DE306533C - - Google Patents

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DE306533C
DE306533C DENDAT306533D DE306533DA DE306533C DE 306533 C DE306533 C DE 306533C DE NDAT306533 D DENDAT306533 D DE NDAT306533D DE 306533D A DE306533D A DE 306533DA DE 306533 C DE306533 C DE 306533C
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cards
card
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K21/00Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting
    • G06K21/02Information retrieval from punched cards designed for manual use or handling by machine; Apparatus for handling such cards, e.g. marking or correcting in which coincidence of markings is sensed mechanically, e.g. by needle

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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Bei der statistischen Bearbeitung eines Materials bedient man sich in großem Umfange eines Kartensystems. Dabei legt man eine Karte für jedes »Individuum« (Einheit) der statistischen Masse an und läßt die Karte dieses Individuum bezeichnen. Man versieht die Karte mit Vermerken oder anderen, Zeichen, welche die Gruppen angeben, denen das Individuum' in gewissen Einteilungssystemen angehört. Wenn das statistische Primärmaterial in ,Kartenform übergeführt ist, werden die Karten gemäß diesen Vermerken oder Zeichen in Gruppen sortiert. Dann wird die Anzahl der Karten in jeder Gruppe gezählt oder werden gewisse Zifferangaben an den Karten jeder Gruppe summiert. Die so erhaltenen Zahlen oder Summen bilden zusammen eine statistische Tabelle, die ■ das erste Resultat der Bearbeitung des statistischen Materials bildet.
Zwecks Erleichterung und Verkürzung der zeitraubenden Arbeit, die für die Ausführung der genannten Vermerke oder Markierungen und für das Sortieren und Zählen der Karten erforderlich ist, verfährt man meistens so, daß man die Karten, anstatt Vermerke darauf zu machen, mit solchen Ausstanzungen an verschiedenen Stellen versieht, daß das Sortieren und Zählen der Karten in einem Apparate anstatt mit der Hand ausgeführt werden kann. Die vorliegende Erfindung bezweckt, Karten nach einem gewissen System mit Einrichtungen und Ausstanzungen zu versehen, die ein schnelles und einfaches Sortieren der Karten ermöglichen. Die Erfindung betrifft ferner eine Sortier Vorrichtung; die für Karten gemäß der Erfindung eingerichtet ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Verwendung soll eine kurze Erklärung des Ausstanzsystems und des zugehörigen Sortierverfahrens und der zu benutzenden Vorrichtung vorausgeschickt werden.
An jeder Karte gibt es eine Stelle für jeden Einteilungsgrund, nach welchem man die Karten zu sortieren wünscht, z. B. für Alter, Glaubensbekenntnis, Zivilstand usw» Jeder t derartige Teil der Karte wird mit einer von einem bestimmten Punkt aus in einer bestimmten Richtung verlaufenden Aussparung von verschiedener Länge ausgerüstet, so daß eine Aussparung von einer gewissen Länge an einer bestimmten Stelle der Karte eine bestimmte Gruppe innerhalb der der genannten Stelle entsprechenden Einteilung bezeichnet. Falls z. B. der fragliche Teil der Karte das Glaubensbekenntnis betrifft, so kann eine Aussparung von einer gewissen Länge an dieser Stelle dem lutherischen Glaubensbekenntnis entsprechen, während eine Aussparung von anderer Länge an derselben Stelle der Karten
dem katholischen Glaubensbekenntnis entspricht usw. Mit Hilfe dieser Anordnung und einer Stange, auf die die Karten mit den genannten Aussparungen aufgesteckt werden, können die Karten (in verschiedene Höhenlagen gebracht werden, so daß sämtliche Karten einer und derselben Gruppe in der fraglichen Einteilung eine untereinander gleiche, von derjenigen der übrigen Karten aber abweichende Höhenlage einnehmen.
