DE196362C - - Google Patents

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DE196362C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/06Curtain heading tapes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES 71
PATENTAMT,
Gegenstand der Erfindung ist eine Abänderung des durch das Patent 169776 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Schleifenbändern, wie Gardinenbändern, Fransen u.dgl., wobei der zur Schleifenbildung dienende Faden für gewöhnlich wie ein Kettenfaden eingebunden, zum Zwecke der Schleifenbildung aber um eine Nadel gelegt wird.
Während nun bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung des Verfahrens der Schleifenfaden unmittelbar neben der Bandkette eingeschoren und dadurch um die Nadel gelegt wird, daß er für gewöhnlich auf der einen, zur Schleifenbildung aber auf der anderen Seite mit Hilfe eines Drehergeschirrs zur Fachbildung auf und ab bewegt wird, wird nach vorliegender Zusatzerfindung der Schleifenfaden stets auf der Außenseite der unmittelbar neben der Bandkette angeordneten und wie im Zusatzpatent 191292 am vorderen Ende gabelförmig gestalteten Nadel zur Fachbildung auf und ab bewegt, so daß der Faden auf dem Weg zur Webestelle die Nadel also kreuzt, und die Schleifenbildung dadurch bewirkt, daß bei der hierzu wieder erfolgenden Zurück- und Vorbewegung der Nadel während des Vorschnellens derselben der Schleifenfaden in solcher Fachstellung gehalten wird, daß er von der Nadel gefangen und dann von dieser in der im Zusatzpatent 191292 gekennzeichneten Weise auf gewünschte Länge zur Schleife ausgezogen wird.
Das Führen des Schleifenfadens außerhalb des sogenannten Haltedrahtes ist an sich auch bekannt (vgl. die Patentschrift 149229, Kl.86c).
Dieses abgeänderte Verfahren hat also den älteren Ausführungen des Verfahrens gegenüber den Vorteil, daß zur Bewegung des Schleifenfadens nicht ein bekanntlich starkem Verschleiß unterworfenes Drehergeschirr nötig ist. .
Um auch bei diesem Verfahren die erstrebte Schonung des Schußfadens zu erreichen, wird die Nadel, wie erwähnt, möglichst unmittelbar neben der Bandkette angeordnet und der Schleifenfaden wieder so nahe wie möglich neben der Nadel eingeschoren.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand in nachfolgendem des näheren erläutert werden. Dabei zeigen die
Fig. ι bis 3 die die Schleifenbildung vermittelnde Nadel in Seitenansicht, Draufsicht und Schnitt nach Linie I-I der Fig. 1. Die Fig. 4 bis 8 verdeutlichen die Arbeitsweise nach dem vorliegenden abgeänderten Verfahren.
Die Bandkette α erhält die zur Fachbildung erforderliche Bewegung durch Litzen oder Schäfte gewöhnlicher Art, und ebenso hat das zu ihrer Führung dienende Riet nichts besonderes. Neben der Bandkette ist auf der Seite, wo die Schleifen gebildet werden sollen, die Nadel 8 im gezeichneten Beispiel in sol- *
eher Höhenlage angeordnet, daß der Schützen bei Einlegung des Schusses sich stets über die Nadel 8 hinwegbewegt. Dabei ist letztere wie beim Hauptpatent in ihrer Längsrichtung, d. h. in Richtung der Kette, hin und her bewegbar in geeigneten Lagern gehalten und erhält dabei zweckmäßig im Rietrahmen Führung, um Verbiegüngen zu vermeiden. Wie bereits bemerkt, ist die Nadel in der
ίο im Zusatzpatent 191292 gekennzeichneten Weise an ihrem vorderen Ende gegabelt, jedoch so angeordnet, daß die Zinken 8" und 8* lotrecht übereinander liegen und die kürzere, welche die Verlängerung des eigentlichen Nadelschaftes bildet, oben liegt. Die Bewegung der Nadel kann in derselben Weise bewirkt werden, wie beim Hauptpatent beschrieben. Sie wird jedoch so geregelt, daß zur Bildung einer Schleife die Nadel so weit zurückgezogen wird, daß die Gabel mit ihrer Wurzel nahezu das Riet berührt, und dann wieder mit der Gabel um Schleifenlänge über die Webestelle vorgeschoben wird. Die längere Zinke 8* ist so
*5 bemessen, daß sie auch bei zurückgezogener Nadel den Schleifenfaden daran hindert, unter die Nadel zu treten.
Die Schleifenschnur b ist auf der Außenseite der Nadel 8 in eine gewöhnliche Litze oder einen Schaft eingeschoren und gelangt über die Nadel hinweg zur Webestelle (Fig. 4). Solange die Schleifenschnur b wie ein gewöhnlicher Kettenfaden am Geweberand entlang eingebunden werden soll, bleibt die Nadel 8 in vorgeschobener Stellung, in der die Gabel der Nadel zwischen der Webestelle und dem Brustbaum von ersterer um Schleifenlänge entfernt steht. Die Schleifenschnur wird dann zur Fachbildung wie jeder andere Kettenfaden mit Hilfe der ihn führenden Litze entsprechend der gewünschten Bindung gehoben und gesenkt.
Soll eine Schleife gebildet werden, so wird die Nadel zuerst bis ans Riet zurückgezogen, wobei sich die Schnur b auf die untere langere Zinke 8* legt, welche, wie gesagt, hindert, daß die Schnur b unter die Nadel treten kann (Fig. 5). Bei der nächsten Fachbildung wird dann die Schnur b in die untere Fachlage gebracht und hierauf die Nadel 8 wieder vorgeschnellt, so daß jetzt die Schnur wegen ihres schräg nach abwärts gerichteten Laufes sich in die Gabel der Nadel einlegt und so zur Schleife ausgezogen wird (Fig. 6). Diese wird nun dadurch eingebunden, daß die Schnur wieder wie ein Kettenfaden eingearbeitet wird (Fig. 7). Bis zur nächsten Schleifenbildung verbleibt die Nadel 8 in vorgeschobener Stellung, wobei sich die fertige Schleife selbsttätig bei der Vorbewegung des entstehenden Gewebes aus der Gabel der Nadel löst (Fig. 8).
Bemerkt sei noch, daß auf der Zeichnung die Nadel 8 und die Schleifenschnur b in verhältnismäßig großem Abstand von der Bandkette α gezeichnet sind, um den Erfindungsgegenstand besser verdeutlichen zu können , in Wirklichkeit diese Teile aber ganz nahe aneinandergerückt werden, wie bereits eingangs gesagt wurde.
70

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schleifenbändern , wie Gardinenbändern, Fransen u. dgl., nach Patent 169776 unter Be- : nutzung einer am vorderen Ende gegabelten Haltenadel, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Bildung der Schleifen dienende Faden (Schnur) (b) in der Lade stets auf der Außenseite der Hakennadel (8) zur Fachbildung auf und ab bewegt und zur Schleifenbildung nur durch die senkrechte Führung im Webschaft in den Haken der Nadel eingelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT196362D Active DE196362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167578B (de) * 1964-04-09 Plate & Suter Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlussstreifens

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