DE305015C - - Google Patents

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DE305015C
DE305015C DENDAT305015D DE305015DA DE305015C DE 305015 C DE305015 C DE 305015C DE NDAT305015 D DENDAT305015 D DE NDAT305015D DE 305015D A DE305015D A DE 305015DA DE 305015 C DE305015 C DE 305015C
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grenade
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handle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades
    • F42B27/08Hand grenades with handle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 1. NOVEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Λ! 305015-KLASSE 72 i GRUPPE
Zünder für Handgranaten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14.JuIi 1917 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zünder für Handgranaten, der erst nach dem Abwurf, während des Fluges der Granate selbsttätig scharf gemacht wird.
Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß das Scharfmachen des Zünders auf elektrischem Wege durch Vorschnellen einer Kugel bewirkt wird, die durch einen unter Federwirkung stehenden angelenkten Löffel bekannter Art in der Sperrlage gehalten wird. _ Die Zündung der Granate wird durch einen Zitterkontakt hervorgerufen, der beim Auftreffen der Granate einen elektrischen Stromkreis schließt, wodurch mittels eines Elektromagneten ein Elektromagnetanker und damit ein als Reiber ausgebildeter gespannter Hebel bewegt werden, der . mit Hilfe eines Reibzünders die Granate zur Explosion bringt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht. Es ist beispielsweise eine Stielhandgranate angenommen, in deren Stiel sämtliche Einzelheiten der Zündvorrichtung untergebracht sind.
Die Handgranate besteht aus dem mit einer Bohrung K versehenen Holzstiel A. Auf dem Stiel sitzt eine mittels Schrauben D o. dgl. befestigte Blechhülse b mit aufgeschraubter Mutter für die Sprengkapsel G. Auf die · Mutter ist ferner der mit Sprengmunition versehene Blechkörper C aufgeschraubt. In die Bohrung Ji' des Stieles A ist am äußeren Ende eine kleine Batterie m eingesetzt, die durch ein gebogenes Blech f gehalten wird. Die federnden Kontakte 0 der Batterie legen sich gegen zwei Kontaktstreifen η, von denen zwei isolierte Drähte H nach oben geführt sind. Zwischen beiden befinden sich aber noch zwei mit einer Ausbiegung versehene federnde Kontakte p, zwischen denen ein mit einer Ein- drehung versehener Stift q sitzt. Der untere Teil q dieses Stiftes besteht aus Vulkanfiber o. dgl.; der obere Teil r aus Metall. Ferner befindet sich noch in der Bohrung K eine

Claims (2)

