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Materneinsetzvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die zur Erleichterung der Handhabung von Matern dient und ist insbesondere für Maternrahmen bestimmt, in welchen die Matern in Reihen und Kolumnen gesammelt und von einer Reihe paralleler Stäbe getragen sind, die in äusseren Nuten der Matern laufen, sowie von zu den Stäben senkrecht liegenden Stangen, welche in entsprechenden zentralen Bohrungen der Matern und Öffnungen der Stäbe liegen (siehe z. B. D. R. P. Nr. 405121).
Es ist nun häufig notwendig, aus dem Maternrahmen eine Mater zu entfernen, sei es, um statt einer abgenutzten oder beschädigten Mater eine neue einzusetzen oder eine Mater mit anderen Schriftzeichen zu benutzen. Dabei muss der ganze Satz von Matern aus dem Maternrahmen ausgehoben werden, da die Maternreihen voneinander getrennt werden müssen, um eine Mater aus den Trageinrichtungen heben zu können. Die Matern sitzen verhältnismässig streng passend in dem Maternrahmen und es muss zumindest eine ganze Reihe von Trageinrichtu. ugen entfernt werden, bevor der Maternsatz ausgehoben werden kann.
Werden sodann die Maternreihen auseinandergerückt, um die gewünschte Mater herauszunehmen, so verrücken sich leicht alle Matern, selbst wenn die Operation auf einer ebenen Fläche vorgenommen wird und es müssten dann alle Matern wieder genau zusammengestellt und dicht aneinandergeschlossen werden, bevor sie wieder in den Maternrahmen eingesetzt werden können. Dies ist mit grosser Mühe und Zeitverlust verbunden und gibt Gelegenheit zur Beschädigung der Matern.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und hiezu eine Vorrichtung zu schaffen, durch die in leichter, rascher und bequemer Weise der Satz von Matern als Ganzes aus dem Maternrahmen entnommen, die Reihentrennung durchgeführt, eine Mater entfernt und ausgetauscht werden kann und hierauf der ganze Satz wieder in den Maternrahmen eingesetzt werden kann, ohne Gefahr der Verstellung oder Beschädigung irgendeiner Mater.
Erfindungsgemäss besteht die Vorrichtung aus einem Übertragungsrahmen, mittels welchem die im Maternrahmen befindlichen Matern umfasst und in welchen die Matern aus dem Maternrahmen gebracht werden, ferner aus einem Sammelrahmen, in welchen die Matern mittels des Übertragungsrahmens überführt werden und wo der Maternsatz aufgelöst werden kann, sowie endlich einem Ausheber, der mit Stiften ausgestattet ist, die in Traglöcher der Matern einer Reihe eingeführt werden, wenn eine Seite der Reihe freigelegt ist.
In erster Linie ist die Vorrichtung für jene Maternrahmen bestimmt, bei welchen längliche Matern von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt benutzt werden, die an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen mit Tragnuten und überdies mit einer hiezu senkrecht verlaufenden zentralen Bohrung versehen sind. Die Enden der in den erwähnten Nuten liegenden Tragstäbe ragen über den zusammengeschlossenen Maternsatz seitlich heraus und ruhen im Maternrahmen in entsprechend gestalteten Schlitzen zweier gegenüberliegender Rahmeninnenwände, während die querlaufenden Tragstangen durch die erwähnten zentralen Bohrungen je einer Maternkolumne und durch Öffnungen in den Tragstäben laufen.
Die Tragstangen wieder liegen mit ihren Enden in Öffnungen in den andern zwei Seitenwänden des Maternrahmens, u. zw. derart, dass die Tragstangen in ihrer Längsrichtung durch die Öffnungen herausgezogen werden können.
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in den Fig. 3 und 4 ein Sammelrahmen in Ansicht und Schnitt (längs der Linie 4-4 der Fig. 3) und in den Fig. 5 und 6 ein Ausheber in Seitenansicht und in Draufsicht. Die Fig. 7 zeigt im Schnitt das Zusammenwirken von Maternrahmen, Übertragungsrahmen und Sammelrahmen, in Fig. 8 ist das Zusammenwirken des Übetragungs- und des Sammelrahmens dargestellt und in Fig. 9 das Zusammenwirken des Aushebers mit dem Sammelrahmen. Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht des Aushebers mit einer Reihe Matern.
Ajst der Übertragungsrahmen, B der Sammelrahmen, C der Ausheber und D der Maternrahmen, D1 sind die Matern und D die Tragstäbe der Matern.
Zweckmässig besteht der Übertragungsrahmen A (Fig. 1) aus einem Stück, damit der Rahmen vollkommen starr ist. Die Öffnung des Rahmens A ist ebenso gross wie diejenige des Maternrahmens D, so dass der Übertragungsrahmen auf die'aus dem Maternrahmen vorragenden Schriftzeichenenden der
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Sammelrahmen die Tragstäbe D, wie gesagt, auf den Seitenwänden B2 stehen und die Matern selbst mit ihrem rückwärtigen Ende auf der Grundplatte des Sammelrahmens B stehen, wo sie noch durch die Rippen B3 (Fig. 4) in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten werden. Die Schriftzeichenenden der Matern liegen so oben.
Wird nun irgendeiner der Tragstäbe D3 ergriffen und parallel zu sich selbst 'verschoben, so kann hiedurch eine Seite der betreffenden beiden Maternreihen blossgelegt werden, in einer : von welchen die gewünschte Mater sich= befindet (Fig. 9).
Nun wird der Ausheber (7 benutzt, um die ausgewählte Reihe von Matern herauszunehmen. Dieser Ausheber C ist mit Stiften C1 (Fig. 5 und 6) ausgestattet, deren Länge so bemessen ist, dass sie die zentrale
Bohrung < nur einer Maternreihe durchdringen. Um die Einführung der Stifte'01 in die Bohrungen da der Matern zu erleichtern, ist der Ausheber 0 mit Schultern Ca ausgestattet, die beim Einführen der
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die Stifte sich in derselben Höhe wie die Bohrungen da befinden. Nach Einführung der Stifte in eine Maternreihe kann diese ausgehoben und die gewünschte Mater ausgetauscht werden (Fig. 10).
Nach Einsetzen der neuen Mater am Ausheber C wird die Maternreihe wieder in den Sammelrahmen B eingesetzt und die Maternreihen werden sodann dicht zusammengeschoben. Wird dann der Übertragungsrahmen A aufgesetzt, so kann mittels diesen, wie'aus obiger Beschreibung des umgekehrten Vorganges ohne weiteres klar ist, der Maternsatz wieder in den Maternrahmen eingesetzt werden, wo die
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Selbstverständlich kann die beschriebene Einrichtung auch zum Füllen des Maternrahmens überhaupt benutzt werden. In diesem Falle kann der Maternsatz reihenweise mit den zugehörigen Trag- stäben mittels des Aushebers G zusammengestellt und sodann'in den Sammelrahmen eingesetzt werden.
Es können aber auch-die Matern von Hand aus im Sammelrahmen reihenweise samt den zugehörigen Tragstäben eingereiht werden. Nach Zusammenstellung des Satzes im Sammelrahmen erfolgt die Überführung in den Übertragungsrahmen und sodann in den Maternrahmen.