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h arten für statistische und ähnliche Zwecke und Apparat zum Sortieren derselben.
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Die in Fig. 8 als Beispiel gezeigte Karte hat eine rechteckige Gestalt, als die am meisten geeignete, und ist an ihrer oberen Kante in geeigneter Entfernung von derselben mit ein paar Löchern a versehen, in welche die oben genannte Gabel für die Herausnahme der Karte aus der Sammlung eingeführt wird. Die Karte ist an der einen Endkante mit
Kerben oder Aussparungen b ausgerüstet, in welche Schienen an dem Sortielapparat für das Verriegeln der Karten eingeführt werden können, wie dies später näher beschÙbel1 wird. An der gezeigten Karte sind Teile für Ausstanzung angegeben. Es wird angenommen, dass die Karte für den bevölkerungsstatistischen Zweck bestimmt ist, und sie hat deshalb Teile 1, 2..... für Alter, Glaubensbekenntnis, Zivilstand usw.
Diese Teile erstrecken sich von einer Längsseite der Karte oder von deren unteren Kante und verlaufen parallel zu den Endkanten der Karte. Falls die Karte für einen anderen statistischen Zweck bestimmt ist, gibt man ihr dazu geeignete Teile.
Wenn die Karten verwendet werden sollen, werden sie z. B. an der statistischen
Anstalt mit Ausstanzungen in folgender Weise versehen. Falls wie schon erwähnt, der mit 3 bezeichnete Teil für Glaubensbekenntnisse bestimmt ist, so macht man an einer Karte, die beispielsweise einen Lutheraner repräsentieren soll, eine von der unte en Kante der Karte ausgehende, längs dem genannten Teile veilaufende Ausstanzung c, Fig. 9, welche sich aufwärts bis in eine gewisse Höhe, z. B. bis an die mit 4 bezeichnete horizontale Reihe erstreckt, welche dem lutherischen Glaubensbekenntnis entspiechen soll. An einer anderen Karte, die eine Person eines anderen Glaubensbekenntnisses, z.
B. des katholischen, repräsentie. en soll, lässt man die Ausstanzung des vertikalen Teiles 3 sich bis an eine andere der horizontalen Reihen erstrecken, welche dem katholischen Glaubensbekenntnis entspricht. Wenn der mit 4 bezeichnete vertikale Teil für den Zivilstand (unverheiratet, verheiratet, Witwer usw. ) bestimmt ist, so lässt man die Ausstanzung d dieses Teiles an einer Karte (die eine unverheiratete Person repräsentiert) sich z. B. bis an die mit 0 bezeichnete horizontale Reihe erstiecken, welche für unve, heÏ1atete Peisonen bestimmt ist. während die Ausstanzung einer anderen Karte (welche eine verheiratete Person repräsentiert) sich bis an eine andere horizontale Reihe erstrecken darf, die für verheiratete Personen gilt.
In derselben Weise werden die Ausstanzungen der übrigen vertikalen Teile angeordnet, welche anderen Angaben in bezug auf die betreffenden Personen entsprechen. Die Ausstanzungen enden oben in ein rundes Loch e, das auch auf, über oder an der Seite der Ausstanzung in einer bestimmten Entfernung von dem inneren Ende derselben angeordnet sein kann. Die oben genannten Kerben b und die ho : izontalen Reihen 0, ,,'2..... der Karte entsprechen einander oder sind gerade vor einander gelegen. Die Anzahl der horizontalen Reihen ist an der gezeigten Karte zehn, als die für Ziffernangaben zweckmässigte, die in dem Dezimalsystem angegeben sind. Doch kann eine ande e Anzahl horizontaler Reihen verwendet werden. Um eine dreizifferige Zahl an der Karte zu markieren, braucht man da drei Teile.
In dem ersten wird die'Hunderterziffer, in dem zweiten die Zehnerziffer und in dem dritten die Eine ziffer ausgestanzt. Wie Karten, die gemäss Fig. 8 angeordnet und mit Ausstanzungen gemäss Fig. o, wie oben besch ieben, ve. sehen sind. rach dem verschiedenen Glaubensbekenntnis, Zivilstand usw. der entsprechenden Personen soitiert werden können, soll später beschrieben werden, nachdem der zum Sortieren der Karten dienende Apparat zuerst beschrieben worden ist.
