thioharnstoffdioxid zu gestatten, eine stärkere reduzierende
Kraft auszuüben.
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Das heißt, dass Thioharnstoffdioxid
dadurch gekennzeichnet wird, dass die Menge desselben, die in Wasser
aufgelöst
wird, in Anwesenheit einer basischen Verbindung erhöht wird.
Wenn die Menge der basischen Verbindung gering ist, entsteht das
Problem, dass ein Teil des Thioharnstoffdioxids nicht aufgelöst wird und
daher in der Lösung
verbleibt, dass die Auflösungsgeschwindigkeit
bedeutend gesenkt wird, dass die Erzeugung von Ammoniak, die mit
der Zersetzung eines Teils der Komponenten einhergeht, gesteigert
wird, und dass eine reduzierte Komponente, die durch Auflösung (Reaktion)
von Thioharnstoffdioxid entsteht, nicht wirksam genutzt werden kann.
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Der pH-Wert ist speziell unmittelbar
nach der Zubereitung vorzugsweise 8 oder höher, besser bevorzugt 9,5 oder
mehr. Die Thioharnstoffdioxid-Menge, die bei normaler Temperatur
(25°C) in Anwesenheit
von Natriumdioxid (NaOH), allgemein auch ein Ätzalkali genannt, aufgelöst werden
kann, kann wie folgt an einem Beispiel dargestellt werden. Eine
aufgelöste
Menge von etwa 7 Gew.% Thioharnstoffdioxid kann in einer NaOH-Lösung von
3 Gew.% gesichert werden, eine Menge von etwa 15 Gew.% Thioharnstoffdioxid
in einer NaOH-Lösung
von 6 Gew.% und eine Menge von etwa 25 Gew.% Thioharnstoffdioxid
in einer NaOH-Lösung
von 9 Gew.%. Wenn Kaliumhydroxid eingesetzt wird, besteht fast die
gleiche Tendenz. Um die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost in
einer Lösungsform
zu erhalten, die der Vorbestimmung zufolge Thioharnstoffdioxid in
einer höheren
Konzentration enthält,
ist es notwendig zu berücksichtigen,
dass die zugesetzte basische Verbindung ebenfalls zu erhöhen wird.
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Ferner gibt es auch den Fall, in
dem irgendwelche wasserlösliche
Metall-Chelatore, wie eine Aminocarbonsäure-Verbindung, kaum die ausreichende
Wasserlöslichkeit
sichern, außer
wenn es in Alkalisalze verwandelt wird. Wenn derartige Metall-Chelatore
verwendet werden, werden solche verwendet, die zuvor in Alkalisalze
verwandelt wurden oder es wird eine zusätzliche basischen Verbindung
in solch einer Menge während
der Mischphase zugesetzt, mit der die Chelatore in Alkalisalze verwandelt
werden können.
So wird die basische Verbindung vorzugsweise unter Berücksichtigung
der Menge bestimmt, die zur Auflösung
von Thioharnstoffdioxid erforderlich ist, der Menge der basischen
Verbindung, die von dem Metall-Chelator verbraucht wird, der Alkalinität der basischen
Verbindung usw.
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Die basische Verbindung muss nicht
unbedingt in übermäßig großen Mengen
zugesetzt werden und kann in einem solchen Bereich zugesetzt werden,
dass der pH-Wert der Behandlungslösung unmittelbar nach Zubereitung
13 oder weniger, allgemein 12,5 oder weniger beträgt. Der
Zusatz der basischen Verbindung in übergroßen Mengen wird nicht bevorzugt,
weil ein verrostetes Material, das mit einer derartigen Behandlungslösung behandelt
wird, korrodieren kann oder es kann eine Spezialbehandlung mit Ablauge
erforderlich sein.