Die Vorrichtung zum Sortieren der Karten besteht aus einem Gestell, in welchem eine Stange in verschiedenen Lagen entsprechend den Ausgangspunkten der verschiedenen Ausspa-
i5~ rungen angebracht werden kann, wobei.das Gestell und die Stange derart beschaffen sind, daß die Karten, mit gleichgelegenen Aussparungen " auf die Stange aufgesteckt, in die verschiedenen Höhenlagen herabsinken, die durch die Länge der Aussparungen bedingt werden. Um nun die Karten Gruppe für Gruppe aus der Sammlung leicht herausnehmen zu können > sind die Karten gemäß dieser Erfindung mit Vorrichtungen zum Herausziehen der Karten aus der Sammlung und mit Vorrichtungen zum . gleichzeitigen Verriegeln der übrigen Gruppen ausgerüstet. Die Anordnung zum Herausziehen der Karten kann aus Löchern an den Karten bestehen, die derart gelegen sind, daß man z. B. eine Gabel durch die Löcher der derselben Gruppe zugehörigen und somit dieselbe Höhenlage (vorläufig die höchste Lage)' einnehmenden Karten hindurchstecken kann. . Die Anordnung zum Verriegeln der Karten, durch die verhindert wird, daß beim Herausziehen einer Kartengruppe Karten aus ■anderen Gruppen mitgehen, besteht darin, daß die Karten mit Kerben, oder Löchern versehen sind, wobei Schienen oder Nadeln an der Sortiervorrichtung mit diesen Kerben oder Löchern in Eingriff gebracht werden können.
Fig. ι der Zeichnung ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht einer als Beispiel gezeigten Ausführungsform der Sortiervorrichtung; Fig. 3 ist ein Querschnitt und Fig. 4 eine Seitenansicht einer Anordnung, um die Endkanten der in den Apparat eingesetzten Karten bündig miteinander zu bringen; Fig. 5 und 6 zeigen von zwei verschiedenen Seiten eine Anordnung zum Verriegeln der Kartengruppen in der Sortiervorrichtung; Fig. 7 zeigt: eine Stange mit den daraufgesteckten Karten; Fig. 8 zeigt in kleinerem Maßstabe ,· eine Karte gemäß der Erfindung; Fig. 9 zeigt : dieselbe Karte, mit Aussparungen für das angegebene Sortiersystem versehen; Fig. 10 und 11 zeigen einen Teil einer Karte mit einer Anordnung zum Verriegeln der Karten ;.Fig. 12 zeigt einen. Teil einer Karte mit den zum Sortieren dienenden Aussparungen, : die von einer Stelle ausgehen, die in einer gewissen Entfernung von der Kante der Karte gelegen ist; Fig. 13 zeigt eine Abänderung der Karten; Fig. ,14 zeigt eine Abänderung der in der Sortiervorrichtung befindlichen Anordnung zum Einrichten der in dem Apparat angebrachten Karten.
Die in Fig. 8. als Beispiel gezeigte Karte hat eine rechteckige Gestalt und ist in geeigneter Entfernung von ihrer oberen Kante mit zwei Löchern α versehen, in welche eine Gabel für die Herausnahme der Karte aus der Sammlung eingeführt wird. Die Karte ist an der einen Endkante mit Kerben oder Aussparungen b ausgerüstet, in die Schienen an der Sortiervorrichtung für das Verriegeln der Karten eingeführt werden können, die unten näher beschrieben werden wird. An der gezeigten Karte sind einzelne Teile für Aussparungen bestimmt. Es wird angenommen, daß die Karte bevölkerungsstatistischen Zwecken dienen soll, und sie hat deshalb Teile 1, 2 ... für Alter, Glaubensbekenntnis, Zivilständ usw. Diese Teile erstrecken sich von einer Längsseite der Karte oder von deren unterer Kante und verlaufen parallel zu den Endkanten der Karte. Falls die Karte für einen anderen statistischen Zweck bestimmt ist, gibt man man.. ihr dazu geeignete Teile.