Der Sortierapparat besteht aus einem rechteckigen Rahmen oder einem Gestell, Fig. i und 2. Die Längsseiten des Rahmens bestehen aus Stangen 1, an welchen vertikale Aussparungen 2 von gleicher Tiefe gemacht sind. Die Anzahl der Aussparungen.' stimmt mit derjenigen der vertikalen Teile 1, 2..... an den Karten überein, und die genannten Aussparungen liegen in demselben Abstand voneinander wie die erwähnten Teile. Die Aus-
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An den Innenflächen der Stirnstücke 3 sind Winkelstücke 4 aus Metall o. dgl. eingesetzt, die an den vier Ecken des Rahmens gelegen sind und sich längs der Stirnstücke erstrecken.
Die genannten Stirn-und Winkelstücke dienen zum Führen der Karten bei deren Anbringen in den Rahmen, wie später angegeben ist. Um dem Rahmen genügende Festigkeit zu erteilen, sind die Stirnstücke 3 durch ein paar längsgehende Stangen-5 verbunden, von denen eine in Fig. i ersichtlich ist. Der obere Teil eines Stirnstückes des Rahmens, welcher Teil mit den zugehörigen Winkelstücken mit < 41 bezeichnet ist, ist einwärts und auswärts verschiebbar, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich. Der genannte Teil lil, wird im Folgenden "Einstellblock" genannt und dient dazu, die Endkanten der in dem Rahmen angebrachten Karten bündig miteinander zu bringen.
Als Führung des Einstellblockes dienen die oberen Kanten der Stangen 1, welche teilweise einwärts gebogen sind, wie in Fig. 4 ersichtlich ist. Für die Ein- und Auswärtsbewegung des Einstellblockes in dem Rahmen ist der Apparat mit einer in den Stangen 1 angebrachten und mit ein paar Exzenterscheiben 6 versehenen Welle ausgerüstet, welche mittels eines an einem Ende derselben angebrachten
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Knopfes 8 gedreht werden kann (Fig. 2). Die Exzenterscheiben 6 we. den von dem Einstellblock umfasst, wie aus Fig. 3 am deutlichsten zu ersehen ist. I) er Sortielapptrat ist ferner mit einer Einrichtung versehen, welche die in dem Rahmen angebrachten Karten gruppenweise verriegelt.
Die im Detail-in Fig. 5 und 6 gezeigte Verriegelungseinrichtung besteht aus in dem einen Stimstücke verschiebbar angebrachten ; übereinander gelegenen Stangen 9, an deren inneren Enden sich an dem Stirnstück entlang erstreckende, dreikantige Schienen 10 angebracht sind. Die Anzahl der Stangen 9 mit Schienen 10 stimmt mit der Anzahl der Kerben b an den Karten überein und der Abstand zwischen den Schienen 10 ist dem Abstand zwischen den genannten Kerben gleich. In dem hohlen Stirnstück sind um die betreffenden Stangen 9 Federn 11 angebracht, welche mit ihrem einen Ende in den Stangen und mit ihrem anderen Ende an dem Stirnstück befestigt sind, derart, dass die Federn bestrebt sind, die Stangen einwärts zu ziehen, d. h. die Schienen 10 gegen die in dem Rahmen angebrachten Karten zu führen.
Die Schienen 10 werden von Zapfen 12 geführt, die in dem Stirnstück 3 verschiebbar sind. Die Stangen 9 nebst den Schienen 10 werden
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gehalten, die in dem Stirnstück angebracht und von Federn 14 in einer Kerbe der betreffenden Stange 9 niedergedrückt gehalten werden. Um die Haken 18 ausser Eingriff mit den Stangen 9 zu bringen, ist ein schwenkbarer Arm 15'vorhanden, von welchem ein
Lenker 16 ausgeht. Der Lenker 16 ist mit Schlitzen 17 versehen, in welche Zapfen 18 an den betreffenden Sperrhaken 13 eingreifen.
