DE305732C - Vorrichtung zum schleifen der zahnseiten von kegelrädern - Google Patents
Vorrichtung zum schleifen der zahnseiten von kegelrädernInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23F5/02—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
'KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen der Zahnseiten von
Kegelrädern nach dem Abwälzverfahren und bezweckt, die Zeit, welche für das Schleifen
erforderlich ist, auf ein Mindestmaß zu brin-, gen. Zu diesem-Zwecke werden erfindungsgemäß
zwei umlaufende Schleifscheiben mit entgegengesetzten ebenen Schleifflächen verwendet,
welche so angeordnet sind, daß sie in eine Zahnlücke des zu schleifenden Zahnrades
gleichzeitig eingreifen und die anliegenden Zahnseiten bearbeiten. Die beiden Schleifscheiben
werden hierbei in der Weise zuei.n-
-'■■·· ander und zu dem zu schleifenden Kegelrad
angebracht, daß die gedachte Schnittlinie ihrer ebenen Schleifflächen während des Schleifens
durch die Spitze des Teilkegels des Kegelrades geht. ·■;■'-.
Fig. ι bis 3 zeigen schematisch ,verschiedene
Lagen der Schleifscheiben im Verhältnis zu dem Kegelrad während des Schleifens desselben.
Die Schleifscheiben sind in diesen Figuren auf einer zu deren Symmetrieebene
senkrechten Ebene durch die Achse des dem Zahnrad entsprechenden Erzeugungsrades projiziert
gezeigt. Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, mit den Schleifscheiben
der Deutlichkeit halber senkrecht zur Ebene : der Zeichnung statt schräg zu derselben gesehen.
Fig. 5. stellt eine zu Fig. 3 bzw. 4
senkrechte Ansicht mit dem Zahnrad in achsialem Schnitt dar. Fig! 6, 7 und 8 zeigen
eine entsprechend gebaute Maschine zum Schleifen kegeliger Räder, und zwar Fig. 6
eine Seitenansicht und Fig. 7 und 8 einen teilweisen senkrechten Schnitt, von zwei entgegengesetzten
Seiten gesehen. Der Deutlichkeit halber sind die Schleifscheiben auch in diesen Figuren wie in Fig. 4 senkrecht zur
Ebene der Zeichnung statt schräg zu ihr gezeigt. Es soll aber bemerkt werden, daß die
Schleifscheiben auch die in Fig. 4 und 6 bis 8 gezeigte Lage einnehmen können, und zwar
dann, wenn die Böden der Zahnlücken des zu schleifenden Kegelrades ihrer^ganzen Länge
nach gleich breit sind, d. h. wenn die gedachte Schnittlinie der Schleifflächen mit dem
Boden der Zahnlücke parallel ist.
In Fig. ι bis 5 bezeichnen 1 und 2 zwei
Schleifscheiben mit entgegengesetzten ebenen Schleifflächen 3 bzw. 4, die miteinander einen
spitzen Winkel' bilden, welcher dem Winkel zwischen den Seitenflächen eines Zahnes des Erzeugungsrades
entspricht, durch welches die Zahnlücken des Zahnrades ausgeformt gedacht
werden können. Die Achsen der Schleifscheiben sind durch die Linien 5 und 6 angedeutet.
Diese Achsen sind senkrecht zu den Schleifflächen angebracht, bilden also miteinander
einen stumpfen Winkel und liegen in
derselben Ebene, Die Form der Schleifscheiben ist zweckmäßig eine solche, daß die
Schleifscheiben in einem Punkt oder längs einer Linie an oder in der Nähe des Umfanges
gegeneinander anliegen, so daß sie einander
hie,r während des Schleifens stützen. Zu diesem Zwecke können die Schleifscheiben
beispielsweise die Form abgestumpfter Kegelerhalten, wie dies auf der Zeichnung dargestellt
ist.
Beim Schleifen werden einerseits die Schleifscheiben ι und 2 und andererseits das zu
schleifende Zahnrad 8 derart beeinflußt, daß sie dieselbe relative Bewegung ausführen,
welche ein Zahn eines dem Zahnrad entsprechenden Erzeugungsrades beim Ausformen
einer Zahnlücke im Verhältnis zu dem Zahn-. radwerkstück ausführt.
