DE145883C - - Google Patents

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DE145883C
DE145883C DENDAT145883D DE145883DA DE145883C DE 145883 C DE145883 C DE 145883C DE NDAT145883 D DENDAT145883 D DE NDAT145883D DE 145883D A DE145883D A DE 145883DA DE 145883 C DE145883 C DE 145883C
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Germany
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matrices
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVi 145883 KLASSE 15«.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ablegevorrichtung an Matrizensetzmaschihen für gemischten . Satz und kana z. B. Anwendung finden in den nach den Patent-Schriften 117768 und 57318 ausgeführten Setzmaschinen, System Linotype^-, Sie verfolgt insbesondere den Zweck, die mit der gewöhnlichen Ausführungsform der Linotypematrize mögliche Anzahl selbsttätigx ablegbarer Matrizen zu vergrößern, wie dies bei Setzmaschinen mit mehreren Hauptschriften notwendig geworden ist, ohne die Hauptabmessungen und Form der gegenwärtigen Matrize zu verändern.
Man hat bereits Schritte zur Vergrößerung dieser Matrizenanzahl getan, indem man die Hauptsignatur, d. h. die Kombinationszähne der gewöhnlichen Matrize wesentlich veränderte, oder indem man an Stelle der sieben Paar Kombinationszähne deren acht Paar anbrachte, oder indem man die Matrizen zuerst durch eine Nebensignatur ihrer Schriftart nach trennte, und die so gesonderten Matrizen nach mehreren Ablegeapparaten führte, in denen sie, wie gewöhnlich, vermittels ihrer Hauptsignatur nach Charakteren sortiert wurden.
Jedoch alle diese Methoden leiden an dem großen Übelstand, daß entweder die Setz-
30! maschinen durch das Anbringen mehrerer Magazine und Ablegeapparate zu kompliziert werden, oder daß die Form der Matrize eine ; solche einschneidende Änderung erfährt, daß • diese eigens angefertigt werden müssen und
35' daher in den gewöhnlichen bereits im Betrieb befindlichen Maschinen nicht verwendet werden können.
Vorliegende Erfindung vermeidet . diese Nachteile, indem sie, bei beträchtlicher Vergrößerung bezw. Verdoppelung oder Verdreifachung der Anzahl der selbsttätig abzulegen-'den Matrizen, die wesentlichen und wichtigsten Abmessungen der gegenwärtigen Matrize beibehält, insbesondere die sieben Paar Kombinationszähne im oberen dreieckigen Ausschnitt g (s. Fig. 8) der Matrize und den unter ihm angebrachten Schlitz h; ferner die vier zur Führung der Matrize durch die Maschine dienenden Ohren oder Ansätze e und k sowie die an der unteren Kante der Matrize angebrachten Erkennungsschlitze i. Hierdurch können diese Matrizen nach wie vor in den gewöhnlichen Maschinen gebraucht werden, was von weittragender Bedeutung ist, wenn man bedenkt, daß Millionen von Matrizen in Gebrauch und auf Lager sind und daher eine neue Matrize endlose Schwierigkeiten und Kosten verursachen würde.
Die Vergrößerung der Zahl der möglichen Signaturen wird nun dadurch erreicht, daß die Matrizen, nachdem sie bereits vermittels ihrer gewöhnlichen Hauptsignatur in ein und demselben Ablegeapparat verteilt bezw, sortiert sind, noch einmal durch eine Nebensignatur zergliedert werden, welche den Matrizen ihren endgültigen Platz zuweist. Aus praktischen Gründen wird man es nun so einrichten, daß beim Ablegen verschiedener Schriften die Hauptsignatur zum Sortieren der Matrizen nach Charakteren benutzt wird, während die

Claims (5)