Kugel S1 die durch eine Nase eines seitlich am Stiel angelenkten Löffels N in der Sperrlage gehalten wird. Dieser Löffel N hat bei / seine Drehachse, die durch ein Lager t gehalten wird. Der untere Teil des Löffels N besitzt einen Schlitz, mit dem er sich über die am Stiel befestigte Nase« legt. Letztere ist mit einer Bohrung versehen zur Aufnähme eines Sicherheitssplintes mit Ring k. Eine im ίο Stiel A eingelassene Feder I hat das Bestreben, den Löffel N emporzuschnellen, sobald der Splint herausgezogen und die Granate die Hand des Werfers verläßt. In der Blechhülse b ist ein Elektromagnet u mit bei w drehbarem Elektromagnetanker ν gelagert. Gegen das abgesetzte Ende dieses Ankers ν legt sich ein drehbarer Hebel x, der mit einer Zugfedern versehen ist. Der Hebel ^r ist an einem Ende etwas abgebogen und dort aufgerauht; er kann sich nur gegen den Reibzünder α zu bewegen, der durch die Momentzündschnur E mit der Sprengkapsel G verbunden ist. In der Blechhülse ist ferner ein besonders ausgebildeter sogenannter Zitterkontakt B untergebracht, dessen freie Enden einerseits mit der Leitung H1 anderseits mit der Elektromagnetwicklung des Magneten u verbunden sind. Sämtliche Teile sind auf einem Blechplättehen e montiert. In der gezeichneten Stellung ist die Handgranate vollkommen gesichert. Um sie zu werfen, umfaßt der Werfende die Granate am Stiel, wobei er zu gleicher Zeit den Löffel N umschließt. Mit der freien Hand wird dann zunächst der Sicherungssplint herausgezogen und darauf die Granate geworfen. In dem Augenblick des Loslassens schnellt der Löffel N nach außen, die Kugel s wird freigegeben und wird infolge ihrer Trägheit nach do unten gegen den Stift r geschleudert, den sie verschiebt und dadurch die vorher unterbrochene Verbindung teilweise schließt. Die Granate ist nun scharf. Beim Aufschlagen wird durch eine noch so geringe Erschütterung" der Zitterkontakt B in' Tätigkeit gesetzt. Es tritt Stromschluß ein, wodurch der Elektromagnet u in die Lage versetzt wird, den Anker ν anzuziehen. Das festliegende Ende des Hebels χ verliert dadurch seinen Stützpunkt, und die Feder ζ zieht das gerauhte Ende des Hebels χ an dem Reibzünder α vorbei und bringt den Momentzündsatz E zur Entzündung. Die Zündung wird im selben Augenblick auf die Sprengkapsel G übertragen, wobei die Sprengmunition C die Explosion der Handgranate bewirkt. Wie ohne weiteres ersichtlich, besitzt diese Handgranate gegenüber den bekannten wesentliche Vorzüge. Zunächst wird eine zuverlässige Sicherung gegen vorzeitige Zündung bewirkt. Ist nämlich die Kugel s in ihrer oberen Lage, so ist die Sicherung eine vollkommene. : Läßt der Werfer die Granate fallen, z. B. aus Unvorsichtigkeit oder infolge einer Verwundung, so kann die Granate trotzdem nicht zur Detonation gelangen, da die Kugel S1 selbst wenn sie durch das Emporschnellen des Löffels N freigegeben wurde, nicht den Stift r verschieben kann. Die Granate wird nämlich infolge ihrer Gewichts-Verteilung beim Fallenlassen niemals mit dem Stiel nach unten aufstoßen, sondern immer mit dem Stiel nach oben. Die Kugel s kann aber durch ihr Gewicht allein den Stift r. nicht verschieben, sondern nur durch die beim Werien hervorgerufene Massenbeschleunigung. Hierdurch wird der Zünder erst beim Werfen durch kräftiges Herunterdrücken des Stiftes q scharf, also wenn der Werfer die Granate bereits aus der Hand gegeben hat.. Erfährt die so scharf gemachte Granate am Ziel auch nur die leiseste Erschütterung, so tritt der besonders ausgebildete Zitterkontakt B in Wirksamkeit, und es tritt augenblickliche Detonation ein. ■ . .·■.-...■ Die sonst bei Aufschlagzündern vorhandenen Mängel sind.also vermieden, da die Zündung unter allen Umständen mit Sicherheit bewirkt wird, ohne daß die Granate dem Werfer selbst irgendwie gefährlich werden könnte. Patent-A ν Spruch E:
1. Zünder für Handgranaten, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharfmachen des Zünders auf elektrischem Wege durch Vorschnellen einer Kugel (s) während des Fluges bewirkt wird, die durch einen unter Federwirkung stehenden angelenkten Löffel (N) bekannter Art in der Sperrlage gehalten wird.
2. Zünder für Handgranaten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Granate durch einen Zitterkontakt (B) hervorgerufen wird, beim Auftreffen der Granate einen elektrischen Stromkreis schließt, wodurch mittels,eines . Elektromagneten («) ein Elektromagnetanker (v) und damit ein als Reiber ausgebildeter gespannter Hebel (x) bewegt 110; werden, der mit Hilfe eines Reibzünders (er) die Granate zur Explosion bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305015D Active DE305015C (de)

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DE (1) DE305015C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2515043A (en) * 1943-05-01 1950-07-11 Us Navy Safety switch
US2686025A (en) * 1946-09-24 1954-08-10 Harold W Klas Parachute releasing means

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US2515043A (en) * 1943-05-01 1950-07-11 Us Navy Safety switch
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