DE306701C - - Google Patents
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- DE306701C DE306701C DE1916306701D DE306701DD DE306701C DE 306701 C DE306701 C DE 306701C DE 1916306701 D DE1916306701 D DE 1916306701D DE 306701D D DE306701D D DE 306701DD DE 306701 C DE306701 C DE 306701C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/20—Slide gauges
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Instrument, welches ermöglicht, die Breitenausdehnung eines Luftreifens
' zu messen und das Verhältnis festzustellen, welches zwischen dem Querschnitt des
unbelasteten und des unter dem vollen Druck der Wagenlast stehenden Teiles des Luftreifens
besteht. Aus dem Vergleich kann dann ein Rückschluß darüber gewonnen werden, ob der
Luftschlauch genügend gepreßte Luft enthält.
ίο Diesem Zweck entsprechend besitzt das Instrument
nach Art der Schiebelehren einen festliegenden und einen mit einem Gleitstück wandernden bzw. sich drehenden Tastschenkel.
Gemäß der Erfindung wird der eine Schenkel auf einer durch Berechnung o. dgl. festgestellten
Bewegungsbahn geführt, die beim Abtasten eine entsprechende Schrägstellung dieses
Schenkels bedingt. Beide Schenkel sind mit Tastnasen versehen, die paarweise vorhanden
sind. Zunächst wird der Reifen mittels des oberen Nasenpaares dort gemessen, wo die
Wagenlast ihn nicht wesentlich beeinflußt. Der Abstand zwischen dem unteren Nasen paar
ergibt dann die größte zulässige Breitenausdehnung des Reifens an der unter der Wagenlast
am stärksten beeinflußten Stelle.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Instrument dieser Art dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, und
Fig. ι ist eine Seitenansicht, und
Fig. 2 ein Grundriß der Lehre.
Fig. .3 zeigt die Anordnung der Lehre auf einem im Schnitt gezeichneten unbelasteten
Luftreifen, und <
Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung mit einer Lehre, die den auf der Fahrbahn ruhenden
Teil desselben Luftreifens umfaßt.
In der Zeichnung ist mit r eine flache
Schiene bezeichnet, mit welcher mittels eines Zapfens 2 ein Schenkel 4 drehbar verbünden
ist, der zwischen zwei Platten 3 liegt. Der Schenkel 4 ist mit einer Nase 5 versehen, die
etwas umgebogen ist, so daß sie die eine Platte 3 umfaßt und als Anschlag für den Schenkel
dient, um zu verhindern, daß er mit der Schiene 1 einen größeren Winkel als 90 ° bilden
kann. ,
Mit 6 ist ein Gleitstück bezeichnet, welches aus zwei parallelen, ebenen, flachen Platten gebildet
wird. Mit diesem Gleitstück ist bei 7 ein Schenkel 8 drehbar verbunden, der dem Schenkel 4 entspricht und zu ihm symmetrisch
gestellt ist. Auch dieser Schenkel 8 besitzt eine. Nase 5, die in Ausbildung, Anordnung
und dem Zweck der Nase 5 des; Schenkels 4 entspricht.
Zum Zusammenhalten der beiden Platten des Teiles 6 dienen Niete 9,10, die in Schlitzen
11, 12 der Schiene liegen, derart, daß der
Teil 6 in der Längsrichtung der Schiene 1 verschoben werden kann. Die Schlitze π} Ι2
bilden einen spitzen Winkel, der Schlitz 12 liegt parallel zu den Längskanten der Schiene 1,
also rechtwinklig zum Schenkel 4, wenn dieser sich in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
befindet.
Verschiebt man das Gleitstück 6 an der
Schiene 1 entlang, so verursacht .die winklige Lage der Schlitze 11,12, daß der Schenkel 8
um den Zapfen 10 eine Drehung ausführt.
Infolgedessen wird der Winkel verändert, in dem die Schenkel 4 und 8 zueinander stehen.
Mit 13 und 14 sind zwei Paar Vorsprünge
, oder Nasen an den Schenkeln 4, 8 bezeichnet. Die Nasen 13 dienen als Taster bei Messung
des normalen Luftreifenquerschnittes und die Nasen 14 ergeben vermöge ihres Abstandes den
Querschnitt des Reifens in der Nähe der Fahrbahn, also dort, wo der Reifen unter der vollen
Last des Wagens steht.
