DE30708C

DE30708C - Sicherheits-Kuppelung für Bremsschläuche

Info

Publication number: DE30708C
Application number: DENDAT30708D
Authority: DE
Original assignee: C. R. VAN RUYVEN in Deventer, Holland
Anticipated expiration: 1904-09-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zeichnung zeigt zwei Kuppelungsstücke gleicher Form, welche vereinigt zur Verbindung der Bremsröhren von zwei Eisenbahnwaggons dienen.

Jede Kuppelung besteht aus einer Büchse 1, einer Kappe 2, einem Gummiring 3 und einer vorspringenden Nase 4, welche in die Rinne 5 pafst. Letztere Theile dienen zur Verbindung der zwei Kuppelungen, sowie zu dem luftdichten Abschlufs. Jede Kuppelung ist mit einem Schlauche verbunden. Soweit ist alles bekannt und bei zusammenhängenden Bremsen bereits angewendet.

Um nun die Kuppelung warnend zu machen, werden in derselben die Höhne a a mit den Kanälen b b in Verbindung mit den Kanälen c c, welche nach den Pfeifen d d führen, angebracht. .

So lange ein Hahn α geschlossen ist (s. die punktirten Linien Fig. 3), dringt die comprimirte Luft durch die Kanäle b und c zu der Pfeife d und läfst dieselbe zur Warnung ertönen.

Die Hähne α α sind mit Hebeln e e versehen, welche, zwischen die. Zapfen ff und die Federn gg eingeklemmt, sich gegenseitig festhalten, so dafs ohne· Kraftaufwand die Kuppelung weder gelöst noch die Hähne geschlossen werden können.

Wenn aber die Kuppelung unter Kraftanwendung gelöst wird, so treten die Hebel e e zwischen den Zapfen // und den Federn g g in der Richtung der Pfeile, Fig. 1, hinweg. Da die Kuppelung nun gelöst ist, kann die Luft durch die offenen Hähne ausströmen und auf die Bremsen wirken.

Die Fig. 4, 4a, 5 und 5 a zeigen die Verbindung der Warnungskuppelung A mit einer Schliefskuppelung B, welche mittelst eines Halters h und eines Gelenkes i mit dem Zughaken des Waggons verbunden ist.

Ehe die Waggons durch die Zughaken mit einander verbunden werden können, mufs mindestens eine der Warnungskuppelungen getrennt werden (s. Fig. 5 a), sonst kann der Bügel des einen Waggons nicht in den Zughaken des anderen Waggons gebracht werden.

Wenn die Warnungskuppelung von der Schliefskuppelung getrennt ist, dann warnt erstere so lange, bis sie wieder mit der anderen correspondirenden Kuppelung verbunden ist. Der betreffende Beamte ist also auf diese Weise veranlafst, die Verbindung der beiden Schlauchkuppelungen wieder herzustellen.

Vor der Entkuppelung müssen erst die Hebel e e in der Richtung der Pfeile (s. Fig. 2) von einander entfernt werden, wodurch die Hähne geschlossen werden. Hierauf bleibt jede Kuppelung so lange warnend^ bis sie mit der Schliefskuppelung verbunden ist.

Die Kuppelung warnt also immer, wenn sie nicht gekuppelt und wenn der Hahn geschlossen ist.

Claims

Patent-Anspruch:

An Eisenbahnfahrzeugen eine Sicherheits-(Warnungs-) Kuppelung A, versehen mit den Hähnen a, den Pfeifen d, den Hebeln e, den Zapfen / und den Federn g, in Verbindung mit der Schliefskuppelung B, welche mittelst Halter h und Gliederfugen i mit dem Zughaken des Waggons verbunden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.