DE290420C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE290420C DE290420C DENDAT290420D DE290420DA DE290420C DE 290420 C DE290420 C DE 290420C DE NDAT290420 D DENDAT290420 D DE NDAT290420D DE 290420D A DE290420D A DE 290420DA DE 290420 C DE290420 C DE 290420C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loop
- wire
- tringle
- jacquard
- pliers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000015847 Hesperis matronalis Nutrition 0.000 claims description 7
- 240000004533 Hesperis matronalis Species 0.000 claims description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JYi 290420 -KLASSE 86 b. GRUPPE
SAMUEL HAHN in BERLIN.
Damastlitze für Jacquard-Damastwebstühle ohne Kreuzfach.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1914 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Damästlitze stellt eine Verbesserung der bekannten
Tringle- (Hebestab-) Einrichtung dar. Die letztere besteht aus einem Hebestab oder
Hebeschaft, auf welchem die Litzen mittels einer der Fachhöhe entsprechend langen Schleife
der Oberlitze aufgereiht sind, derart, daß von der Jacquardmaschine im Grund liegengelassene
Fäden aus diesem der Bindung gemäß
ίο gehoben werden. Soll außerdem, wie es bei
den Damastvorrichtungen erforderlich ist, auch die Bindung in der Figur durch Tringles
gebildet werden, so mußten solche auch unterhalb der Kette angebracht und dehnbare
Litzen benutzt werden.
Durch den Erfindungsgegenstand wird nun die Aufgabe gelöst, mittels der erstgenannten
einfachen Tringleeinrichtung, bei welcher nur über der Kette Hebestäbe vorgesehen sind,
Zweck und Wirkung der zuletzt erwähnten doppelten Tringleeinrichtung, welche Tringles
über und unter der Kette besitzt, also Bindung in Grund und Figur zu erzielen. Bei
jedem Schuß bewirkt der eine der Tringles die Aushebung der Bindung im Grunde, während
ein anderer der Tringles das Liegenbleiben der Bindung veranlaßt. Erreicht wird dieser Zweck durch eine besondere Gestaltung
der Litze, durch welche die Tringles greifen.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß zur Fachbildung für
die Bindung sowohl im Grunde als auch in der Figur des Gewebes mittels einfacher Tringles
(Schaft- oder Hebestäbe) die Litzenschleifen für letztere federzangenartig gestaltet sind,
und ihre Verbindung mit den Harnischschnuren durch Drähte erfolgt, welche an den einen
Schenkeln der Federzangen verschiebbar sind, während die anderen Schenkel einen Anschlag
(Perle c o. dgl) der Verbindungsdrähte übergreifen und dadurch die Verbindungsdrähte
mit den Schleifen (Federzangen) verkuppeln können, wogegen durch Drehung des Tringles
um seine Längsachse die Federzangenschleifen geöffnet und damit die Kupplung zwischen
Verbindungsdrähten und Litzenschleifen gelöst werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Litze dargestellt.
Es bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht der mit den Litzen
versehenen Damastvorrichtung unter Verwendung einer Jacquard- und einer Schaftmaschine,
Fig. 2 die Seitenansicht einiger nebeneinanderhängender Litzen,
Fig. 3 die schaubildliche Darstellung einer Damastlitze mit dem zugehörigen Schaftstab
(Tringle),
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansieht
bei veränderter Lage des Tringles, der durch seine Drehung die beiden Litzenteile
entkuppelt,
Fig. 5 die Seitenansicht zweier von der Jacquardmaschine hochgehobener und einer untengelassenen
Litzen mit den zugehörigen Tringles,
Fig. 6 die Litzen und Tringles in ihrer Tieflage, während
Fig. 7 schematisch veranschaulicht, in welcher Weise die Drehung des Tringles bewirkt
werden kann.
Jede Litze besteht aus zwei Teilen, einer Schleife α und einem Draht b. Die Schleife a
weist am oberen gebogenen Ende eine Kerbe a1
auf (Fig. 4), während ihr anderes Ende einen Anschlag «2 besitzt, der dem Draht b als
Führung dient und zu diesem Zwecke durchlocht ist. Der Draht b umgreift mit seinem
unteren Ende bl (Fig. 3) die* Schleife α ösenartig,
so daß eine zuverlässige Führung für den Draht b gesichert ist. Der letztere besitzt
an seinem oberen Ende noch eine Öse δ2 zum Befestigen der Gallierschnur des Jacquardharnisches
und oberhalb des Anschlages α2 einen Bund oder eine Perle c. An der
Schleife α hängt unten die Litzenschnur, welche in ihrem Litzenauge einen Kettenfaden aufnimmt.
Befindet sich die öse in der Normallage, bei welcher die Schleife α und der Draht b
miteinander gekuppelt sind, und wird sie in diesem Zustande von der Jacquardmaschine
beim Ansteigen der Harnischschnur angehoben, dann wird auch der zur öse gehörige Kettenfaden
hochgehoben. Trennt man jedoch die gewöhnlich miteinander gekuppelten Teile a
und b der Litze voneinander, dann geht nur der Draht b der Litze mit hoch, während die
Schleife α mit der Litzenschnur und dem Kettenfaden unten bleibt.