Fig. i, 2 und 3 zeigen die Lagen der Schleif-
20, scheiben und des Zahnrades zueinander am
Anfange des Schleifens der Seiten einer Zahnlücke in einer Zwischenlage und in einer
zentralen Lage. In Fig. 1 und 2 ist das Zahnrad der Einfachheit halber durch die
Teilkreise angedeutet.
In Fig. 3 und 5 ist das dem Zahnrad 8 entsprechende Erzeugungsrad 9 eingezeichnet,
um die Lagen der Schleifscheiben im Verhältnis zum Zahnrad klarzustellen. Die gemeinsame
Achsenebene 10-10 der beiden Schleifscheiben bildet rechte Winkel zu der Gipfellinie
H-II eines Zahnes des Erzeugungsrades (bzw. zum Bodenf der Zahnlücke bei der in
der Zeichnung dargestellten Zahnform), so daß sie die Zahnseiten nach geraden Linien
bearbeiten, welche, ausgezogen, durch die Spitze des Teilkegels gehen.
An der in Fig. 6 bis 8 dargestellten Maschine ist otoen in einem Gestell 12 ein auf
und ab beweglicher Schlitten 13 angeordnet, welcher durch eine mit einem Handrad 14
versehene Schraube 15 in die gewünschte Höhenlage eingestellt werden kann. In diesem
Schlitten sind zwei gegebenenfalls in achsialer Richtung verstellbare Schleifscheiben 1, 2 gelagert,
welche aus Gußeisen, Zink, Karborundum oder einem anderen Material hergestellt sind und zueinander die oben beschriebene
Lage einnehmen. Mit je einer der Schleifscheiben 1, 2 ist eine Seilscheibe 16
bzw. 17 (Fig. 7) oder eine Riemenscheibe fest verbunden, um welche ein Seil 18 oder ein
Riemen läuft (Fig. 6), der über Leitrollen 19 bzw. 20 zu einem Motor geführt ist. Zum
Treiben der Schleifscheiben können aber andere, beliebige Einrichtungen verwendet werden.
Das- zu schleifende Zahnrad 21 wird auf
einer drehbaren Spindel 22 festgespannt, welche in einem Schlitten 23 gelagert ist, der in
einem bogenförmigen Schlitz 24 eines Supports 25 einstellbar angeordnet ist. Letzterer ist
um einen in einem Träger 27 befestigten Zapfen 26 schwenkbar. An der Spindel 22 ist
ein Schraubenrad 28 (Fig. 6) befestigt, in das die Schraube 29 einer mit einer Kurbel 30
versehenen Welle 31 eingreift. Ferner ist auf die Welle lose drehbar ein Zahnrad 32 aufgeschoben, welches mit einer mit Löchern
versehenen Indexscheibe 33 fest verbunden ist. Das Zahnrad 32 bzw. die Indexscheibe 33
kann durch einen in der Kurbel 30 verschiebbar angeordneten Stift 34 (Fig. 8) mit der
Welle 31 zusammengekuppelt werden.
In das Zahnrad 32 greift ein Zahnrad 35
ein, welches auf einem in einer Schwinge 37 befestigten Zapfen 36 drehbar, gelagert; ist. ,
Die Schwinge 37 ist um eine in zwei Ansatz-· lappen 38 des Supports 25 drehbar gelagerte
Welle 39 schwenkbar. Mit dem Zahnrades
ist ein Zahnrad 40 fest verbunden, welches in ein an der Welle 39 befestigtes Zahnrad 41
eingreift. Die Welle ist mit einer Schnecke 42 (Fig. 6) versehen, welche in ein Schneckenrad
43 eingreift. Dieses ist einerseits . mit dem Träger 27, andererseits mit einem Schlitten
44 fest verbunden. Dieser kann in eine bogenförmige Führungsnut eines Schlittens 45
eingestellt werden, der seinerseits auf einem Schlitten 46 wagerecht stellbar ist. Der
Schlitten 46 ist in einer zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 45 senkrechten Richtung
auf dem Gestell 12 wagerecht verschieb- ' bar und der Schlitten 44 kann an ihm in gewünschter
Höhenlage durch Stellschrauben 47 verriegelt werden.