Wenn die Karten verwendet werden sollen, werden sie z. B. an der statistischen Anstalt mit Aussparungen in folgender Weise versehen. Ist etwa der mit 3 bezeichnete Teil für das Glaubensbekenntnis bestimmt, so macht man an einer Karte, die beispielsweise einen Lutheraner bezeichnet, eine von der unteren Kante der Karte ausgehende, längs dem genannten Teile 3 verlaufende Aussparung c (Fig. 9), die sich aufwärts bis zu einer gewissen Höhe, z. B. bis in die mit 4 bezeichnete wagerechte Reihe erstreckt, die also dem lutherischen Glaubensbekenntnis entspricht. An einer anderen Karte, die eine Person eines anderen Glaubensbekenntnisses, z. B. des ka- '" tholischen bezeichnet, läßt man die Ausspa-. rungen des senkrechten Teiles 3 sich bis in eine andere der wagerechten Reihen erstrecken, die dem katholischen Glaubensbekenntnis ent- no spricht. Ist der mit 4 bezeichnete senkrechte Teil für den Zivilstand (ledig, verheiratet, Witwer usw.) bestimmt, so läßt man die Ausstanzung d dieses Teiles an einer Karte (die eine ledige Person darstellt) sich z. B. bis in die mit 0 bezeichnete wagerechte Reihe erstrecken, welche also für unverheiratete Personen bestimmt ist, während die Aussparung einer anderen Karte (welche eine verheiratete Person darstellt) sich bis in eine andere wagerechte Reihe erstrecken darf, die für verheiratete Personen bestimmt ist. In derselben
Weise werden die Aussparungen der übrigen senkrechten Teile angeordnet, welche anderen Angaben in bezug auf die betreffenden Personen entsprechen. Die Aussparungen enden 5 oben in ein rundes Loch e, das auch auf, über oder an der Seite der Ausstanzung in einer bestimmten Entfernung von ihrem inneren Ende angeordnet sein kann. Die Kerben b und die wagerechten Reihen ο, ι, 2 ... der Karte entsprechen einander oder liegen in ,derselben Höhe. Die Anzahl der wagerechten Reihen ist an der gezeigten Karte zehn, als die für Zahlangaben im Dezimalsystem zweckmäßigste.. Doch kann auch eine andere An- zahl horizontaler Reihen verwendet werden.' Um eine dreizifferige Zahl an der Karte zu markieren, braucht man drei Teile. In dem ersten wird die Hunderterziffer, in dem zweiten die Zehnerziffer und in dem dritten die Einerziffer ausgestanzt.
Die Sortiervorrichtung besteht aus einem rechteckigen Rahmen oder Gestell (Fig. 1 und 2). Die Längsseiten des Rahmens bestehen aus Stangen 1, an welchen senkrechte Einschnitte 2 von gleicher Tiefe gemacht sind. Die Anzahl . der Einschnitte 2 stimmt mit derjenigen der senkrechten Teile 1, 2 . . . der Karten überfein, und die Einschnitte liegen in demselben Abstand voneinander, wie diese Teile. Die Einschnitte beider Stangen liegen einander gerade gegenüber. An den Innenflächen der Stirnstücke 3 sind Winkelstücke 4 aus Metall o. dgl. eingesetzt, die an den vier Ecken des Rahmens liegen und sich längs den Stirnstücken erstrecken. Die Stirn- und Winkelstücke dienen zum Führen der Karten bei ihrer Einreihung in den Rahmen in der unten angegebenen Weise. Um dem Rahmen genügende Festigkeit zu erteilen, sind die Stirnstücke 3 durch Längsstreben 5 verbunden, von denen eine in Fig. 1 ersichtlich ist.
Der obere Teil eines Stirnstückes, der mit den zugehörigen Winkelstücken mit 3', 4' bezeichnet ist, ist einwärts und auswärts verschiebbar (Fig. 3 und 4) und soll deshalb im folgenden »Einstellblock« genannt werden. Er dient dazu, die Endkanten der im Rahmen angebrachten Karten bündig zueinander zu stellen. Zur Führung des Einstellblockes dienen die oberen Kanten der Stangen i, welche teilweise; einwärts gebogen sind, wie in Fig. 4 ersichtlich ist. Für die Ein- und Auswärtsbewegung des Einstellblockes in dem Rahmen ist der Apparat mit einer in den Stangen 1 angebrachten und mit mehreren Exzenterscheiben 6 versehenen Wellen ausgerüstet, die mittels eines an ihrem E,nde sitzen- ;den Knopfes 8 gedreht werden kann (Fig. 2). Die Exzenterscheiben 6 werden von dem Einstellblock umfaßt (Fig. 3).
