DE3049999C2 - - Google Patents
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- D21B1/18—Disintegrating in mills in magazine-type machines
- D21B1/24—Disintegrating in mills in magazine-type machines of the pocket type
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Holzvor
schubgeschwindigkeit einer Holzschleifmaschine, deren Holzvor
schub gegen einen Schleifstein mittels druckmittelbeaufschlag
ter Kolben erfolgt, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Holz
schleifmaschinen werden in der Papierfabrikation eingesetzt.
Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Qualität der Faser
stoffaufschwemmung oder Pulpe ist ein möglichst gleichmäßiger
Holzschliff Voraussetzung.
Üblicherweise wird die Schleifarbeit einer sich eines Kolbens
für den Holzvorschub bedienenden Holzschleifmaschine geregelt,
indem der Vorschubdruck der Kolben oder die Vorschubleistung
der Kolben auf einem konstanten Wert gehalten wird oder indem
das Steuerventil für den Vorschubdruck in einer konstanten Posi
tion gehalten wird. Diese Verfahren sind in einfacher Weise
ausführbar, haben aber den Nachteil, daß sich als Folge einer
Ungleichmäßigkeit des Querschnitts und der Eigenschaften des zu
schleifenden Holzes die Kolbengeschwindigkeit verändert, wes
halb die so hergestellte Pulpe keine gleichmäßige Qualität hat.
Die Gleichmäßigkeit der Qualität der Pulpe hat jedoch in
jüngster Zeit wiederum stetig an Bedeutung gewonnen. Der Holz
schliff wird üblicherweise in Zentrifugen sortiert und außer
halb der Toleranz liegende Anteile müssen nachbehandelt werden.
Obwohl dieses Problem bereits seit langer Zeit erkannt ist, ist
keine zufriedenstellende Lösung gefunden worden, mit deren Hil
fe das Ausmaß der Kolbenbewegung im wesentlichen konstant gehal
ten werden kann; ein Grund hierfür besteht darin, daß sich der
Vorschubkolben sehr langsam bewegt und Geschwindigkeitsverän
derungen, die absolut gesehen klein, jedoch relativ gesehen
ziemlich groß sein können, schwierig zu beobachten und auszu
gleichen sind.
Es ist bekannt (Jazbec "Antrieb und Vorschubregelung von Holz
schleifern" in Brown Boveri Mitteilungen, Heft 5, 1972, Seiten
205 bis 209), daß bei Stetigschleifern, deren Vorschub durch
einen Elektromotor angetrieben ist, bevorzugt auf konstante
Vorschubgeschwindigkeit geregelt wird, da dies den bestimmten
Holzschliff ergibt. Bei Holzschleifmaschinen, deren Holzvor
schub mittels druckbeaufschlagter Kolben erfolgt, werden jedoch
diese über ein elektrisch betätigtes Regelventil so beeinflußt,
daß die Leistung des Schleifmotors konstant gehalten wird. Ein
geschwindigkeitsgeregelter motorgetriebener Holzvorschub ist
auch aus DE-AS 12 22 578 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regelungsver
fahren für eine Holzschleifmaschine mit Kolbenvorschub anzuge
ben, mit dessen Hilfe eine konstante Holzschliffqualität auch
bei wechselnden Schleifwiderständen über einen größeren Arbeits
bereich aufrechterhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
gelöst, das im Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Dieses digitale
Meßverfahren erlaubt es, die Vorschubgeschwindigkeit mit sehr
kurzer Ansprechzeit innerhalb enger Grenzen konstant zu halten
und damit eine wichtige Vorraussetzung für die konstante Holz
schliffqualität zu erfüllen. Hierbei wird die Vorschubgeschwin
digkeit des Kolbens auf der Basis der Zeitintervalle zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Digitalimpulsen, die einer festen
Wegstrecke des Kolbens entsprechen, bestimmt. Die zwischen den
Impulsen auftretenden Zeitintervalle können gezählt und in
einem Computer durch Division oder mittels einer die entspre
chende Arbeit ausführenden Rechenmaschine zu einem Geschwindig
keitswert verarbeitet werden, und auf diese Weise ist der Wert
für den Regelungsprozeß bereits verfügbar. In der Praxis wird
der Wert der Vorschubgeschwindigkeit in einer Zeit unter 100
Millisekunden mit großer Genauigkeit, nämlich mit einem Fehler
kleiner als 2%, ermittelt und es ist somit möglich, die Vor
schubgeschwindigkeit für jede Vorschubeinheit in einer solchen
Weise zu regeln, daß jederzeit optimal geschliffen wird. Ver
suche haben ergeben, daß die Menge des beim Sortieren zum Nach
behandeln abgesonderten Holzschliffs durch das erfindungsgemäße
Verfahren halbiert wird.