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Nachdem die Behandlungslösung zubereitet
ist, wird der pH-Wert
der Zusammensetzung zum Entfernen von Rost in Lösungsform im Laufe der Zeit
zur neutralen Seite hin gesenkt, wobei der pH-Wert vorzugsweise auf der alkalischen
Seite liegt. Der pH-Wert der Behandlungslösung liegt z. B. nach mehreren
Stunden vorzugsweise im Bereich von etwa 7 bis 9.
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Nachstehend wird das Verfahren zum
Entfernen von Rost gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Erstens kann das Verfahren zum Entfernen
von Rost gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
zum Entfernen von Rost sein, der auf Maschinen und Instrumenten
für den
Einsatz in der Medizin wie bei Dialysegeräten, Maschinen und Instrumenten
für die
Wasseraufbereitung entsteht, die mit einer Trennmembrane für die Wasseraufbereitung
versehen sind, in Wasserleitungen und in Einrichtungen für Thermalquellen,
Einrichtungen für
Wohnhäuser
und ihre Umgebung wie Mörtel,
Bausteine usw.
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Der hierin angesprochene Rost ist
Rost, der an einem zu behandelnden Werkstoff haftet und es kann sich
um Rost handeln, der auf dem zu behandelnden Werkstoff auftritt
oder Rost, der von anderswo auf den zu behandelnden Werkstoff übertragen
wird. Bei diesem Rost handelt es sich hauptsächlich um Eisenrost, beruhend
auf Eisenhydroxid, -oxid und -sulfid und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung zeigt bei Entfernen von Eisenrost eine ausgezeichnete
bedeutende Wirkung, insbesondere bei rotem Rost, der auf Eisenoxidhydroxid
(FeO(OH)) beruht. Ferner kann es sich bei haftendem Rost um gemischten
Rost handeln, der anorganische Stoffe wie andere metallische Verbindungen
usw., Proteine, Fette, Kohlenwasserstoffe und organische Stoffe
wie solche enthält,
die von Mikroorganismen stammen.
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Die Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost in fester Form wird auf eine vorbestimmte Konzentration
in einem wässrigen
Medium gelöst,
um die Lösung
zum Entfernen von Rost zuzubereiten; die Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost in gelöster
Form wird unverdünnt
oder auf eine bestimmte Konzentration mit einem wässrigen
Medium verdünnt
eingesetzt; und die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost in der kombinierten
festen und flüssigen
Form kann in eine Lösung
zum Behandeln von Rost umgewandelt werden, indem die Komponente(n)
in fester Form in (eine) andere Komponente(n) in gelöster Form
vor oder nach Verdünnung
auf eine vorbestimmte Konzentration mit einem wässrigen Medium umgewandelt
wird.
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Der Gesamtgehalt der drei Komponenten
in der Behandlungslösung
zum Entfernen von Rost wird so reguliert, dass bei dem Schritt der
Rostentfernung die leistungsfähige
Behandlung abhängig
von der Menge und vom Zustand des Rosts möglich ist, der an dem zu behandelnden
Werkstoff haftet. Allgemein beträgt
der Gesamtgehalt der Komponenten vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.%.
Rost kann durch eine Lösung
mit einer Konzentration von 2 Gew.% oder mehr entfernt werden, jedoch ändert sich
das leistungsfähige
Entfernen von Rost bei einer niedrigeren Konzentration nicht und
daher werden Wirkung und Leistungsfähigkeit der Behandlung in vielen
Fällen
nicht besonders verbessert, selbst dann nicht, wenn eine hochgradig
konzentrierte Lösung
verwendet wird.
