DE306872C

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Info

Publication number: DE306872C
Application number: DENDAT306872D
Authority: DE

Description

KAISERLIGHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 306872 V KLASSE 47a. GRUPPE

Maschinengehäuse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1915 ab.

Bei Maschinen läßt sich beobachten, daß von den.in der Maschine untergebrachten beweglichen Teilen einzelne die Ursache von Geräuschen und Erschütterungen sind, die durch Überleitung auf die Maschine infolge des Mitschwingens der ganzen Maschine selbst unter Umständen verstärkt auf die Umgebung" weitergeleitet werden. Derartige Verhältnisse treten beispielsweise beim Antrieb der

ίο Steuerwellen von Kraftmaschinen durch Zahnräder o. dgl. auf und besonders dann, wenn die Steuerwellen mit der Zahnradübertragung, wie es beispielsweise bei Explosionsmotoren für Motorwagen der Fall ist, im Innern des Kurbelgehäuses angeordnet sind, so daß die - von der Zahnradübertragung ausgehenden Schwingungen durch die Maschine verstärkt an die Umgebung weitergeleitet werden und sich hier unangenehm bemerkbar machen.

Es werden daher nach der Erfindung in an sich bekannter Weise diejenigen Teile der Maschine, welche als Erzeuger des Geräusches oder der Erschütterungen anzusehen sind, getrennt von der. sonstigen Maschine in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet, das mit dem Gehäuse der eigentlichen Maschine nicht aus einem Stück besteht und die · Fortleitung von Erschütterungen bzw. Schallschwingungen verhindert oder erschwert. Um hierbei die Übertragung der Schwingungen von dem besonderen. Gehäuse auf das Maschinengehäuse zu verhindern, steht das besondere Gehäuse in keiner starren, metallischen Verbindung mit der eigentlichen Maschine, sondern ist unter Einfügung von schalluridurchlässigem Material mit dem Maschinengehäuse verbunden. Zur Erhöhung der Wirkung kann· das besondere Gehäuse . in bekannter Weise mit schallisolierendem Material bekleidet oder umgeben sein. ,

Zur weiteren Erhöhung der isolierten Lagerung der geräuscherzeugenden Teile gegenüber der eigentlichen Maschine erfolgt zweckmäßig die Verbindung zwischen den in den besonderen. Gehäusen untergebrachten Teilen mit den in der eigentlichen Maschine befindlichen Teilen nur durch schallundurchlässige Kupplungen'.

Das Wesen der Erfindung geht aus der. scliematischen Darstellung auf der Zeichnung hervor, welche eine Kraftmaschine darstellt, deren \^entile durch eine im Kurbelgehäuse liegende Steuerwelle bewegt werden, wobei der Antrieb der Steuerwelle durch Zahnräder erfolgt. Es bezeichnet- .1 das Kurbelgehäuse 55^ der Kraftmaschine, 2 die Arbeitszylinder, 3 die Steuerwelle, 4 die beiden außerhalb des Kurbelgehäuses angeordneten Zahnräder für den Antrieb der Steuerwelle von der Kurbelwelle der Kraftmaschine aus. 5 ist ein besonderes' Gehäuse,, welches die beiden Zahnräder 4 getrennt vom Kurbelgehäuse 1 enthält, und 6 sind schallundurchlässige Kupplungen, welche die Kurbelwelle und die Steuerwelle einerseits und die beiden Zahnräder 4 anderseits verbinden.

Claims

Patent-An Sprüche:

ι. Mäschinengehäuse, bei welchem die hauptsächlich Geräusche erzeugenden Teile in einem getrennt von der übrigen Maschine hergestellten Gehäuse für sich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Gehäuse für die Einkapselung der schallerzeugenden Teile mit der eigentlichen Maschine ausschließlich durch schallundurchlässige Körper verbunden ist.
2. Maschinengehäuse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem besonderen Gehäuse eingekapselten geräuscherzeugenden Teile mit den in der eigentlichen Maschine befindlichen Teilen nur durch schallundurchlässige Kupplungen verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.