Die digitale Wegmessung kann beispielsweise mittels einer an
den Vorschubkolben angeschlossenen Zahnstange ausgeführt
werden, die ein Rad in Umdrehung versetzt, dessen Umfang
sich an einem Impulssender vorbeibewegt, der Impulse in
einer der Geschwindigkeit des Kolbens proportionalen Fre
quenz abgibt. Der Impulssender kann beispielsweise eine
photoelektrische Einrichtung sein, wobei der Umfang des
Rades mit einander abwechselnden Bereichen ausgestattet ist,
die für Licht permeabel bzw. impermeabel sind.
Wie angegeben, variiert die Vorschubgeschwindigkeit des
Kolbens bei Regelungsverfahren auf der Basis eines konstan
ten Vorschubdrucks oder einer konstanten Leistung erheblich.
In dem Fall einer Regelung unter Aufrechterhaltung einer
bestimmten optimalen Vorschubgeschwindigkeit besteht entspre
chend die Gefahr einer Überlastung der Schleifmaschine,
des Außertrittfallens oder des vollständigen Ausfalls des
Versorgungsnetzes. Das erfindungsgemäße Verfahren ist des
halb, wie an sich bekannt ist, mit einer Sicherungsmaßnahme
gegen Überlastung ausgestattet. Zusätzlich kann gemäß bevor
zugten Durchführungsverfahren das auf der gemessenen Ge
schwindigkeit jedes Kolbens basierende Regelsignal ergänzt
werden durch ein den Vorschubdruck betreffendes zusätzliches
Signal, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung des Vorschub
drucks zwischen verschiedenen Kolben erreicht wird, und/oder
durch ein die am Schleifstein wirkende Leistung betreffendes
zusätzliches Signal, wodurch schon vor Erreichen des Lei
stungs-Grenzwerts eine Berücksichtigung eines erhöhten
Schleifwiderstands stattfindet. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Kolbens wird hierbei schon bei Annäherung an zuvor
eingestellte Grenzwerte für den Druck und die Leistung
heruntergeregelt, wobei ihre Anderungen noch klein und
gleichmäßig sind und die Qualität der erzeugten Pulpe noch
gleichmäßig bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
zugehörige Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels
weiter ins einzelne gehend erläutert; in der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Durchführungsform der Erfindung in
der Form eines Blockdiagramms,
Fig. 2 den Einfluß eines den Druck eines Kolbens betreffen
den zusätzlichen Signals auf den Betrieb der Schleif
maschine und
Fig. 3 die Einflüsse von die Leistung der Schleifmaschine
betreffenden zusätzlichen Signalen.
Eine Schleifmaschine verfügt über zwei Schleifsteine 1 und
2, die mittels eines gemeinsamen Elektromotors 3 in Umdre
hung versetzt werden. Mit 4 ist ein Ablagefach für eine
Holzcharge bezeichnet, die zum Schleifen gegen den Schleif
stein 1 zu drücken ist. Fig. 1 zeigt nur ein solches Ablage
fach, obwohl in der Praxis zwei Holzablagefächer für jeden
Schleifstein vorgesehen sind. Mit 5 ist ein Kolben bezeich
net, der das Ablagefach 4 gegen den Schleifstein drückt, mit
6 eine Einrichtung, mittels der der Druck auf den Kolben
gemessen werden kann, mit 7 eine Betätigunggseinrichtung und
mit 8 eine Regelungseinrichtung. Die Betätigungseinrichtung
7 wirkt auf ein Vorschubventil des Kolbens 5 auf der Basis
eines von der Regelungseinrichtung 8 erhaltenen Befehls ein.
Der Befehl der Regelungseinrichtung 8 ist normalerweise
durch die Differenz zwischen dem zuvor eingestellten Wert
(Soll-Wert) und dem tatsächlichen Wert (Ist-Wert) der Vor
schubgeschwindigkeit bestimmt, wobei letzterer von einem am
Kolben 5 abgenommenen Meßsignal repräsentiert wird. Bei
Annäherung an einen zuvor eingestellten Grenzwert des Drucks
eines einzelnen Kolbens oder der Gesamtleistung der Holz
schleifmaschine beeinflußt jedoch ein zusätzliches den
Kolbendruck betreffendes Signal und/oder ein zusätzliches
die Gesamtleistung der Schleifmaschine betreffendes Signal
die Regelungseinrichtung 8 in einer nachfolgend weiter ins
einzelne gehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3
beschriebenen Weise.