Die Sortiervorrichtung ist ferner mit einer Einrichtung versehen, welche die in dem Rahmen angebrachten Karten gruppenweise verriegelt. Die besonders in den Fig. 5 und 6 dargestellte Verriegelungseinrichtung besteht aus mehreren in dem einen Stirnstück- verschiebbar angebrachten, übereinander liegenden Stangen 9, an deren inneren Enden sich an dem Stirnstück entlang erstreckende dreikantige Schienen 10 angebracht sind. Die Anzahl der Stangen 9 und der Schienen 10 stimmt mit der Anzahl der Kerben b an den Karten überein, und der Abstand zwischen den Schienen 10 ist dem Abstand zwischen diesen Kerben gleich. In dem hohlen Stirnstück sind' um die. Stangen 9 Federn 11 angebracht, welche mit ihrem einen Ende an den Stangen und mit ihrem anderen Ende an dem Stirnstück befestigt sind, derart, daß sie bestrebt sind, die Stangen einwärts zu ziehen, d. h. die Schienen 10 gegen die im Rahmen angebrachten Karten zu führen. Die Schienen 10 werden durch Zapfen 12 geführt, die in dem Stirnstück: 3'; verschiebbar sind. Die Stangen 9 mit den Schienen. 10 werden in der in Fig. 5 in ausgezogenen Linien gezeigten unwirksamen Lage vo'nSSperrhaken 13 gehal- - ten, die in dem Stirnstück angebracht sind und durch Federn 14 in eine Kerbe der betreffenden Stange 9 eingedruckt werden. Um die Haken 13 außer Eingriff »Slit den'Stangen 9 zu bringen, ist ein schwenkbarer Arm 15 vorgesehen, der eine ZugstangeV||i trägt. Die Stange 16 ist mit Schlitzen\rf"versehen, in welche Zapfen 18 der Sperrhäken 13 eingreifen. Zu der. Sortiervorrichtung gehört ferner eine Stange 19 (Fig. 7), die an ihren Enden mit federnden Haken 20 versehen ist. Die Stange 19 wird in die Einschnitte 2 der Stangen-1 eingesetzt, wobei die Haken 20 unter die Stangen 1 greifen und' die Stange 19 festhalten.
Wenn Karten der in Fig. 9 dargestellten Art sortiert werden sollen, z. B. nach dem Glaubensbekenntnis der Personen, also nach Aussparungen an dem Teile 3, wird die Stange 19 in den drit'ten Einschnitte der Stangen i, von links in Fig. 1 und 2 gerechnet, eingesetzt. Dann wird ein Bündel Karten in die Sortiervorrichtung derart eingesetzt, daß die Karten quer über die Stange 19 greifen (Fig. 1, 2 und 7). Die Karten sind etwas kürzer als der Abstand zwischen den Stirnstücken 3, so daß sie leicht zwischen diesen abwärts gehen, wobei die Karten . derart angeordnet 11S sind, daß sie mit den Aussparungen c des senkrechten Teiles 3 gerade über die Stange 19 gelangen. Wenn die Karten dann los- ■ gelassen und, falls erforderlich, leicht geschüttelt werden, sinken sie in den Rahmen hinab, wobei sie von den Stirnstücken 3 geführt werden. Dabei bleiben die Karten mit den
Aussparungen c rittlings über der Stange 19 sitzen. Die Karten sinken somit mehr oder weniger tief in dem Rahmen, je nach der senkrechten Höhe oder Tiefe der Aussparungen c, wobei die Karten, welche Personen des lutherischen Glaubensbekenntnisses repräsentieren, in einer gewissen Höhe im Rahmen liegenbleiben, während Karten, welche Personen des katholischen Glaubensbekenntnisses repräsentieren, in einer anderen (aber untereinander gleichen) Höhe liegenbleiben. Fig. 1 und 7 zeigen Karten, die in verschiedener Höhe im Rahmen liegen. Damit die Karten leicht auf die Stange 19 hinabsinken, sind an den unteren Enden der Aussparungsteile keilförmige Kerben f (Fig. 1 und 8) gemacht. Die Aussparungen der Karten sind etwas breiter als die Stange 19.
