DE417668C - Verfahren zur Darstellung harzartiger oder plastischer Produkte - Google Patents

Verfahren zur Darstellung harzartiger oder plastischer Produkte

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DE417668C
DE417668C DEC31143D DEC0031143D DE417668C DE 417668 C DE417668 C DE 417668C DE C31143 D DEC31143 D DE C31143D DE C0031143 D DEC0031143 D DE C0031143D DE 417668 C DE417668 C DE 417668C
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resinous
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phenols
plastic products
plastic masses
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CHEM FAB VORM E SCHERING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G10/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only
    • C08G10/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with aromatic hydrocarbons or halogenated aromatic hydrocarbons only of aldehydes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung harzartiger oder plastischer Produkte. Die aus Verbindungen vom Typus R. R': CH # Hlg, worin R und R' beliebige einwertige Reste bedeuten, durch Halogenwasserstoffabspaltung erhältlichen harzartigen Massen erweichen je nach ihrer Herstellungsweise bei Wasserbadtemperatur oder höheren Temperaturen. v Es wurde nun gefunden, daß ein Zusatz. von Formaldehyd oder dessen Abkömmlingen vor oder während der Halogenwasserstoffabspaltung aus den gekennzeichneten Verbindungen zu unschmelzbaren harzartigen Massen führt. Umgekehrt bewirken Zusätze anderer Aldehyde, Betone, Phenole oder deren Derivate die Bildung plastischer, je nach Menge und Art des Zusatzes verschiedener Massen. Auch diese neuen Produkte sind technisch mannigfach verwertbar.
  • Was die Gewinnung harzartiger Massen bei Gegenwart von Phenolen und dessen Abkömmlingen betrifft, so ist ein solches Verfahren verschieden von dem bekannten Verfahren zur Darstellung benzylierter Phenole (Patentschrift i8977), bei dem man molekulare Mengen von Benzylchlorid und Phenolen bei Anwesenheit von Zinkchlorid oder ähnlicher Metallsalze aufeinander einwirken läßt. Man erhält hierbei keine harzartigen Massen, sondern Kondensationsprodukte im Sinne der in der Patentschrift angegebenen Umsetzungsgleichungen.. Die Bildung solcher Kondensationsprodukte kann hintangehalten werden bei Anwc-ndung nichtmolekularer Mengen. Beispiele. r. Molekulare Mengen Benzylchlorid und Paraformaldehyd- werden mit o,5 Prozent eines hydrathaltigen Aluminiummagnesiumsilikats, wie es z. B. unter der Bezeichnung »Frankonit« in den Handel kommt, oder sonstigen halogen-,vasserstoffabspaltenden Mitteln bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung erhitzt. Nach Abtreibung etwaiger nicht umgesetzter Anteile mit Dampf hinterbleibt das unschmelzbare Harz von großer Härte.
  • Gleiche Gewichtsmengen Benzylchlorid und Phenol werden mit 0,5 Prozent eines hydrathaltigen Aluminiummagnesiumsilikats, wie es z. B. unter der Bezeichnung »Frankonit« in den Handel kommt, oder sonstigen halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung erhitzt. Die entstehende Reaktionsmasse ist plastisch und geruchlos.
  • Technisches Xylylchlorid wird mit der Hälfte seines Gewichts Acetophenon versetzt und nach Zusatz von o,5 Prozent Bleicherde, wie sie z. B. unter der Warenbezeichnung »Tonsil« im Handel ist, bis zum Aufhören der Salzsäureentwicklung unter Rückfluß gekocht. Durch Destillation im Vakuum werden etwa nicht umgesetzte Anteile entfernt. Das Endprodukt stellt ein zähes, dunkles öl dar, das sich gegebenenfalls durch Destillation im Vakuum in verschiedene Fraktionen zerlegen. läßt, deren Viskosität mit dem Siedepunkt ansteigt. Der Siedepunkt der höchstsiedenden Fraktion liegt über 3oo` bei 14 mm.
  • Technisches Xylylchlorid wird mit dem fünften Teil seines Gewichts Kampfer versetzt, und nach Zusatz von o,5 Prozent einer Bleicherde, wie sie z. B. unter der Bezeichnung »Frankonit F. C.« bekannt ist, bis zum Aufhören der Salzsäureentwick:ung gekocht. Etwa nicht umgesetzte Anteile werden durch Destillation im luftverdünnten Raum entfernt. Das erhaltene Produkt läßt sich durch Destillation im Vakuum einer Quecksilberdampfstrahlpumpe reinigen und stellt dann ein zähes, hellgelbes Öl mit bläulicher Fluor,-szenz dar. Gegebenenfalls kann dieses Öl auch in verschiedene Fraktionen verschiedener Viskosität zerlegt werden. Die höchstsiedende Fraktion siedet im Vakuum der Quecksilberdampfstrahlpumpe bei ?9o bis 300'.
  • 5. 15 Teile Naphthalintetrachlorid werden mit 9 Teilen Naphthalin als Lösungsmittel und 3 Teilen Phenol mit o,o5 Prozent Eisenoxyd erhitzt, bis die anfangs lebhafte Salzsäurecntwicklung beendet ist. Das Reaktionsprodukt wird mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, aufgenommen, mit Wasser gewaschen und gegebenenfalls mit einer Bleicherde gebleicht. Nach Verjagen des Lösungsmittels hinterbleibt eine harzartige, bei mäßiger Temperaturerhöhung er-weichende Masse, die alkohol. löslich ist.

Claims (1)

  1. PATIN T-ANSPRUCH Verfahren zur Darstellung harzartiger oder plastischer Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus Verbindungen vom Typus R # R' = CH # Hlg, worin R und R' beliebige einwertige Reste bedeuten, in Gegenwart von Formaldehyd bzw. dessen Abkömmlingen oder, zwecks Gewinnung plastischer Massen, in Gegenwart von anderen Aldehyden, von Ketonen, Phenolen bzw. Abkömmlingen dieser Stoffe durch geeignete Mittel Halogenwasserstoff abspaltet, wobei man im Fall der Anwendung von Phenolen und Benzylchlorid nicht mit molekularen Mengen arbeitet.
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