In Fig. 2 repräsentiert jede der voll ausgezogenen Linien
9, 10 und 11, 12 den normalen Betrieb eines Kolbens. Die
Linien 9 und 10 repräsentieren ein Kolbenpaar eines ersten
Steins, während die Linien 11 und 12 ein Kolbenpaar eines
zweiten Steins repräsentieren. Die Abstände zwischen den
Linien sind aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben ver
größert; in der Realität fällt die Linie 9 nahezu mit der
Linie 10 und die Linie 11 mit der Linie 12 zusammen. Die
Kolbenpaare unterschiedlicher Schleifsteine haben zumeist
etwas unterschiedliche Geschwindigkeiten, und zwar hauptsäch
lich infolge der Unterschiede im Verschleiß der Schleifstei
ne. Wenn sich der Druck irgendeines Kolbens ansteigend
dem eingestellten Grenzwert nähert, verändert sich der
Betrieb in einer durch die strichpuntiert gezeichneten
Linien angegebenen Weise. Der Betrieb jedes Kolbens ist in
diesem Fall von den anderen Kolben unabhängig.
In Fig. 3 repräsentieren die vertikalen voll ausgezogenen
Linien 13, 14 und 15, 16 den normalen Betrieb der Holz
schleifmaschine. Dieselbe Situation ist durch die vertikale
voll ausgezogene Linie 17 betreffend die Gesamtleistung der
Schleifmaschine dargestellt. Bei Annäherung an den einge
stellten oberen Grenzwert der Gesamtleistung der Schleif
maschine verändert sich der Betrieb aller Kolben in der
durch die strichpunktiert dargestellten Linien angegebenen
Weise. Wenn der obere Grenzwert der Gesamtleistung der
Schleifmaschine trotz des die Leistung betreffenden zusätzli
chen Signals erreicht wird, geht der Betrieb von der Rege
lung auf der Basis der Kolbengeschwindigkeit über auf die
Regelung der Leistung, welche Situation durch die horizonta
le voll ausgezogene Linie 18 dargestellt ist. Hierdurch kann
die Holzschleifmaschine das Leitungsnetz nicht überlasten
oder vollständig ausfallen lassen. Dies kann beispielsweise
durch Vorsehen eines Leistungsreglers parallel oder in Reihe
zu der Regelungseinrichtung 8 erreicht werden, wobei hinter
diesen und vor der Betätigungseinrichtung 7 ein Wählorgan
oder eine Wählfunktion vorgesehen ist, das bzw. die in
Abhängigkeit von der Höhe der Signale bestimmt, ob die
Bewegung des Kolbens der Schleifmaschine auf der Basis der
Geschwindigkeit oder der Leistung geregelt werden muß. Das
Wählorgan kann ein Kaskadenselektionsverstärker, ein Mini
mum- oder ein Maximumselektionsverstärker sein, und die
entsprechende Funktion kann als ein Computerprogramm oder
eine andere die genannte Funktion erfüllende Einrichtung
realisiert sein. Dies alles ist für den Fachmann hinreichend
bekannt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung
gilt als eine vorzugsweise Ausführungsform. Es gibt jedoch
Fälle, in welchen eine zufriedenstellende Regelung auf der
Basis des allein die Vorschubgeschwindigkeit betreffenden
Signals erreicht werden kann und das den Kolbendruck betref
fende zusätzliche Signal und/oder das die Leistung der
Schleifmaschine betreffende zusätzliche Signal entfallen
können.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Holzvorschubgeschwindigkeit
einer Holzschleifmaschine, deren Holzvorschub gegen einen
Schleifstein mittels druckmittelbeaufschlagter Kolben
erfolgt, wobei eine Mehrzahl von Holzchargen jeweils
durch einen Kolben zu Schleifzwecken gegen den Schleifstein
gedrückt werden, die jeweilige Vorschubgeschwindigkeit ge
messen und mit einer Sollgeschwindigkeit verglichen wird
und durch das Vergleichsergebnis die Druckbeaufschlagung
des Kolbens gesteuert wird, und wobei bei Erreichen eines
Grenzwerts der gesamten Leistungsaufnahme umgeschaltet wird
auf eine Regelung der Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorschubgeschwindigkeit jeder Holzcharge bestimmt wird
durch Vergleich des direkt digital gemessenen Kolbenwegs
mit der Zeit, derart, daß die Vorschubgeschwindigkeit des
Kolbens auf der Basis der Zeitspanne zwischen zwei auf
einanderfolgenden Digitalimpulsen, die einer festen Weg
strecke des Kolbens entspricht, bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelung der Holzvorschubgeschwindigkeit beeinflußt wird
durch ein die Druckbeaufschlagung des jeweiligen Kolbens
betreffendes zusätzliches Signal, das dem Geschwindigkeits
signal hinzugefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung der Holzvorschubgeschwindigkeit beeinflußt
wird durch ein die Schleifleistung betreffendes zusätzli
ches Signal, das dem Geschwindigkeitssignal hinzugefügt
wird.
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