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Die Behandlungslösung (die endgültige Lösung für die Behandlung),
die im Rostentfernungschritt eingesetzt wird, kann auch durch Zubereiten
einer Behandlungslösung
mit höherer
Konzentration verwendet werden, gefolgt von geeigneter Verdünnung, so
dass eine Behandlungslösung
entsteht, die die Komponenten in vorbestimmten Mengen enthält (das
Stammlösungsverdünnungssystem)
und dieses System ist nützlich
als ein Verfahren um eine große
Menge der Behandlungslösung
zu erhalten, indem die Lösung
hoher Konzentration nach und nach als die Stammlösung verdünnt wird oder als ein System,
das den Platzbedarf für
die Lagerung der Behandlungslösung
reduzieren kann. Die Zubereitung der Behandlungslösung mit
diesem Stammlösungsverdünnungssystem
kann im Bereich einer 1- bis 500-fachen Verdünnung angewandt werden, abhängig von den
Konzentrationen der Komponenten in der zubereiteten Stammlösung und
das Verfahren zum Entfernen von Rost, das auf einer hochgradigen
Verdünnung
beruht, um eine ausreichende Wirkung beim Entfernen von Rost zu
zeigen, wurde zum ersten Mal in der vorliegenden Erfindung erreicht.
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Die Behandlungslösung, die derartig gemischt
und zubereitet wurde, wird zur Behandlung eines zu behandelnden
Werkstoffes eingesetzt, um die gewünschte Wirkung zum Entfernen
von Rost zu erzielen.
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Das Verfahren zum Entfernen von Rost
wird grundsätzlich
erzielt, indem die wässrige
Behandlungslösung
der vorliegenden Erfindung bestimmte Zeit mit einer rostigen Fläche eines
zu behandelnden Werkstoffes in Kontakt gebracht wird. Das Entfernen
von Rost kann spezifisch mit einem Verfahren vorgenommen werden, bei
dem der zu behandelnde Werkstoff in die Behandlungslösung getaucht
wird, einem Verfahren, bei dem die Behandlungslösung durch eine Vorrichtung
mit einer zu behandelnden Fläche
geleitet wird, die mit der Lösung in
Kontakt gebracht werden kann, einem Verfahren, bei dem eine zu behandelnde
Fläche
mit der Behandlungslösung
beschichtet wird, einem Verfahren, bei dem eine zu behandelnde Fläche mit
der Behandlungslösung besprüht wird
usw.
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Die Zeit, während der die zu behandelnde
Fläche
mit der Behandlungslösung
in Kontakt ist, ist unterschiedlich, abhängig von dem verrosteten Zustand
des zu behandelnden Werkstoffes, der Temperatur der Lösung während der
Behandlung usw., sie beträgt
jedoch vorzugsweise etwa 5 Minuten bis etwa 1 Stunde. Wenn die Temperatur
der Behandlungslösung
erhöht
wird, scheint sich die Behandlung zu beschleunigen und die für die Behandlung
erforderliche Zeit kann reduziert werden, aber für gewöhnlich kann die Behandlung
mit der Lösung
bei normalen Temperaturen in vielen Fällen die gewünschte Wirkung
erzielen.
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Nach der Behandlung durch Kontakt
mit der Lösung
für eine
vorbestimmte Dauer wird die auf dem Werkstoff haftende Behandlungslösung vorzugsweise
mit Wasser abgespült,
falls erforderlich, gefolgt von der Nachbehandlung des behandelten
Werkstoffes, zum Beispiel durch Trocknen.
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Beispiele
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Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung durch Bezugnahme auf die Beispiele und vergleichenden Beispiele
genauer beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf diese beschränkt.
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Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung
einer Zusammensetzung zum Entfernen von Rost liegt in der Wahl des
Reduktionsmittels mit einer ausgezeichnet starken Reduzierkraft
und Beständigkeit
und darin, dass die Zusammensetzung zum Entfernen von Rost unter
solchen alkalischen Bedingungen eingesetzt wird, dass der Metall-Chelator,
der die Auflösung
und das Entfernen von Rost bewirkt, leistungsfähig funktionieren kann. Die
reduzierende Kraft der Zusammensetzung zum Entfernen von Rost und
die Beständigkeit
können
ungefähr
durch Messen des Oxidationsreduktionspotentials (ORP) der Behandlungslösung erfasst
werden und wurden durch die folgenden Beispiele bestätigt.