Die Führungsnut des Schlittens 45 und die Führungsnut des Supports 25 sind nach Kreislinien
"gekrümmt, deren Mittelpunkte mit dem Punkt A (Fig. 6) zusammenfallen, in welchem ioo
die Zähne des gedachten Erzeugungsrades 48 zusammenlaufen. Die Achse des Zapf ens 26
geht, wenn sie ausgezogen wird,: ebenfalls
durch denselben Punkt. Der Zweck der Lagerung der Zahnräder 35, 40 an der Schwinge
37 ist, den Eingriff der Zahnräder 35 und 32 bei Einstellung des Schlittens 23 in die Führungsnut
24 durch entsprechende Schwenkung dieses Armes aufrechtzuerhalten und außerdem ein Einsetzen von Zahnrädern anderer
Größen, statt des Zahnrades 35, zu ermögr liehen. Zur Verriegelung des Armes in verschiedenen Stellungen können beliebige Verschließvorrichtungen
angewendet werden. V
Durch Röhren 49 . wird eine Mischung von Schmirgel mit öl oder Wasser vor und während
des Schleifens des Zahnrades auf die Schleifscheiben gespritzt. .·. ;
Nachdem das zu schleifende Zahnrad 21 an der Spindel festgespannt worden ist, wird
es in richtiger Lage zu den Schleifscheiben •durch die Schlitten 23, 44, 45, 46 eingestellt.
,Diese Einstellung wird durch an dem Support
25 und dem Sehlitten 44 angebrachte Skalen 50
bzw. 51 erleichtert. Dann wird der Stift 34
außer Eingriff mit der Indexscheibe 33 gesetzt
und die Kurbel 30 derart gedreht, daß die oberste Kante der ^Zahnseite, an der das
Schleifen beginnen soll, in die zum Schleifen mittels der entsprechenden Schleifscheibe geeignete
Läge kommt. Wenn dies geschehen ist, läßt man den Stift 34 in das' entspre-;
chende Loch der Indexscheibe 33 eingreifen, wonach die Kurbel kontinuierlich. gedreht
wird, bis das Schleifen der Zahnlücke fertig ist. Bei der letzterwähnten Drehung der
Kurbel 30 dreht sich das Zahnrad 21 um seine eigene Achse und schwenkt gleichzeitig
• um den Zapfen 26, dessen Achse, wie erwähnt,
gegen den Punkt A gerichtet ist.
Die- Zahnradgetriebe 29, 28 und, 32, 35, 40,
41, 42/43 sind derart zueinander bemessen,
daß die Bewegung des Zahnrades zu den Schleifscheiben genau dieselbe ist, wie die
eines Zahnes des gedachten Erzeugungsrades 48. Wenn das Schleifen einer Zahnlücke beendigt
ist, wird der Support 25 durch Umdrehung der Kurbel 30 in entgegengesetzter Richtung in seine Anfangslage zurückgeschwenkt,
wonach der Stift 34 von der Indexscheibe wieder ausgelöst und das Zahnrad
durch die Kurbel 30 in die Lage zürn Schleifen der nächsten Zahnlücke gedreht wird.
Claims (1)
- : Patent-Anspruch: ■Vorrichtung zum Schleifen der Zahnseiten von Kegelrädern nach dem Wälzverfahren mittels zweier umlaufenden Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schleifscheiben (1, 2) derart geführt sind, daß die Schleifscheiben sich gegenseitig abstützen, so ■ daß bei ihrem gemeinsamen Eingriff in das Kegelrad die gedachte Schnittlinie ihrer ebenen Schleifflächen durch die Spitze des Teilkegels des Kegelrades geht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE101020X | 1915-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305732C true DE305732C (de) | 1918-05-13 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1916305732D Expired DE305732C (de) | 1915-07-26 | 1916-07-14 | Vorrichtung zum schleifen der zahnseiten von kegelrädern |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE305732C (de) |
FR (1) | FR482313A (de) |
GB (1) | GB101020A (de) |
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1916
- 1916-07-13 GB GB9893/16A patent/GB101020A/en not_active Expired
- 1916-07-14 DE DE1916305732D patent/DE305732C/de not_active Expired
- 1916-07-21 FR FR482313A patent/FR482313A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR482313A (fr) | 1917-03-13 |
GB101020A (en) | 1917-07-13 |
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