DE306770C

DE306770C -

Info

Publication number: DE306770C
Application number: DENDAT306770D
Authority: DE
Priority date: 1916-03-18
Also published as: FR490329A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlipshalter, der die Verschiebung des von ihm aufgenommenen Schlipses sowohl auf- und abwärts als auch nach den Seiten hin verhindern soll. Die Erfindung besteht darin, daß die, zum Festlegen des Schlipses dienenden Nadeln von den parallelen Teilen eines Metalldrahtes gehalten werden, wobei eine Befestigungshülse für die verschiebbare Nadel auf den parallelen Drähten gleitet.

Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι und 2 zeigen den Schlipshalter von zwei verschiedenen Seiten gesehen.

Fig. 3 ist ein Längsschnitt in größerem Maßstabe.

Bei dem,gezeigten Beispiel ist die eine Nadel 13 an der Führung 16 festsitzend' angeordnet, d. h. nicht verschiebbar, während die andere Nadel 14 längs einer Führung verschiebbar ist. Die Nadel 14 ist mit einer Öse I5 starr verbunden. Die Führung 16 der Nadel 14 besteht aus parallelen Teilen eines Metalldrahtes, der zweckmäßig ein Ganzes mit dem die Öse 15 bildenden Metalldraht bilden kann. Längs der Führung 16 ist eine Hülse oder eine Schelle 17 verschiebbar, an welcher der eine Schenkel der hakenförmigen Nadel 14 zwischen den parallelen Teilen der Führung 16 befestigt ist. Der die Führung 16 bildende Metalldraht ist an dem anderen Ende nach oben umgebogen, und mit einer Hülse oder Führung 18 verbunden, durch welche die Nadel 14 verschoben werden kann. Der umgebogene Teil des die Nadel 14 bildenden Metalldrahtes ist mit einer Kugel 19 ο. dgl. versehen,· die einen Fingergriff bildet.

Die nicht verschiebbare Nadel 14 ist an einer Schelle 20 o. dgl. befestigt, die an dem der Öse 15 zugekehrten Ende der Führung 16 angebracht ist.

Zunächst wird die Öse 15 um den Hals des Kragenknopfes angebracht, wobei die Spitze der Nadel 14 innerhalb der Hülse oder Füh- - rung 18 zu liegen kommt, so daß man sich •beim Binden des Schlipses nicht verletzen' kann. Zu demselben Zweck kann die Nadel 13 gegen die Führung niederklappbar sein; sie ist in diesem Falle an ihrem inneren Ende zu einer Öse umgebogen, die eine in der Führung 16 bzw: in der Schelle 20 ;befestigte Achse umschließt. _;

Nachdem der Schlips gebunden worden und die Nadel 13, wenn sie klappbar ist, auswärts geklappt worden ist, wird der Schlipsknoten gegen die von der Führung 16 fast ,senkrecht abzweigende Nadel 13 gedrückt. Danach

' wird die Nadel 14 mittels der Kugel 19 aufwärts geführt, wobei sie in den Schlips eindringt.

Wie ersichtlich, vermag der Schlips sich jetzt weder auf- noch abwärts zu verschieben. Beim Abnehmen des Schlipses wird. die Nadel 14 zuerst abwärts verschoben, so daß deren Spitze wieder innerhalb der Hülse 18 zu liegen kommt, worauf der Schlipsknoten von der Nadel 13 abgezogen und gelöst wird; vorher wurde die Nadel 13, wenn sie klappbar ist, eingeklappt.

Die' Öffnung der Öse 15, die statt durch einen umgebogenen Metalldraht z. B. auch aus einer Blechscheibe bestehen oder durch einen in entsprechender Weise wirkenden anderen Teil gebildet sein kann, hat eine der Form und Größe des Querschnittes des Knopfhalses entsprechende Form und Größe, so daß die Öse den Knopfhals fest umschließt. Aus diesem Grunde und infolge der starren A^erbindung zwischen der Öse o. dgl. und der Führung des Schlipshalters verhindern die Nadeln 13 und 14 sowohl eine Verschiebung des Schlipses nach der Seite als auch eine Auf- und Abwärtsverschiebung des Schlipses, der also sehr festen und sicheren Sitz erhält.

Claims

Patent-Ansprüche:

.1. Schlipshalter mit zwei Nadeln, die sowohl die Aufwärts- als auch die Abwärtsbewegung des Schlipses verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (13, 14) von den parallelen Teilen (16),^! eines Metalldrahtes, der gegebenenfalls ein Ganzes mit 'der Öse bilden kann, gehalten werden, derart, daß eine Befestigungshülse'(17) für die verschiebbare Nadel auf den parallelen Drahtteilen gleitet.
2. Schlipshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Drähte (16) am Ende eine Hülse (18) o, dgl. tragen, in welcher die Spitze der verschiebbaren Nadel (14) vor der Verschiebung sich befindet und die ihr bei der Verschiebung als Führung dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.