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Bei den nachstehenden Beispielen
und vergleichenden Beispielen bezieht sich "%" auf
Gew.%, außer wenn
anderweitig angegeben.
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Beispiele 1 bis 4 und vergleichende Beispiele
1 bis 3
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Experiment 1: Prüfung des Einflusses des Mischverhältnisses
der Komponenten auf Wirkung und Eigenschaften
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1) Experimentelle Bedingungen
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(1) Eingesetzte Werkstoffe
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Reduktionsmittel:
Thioharnstoffdioxid
(Pulver mit einer Reinheit von 99% oder mehr) ... TEC LIGHT, hergestellt
von Asahi Denka Kogyo K.K. (Japan)
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Basische Verbindung:
Natriumhydroxid
(25%ige wässrige
Lösung)
Kaliumhydroxid
(25%ige wässrige
Lösung)
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Metall-Chelator:
EDTA 4H (Pulver
mit einer Reinheit von 99% oder mehr) CHELEST 2A, Hersteller: Chelest
Co (Japan)
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(2) Zubereitung der Behandlungslösung
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Zubereitung einer EDTA 3K-Salzlösung
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Einem Mol (292 g) EDTA 4H und 53,5
g Wasser (UO-Wasser), das mit einem Umkehrosmosefilter gefiltert
wurde, wurden 3 Mol KOH (168 g = 672 g der 25%igen wässrigen
Lösung)
zugesetzt, um eine wässrige Lösung zuzubereiten,
die 40% EDTA 3K-Salz enthält.
Der pH-Wert dieser wässrigen
Lösung
war 7,6.
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Zubereitung einer EDTA 2K-Salzlösung
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Einem Mol (292 g) EDTA 4H und 100
g Wasser (UO-Wasser), das mit einem Umkehrosmosefilter gefiltert
wurde, wurden 2 Mol KOH (112 g = 448 g der 25%igen wässrigen
Lösung)
zugesetzt, um eine wässrige Lösung zuzubereiten,
die 40% EDTA 2K-Salz enthält.
Der pH-Wert dieser wässrigen
Lösung
war 4,3.
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Die wässrigen Lösungen von EDTA 2K und EDTA
2K und anderer eingesetzter Ausgangsstoffe wurden in UO-Wasser in
den in Tabelle 1 angegebenen Kombinationen und Mengen aufgelöst, so dass
eine Zusammensetzung zum Entfernen von Rost erhalten wurden. Die
Eigenschaften der sich ergebenden Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost, wie die Wirkung beim Entfernen von Rost usw., wurden wie
folgt bewertet.
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(3) Bewertung der Wirkung zum Entfernen
von Rost
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Zu behandelnder Werkstoff
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- a) Verrostetes Siliziumrohr #G ... Ein Rohr
wurde in ein Dialysegerät
eingebaut und 1 Jahr oder länger
benutzt, wobei während
dieser Zeit eine Lösung
und Wasser durch das Rohr geleitet wurden, so dass auf der Innenseite
des Rohres (Innendurchmesser = 9 mm) brauner Rost angehaftet wurde
und aus diesem Rohr wurde ein Stück
von 1,5 m Länge
geschnitten und benutzt. Der daran haftende Rost beruht auf Eisenrost, bei
dem es sich Schätzungen
zufolge um FeO(OH) handelt, der eine kleine Menge von Proteine enthält (die Anwesenheit
von Eisen wurde von einer EPMA-Analyse bestätigt).
- b) Ein mit FeO(OH) ... a-FeO(OH) (Eisenoxidhydroxid) getränktes Gewebe
wurde gleichmäßig mit
einer Menge von etwa 2 g/m2 als Ersatz für Rost in
200 g/m2 Tetron Tropical (Gewebe) adsorbiert,
das von Teijin Ltd. hergestellt wurde und das sich ergebende dunkelgelbe
Gewebe wurde in Stücke
von 3 × 3
cm2 geschnitten und benutzt.