Wenn sämtliche Karten in ihre richtige Lage auf der Stange 19 gebracht worden sind, bilden die Löcher e, in welche die die Stange 19 umfassenden Aussparungen endigen, einen durch die Kartensammlung verlaufenden Kanal. Dadurch, daß man durch diesen Kanal hindurchsieht, kann man feststellen, ob alle Karten an ihrem richtigen Platze sind. Sollten nämlich einzelne Karten nicht die richtige Lage einnehmen,' d. h. mit ihrer Ausstanzung nicht bis an die Stange 19 gesunken sein, so ist der Kanal abgesperrt, so daß man nicht hindurchsehen kann.
Damit die Verriegelungseinrichtung wirken kann, müssen die in den Rahmen eingesetzten Karten bündig zueinander gestellt werden.
Dies wird dadurch bewirkt, daß man den Einstellblock 3', 4' durch eine halbe Umdre-
v hung der Welle 7 einwärts bewegt, wobei die Exzenterscheiben 6 in eine den Block verriegelnde Lage gelangen. Wenn alle Karten so in die richtige' Lage gebracht worden sind, wird der Arm 15 gehoben, so daß die Sperrhaken 13 außer Eingriff mit den Stangeng gebracht und diese mit den Schienen 10 durch die Federn 11 einwärts geführt werden. Die Karten kehren ihre mit Kerben b versehene Kante der Verriegelungseinrichtung zu. Die Verriegelungsschienen 10 greifen in die Kerben b ein und verriegeln die Karten. Nach dem Zurückführen des Einstellblockes wird eine (nicht gezeigte) Gabel in die Löcher a (Fig. ι und 8) der am höchsten stehenden Kartengruppe eingesteckt und diese durch Zurückziehen derjenigen obersten Stangen 9 freigemacht, die noch mit den am höchsten stehenden Karten in Eingriff sind. Man kann dann sämtliche der Gruppe zugehörigen Karten, also im vorliegenden Falle alle Karten, welche Personen desselben Glaubensbekenntnisses, beispielsweise des lutherischen, darstellen, durch die Gabel heraufziehen. Dann wird die nächste Kartengruppe freigemacht und in derselben Weise herausgezogen, wobei man Karten erhält, welche Personen eines anderen Glaubensbekenntnisses, z. B. des katholischen, darstellen usw. In dieser Weise werden die Karten also nach verschiedenen Glaubensbekenntnissen sortiert. In gleicher Weise kann man die Karten nach dem Zivilstand sortieren, wobei die Stange 19 in die vierte Aussparung der Stangen 1 eingesetzt wird und die Karten mit den in dem Teil 4 gelegenen Aussparungen auf die Stange 19 aufgesteckt werden.
Die Erfindung kann offenbar in vieler Hinsicht abgeändert werden, ohne daß man von der derselben zugrunde liegenden Idee abweicht. So z. B. können die Aussparungen statt am Rand der Karte auch erst in einiger Entfernung vom Rand anfangen, wie Fig. 12 zeigt,/ wobei indessen alle Aussparungen an demselben senkrechten Teil der Karten in derselben Entfernung von der unteren Kante der Karte anfangen. Statt der , Stange 19 wird dann z. B. ein Stäbchen verwendet, das durch die Aussparungen hindurchgesteckt und in entsprechenden Aussparungen 2 der Stangen ι angebracht wird. Nachdem die Karten an ihre Plätze hinuntergefallen und verriegelt worden sind, können sie nach Entfernung des Stäbchens gruppenweise in der oben beschriebenen Weise herausgezogen werden.
Die senkrechten Teile i, 2 ... oder die Stellen für die Anbringung der Aussparungen brauchen nicht auf den Karten bezeichnet zu sein. Durch Verwendung einer besonderen Stanzeinrichtung kann man trotzdem'leicht die Aussparungen an ihren bestimmten Stellen anbringen.