Zu dem Sortierapparat gehört eine Stange 19, die im Detail in Fig. 7 gezeigt ist.
Die Stange 19 ist an ihren Enden mit federnden Haken 20 versehen und soll in die Aus- sparungen 2 der Stangen 1 eingebracht werden, wobei die Haken 20 unter die Stangen greifen und die Stange 19 festhalten.
Wenn Karten gemäss Fig. 9 soitiert werden sollen, z. B. nach dem Glaubensbekenntnis der Personen, somit nach Ausstanzungen an dem Teile 3, so wird die Stange 19 in die dritte Aussparung der Stangen 1, von links in Fig. i und 2 gerechnet, eingebracht. Dann wird eine Sammlung von Karten in den Sortierappavat derart eingebracht, dass die Karten quer über die Stangen 19 gelangen. Die Karten sind etwas kürzer als der Abstand swischen den Stirn stücken 3, so dass sie leicht zwischen diese hinunte gehen, wobei die'Karten derart angeordnet sind, dass sie mit den. Ausstanzungen c des vertikalen Teiles 3 gerade über die
Stange gelangen.
Wenn die Karten nachher losgelassen und, falls erforderlich, einem leichten 'Schütteln ausgesetzt werden, sinken sie in den Rahmen hinab, wobei sie von den Stirn- stücken desselben geführt werden. Dabei bleiben die Ka : ten mit den Ausstanzungen c littlings über der Stange 19 sitzen. Die Karten sinken somit mehr oder weniger tief in dem Rahmen je nach der vertikalen Höhe oder Tiefe der. Ausstanzungen, wobei die
Karten, welche Personen des lutherischen Glaubensbekenntnisses repräsentieren, in einer gewissen Höhe im Rahmen liegen bleiben, während Karten, welche Personen des katholischen
Glaubensbekenntnisses rep. äsentienn. in einer anderen, aber untereinander gleichen Höhe liegen bleiben.
Fig. I und 7 zeigen Karten, die in verschiedene, - Höhe im Rahmen liegen.
Damit die Karten leicht auf die Stange herabsinken können, sind in den unte : en
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Ausstanzungen der Karten sind etwas breiter als die Stange 19. Wenn sämtliche Karten In ihre richtige Lage auf der Stange 19 gebracht worden sind, bilden die Löcher e, in welche die die Stange 19 umfassenden Ausstanzungen endigen, einen durch die Kartensammlung verlaufenden Kanal, und indem man durch den genannten Kanal hindurchzieht, kann man kontrollieren, ob alle Karten an ihrem richtigen Platze sind. Sollte nämlich eine oder einige der Karten nicht die richtige Lage einnehmen, cl. h. mit ihrer Ausstanzung nicht bis an die Stange 19 gesunken sein, ist der genannte Kanal abgesperrt, so dass man nicht durch denselben hindurchsehen kann.
Damit die Verriegelungseinrichtung wirken soll, müssen die in dem Rahmen angebrachten Karten bündig miteinander gehracht werden. Dies wird dadurch bewirkt, dass man den Einstellblock 31, 41 einwärts bewegt, und zwar durch eine halbe
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und diese mit den Schienen 10 von den Federn 11 einwärts geführt werden. Die Karten haben ihre mit Kerben b versehene Kante der Verriegelungseinrichtung zugekehrt. D ; e Verriegelungsschienen 10 greifen in die Kerben b ein und verriegeln die Karten. Nach dem Zurückführen des Einstellblockes wird eine (nicht gezeigte) Gabel an die Löcher a der zu oberst gelegenen Kartengruppe eingesteckt, worauf diese durch das Ausziehen der obersten Stange 9 freigemacht wird.
Man kann dann sämtliche der Gruppe zugehörige Karten, also im vorliegenden Falle alle Karten, welche Personen desselben Glaubensbekenntnisses, beispiels- weise des lutherischen, repräsentieren, durch die Gabel heraufziehen. Dann wird die nächste
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Kartengruppe freigemacht und in derselben Weise herausgezogen, wobei man Karten erhält, welche Personen eines anderen Glaubensbekenntnisses, z. B. des katholischen, repräsentieren usw.