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Verfahren zum Entfernen von Rost
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Der zu behandelnde Werkstoff wurde
durch Tauchen in die Behandlungslösung bei 25°C für bestimmte Zeit in einem Bad
mit einem Lösungsverhältnis von
1 200 Gew.% (Gewicht der Probe . Behandlungslösung) behandelt und nach Behandlung
wurde der behandelte Werkstoff entfernt, mit UO-Wasser gespült, an der
Luft getrocknet und der entfernte Rost wurde beurteilt.
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Verfahren zur Bewertung der Eigenschaften
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- i) Bewertung des entfernten Rosts: Der Zustand
des an dem behandelten Werkstoff haftenden Rosts wurde mit dem bloßen Auge
mit Werten von 1 bis 5 [1 = stark haftender Zustand –> 5 = kein haftender
Rost, d. h. Rost vollständig
entfernt].
- ii) Messen des pH-Wertes der Behandlungslösung: Es wurde ein pH-Messer
mit Glaselektroden benutzt.
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2) Ergebnisse
-
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Beschreibung des Ergebnisses
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Die Behandlungslösungen von Beispiel 1 bis 4
zeigten eine rostentfernende Wirkung, die besser als die der vergleichenden
Beispiele 1 bis 3 war. Wie aus dem Vergleich mit den vergleichenden
Beispielen hervorgeht, zeigt sich die Wirkung synergistisch, wenn
die Komponenten der vorliegenden Erfindung, d. h. Thioharnstoffdioxid,
die basische Verbindung (NaOH + KOH) und der Metall-Chelator (EDTA)
darin enthalten sind und wenn die Behandlungslösung alkalisch ist.
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Beispiel 5 bis 10 und vergleichende Beispiele
4 bis 8
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Experiment 2: Prüfung des Einflusses der Art
der Bestandteile auf Wirkung und Eigenschaften und Vergleich der
Eigenschaften mit einem konventionellen Produkt
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1) Experimentelle Bedingungen
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1) Eingesetzte Stoffe
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Reduktionsmittel:
das gleiche
Thioharnstoffdioxid wie in Experiment 1;
Hydrosulfit (Pulver
mit einer Reinheit von 85% oder höher), d. h. Hydrosulfitkonzentrat
von Koei Kagaku Co., Ltd (Japan).
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Basische Verbindung:
Natriumhydroxid
(25%ige wässrige
Lösung)
Natriumtripolyphosphat
(wasserfreies Pulver)
-
Metall-Chelator:
EDTA 4Na 4H2O (Pulver von 84% Reinheit oder mehr), z.
B. CHELEST 400 von Chelest Co,
DTPA 5Na
(wässrige
Lösung
von 40% Reinheit oder mehr), z. B. CHELEST P von Chelest Co.
GLDA 4Na (wässrige
Lösung
von 40% Reinheit oder mehr), z. B. CHELEST CMG-40 von Chelest Co.
Natriumcitrat
(2Na 2H20-Pulver von 88% Reinheit oder mehr)
von Fuso Kagaku Co., Ltd. (Japan).
-
Vergleichendes Entrostungsmittel:
Mittel
zum Entfernen von Rost, beruhend auf Ammonium-Thioglycolat (Abkürzung: TGA)
-
Eine Lösung (Stammlösung) des
vergleichenden Mittels zum Entfernen von Rost der folgenden Zusammensetzung
wurde nach Beispiel 5 der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. SHO 60(1985)218488 zubereitet und verwendet.