Das durch die winklige Stellung der Schlitze 11,12 bedingte Abstandsverhältnis der Nasen
13 bzw. 14 von den gegenüberliegenden Nasen
13, 14 ist bei jeder Stellung des Gleitstückes 6
ein genau vorher bestimmtes und ergibt in jedem Fall bei einer bestimmten Stärke des
unbelasteten Teiles eines Reifens die entsprechende Breite des Reifens an derjenigen
Stelle, an der der Reifen unter der Einwirkung der Last seine größte Breitenausdehnung besitzt.
■ ' :
Die Erfahrung lehrt, daß stets zwischen dem Querschnitt des unbelasteten Reifens und
dem Querschnitt seines unter der Last am meisten veränderten Teiles ein bestimmtes
Breitenausdehnungsverhältnis bestehen muß, andernfalls der Reifen für die bestimmte
Wagenlast nicht die gehörige Luftpressung besitzt. Wenn nun die Schenkel "4, 8 parallel
zueinander liegen oder in einer festen, vorher bestimmten Winkelstellung zueinander, so würde
dieses Verhältnis, welches durch die Nasen 13, 14 bestimmt wird, geändert werden, sofern
das Gleitstück eine Verschiebung erfährt; durch
die winklige Anordnung der Schlitze 11, 12
"aber wird bewirkt, daß das erwähnte Verhältnis unter allen Umständen,' also für alle
Breitenausdehnungen des Reifens, bestehen bleibt. Es kommt also lediglich darauf an,
für jede Lehre, die für eine bestimmte Luftreifenstärke bestimmt ist, den in Frage kommenden
Winkel zu bestimmen, den die Schlitze 11,12 bilden müssen.
Beim praktischen Gebrauch der Lehre wird
das Gleitstück 6 an der Schiene 1 entlang
derart verschoben, daß die Nasen 13 an der breitesten Stelle des normalen Luftreifens anliegen,
wie dies Fig. 3 veranschaulicht. Darauf wird entsprechend der Darstellung in Fig. 4,
ohne daß an der Lehre etwas geändert oder verstellt wird, die breiteste Stelle des Reifens
an dem unter der Belastung verbreiterten Teil desselben zwischen den Nasen 14, 14 gemessen.
Liegt die Breite des Reifens innerhalb der durch den Abstand dieser Nasen bestimmten
Grenze, dann zeigt dies, daß der Luftdruck im Reifen dem Achsdruck, der gerade vorhanden
ist, entspricht. Ist das aber nicht der Fall, dann ergibt sich ohne weiteres die
Zweckmäßigkeit der Erhöhung des Luftdruckes im Reifen,
Die drehbare Anordnung der Schenkel 4, 8 ermöglicht die Zusammenlegung des Instruments
für den Nichtbedarfsfa.il, ■ wie dies durch
die punktierten Linien in Fig. 1 angedeutet ,ist.
Claims (2)
1. Lehre mit zwei Tastschenkeln zur Feststellung der Luftspannung in Luftreifen
von Kraftwagen u. dgl. und zur gleichzeitigen selbsttätigen Anzeige des normalen
Luftreifenquerschnitts an dem unter der Last des Wagens verbreiterten Teile des Reifens, gekennzeichnet durch Führung
des einen Schenkels (8) auf einer durch Berechnung o. dgl. festgestellten Bewegungsbahn, die beim Abtasten eine entsprechende
Schrägstellung dieses Schenkels bedingt, wobei der Querschnitt des unbelasteten Teiles durch den Abstand von zwei Tastpunkten
(13, 13) und der Querschnitt des belasteten Reifenteiles bei normaler Luftpressung
im Reifen durch den Abstand von zwei Tastpunkten (14, 14) bestimmt
. wird. . ·
2. Lehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schenkel (8) mit einem Gleitstück (6) versehen ist, welches 85.,
mit einem Bolzen (9) in einen Führungsschlitz (11) und mit einem Bolzen (10) in
. ■ einen Führungsschlitz (12) eingreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE306701T | 1916-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306701C true DE306701C (de) | 1918-07-09 |
Family
ID=33558005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916306701D Expired DE306701C (de) | 1916-09-13 | 1916-09-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306701C (de) |
-
1916
- 1916-09-13 DE DE1916306701D patent/DE306701C/de not_active Expired
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