DE2143332C2

DE2143332C2 - Schnellverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen

Info

Publication number: DE2143332C2
Application number: DE19712143332
Authority: DE
Inventors: Emile Raymond Ville-la-Grand Gromelle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-09-10
Filing date: 1971-08-25
Publication date: 1985-01-17
Also published as: FR2105712A5; DE2143332A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellverbindung gemäß dem Oberbegriffes Patentanspruchs.

Schnellverbindungen dieser Art sind beispielsweise aus der CH-PS 3 15 412 bekanntge ,orden. Hier hat jedoch das Einsteckteil den gleichen vorderen Querschnitt wie die im Muffenteil gleitende Buchse des Ventils, das vom Einsteckteil beim Schließen der Verbindung zurückgestoßen wird, wobei die Buchse innerhalb der Dichtung gleitet. Schon ein geringfügiger Fehler in der Koaxialität zwischen dem Einsteckteil und der Dichtungsöffnung birgt das Risiko in sich, auf die Dauer die Zerstörung der Dichtung durch frontales Abbröckeiii und/oder ungleichmäßige Abnutzung zu bewirken.

Eine andere, ebenfalls nur mit einer einzigen Dichtung arbeitende Schneliverbindung ist aus der US-PS 27 61 469 bekanntgeworden. Hier hat das Einsteckteil am Vorderende eine kegelstumpfförmige Flanke, so daß es nicht in die öffnung der Dichtung eindringen kann, sondern beim Schließen der Verbindung die Dichtung mittels Scherkraft verformt. Diese unerwünschte Verformung beeinträchtigt ebenfalls die Lebensdauer der Dichtung.

Schnellverbindungen der vorgenannten Art werden zumeist an (Garten-)Schläuchen verwendet Dabei besteht die Gefahr, daß aufgrund des Gebrauchs die Elemente, insbesondere das Einsteckteil, verschmutzen. Bei den vorbekannten Schnellverbindungen kann es daher leicht geschehen, daß Schmutz, insbesondere Sand, beim Zusammenfügen der Verbindung an die das Ventil abdichtende Dichtung herangeführt wird und diese verletzt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellverbindung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Dichtung weder beim öffnen noch beim Schließen der Schnellverbindung unerwünschten Beanspruchungen unterliegt, die auf die Dauer zur Zerstörung der Dichtung führen können, und die weniger der Gefahr unterliegt, mit Schmutz in Berührung zu gelangen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Mitteln gelöst

Die Erfindung wird, nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Leitungwerbindung nach der Erfindung in zusammengekuppeltem Zustand,

F i g. 2 die Verbindung nach F i g. 1 in voneinander getrenntem Zustand ihrer Innen- und Außenelemente.

Gemäß Fig. 1 besteht die Schnellverbindung aus zwei Teilen, einem Muffenteil 1 und einem Einsteckteil !5 2, die in zusammengekuppeltem Zustand durch Kugeln 3 festgehalten werden, die in Löchern 4 untergebracht sind und mit einer Nut 5 des Einsteckteils 2 in Eingriff stehen, wobei ein Ring 6 die Kugeln zwingt, in der Nut 5 zu verbleiben.

In dem Muffenteil 1 befindet sich eine ringscheibenförmige Dichtung 20, die am Umfang zwischen zwei aufeinandergeschraubten Teilen 21 und 22 des Muffenteils 1 dicht eingeklemmt sind In einer Bohrung der Dichtung 20 ist ein Ventil 11 in Längsrichtung verschiebbar geführt an dessen einem Ende ein Bund 34 ausgebildet ist. Das Ventil 11 weist eine sich nach seinem anderen Ende öffnende, einen Durchflußzentralkanal 37 bildende Sackbohrung auf, in die seitlich seine Wand durchdringende öffnungen 36 münden. Bei der Hersteik/ng der Verbindung zwischen Muffenteil 1 und Einsteckteil 2 legt sich letzteres an das Ventil 11 an. Dabei wird die Abdichtung zwischen dem Ventil 11 und dem Einsteckteil 2 durch einen in einer entsprechenden Nut des Ventils 11 untergebrachten O-Ring 10 gewährleistet, gegen den sich das Ende des Einsteckteils 2 anlegt. Die Abdichtung der Verbindung am Ventil 11 nach außen hin wird durch eine radiale Schulter 23 am Ventil 11 gewährleistet, die sich an die Vorderseite der Dichtung 20 dichtend anlegt und durch den Eingriff der Kugeln 3 in die Nut .5 des Einsteckteils 2 in dieser Stellung gesichert wird.

Gemäß F i g. 2 ermöglicht eine auf den Ring 6 in Richtung des Pfeiles 30 einwirkende Zugkraft, daß die Kugeln 3 in eine Ringnut 32 des Ringes 6 zurücktreten und so das Einstecktei! 2 freigeben. Das Einsteckteil 2 kann nun aus dem Muffenteil 1 herausgezogen werden, wobei das der Schubkraft einer Feder 33 unterliegende Ventil 11 sich mit seinem Bund 34 abdichtend gegen die Dichtung 20 anlegt. In dieser Stellung verschließt die Dichtung 20 außerdem mit ihrer Bohrungswand die in den Fluiddurchflußzentralkanal 37 des Ventils einmündenden öffnungen 36.

Um eine Beeinträchtigung der Dichtung 20 durch höhere Fluiddrücke zu vermeiden, sind an dem Ventil 11 eine zusätzliche Schulter 41 und am Teil 22 des Muffenteils 1 ein Bund 42 ausgebildet.

Wenn das Einsteckteil 2 und das Muffenteil 1 voneinander getrennt werden (Fig.2), gibt das freigegebene Ventil 11 unter Einwirkung der Feder 33 nach und legt sich als mechanischer Anschlag mit seiner Schulter 41 gegen den Bund 42 an. Es zeigt sich, daß somit der Druck, dem das Ventil 11 ausgesetzt ist, selbst gepaart mit dem durch die Feder 33 ausgeübten Druck nicht dazu gelangen kann, den Bund 34 des Ventils 11 durch die Bohrung der Dichtung 20 hindurchzuschieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Schnellverbindung für Rohr- und Schlauchleitungen, bestehend aus einem Einsteckteil (2) und einem an diesem arretierbaren Muffenteil (1), in dem ein rohrförmiges Ventil (11) mit Zentralkanal (37) zurückdrückbar angeordnet ist, das mit einem Bund (34) versehen und von seitlichen Öffnungen (36) durchbohrt ist, und in dem eine ringförmige Dichtung (20) an ihrem Umfang zwischen zwei zusammengefügten Teilen (21, 22) des Muffenteils (1) eingeklemmt ist, in deren Bohrung das Ventil (11) gleitet und gegen deren Rückseite sich im geöffneten Zustand der Verbindung der Ventilbund (34) dichtend abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckteil (2) zugewandte Abschnitt des Ventils (11) eine radiale Schulter (23) aufweist, die sich im geschlossenen Zustand der Verbindung gegen die Vorderseite der Dichtung (20) dichtend anlegt, daß die seitlichen Öffnungen (36) am Ventil (11) derart angeordnet sind, daß sie im geöffneten Zustand der Verbindung durch die Bohrungswand der Dichtung (20) abgedeckt sind, und daß das Ventil (11) eine zusätzliche Schulter (41) und das Muffenteif (1) einen Bund (42) aufweisen, die beim öffnen der Verbindung mechanisch gegeneinander in Anschlag kommen.