Auf diese Weise werden die Karten also nach verschiedenen Glaubensbekenntnissen sortiert.
Gleichermassen kann man die Karten nach Zivilstand sortieren, wobei die Stange 19 in die vierte Aussparung der Stangen 1 eingebracht wird und die Karten mit dem in dem Teil 4 gelegenen Ausstanzungen auf die Stange 19 aufgesteckt werden.
Die Erfindung kann offenbar vielfach abgeändert werden, ohne dass man von der
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stanzungen an demselben vertikalen Teil der Karten in derselben Entfernung von der unteren Kante der Karte anfangen. Anstatt der Stange 19 wird dann z. B, ein Stäbchen verwendet ; das durch die Ausstanzungen hindurchgesteckt und in entsprechende Nussp. lrungen) der
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riegelt worden sind, können sie, nach dem Entfernen des Stäbchens, gruppenweise heraus- 'gezogen werden, und zwar in der oben angegebenen Weise.
Die vertikalen Teile 1,''odeur die Ausstanzungsteile, Fig. 8, brauchen nicht auf den Karten markiert zu sein. Durch Verwendung einer besonderen Stanzeinrichtung kann man leicht die Ausstanzungen an ihren bestimmten Plätzen anbringen. Anstatt der Kerben b,
Fig. 8, zum Verriegeln der Karten kann man Löcher g verwenden, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Zum Verriegeln der Karten verwendet man dann Nadeln oder Stäbchen, welche durch
Löcher an dem Sortierrahmen und durch die Löcher an den Karten hindurchgesteckt und der Reihe nach herausgezogen werden. Derselbe Dienst wie die Löcher g kann von einem wie Ösen geformten, in der Karte befestigten Draht h, Fig. II, geleistet werden. Eine oder mehrere Drahtösen können an der oberen Kante der Karte angebracht sein und die Löcher a in Fig 8 ersetzen.
Eine Kerbe am oberen Teil jeder Endkante der Karten kann ebenfalls denselben Dienst leisten. Man kann den Karten eine (oder mehrere) sich von der unteren bis an die obere Kante erstreckende, zu den Ausstanzungsteilen parallele Reihe von Löchern zum Verriegeln der Karten und die oberen Löcher zum Herausziehen derselben dienen und es können dabei mehrere Gruppen auf einmal herausgezogen werden. Fig. 13 zeigt eine Karte, die an ihrer oberen Kanten einen Lappen i mit einem Loch k hat. Ein derartiger Lappen nebst Loch kann auch an der anderen Kante der Karte vorhanden sein. Diese Lappen mit Löchern können teils zum Verriegeln der Karten, teils zum gruppenweisen Herausziehen derselben aus der Sammlung dienen.
Sowohl Verriegelungseinrichtungen als auch Einstellblöcke können natürlich an beiden Enden des Rahmens anstatt an einem Ende allein angebracht sein. In Fig. 14, welche die Endteile eines Sortierapparates zeigt, gibt es Einstellblöcke an beiden Enden des Apparates. Weil die Karten, von der Stange 19 oder deren Äquivalent getragen, gegen das eine oder das andere Ende neigen, werden die Führungen für die Einstellblöcke zweckmässig geneigt angeordnet, so wie Fig. 14 zeigt, so dass der Einstellblock, wenn er zwecks Regelung der Karten einwärts geführt wird, die Enden der Karten etwas aufwärts schwenkt und die Karten in horizontale Lage bringt, Die Regelung der Karten wird mit demjenigen Einstellblock veranlasst, der von der Stange 19 am weitesten entfernt ist und gegen welchen Block sich
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PATENT-ANSPRÜCHE : i. Karten für statistische und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet. dass die Karten mit einer Einrichtung (z. B. Kerben, Löchern, eingesetzten Dlahtösen, Lappen) versehen sind, durch welche die Karten des Stapels im Sortierapparat gruppenweise verriegelt werden, so dass die Karten einer nicht verriegelten Gruppe aus dem Stapel herausgezogen werden können, ohne die übrigen Karten mitzuziehen.