Anstatt der Kerben δ (Fig. 8) zum Verriegeln der Karten kann man Löcher g verwenden, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Zum Verriegeln der Karten dienen dann Nadeln oder Stäbchen, welche durch Löcher des Sortierrahmens und durch die Löcher der Karten hindurchgesteckt und der Reihe nach herausgezogen werden. Dasselbe kann mit einem zu ösen geformten, in der Karte befestigten ' Draht h (Fig. 11) erreicht werden. Eine oder mehrere Drahtösen können an der oberen Kante der Karte angebracht sein und die Löcher α in Fig. 8 ersetzen. Eine Kerbe am oberen Teil jeder Endkante der Karten kann ebenfalls denselben Dienst leisten. Man kann in den Karten eine oder mehrere sich von der unteren bis an die obere Kante erstreckende, zu den Aussparungsteilen parallele Reihen von Löchern, Ösen ο. dgl. anbringen, wobei die unteren Löcher zum Verriegeln und die oberen Löcher zum Herausziehen der Karten dienen; es können dabei mehrere Gruppen auf einmal herausgezogen werden. Fig. 13 zeigt eine Karte, die an ihrer oberen Kante einen Lap-
pen i mit einem Loch k hat. Ein derartiger Lappen nebst Loch kann auch an der anderen Kante der Karte vorhanden sein. Diese Lappen mit Löchern können teils zum Verriegeln der Karten, teils zum Herausziehen einzelner Gruppen aus der Sammlung dienen. Sowohl die Verriegelungseinrichtungen als auch die Einsfellblöcke können natürlich an beiden Enden des Rahmens anstatt an einem
ίο Ende allein angebracht sein. In Fig. 14, welche die Endteile einer Sortiervorrichtung zeigt, sind Einstellblöcke an beiden Enden des Apparates veranschaulicht. Da die Karten, wenn sie auf der Stange 19 oder dem sie ersetzenden Teil hängen, sich gegen das eine oder das andere Ende 'neigen, werden die Führungen für die Einstellblöcke zweckmäßig geneigt angeordnet, wie Fig. 14 zeigt, so daß der Einstellblock, wenn er zwecks Regelung der Karten einwärts geführt wird, die JEnden der Karten etwas aufwärts schwenkt und die Karten in die wagerechte Lage bringt. Die Regelung der Karten wird mit demjenigen Einstellblock veranlaßt, der von der Stange 19 am weitesten entfernt ist und gegen den sich somit die Karten neigen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Sortieren von Zählkarten für statistische oder ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten den auszuwertenden Angaben entsprechend an verschiedenen Stellen mit Ausschnitten von verschiedener Höhe versehen werden, mittels deren sie durch Aufstecken auf eine Stange sortiert werden können, indem die Karten infolge der verschiedenen Höhe der Aussparungen auf der Stange verschiedene Lagen einnehmen, so daß Karten mit der gleichen Höhe der Aussparungen aus dem Kartenstapel gleichzeitig herausgezogen werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten mit Kerben, Löchern, eingesetzten Drahtösen, Lappen o. dgl. versehen werden, mittels deren sie in der Sortiervorrichtung durch eine Sperrstange gruppenweise derart verriegelt werden können, daß man die Karten einer freien Gruppe aus dem Kartenstapel herausziehen kann, ohne daß die übrigen Karten folgen.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten mit Löchern (e) versehen werden, die eine bestimmte Lage in bezug auf das obere Ende der Aussparungen haben und dadurch eine Kontrolle für die richtige Lagerung der Karten auf der Sortierstange ermögliehen.
  4. 4. Vorrichtung zum Sortieren der Karten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rahmen oder ein -!Gestell zur Aufnahme des Kärtenstapels, und zur, verstellbaren Lagerung der die Kartensortierung bewirkenden Stange.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder an beiden Stirnseiten des -Rahmens ein verschiebbarer Block zum Einrichten der Karten angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder an beiden Stirnseiten des Rahmens eine Ver- 7^ riegelungsvorrichtung für die Karten angeordnet ist, die aus verschiebbaren Schienen (10) besteht, welche mit Kerben an dem der Stirnseite zugekehrten Ende der Karten in und außer·,. Eingriff gebracht werden können.
    ■7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, gekennzeichnet durch Sperrhaken (13), welche ■ die Schienen (10) entgegen der Wirkung von Federn (11) in unwirksamer Lage halten und gleichzeitig ausgerückt werden können, so daß die Federn dia Sperrschienen in Eingriff mit den Kartenkerben bringen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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