DE305538C - - Google Patents

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DE305538C
DE305538C DENDAT305538D DE305538DA DE305538C DE 305538 C DE305538 C DE 305538C DE NDAT305538 D DENDAT305538 D DE NDAT305538D DE 305538D A DE305538D A DE 305538DA DE 305538 C DE305538 C DE 305538C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • C08G8/12Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with monohydric phenols having only one hydrocarbon substituent ortho on para to the OH group, e.g. p-tert.-butyl phenol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
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    • C08G8/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with phenol

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

Das vorliegende Verfahren bezweckt die stets gleichmäßige Gewinnung eines Leinölfirnis-Ersatzes aus inländischen Rohstoffen.
\ Als Ausgangsmaterial dienen Phenol oder Kresole oder deren Substitutionsprodukte, wie z. B. Chlorphenol, jedoch mit Ausschluß des' p-Kresols und in para-Stellung' substituierter Derivate. Weiteres Ausgangsmaterial bilden Aldehyde, vornehmlich Formaldehyd. Als Reaktionsvermittler dienen neutrale oder nahezn neutrale Salicylate, Benzoate oder ähnlich wirkende Salze. Die Mengenverhältnisse sind die folgenden: . .
Die Menge des zu verwendenden Formal-
!5 dehyds richtet sich nach dem Molekulargewicht der verwendeten Phenolart·. Außerdem aber nach dem Verdunnungsgrade des Formaldehyds. Geht man von einem technischen „Rohkresol", welches nahezu frei von p-Kresol ist und mit einem Molekulargewicht von etwa ioo eingesetzt werden kann, aus, so wären theoretisch zur Herstellung des gewünschten Anlagerungsproduktes lediglich' auf ioo kg Rohkresol ioo kg einer käuflichen 3Ogewichtsprozentigen
Forma'ldehydlösung erforderlich. Wegen der beim Abdestillieren eintretenden Verluste nimmt man aber einen Überschuß an Formaldehyd, und zwar vorteilhaft zwischen'20 und 50 Prozent, so daß also die Formaldehydmenge entsprechend 120 bis 150 kg der käuflichen 30gewichtsprozentigen Lösung sei.
Die Menge des Reaktionsvermittlungssalzes richtet sich nach dem Wassergehalt der jeweils angewandten Formaldehydmenge und beträgt zweckmäßig etwa 10 Prozent des vorhandenen , Wassers, bei obigem Beispiel also auf 120 kg 3oprozentiger Formaldehyd 8,4 kg, auf- 150 kg 3oprozentiger Formaldehyd 10,5 kg Salicylnatron oder Benzoenatron. ' -^ . '
Die Reaktion wird vollzogen in einer Destillierblase mit absteigendem Kühler mittels einfacher Destillation, jedoch ist die Füllhöhe der Destillierblase stets die gleiche, etwa 40 Pro- «, zent des Fassungsraumes der Blase.
■ Die Destillation bezweckt die Austreibung des im ursprünglichen Ansatz enthalten gewesenen Lösungswassers für den Formaldehyd und ist so zu regeln, daß das auszutreibende Wasser etwa" binnen einer Stunde überdestilliert ist. ,
Das Auffangen des Destillats, welches aus Wasser, Formaldehyd und demjenigen Teile der Phenolaiten besteht, der sich der Reaktion entzogen hat oder, wie im Falle von Verunreinigung mit p-Kresol oder dergleichen, nicht an der Reaktion teilnehmen konnte, hat so zu erfolgen, daß man ohne zu großen Fehler das kritische Gewicht der Wassermenge ermitteln kann, zweckmäßig also ' in einem entsprechend gekühlten Gefäße mit Meßeinteilung und mit einer hinreichenden Füllung eines mit Wasser nicht mischbaren Absorbtionsmittels für die mit übergehenden Phenolarten, welches über dem klaren wässerigen Destillat schwimmt, beispielsweise Benzin oder Benzol. Um den durch die Absorbtion von überschüssigem Formaldehyd im Destillatwasser entstehenden Fehler möglichst klein zu machen, empfiehlt sich die Füllung des Auffanggefäßes außer mit Benzin oder Benzol auch noch mit einer, natürlich vorab gemessenen Menge von Wasser. Man mißt also praktisch nur die Volumzunahme
des Wassers im Auffänggefäß und damit hinreichend 'gehalt |1ί§ Jpjdeätillierte Wasserrrienge. In den pJ?igen,Beispi.elenf;wäre das für 120 kg 3Oprozeirtige'ri Formaldehyd 84 kg .Wasser, für
150 kg 3oprozentigen Formaldehyd 105 kg Wasser.
Sobald diese berechnete Wassermenge abdestilliert ist, wird die Destillation sofort unter-, " brochen und der Inhalt der Destillierblase sofort abgezogen und gut gekühlt.
Werden die vorbeschriebenen Bedingungen genau eingehalten, so erhält man das gewünschte streichfähige Lackprodukt in gleichmäßiger Beschaffenheit und ungefähr der einem
einfachenAnlagerungsprodukt—also nicht„Kondensationsprodukt" — entsprechenden theoretischen Ausbeute.
Das Produkt wird durch die Verunreinigung der Phenolarten mit p-Kresol und ähnlichen parasubstituierten Derivaten verschlechtert, weil diese Verunreinigungen, je mehr sich der Sud im Destilliergefäß der gewünschten Entwässerung nähere, · wodurch die ' Reaktionstemperatur erheblich ansteigt, zersetzend auf das verhältnismäßig empfindliche Anlagerungsprodukt einwirken., Bekanntlich hat p-Kresoleinen höheren Siedepunkt als die beiden anderen Kresole und ist darum schwerer flüchtig. Ein Zurückbleiben von p-Kresol im. Destillationsrückstand verschlechtert das Austrocknungsvermögen des erzielten Streichlacks und verleiht ihm außerdem einen länger anhaftenden, unangenehmen Geruch.
Der vorschriftsmäßig hergestellte Leinöl
firnis-Ersatz trocknet bei mäßiger Wärme zu einem hochglänzenden, ziemlich gut biegsamen und nach gutem Austrocknen nicht mehr nachklebenden Lacküberzug ein.
Man hat zwar schon zur Herstellung von Firnis bei der Kondensation von Formaldehyd mit Phenolen als Reaktionsvermittler alkalisch reagierende Acetate verwendet. Solche sind aber bei dem vorliegenden Verfahren nicht brauchbar, und es ist für die Erzeugung eines ohne Zusatz von Lösungsmitteln verwendbaren Leinölfirnis-Ersatzes wichtig, daß eine Kondensation unter Wasseraustritt vermieden wird, indem lediglich das in dem Ansatz von vornherein vorhandene Wasser abdestilliert wird und alsdann sofort eine wirksame Abkühlung des Reaktionsprodukts stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Leinölfirnisersatzes, dadurch gekennzeichnet, daß Phenole, Kresole oder deren Derivate unter Ausschluß des p-Kresols und der in paraStellung substituierten Derivate, mit überschüssigen Mengen wässeriger Aldehydlösungen, vornehmlich Formaldehyd, in Gegenwart neutraler oder nahezu neutraler Reaktionsvermittlungssalze, vornehmlich Benzoate und Salicylate, nur so lange erhitzt werden, bis das ursprünglich im Ansatz vorhanden gewesene Wasser überdestilliert ist, worauf sofort eine wirksame Abkühlung stattfindet.
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