Zusammensetzung
des Mittels zum Entfernen von Rost auf der Basis von Ammonium-Thioglycolat
(TGA-1)
Thioglykolsäure | 37
g |
28%
Ammoniakwasser | 50,5
g |
Ethylcellosolve | 12
g |
Natriumdodecylbenzolsulfonat | 0,5
g |
Gesamt | 100,0
g |
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(2) Zubereitung der Behandlungslösung
-
Die vorstehend benutzten Ausgangsstoffe
wurden in den in Tabelle 2 angegebenen Kombinationen und UO-Wassermengen
gelöst,
um Zusammensetzungen zum Entfernen von Rost zu erhalten. Die Eigenschaften
der sich ergebenden Zusammensetzungen zum Entfernen von Rost wie
rostentfernende Wirkung usw. erhielten folgende Bewertung. Im Hinblick
auf TGA-1 wurde dessen Stammlösung
und eine 10-fache wässrige
Verdünnung
geprüft.
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(3) Bewertung der rostentfernenden Wirkung
-
- Zu behandelnder Werkstoff: Verrostetes Silikonrohr
# G (das gleiche in Experiment 1)
Mit FeO(OH) getränktes Gewebe
(wie in Experiment 1)
- Verfahren zum Entfernen von Rost, Verfahren zum Bewerten der
Eigenschaften: wie in Experiment 1
-
2) Experimentelle Ergebnisse
-
-
Besprechung der Ergebnisse
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Die Behandlungslösungen in Beispiel 5 bis 10
zeigten offensichtlich eine bessere rostentfernende Wirkung als
die der Behandlungslösungen
der vergleichenden Beispiele 4 bis 6, für die Hydrosulfit verwendet
wurde. Ferner zeigten die Behandlungsbeispiele 5 bis 10 offensichtlich
eine bessere rostentfernende Wirkung, obgleich die Konzentration
der Wirkstoffe in diesen niedriger war als die Konzentration der
Wirkstoffe in dem Mittel zum Entfernen von Rost auf Ammonium-Thioglycolat-Basis
(TGA-1) (vergleichende Beispiele 7 bis 8). Ferner war der von den
Behandlungslösungen
in Beispiel 5 bis 10 abgegebene Geruch offensichtlich geringer als der
der Behandlungslösungen
der vergleichenden Beispiele 4 bis 8.
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Beispiel 11 und vergleichendes Beispiel
9
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Beispiel 3: Prüfung der Beständigkeit
der Wirkung der zubereiteten Behandlungslösung
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1) Experimentelle Bedingungen
-
(1) Verwendete Ausgangsstoffe
-
wie in Experiment 2.
-
(2) Zubereitung der Behandlungslösung
-
Die verwendeten Ausgangsstoffe wurden
in UO-Wasser in den in Tabelle 3 aufgeführten Kombinationen und Mengen
gelöst,
um Zusammensetzungen zum Entfernen von Rost zu erhalten. Die sich
ergebenden Zusammensetzungen zum Entfernen von Rost wurden der folgenden
Bewertung ihrer Eigenschaften wie der rostentfernenden Wirkung usw.
unterzogen. Die zubereiteten Behandlungslösungen wurden bei 25°C für bestimmte
Zeit gelagert.
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(3) Bewertung der rostentfernenden Wirkung
-
Zu behandelnder Werkstoff
-
Verrostetes Silikonrohr #H, das unter
den gleichen Umweltbedingungen erhalten wurde wie das Rohr (#G)
in Experiment 1 und die Zusammensetzung des daran haftenden Rosts
ist ähnlich
wie der Rost an #G. Die Menge des anhaftenden Rosts ist jedoch etwas
geringer als bei #G (der Verfärbungsgrad
ist etwas geringer als bei #G).
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Das Verfahren zum Entfernen von Rost
und das Verfahren zur Bewertung der Eigenschaften entsprechen denen
von Experiment 2.
