DE239144C - - Google Patents

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DE239144C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B97/00Hand sewing processes or apparatus for special work or not otherwise provided for
    • D05B97/02Hand-guided apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An den bekannten Leder- und Nähapparaten für den Handgebrauch zur Bildung von Kettenstichen befindet sich neben der Hakennadel ein Fadenschlingbolzen mit federndem Ende. Der Fadenschlingbolzen ist an diesen Nähapparaten in entsprechendem Abstande von der Nadel angeordnet, so daß nur die Nadel durch das zu nähende Lederstück hindurchgestochen wird, während der Fadenschlingbolzen über den Rand des Lederstückes hinausragt. Nachdem man die Nadel durch das Lederstück hindurchgestochen hat, wird der zunächst einfach durch das Lederstück gezogene Nähfaden um die Nadel und das federnde Ende des Fadenschlingbolzens geschlungen, wobei der Faden in nachgiebiger Spannung den halben Umfang der Nadel umspannt und hierdurch beim Zurückziehen der Nadel in den Haken hineingeleitet und nun durch das Lederstück hindurchgezogen wird, während die Fadenschlinge von dem Schlingbolzen abgleitet. Zum Befestigen der Hakennadel und des in entsprechendem Abstand stehenden Fadenschlingbolzens sind in einem Metallstück Löcher eingebohrt, in welche die Hakennadel und der Fadenschlingbolzen eingeschoben und durch je eine Stellschraube gehalten werden. Da das Loch für die Hakennadel so groß sein muß, daß die dicksten Nadeln eingesetzt werden können, passen dünnere Nadeln nicht schließend und werden nur durch das Aufdrücken einer Stellschraube an einer Stelle gehalten. Die Folge hiervon ist ein Klinken und Verdrehen der Nadel im Heft, wodurch die Nadel häufig zerbrochen, verstellt: oder gelöst wird.
Das federnde Ende des Fadenschlingbolzens steht scharnierartig mit dem übrigen Teil des Fadenschlingbolzens in Verbindung, wobei im Innern dieses Teiles eine kleine Feder angeordnet ist. Diese Anordnung eines federnden Fadenschlingbolzens ist kompliziert und verteuert die Herstellung des Apparates sehr, auch wird die Dauerhaftigkeit des ganzen Apparates dadurch beeinträchtigt, weil die Scharnierbewegung im Gebrauch bald ausschleißt, so daß das federnde Ende des Fadenschlingbolzens auch seitlich hin und her baumelt und ein sicheres Arbeiten verhindert. Bei dem neuen Nähapparat erfolgt die Befestigung der Hakennadel und des Fadenschlingbolzens in viel zweckmäßigerer Weise als bisher, auch fällt die schädliche Scharnierbewegung an dem Fadenschlingbolzen vollständig weg. Ferner ist infolge der größeren Einfachheit die Herstellung des Apparates billiger.
Dieser Näh apparat besitzt eine Doppelklemme a, welche durch Anziehen nur einer Schraube b die Hakennadel c und einen in sich federnden Fadenschlingbolzen d bei d1 gleichzeitig festklemmt (Fig. i). Die Hakennadel wird hierbei in Kerben auf der ganzen Breite der Klemme a. so schließend und festgehalten, daß ein Klinken, Lösen oder Verj drehen vollständig ausgeschlossen ist und ein sichereres und zuverlässigeres Arbeiten erzielt wird.
Ist der Unterschied in der Nadeldicke ein besonders großer, so empfiehlt es sich, die Kerben für die Nadel kantig auszuführen
(Fig. 3)·'
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführung ist ein Backen der Klemme β abnehmbar/es können aber auch beide Backen nach dem Heft hin fest verbunden sein, wobei die Backen am besten etwas federnd ausgeführt
ίο werden, damit sich die Hakennadel beim Lösen der Schraube δ ohne weiteres löst.
Der in sich federnde Fadenschlingbolzen d wird zweckmäßig aus einem Runddraht zu einer Schleife gebogen, um dem freifedernden Ende eine größere Länge und hierdurch eine sanftere Federung zu geben. Der gerade Teil d1 des federnden Fadenschlingbolzens wird, wie schon erwähnt, durch die Klemme α festgehalten, während der federnde Rücken d2 in dem Schlitz e lose geführt ist, wodurch eine , Verdrehung oder ein unrichtiges Einstellen des Fadenschlingbolzens d verhindert und dessen Ausschlag begrenzt wird. Nach dem Lösen der Klemmschraube b kann der Fadenschlingbolzen d in der Längsrichtung, den verschiedenen Nadellängen 'entsprechend, verschoben werden.
Der einfache, nur aus einem Teil bestehende federnde Fadenschlingbolzen d funktioniert stets sicher, er ist fast keinem Verschleiß unterworfen und ermöglicht eine billigere Herstellung des Apparates.
Die Form des in sich federnden Fadenschlingbolzens kann eine verschiedene sein; so kann z. B. auch die Schleife zu einer Spirale gewunden' sein, oder statt des runden Querschnitts ein beliebiger Querschnitt gewählt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lederwaren-Nähapparat für den Handgebrauch, bei welchem neben einer Hakennadel in entsprechender Entfernung von dieser ein Fadenschlingbolzen eingeklemmt ist, gekennzeichnet durch eine gemeinsame, die Hakennadel und einen in sich federnden Fadenschlingbolzen klemmende Einspannvorrichtung.
2. Nähapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung aus zwei mit Kerben zur Aufnahme der Hakennadel und des Fadenschlihgbolzens versehenen Backen besteht, welche durch eine zwischen den Kerben angeordnete Schraube zusammengepreßt werden und hierdurch die Nadel und den Schlingbolzen gleichzeitig festhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT239144D Active DE239144C (de)

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