Nebensignatur die bereits sortierten Charaktere nach ihren Schriftarten sondert. Zu diesem Zweck ist unterhalb der in Fig. I, 2 und 3 im Schnitt und in Fig. 4 in Hinteransicht gezeigten Ablegestange α der Ablegevorrichtung eine Schiene b angebracht, die mit ihrem vorderen Ende unter die oberen Führungsansätze oder Ohren e der in Fig. 6 gezeigten Matrize d'2 einer Schriftart greift, derart, daß diese durch die Schiene b am Herabfallen verhindert werden, nachdem sie ihren Halt an der Ablegestange α verloren haben, und durch die Transportschrauben c noch eine Strecke weiter befördert werden, ehe sie durch die an der Schiene b angebrachten Lücken oder Ausschnitte m abfallen. Es ist nun die Anordnung so getroffen, daß in der ersten Hälfte eines jeden der von den verschiedenen Hauptsignaturen an der Ablegestange α eingenommenen Abfallräume die Schiene b voll stehen bleibt, während sie in der zweiten Hälfte ausgeschnitten ist. Es fallen daher alle Matrizen der einen Schriftart (von der Form d'2) in die unter der zweiten Hälfte der Hauptsignatur befindlichen und durch die Seitenwandungen s gebildeten Kanäle 2. Um nun auch Matrizen in die Kanäle 1 gelangen zu lassen, sind an der Hälfte der abzulegenden Matrizen, d. h. an denen der anderen Schriftart, die oberen Ohren mit einem Ausschnitt e1 (Fig. 5) versehen, so daß diese Matrizen keine Unterstützung auf der Schienet finden, und daher direkt in die Kanäle 1 fallen sobald ihre kleinen Hauptsignaturzähnchen den Halt an der Zahnstange α verloren haben. Dieser Ausschnitt oder Nebensignatur e1 am Ohr der Matrize ist so geformt, daß weder die Führungsfähigkeit des Ohres noch die von Ohr und Matrizenkörper gebildete Ecke f verloren geht. Fig. ι zeigt eine derartige Matrize d1, welche eben im Begriff ist, von der Hauptablegestange ä abzufallen, während sie in Fig. 2 bereits eine Strecke gefallen ist und vermittels der abgeschrägten Kante e1 des stehen gebliebenen Ohres an der Schiene b vorbei und in den darunter befindlichen Kanal ι gleitet, ohne von der Schiene irgendwie festgehalten zu werden. In vorliegender Ausführungsform der Erfindung greift die mit der Häuptablegestange durch geeignete Zwischenstücke fest verbundene Schiene b oder Nebenablegestange unter die linken Ohren der Matrize; es ist jedoch ohne weiteres klar, daß sie auch auf der anderen Seite angebracht werden könnte, und Matrizen ti3, wie in Fig. 7 dargestellt, sortiert; oder daß sie mit den unteren Ohren der Matrizen oder mit anderen im Körper der Matrize angebrachten Nebensignaturen zusammen arbeitet oder daß zwei Nebenablegeschienen b und bl links und rechts von 'der Matrize verwendet werden, wie in Fig. 8 Skizziert, von denen die eine die von der an-'deren abgelegten Matrizen nochmals zerlegt, 'derart, daß z. B. drei Kanäle unter der Hauptsignatur angebracht werden können, von denen der erste die Matrizen d1 einer Schriftart aufnimmt, der zweite die Matrizen d3 einer anderen Schrift und der dritte Kanal die Matrizen d'2 einer dritten Schriftart. In allen diesen Ausführungsformen ist das Wesentliche der vorliegenden Erfindung dasselbe, nämlich daß sämtliche Matrizen der verschiedenen Schriftarten in einen gemeinschaftlichen Ablegeapparat gelangen, und nachdem sie dort durch ihre Hauptsignaturen nach Charakteren gesondert worden sind, sie nochmals 'durch die Nebensignaturen nach ihren Schriften zergliedert werden und daß außerdem die Ausführungsform der Nebensignatur eine solche ist, daß die Matrizen, trotz dieser Signatur, nach wie vor in den gewöhnlichen Maschinen Verwendung finden können. Patent-A ν Sprüche:
1. Ablegevorrichtung an Matrizensetzmaschinen für gemischten Satz, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen verschiedener Schriftarten in einen gemeinschaftlichen Ablegeapparat gelangen und dort vermittels ihrer Hauptsignatur zuerst nach Charakteren und dann durch die Nebensignatur nach ihren Schriftarten verteilt werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Hauptablegestange noch eine Nebenablegestange angeordnet ist, welche die von der ersteren abfallenden Matrizen in zwei Kanäle verteilt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenablegestange aus einer mit der Häuptablegestange (a) fest verbundenen Schiene (b) besteht, welche unterhalb jeder Signatur der Häuptablegestange mit einem Schlitz (m) versehen ist, durch welchen die von der Hauptablegestange losgelöste und von der Nebenschiene aufgenommene und auf ihr weiter geführte Matrize in den zweiten der unter der Signatur der Hauptstange angebrachten beiden Kanäle fällt, während der erste Kanal diejenigen Matrizen aufnimmt, die infolge einer Nebensignatur an der Nebenablegeschiene während ihres Abfalles von der Hauptstange vorbeigleiten und somit direkt in den ersten Kanal fallen können. iao
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außer der Hauptablegestange noch zwei Nebenablegestangen angebracht werden ,' welche die von der Hauptablegestange vermittels einer Signatur abfallenden Matrizen in drei verschiedene Kanäle verteilen.
5. Matrizen für Ablegevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an denselben angebrachten Nebensignaturen ^e1/1 durch teilweises Ausschneiden eines oder auch beider oberen Matrizenohren (e) gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
N. Gedruckt im der REiCHSbRUCKEREt.
DENDAT145883D Active DE145883C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740188C (de) * 1939-06-24 1952-10-13 Typograph G M B H Ablegevorrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740188C (de) * 1939-06-24 1952-10-13 Typograph G M B H Ablegevorrichtung einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

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