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Ergebnisse des Experiments
-
-
Besprechung der Ergebnisse
-
Bei den Behandlungslösungen in
den Beispielen wurde Hydrosulfit eingesetzt. Im Vergleich zu der
Zusammensetzung im vergleichenden Beispiel 9 zeigten die Zusammensetzungen
in den Beispielen folgende ausgezeichnete Eigenschaften:
-
- (1) Die Behandlungslösung (Stammlösung) hat
im Laufe der Zeit eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit.
- (2) Obgleich die Behandlungslösung geringere Konzentrationen
des Wirkstoffes enthält,
wirken diese sofort während
der Behandlungszeit und zeigen eine starke Wirkung.
-
Beispiel 12
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Experiment 4: Messung des Oxidationsreduktionspotentials
(ORP) der Behandlungslösung
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1) Experimentelle Bedingungen
-
Zubereitung der Behandlungslösung
-
Die Formulierung von Beispiel 11
und des vergleichenden Beispiels 9 wurde als Stammlösung verwendet
und die Stammlösung
von Beispiel 11 wurde mit UO-Wasser jeweils 50-fach, 100-fach und
200-fach verdünnt
und die Stammlösung
des vergleichenden Beispiels 5 wurde jeweils 25-, 50- und 100-fach
verdünnt
und die sich ergebenden Behandlungslösungen wurden in einer Atmosphäre von 25°C gelagert,
wobei die ORP-Veränderung
gemessen wurde.
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2) Messverfahren
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Unter Verwendung eines ORP-Messgeräts mit einem
Ag/AgCl-Potential als Standard wurde die Behandlungslösung bei
25°C gemessen.
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3) Ergebnisse des Experiments
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siehe Tabelle 4. Tabelle
4
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Besprechung der Ergebnisse
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Die Behandlungslösung in diesem Beispiel zeigte
einen ORP, der negativ größer als
im vergleichenden Beispiel war, und wies auf weniger Veränderungen
im ORP im Laufe der Zeit hin. Daher kann man sagen, dass die Behandlungslösung in
diesem Beispiel eine konstante und stark reduzierende Kraft aufweist.
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Beispiele 13 bis 15
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Experiment 5: Bewertung der Eigenschaften
der Pulverzusammensetzung
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1) Experimentelle Bedingungen
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(1) Verwendete Ausgangsstoffe
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Reduktionsmittel:
Das gleiche
Thioharnstoffdioxid wie in Experiment 1.
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Basische Verbindung:
Natriumkarbonat
(Pulver)
-
Metall-Chelator:
EDTA 4Na 4H2O (Pulver), z. B. CHELEST 400 hergestellt
von Chelest Co.
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Natriumtripolyphosphat (wasserfreies
Pulver, das auch als basische Verbindung eingesetzt wird)
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(2) Zubereitung der Behandlungslösung
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Die verwendeten Ausgangsstoffe wurden
in UO-Wasser in den in Tabelle 5 aufgeführten Kombinationen und Mengen
eingesetzt, so dass 1%ige Zusammensetzungen zum Entfernen von Rost
erhalten wurden. Die sich ergebenden Zusammensetzungen zum Entfernen
von Rost wurden der folgenden Bewertung ihrer Eigenschaften unterzogen
wie rostentfernende Wirkung usw.
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(3) Bewertung der rostentfernenden Wirkung
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Zu behandelnde Werkstoffe
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Eine Außendruck-beaufschlagte Hohlfaser-Ultrafiltriermembrane
(UF) aus Polyethersulfon in einem Modul war verrostet, da sie in
einer Wasseraufbereitungsanlage etwa ein Jahr lang eingesetzt worden
war; die Hohlfasern wurden durch Zerlegen des Moduls entfernt und
in Fasern von 10 cm Länge
geschnitten, und 10 zerschnittene Fasern wurden auf einer ebenen
Fläche
angeordnet und an einer Seite befestigt, um eine Probe vorzubereiten.
Das äußere Aussehen
der Hohlfasern wies einen gelblich braunen haftenden Stoff auf und
in einer getrennten Analyse wurde festgestellt, dass der haftende
Stoff Eisenrost und Eiweiß enthielt.
