DE3418267A1 - Verfahren und einrichtung zur messung der holzvorschubgeschwindigkeit in einem stetigschleifer - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur messung der holzvorschubgeschwindigkeit in einem stetigschleifer

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DE3418267A1 DE19843418267 DE3418267A DE3418267A1 DE 3418267 A1 DE3418267 A1 DE 3418267A1 DE 19843418267 DE19843418267 DE 19843418267 DE 3418267 A DE3418267 A DE 3418267A DE 3418267 A1 DE3418267 A1 DE 3418267A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich-
  • tung zur Messung der Holzvorschubgeschwindigkeit in einem Stetigschleifer zur Erzeugung von Holzschliff, der über dem Schleifstein einen Schacht aufweist, in dem horizontal aufeinanderliegende Holzprügel angeordnet sind, die durch Mitnehmerorgane an den Seiten des Schachtes und durch ihr Eigengewicht in Richtung Schleifstein bewegt werden.
  • Aus der deutschen Patentschrift 18 13 287 ist eine Regeleinrichtung für einen Vorschubmotor angegeben, die die Vorschubgeschwindigkeit selbsttätig auf einen für den Mahlgrad optimalen Wert einstellt. Bei derartigen Anlagen wird die Geschwindigkeit des Gutes, d.h. der Holzprügel, durch die Geschwindigkeit der Vorschubantriebe für die Mitnehmeranordnung, beispielsweise Ketten, geregelt. Eine genaue Bestimmung des tatsächlichen Holzvorschubes ist durch das Verspringen der Prügel infolge des von oben durch neue Prügel aufgebrachten Druckes auf dem Weg im Schacht bis zum Erreichen des Schleifsteines und durch den Schlupf zwischen Kette und tatsächlicher Holzvorschubgeschwindigkeit nicht möglich. Zur genauen Regelung der Stoffdichte und zur Beurteilung der Schleifarbeit ist die Kenntnis des tatsächlichen Vorschubes notwendig und für eine Regelung der spezifischen Schleifarbeit unbedingt erforderlich. In früheren Installationen zur Holzvorschubmessung wurden fast ausschließlich mechanische Abtastverfahren benutzt. Diese konnten den rauhen Betriebsbedingungen und den atmosphärischen Bedingungen in dem Schacht nicht standhalten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die Messung der tatsächlichen Holzvorschubgeschwindigkeit ermöglichen und den rauhen Betriebsbedingungen standhalten.
  • Gelöst wird die Aufgabe für ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß an der Stirnseite der Holzprügel die von wenigstens einem Holzprügel benötigte Zeit für eine bestimmte Vorschubstrecke gemessen und mittels einer Auswerteeinheit die Geschwindigkeit ermittelt wird. Vorzugsweise wird zur gleichen Zeit die tatsächliche Geschwindigkeit von drei Holzprügeln erfaßt und die mittlere Geschwindigkeit der drei Holzprügel ermittelt. Die Bewegung eines oder mehrerer Holzprügel kann durch optische Mittel übertragen und das übertragene Signal ausgewertet werden. So könnte die Auswertung des Holzvorschubes durch eine Videokamera oder ähnliches durchgeführt werden, mit der eine hohe Abtastrate erreicht werden kann.
  • Die dazu zu verwendenden Bauelemente sind jedoch im Augenblick sehr teuer.
  • Zweckmäßigerweise wird die Vorschubstrecke durch den Abstand zweier berührungsloser Signalgeber in Vorschubrichtung des Holzprügels gegeben. Die Bewegung eines Holzprügels wird vorteilhafterweise durch mehr als zwei in Vorschubrichtung der Holzprügel angeordnete berührungslose Signalgeber durch Messung der Zeit zwischen jeweils zwei benachbarten Signalgebern verfolgt und die Geschwindigkeit zwischen jeweils zweien der Signalgeber ermittelt. Als besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Bewegung eines Holzprügels durch fünf in Vorschubrichtung der Holzprügel angeordnete Signalgeber erfaßt.
