DE102042C - - Google Patents

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DE102042C
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threading
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B87/00Needle- or looper- threading devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
in WIEN.
Einfädler für Nadeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erflndung bildet eine Einfädelvorrichtung für Nähnadeln aller Art, insbesondere für Nähmaschinennadeln, mittelst welcher auch bei den feinsten Nadeln und ohne das Nadelöhr im Auge behalten zu müssen, das Einfädeln des Nähfadens leicht, schnell und sicher vorgenommen werden kann.
Diese Einfädelvorrichtung besteht aus einem kleinen, durch das Nadelöhr durchsteckbaren Haken, welcher beim Zurückziehen aus dem Oehr als Widerhaken wirkt und den um die Nadel gelegten Nähfaden erfafst, so dafs letzterer durch das Nadelöhr herumgezogen wird.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführung dieser Einfädelvorrichtung dar, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 5 dieselbe in Seitenansichten in während des Einfädeins auf einander folgenden Stellungen mit Bezug auf Nadel und Nähfaden; Fig. 4a veranschaulicht die Einfädelvorrichtung in Oberansicht in der der Fig. 4 entsprechenden Stellung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Einfädelvorrichtung aus einem Stäbchen a, dessen spitz zulaufendes Ende zu einem kleinen Haken a2 in verticaler Richtung nach aufwärts umgebogen und in beliebiger, dem Zweck entsprechender Länge nochmals in der horizontalen Ebene nach der einen oder anderen Seite so weit umgebogen ist, dafs eine Schleife'α1 gebildet wird, deren parallele Arme um die halbe Stärke der Nadel von einander abstehen, für welche die Einfädelvorrichtung bestimmt ist. Am anderen Ende des Stäbchens α ist zur Handhabung ein Halter b angebracht, welcher bei der in der Zeichnung ersichtlichen Stellung die Normallage der Einfädelvorrichtung angiebt.
Der Haken α2 hat solche Gröfse, dafs er durch das Oehr c1 der Nähnadel c hindurchgeschoben werden kann, so dafs beim Anlegen der Einfädelvorrichtung mit dem Stäbchen a an die Nadel und Verschieben der Einfädelvorrichtung der Bug des Hakens a'2 an die Nadel anstöfst. Hierauf fällt beim Herabgleiten des mit doppelter Anlehnung an der Nadel geführten Hakens dieser sicher in das Nadelöhr c1 ein. *
Zum Zweck des Einfädeins mittels dieser Vorrichtung wird der Nähfaden d in Form einer Schlinge um die Nähnadel c gelegt (Fig. 1) und etwas gespannt mit der einen Hand gehalten, während mit der anderen Hand die Einfädelvorrichtung an dem Halter b ergriffen und mit dem Theil α unterhalb der Schleife so an den Nadelschaft herangebracht wird, dafs der Halter b sich in der Ebene der Nadel, jedoch auf der mit Bezug auf den Haken a'2 entgegengesetzten Seite der Nadel befindet (Fig. 1). Hierauf wird die Einfädelvorrichtung etwas gegen die Nadel bewegt, bis der Bug des Hakens ß2 an den Nadelschaft an-
stöfst, worauf die Einfädelvorrichtung an der Nadel herabbewegt wird, bis der Haken a~ in die Rinne des Nadelöhrs eintritt (Fig. 2) und dadurch bei der weiteren Abwärtsbewegung bis zum Oehr eine sichere Führung erhält. Vor dem Oehr angelangt, kann nun der Haken durch Verschieben der Einfädelvorrichtung durch das Oehr hindurchgeschoben werden (Fig. 3). Nun wird der Faden bei anhaltender Spannung abwärts geschoben, so dafs die Fadenschlinge zwischen Nadel und Haken gelangt (Fig. 4 und 4 a). Wird sodann die Einfädelvorrichtung in entgegengesetzter Richtung verschoben, so erfafst der Haken a1 den Faden, welcher nunmehr von der ihn haltenden Hand freigegeben wird, und zieht ihn durch das Oehr (Fig. 5).
Das Einfädeln wird mit Hülfe dieser Vorrichtung stets sicher bewirkt werden, was immer für eine Lage die Nadel auch haben mag, wenn nur die Einfädelvorrichtung in der aus der Zeichnung ersichtlichen Art und Weise benutzt wird, d. h. stets in der durch das Nadelöhr gelegt gedachten Mittelebene hin- und hergeschoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einfädler für Nadeln, gekennzeichnet durch eine Nadel (a), welche an ihrem spitz zulaufenden Ende eine Schlinge (a 1J bildet, die in einen nach aufwärts gerichteten Haken (a2) endet, durch welche das Einfädeln des Nähgarnes in der Weise stattOndet, dafs der Einfädler an die Nadel gelegt und in der in das Oehr mündenden Rinne nach abwärts geführt wird, bis derselbe durch das Nadelöhr einfällt, um dann den zwischen Oehr und Haken (a2) gelegten Faden aufzunehmen und zurückgeschoben letzteren mit durch das Oehr zu ziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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