Da in die Musterkarte weder die Grundnoch die Figurenabbindung geschlagen ist, so
muß die Abbindung der Figuren sowie des Grundes unter Mithilfe einer Schaftmaschine
bewirkt werden. Dies erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch Drehung des
Tringles d in der aus Fig. 2, 4 und 7 ersichtlichen Weise.
Der Tringle d ruht mit seinem Zapfen^1
in einem Lager, in welchem der Tringle frei ausschwingbar ist. Der eine Zapfen d1 ist
außerhalb des Lagers mit einem Ansatz d2 versehen, an welchem eine über Rollen ds
geführte Schnur dl angeschlossen ist. Andererseits
führt diese Schnur zu einer Platine d5 der Schaftmaschine. Wird nun die Platine d6
durch die Schaftmaschine angezogen und dadurch die Schnur angehoben, so bringt sie
den Tringle d um seinen Zapfen d1 zum Ausschwingen,
wodurch die Litze geöffnet und die Schleife α und der Draht b der Litze
voneinander entkuppelt werden.
Durch Anheben der Gallierschnur wird dann nicht die Schaftschnur, sondern nur der Draht b
angehoben, während der zur öse gehörige Kettenfaden unten liegenbleibt.
Um zuverlässig arbeiten zu können, befindet sich unter dem feststehenden Gallierbrett i
noch ein frei bewegliches Gallierbrett k, welches die Aufgabe hat, die von der Jacquardmaschine
hochgehobenen Litzen in ihre Tieflage zurückzudrücken, sobald dies die Jacquardmaschine
zuläßt.
Die Tringles d werden durch das Gewicht der auf den Schaftstab aufgereihten Damastösen
in ihre Tieflage zurückgeführt, sobald dies die Schaftmaschine zuläßt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Damastlitze für Jacquard-Damastwebstühle ohne Kreuzfach, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fachbildung für die Bindung sowohl im Grunde als auch in der Figur des Gewebes mittels einfacher Tringles (Schaft- oder Hebestäbe) die Litzerischleife (a) für letztere federzangenartig gestaltet ist und ihre Verbindung mit der Harnischschnur durch einen Draht (b) erfolgt, der an dem einen Schenkel der Federzangen (a) verschiebbar ist, während der andere Schenkel einen Anschlag (Perle c 0. dgl.) des Verbindungsdrahtes übergreift und dadurch den Verbindungsdraht mit der Schleife (Federzange) verkuppeln kann, wogegen durch Drehung des Tringles um seine Längsachse die Federzangenschleife geöffnet und damit die Kupplung zwischen Verbindungsdraht und Litzenschleife gelöst wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290420C true DE290420C (de) |
Family
ID=545382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290420D Active DE290420C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290420C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2009510167A (ja) * | 2005-10-04 | 2009-03-12 | ザ ジェイ. デヴィッド グラッドストーン インスティテューツ | ApoE4ドメイン相互作用阻害剤およびその使用方法 |
-
0
- DE DENDAT290420D patent/DE290420C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2009510167A (ja) * | 2005-10-04 | 2009-03-12 | ザ ジェイ. デヴィッド グラッドストーン インスティテューツ | ApoE4ドメイン相互作用阻害剤およびその使用方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE290420C (de) | ||
DE1208705B (de) | Aus einem Stueck bestehende, an einem Ende einen geschlossenen, aufbiegbaren Haken zum Anhaengen der Harnischschnuere aufweisende Struppe fuer Jacquardmaschinen | |
DE204750C (de) | ||
DE2707636C3 (de) | Mascheneinstreicher für Flachstrickmaschinen mit V-Fonturen | |
DE265806C (de) | ||
DE172743C (de) | ||
DE2325689A1 (de) | Vorrichtung zum loesen eines hubhakens durch fernbedienung | |
DE675900C (de) | Stricknadel, insbesondere zum Aufnehmen von Maschen | |
DE216942C (de) | ||
DE455428C (de) | Jacquardpresse fuer Kettenwirkstuehle | |
DE188224C (de) | ||
DE214239C (de) | ||
DE196362C (de) | ||
AT149758B (de) | Nähmaschinengreifer. | |
DE208970C (de) | ||
DE270606C (de) | ||
DE549626C (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung von Rundsplitware | |
DE580559C (de) | Doppelt hebende Offenfach-Jacquardmaschine | |
DE201382C (de) | ||
DE283382C (de) | ||
DE273528C (de) | ||
DE836320C (de) | Webverfahren und Einrichtung an mit Mustervorrichtung ausgeruesteten Webstuehlen zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE191292C (de) | ||
DE213232C (de) | ||
DE398273C (de) | Drahtspannvorrichtung |