DE27733C - Doppelrohrverbindung mit Doppelventil für kontinuirliche Eisenbahnbremsen - Google Patents

Doppelrohrverbindung mit Doppelventil für kontinuirliche Eisenbahnbremsen

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DE27733C
DE27733C DENDAT27733D DE27733DA DE27733C DE 27733 C DE27733 C DE 27733C DE NDAT27733 D DENDAT27733 D DE NDAT27733D DE 27733D A DE27733D A DE 27733DA DE 27733 C DE27733 C DE 27733C
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brakes
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G. westinghol'se junior in Pittsburgh, V. St. A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L29/00Joints with fluid cut-off means

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  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1883 ab.
Werden die Bremsen eines Eisenbahnzuges durch hydraulischen Druck, durch Luftcompression oder durch Luftverdünnung in Thätigkeit versetzt, so ist ein durch den ganzen Zug fortlaufender Röhrenstrang erforderlich. Die Verbindung der einzelnen Waggons wird durch biegsame Röhren oder durch Schläuche hergestellt, um den Schwankungen der Waggons zu einander Rechnung tragen zu können. Diese biegsamen Verbindungen sind Verletzungen leicht ausgesetzt, und tritt ein Bruch ein, so ist das Anziehen oder Lösen der Bremsen des ganzen Zuges unmöglich und letzterer kann dadurch unter Umständen in die gröfste Gefahr geratlien.
Vorliegende Erfindung giebt das Mittel an, solchen gefährlichen Zufällen vorzubeugen, und geschieht dies durch Anordnung je zweier biegsamer Röhrenverbindungen in Combination mit einem oder mehreren Ventilgehäusen derart, dafs, wenn die eine Röhre leck wird, diese durch das Ventil abgeschlossen wird und der Luftdruck bezw. das Vacuum nur durch die andere fortgeleitet wird. Da nun ein Bruch beider Röhren wohl nie eintreten wird, so ist eine Gefahr des Zuges durch Versagen der Bremsen ausgeschlossen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt dieser Neuerung an Röhrenverbindungen mit innerem Druck,
Fig. 2 einen Querschnitt derselben.
Fig. 3 den Längsschnitt einer Röhrenverbindung für Vacuumbremsen,
Fig. 4 einen Querschnitt derselben,
Fig. 5 die Doppelschlauchverbindung der Bremsrohrleitung mit einer Kupplung für beide Schläuche und
Fig. 6 eine Doppelschlauchverbindung mit je einer Kupplung für jeden Schlauch.
Der Stutzen B einer Ventilbüchse wird mit der festen Druckleitung des Waggons verbunden und mündet in die Ventilkammer A, in welcher sich die beiden Ventilsitze D und D' befinden. Das Kugelventil E wird durch die Rippen E' geführt, so dafs es sich auf D oder D' setzen kann und genügend Spielraum hat, um beim Verschliefsen des einen , Durchganges den anderen vollständig offen zu lassen. Die beiden Auslässe C und C' sind an ihren Mundstücken für Aufnahme einer biegsamen Röhre entsprechend geformt.
Wird nun eine der biegsamen Röhren, ζ. Β. die an C angefügte, undicht, so wird der Druck in derselben sofort unter den in A zurückgehen und das Ventil E nimmt die in Fig. 1 gezeichnete Lage an; das Ventil an dem -folgenden Wagen nimmt natürlich die entsprechende Stellung ein, so dafs das verletzte Rohr von der Druckleitung abgeschnitten ist, während die unbeschädigte Verbindung die Communication in der Druckleitung durch den ganzen Zug erhält.
In der Rohrverbindung, Fig. 3 und 4, bei Vacuumbremsen befinden sich die Ventilsitze D und D' aufserhalb der Mittelkämmer A und sind die beiden Ventile G und G' durch zur Führung dienende Rippen verbunden. Beide Ventile müssen sich also zusammen hin- und herbewegen.
Ist nun die an C befestigte biegsame Verbindung beschädigt, so steigt der Druck in dieser sofort über den in der Rohrleitung und somit auch über den in der Mittelkammer A
herrschenden; infolge dessen wird das Ventil G geschlossen, während die unverletzte Verbindung C' durch das geöffnete Ventil G' die fortlaufende Verbindung durch den Zug erhält.
Beim Wachsen des Druckes oder bei Verstellung des theilweisen Vacuums in der Rohrleitung ist es möglich, dafs das eine Ventil sich im Anfang schliefst; hält dieser Verschlufs an, so ist die betreffende Röhrenverbindung nutzlos. Um diesen Uebelstand, der bei einer kleinen Leckage eintreten kann, zu verhindern, ist in die Ventilsitze ein feiner Kanal L in Fig. ι oder K in Fig. 3 angebracht, der hinreichend ist, in kurzer Zeit den Druck in beiden Abzweigen C und C auszugleichen, aber nicht ausreicht, die Wirksamkeit auf die Bremsen zu hindern, wenn die eine Verbindung geschlossen ist.
Um zu vermeiden, dafs die Rohrleitung beim Aneinanderfügen oder beim Trennen der Waggons nun auch eine doppelte Verbindung dieser Röhre verlangt, ist nach Fig. 5 in der Mitte eine einzige trennbare Kupplung angeordnet, die auf jeder Seite ein dem beschriebenen gleiches Ventilgehäuse trägt, woselbst X die trennbare Kupplung, B3 Bi die an jeder Kupplungshälfte befestigte Ventilkammer, B' B2 die an den Röhrenleitungen der Waggons befestigten Ventilkammern undyiy2y3yi die beiden Paare biegsamer Schläuche darstellt.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Bremsrohrleitung mit zwei biegsamen Verbindungen zwischen den einzelnen Wagen W und W.
Die doppelte Kupplung ist hier gewählt, um zu zeigen, dafs die Anwendung einer einzigen Mittelkupplung zwar sehr geeignet, nicht aber unumgänglich nothwendig ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Anwendung biegsamer Rohre oder Schläuche zur Verbindung der festen Bremsrohrleitung der einzelnen Wagen eines Eisenbahnzuges die Vereinigung dieser Schläuche mit der festen Rohrleitung durch die das Doppelventil E oder G enthaltenden Ventilbüchsen B1 Β2,- Fig. ι bis 6. I
2. Die zur Verbindung der biegsamen Rohre dienende Mittelkupplung, welche an jeder Hälfte eine fernere, das Doppelventil E oder G tragende Ventilbüchse B% B* enthält, Fig. 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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