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Verfahren zum Entfernen von Rost, Verfahren
zum Bewerten der Eigenschaften
-
Die Durchführung erfolgte mit dem Verfahren
von Experiment 1.
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Ergebnisse des Experiments
-
-
Besprechung der Ergebnisse
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Nach diesem Experiment wurden pulverförmige gemischte
Produkte, die den Bedingungen der vorliegenden Erfindung entsprechen,
aus wässrigen
Lösungen
zubereitet und es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Die wässrigen
Lösungen
können
in einem System zum Entfernen von Rost eingesetzt werden und die Behandlungslösungen der
vorliegenden Erfindung zeigen eine ausreichende Wirkung bei der
Behandlung zum Entfernen von Rost aus einer verrosteten Filtermembrane.
-
Die mit dem Verfahren zum Entfernen
von Rost erzielten vorteilhaften Wirkungen nach der vorliegenden
Erfindung können
wie folgt zusammengefasst werden:
- (1) Die Behandlung
zum Entfernen von Rost kann bei normalen Temperaturen erfolgen und
zeigt eine schnelle Wirkung.
- (2) Die ausgezeichnete rostentfernende Wirkung kann sogar von
einer Behandlungslösung
mit einer sehr niedrigen Konzentration erzielt werden.
- (3) Die Behandlungslösung
kann auch mit einer hohen Konzentration zubereitet werden und die
Behandlungslösung
von hoher Konzentration hat eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit
im Laufe der Zeit.
- (4) Die Behandlungslösung
erzeugt weniger üble
Gerüche.
- (5) Die Behandlungslösung
zeigt unmittelbar nach Zubereitung eine Alkalinität im Bereich
von pH 8 bis 11, jedoch wird der pH-Wert innerhalb von einigen Stunden
schrittweise auf 7 bis 9 gesenkt, und daher fördert die Behandlungslösung die
Korrosion metallischer Werkstoffe oder die Qualitätsabnahme
von zementhaltigen Stoffen nicht.
-
Die praktischen Aspekte dieser Eigenschaften
sind:
Das Merkmal (1) ist mit vielen Vorteilen im praktischen
Einsatz verbunden, d. h. die Behandlung zum Entfernen von Rost kann
in kurzer Zeit durchgeführt
werden, die aufwendige Behandlung zum Erhöhen der Temperatur der Behandlungslösung ist
nicht erforderlich und die Qualitätsabnahme der physikalischen
Eigenschaften des behandelten Werkstoffes, die durch Temperaturerhöhungen verursacht
werden, können
reduziert werden.
-
Ferner ist mit Eigenschaft (2) und
(3) der Vorteil ver bunden, dass das System, in dem eine kleine Menge
einer hochgradig konzentrierten Lösung enthalten ist, zuerst
zubereitet wird und dann wird die endgültige Behandlungslösung nach
und nach in großen
Mengen auf einem Behandlungsgebiet erhalten, indem die konzentrierte
Lösung
stark mit Wasser verdünnt
wird. Der Lagerraum für
die Behandlungslösung
kann damit stark reduziert werden.
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Ferner tragen alle aufgezählten Vorteile
schließlich
zur Reduktion der Kosten für
die Entrostung bei. Daher kann man sagen, dass das Verfahren der
vorliegenden Erfindung eine wertvolle Technik von hochgradig anwendbarem
Nutzen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine Zusammensetzung zum Entfernen
von Rost, die hochgradig wirksam zum Entfernen von Rost ist. Die
Zusammensetzung ist eine wasserlösliche
Zusammensetzung, die eine basische Verbindung, einen wasserlöslichen
Metall-Chelator und Thioharnstoffdioxid umfasst und welche bei Auflösen in einem
wässrigen Medium
eine alkalische Lösung
ergibt.