  • Die Bewegung eines Holzprügels kann mittels Ultraschall abtastende Signalgeber oder durch optisch abtastende Signalgeber erfaßt werden. Vorteilhafterweise werden als Signalgeber Infrarotzellen, insbesondere Reflexionsinfrarotzellen, verwendet. Vorzugsweise müssen solche Abtaster eingesetzt werden, die gegen hohe Temperaturen, Verstaubung und Vibration unanfällig sind. Die abzutastenden Holzprügel weisen auf der Stirnseite die unterschiedlichsten Färbungen auf und sind oft auch rußverschmutzt, so daß eine sichere Meß- werterfassung auf Schwierigkeiten stoßen kann. Es wurde gefunden, daß aus der Vielzahl der möglichen Spektralbereiche von Infrarot zellen, Infrarot zellen mit einem Spektralbereich von 900 bis 1000 nm, vorzugsweise mit einem Maximum bei 930 nm, besonders sichere Ergebnisse liefern. Zur Beseitigung von Störlichtquellen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Signal für die Infrarotlichtquellen zu takten. Besonders bewährt hat sich dabei eine Taktfrequenz von 20 kHz. Außerdem weisen die Reflexionsinfrarotzellen eine gute optische Genauigkeit und relativ geringe Schalthysterese auf.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die Erfassung möglichst nahe am Schleifstein und im Bereich der Schachtwandmitte in möglichst großem Abstand von den Mitnehmerorganen, da bei der Messung zu weit oben im Schacht der hier gemessene Vorschub nicht mit dem Holzvorschub am Schleifstein übereinstimmt, weil sich der Holzstapel noch weiter verdichtet.
  • Andererseits muß vermieden werden, daß der Signalgeber durch Faserstoffspritzer verschmutzt wird, was besonders dann auftritt, wenn er zu nahe am Schleifstein angeordnet ist. Es hat sich erwiesen, daß, wenn der Schleifstein vollständig in Wasser läuft, ein Abstand zwischen Meßzellen und Schleifstein von ca. 50 cm ausreicht und wenn sich lediglich so viel Wasser in der Trogschüssel befindet, daß der Schleifstein nur auf der Unterseite mit Wasser in Berührung kommt, der Abstand zwischen Meßzellen und Schleifstein ca. 1 m nicht unterschreiten sollte. Der Abstand von der Unterseite des oberen Ketteneingriffsrades sollte 50 cm nicht unterschreiten.
  • Bei einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Schachtwand wenigstens zwei in der Vorschubrichtung der Holzprügel untereinander angeordnete Signalgeber, die zusammen eine Meßstrecke für einen Holzprügel bilden, angebracht, die elektrisch mit der Auswerteeinheit in Verbindung stehen. Zweckmäßigerweise bilden fünf Signalgeber eine Meßstrecke. Vorteilhafterweise sind mehr als eine Meßstrecke, zweckmäßigerweise drei Meßstrecken, in der Schachtwand angeordnet. Die Meßstrecken sind nebeneinander, vorzugsweise versetzt nebeneinander, angeordnet. Die Meßstrecke oder Meßstrecken sind im Bereich der Schachtwandmitte und möglichst nahe am Schleifstein angeordnet.
  • Vorteilhafterweise besteht die Meßstrecke aus optischen Signalgebern, insbesondere Re flexionsinfrarot zellen. Die Infrarotzellen weisen einen Spektralbereich von 900 bis 1000 nm, vorzugsweise mit einem Maximum bei 980 nm auf. Die Meßstrecke kann auch aus Ultraschallsignalgebern bestehen. Der Abstand zwischen zwei Signalgebern liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 10 bis 50 mm, vorteilhafterweise 30 bis 40 mm. Zur Vermeidung von Schaltfehlern muß auf den richtigen Tasterabstand vom Holzprügel und die richtige maximale Reichweite der Taster geachtet werden, um Schaltfehler zu vermeiden. Die Auswerteeinheit ist so aufgebaut, daß Fehlmessungen durch herabfallende Splitter sowie durch seitlichen Holzversatz ausgeschaltet werden.
  • Mit der Auswerteeinheit kann auch ein in der Schachtwand angeordnetes optisches Aufnahmemittel, wie beispielsweise eine Fernsehkamera, verwendet werden. Eine andere Möglichkeit besteht in dem Einsatz eines Fotodiodenfeldes.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens und der Einrichtung liegen darin, daß die tatsächliche Holzvorschubgeschwindigkeit trotz ungünstiger atmosphärischer Bedingungen in dem Schacht gemessen wird, so daß daraus eine sinnvolle Regelung der Stoffdichte im Trog und der spezifischen Energie zur Schliffherstellung möglich ist.
  • Anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschrei- bung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 die schematische Darstellung eines Stetigschleifers, Figur 2 die prinzipielle Anordnung einer Meßstrecke, Figur 3 den zeitlichen Signalverlauf bei zwei Signalgebern, Figur 4 die schematische Darstellung eines Holzschleifers mit mehreren Meßstrecken und Auswerteeinheit, Figur 5 ein Blockschaltbild mit der prinzipiellen Regelung der Tragstoffdichte am Stetigschleifer und Figur 6 ein Blockschaltbild mit der prinzipiellen Regelung der spezifischen Energie mittels der tatsächlichen Vorschubgeschwindigkeit.
  • Durch eine automatische Beschickung 5 werden die Holzprügel 1 dem Stetigschleifer zugeführt. Über dem Schleifstein 2 bildet sich ein Holzstapel 3. Mittels auf jeder Seite des Holzstapels angeordneten Schleiferketten 4 wird für den notwendigen zusätzlichen Vorschub gesorgt. Die Geschwindigkeit der Ketten wird mit einem Drehzahltachometer 6 gemessen. Von der Geschwindigkeit der Ketten wird bei herkömmlichen Anlagen auf die Vorschubgeschwindigkeit des Holzes geschlossen, so daß die Beurteilung der Schleifarbeit und die Bestimmung der Stoffdichte mit gewissen Ungenauigkeiten durch den Schlupf behaftet ist.
  • In Figur 2 wird der aus beispielsweise fünf Signalgebern 7 bestehende schematische Funktionsaufbau zur Vorschubmessung gezeigt. Die fünf übereinander angeordneten Signalgeber bilden die Meßstrecke für einen Holzprügel 1. Als Signalgeber werden Infrarotreflexionszellen benutzt, die im Falle der Reflexion der Strahlen durch einen Holzprügel ein Signal abgeben, so daß ein Signalverlauf, wie in Fig. 3 am Beispiel von zwei Signalgebern gezeigt, entsteht. Die Zellen sind im gleichen Abstand voneinander angeordnet. Die Zellen weisen einen Spektralbereich von 900 bis 1000 nm auf, der ein Maximum bei 930 nm besitzt. Eine derartige Eigenschaft weist z.B. die Ga-As-Diode Typ CQY 35 auf. Das Sendesignal wird zur Beseitigung von Störlichtquellen mit 20 kllz getaktet. Der Abstand beträgt 10-50 mm, vorzugsweise 30-40 mm. Der Abstand sollte kleiner sein als der Durchmesser des kleinsten Holzprügels, damit fehlerfrei die Geschwindigkeit des Holzprügels gemessen werden kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, können sich mehrere Holzprügel gleichzeitig in Vorschubrichtung in der Meßstrecke befinden. Wenn ein olzprügel in die Meßstrecke eintritt und die Infrarotstrahlen reflektiert, so ändert das vom Signalgeber, d.h. von der Zelle, abgegebene Ausgangssignal seinen Wert, entweder von logisch 0 auf logisch 1 oder umgekehrt. Die in Vorschubrichtung gesehen zweite Meßzelle erhält zu diesem Zeitpunkt noch keine reflektierten Strahlen, da der von ihr ausgesendete Infrarotstrahl genau auf eine Lücke 8 zwischen zwei Holzprügeln steht. Wenn die Kante des Holzprügels nun in den Infrarotstrahl der zweiten Zelle eintritt, ändert sich auch bei dieser Zelle das Ausgangssignal entsprechend der ersten Zelle, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Zeit vom Eintritt des Holzprügels in den ersten Infrarotstrahl bis zum Eintritt in den zweiten Infrarotstrahl kann anhand der sich sprunghaft ändernden Ausgangssignale in einer Auswerteeinheit bestimmt werden, die dann mittels dem festgelegten Abstand zwischen den Zellen die tatsächliche Geschwindigkeit ermittelt. Die gleiche Messung erfolgt beim Verlassen des Infrarotstrahles durch den Holzprügel. Auf diese Art und Weise kann innerhalb einer Meßstrecke je nach Zahl der Zellen die augenblicklich in dem Bereich zwischen den zwei betreffenden Zellen herrschende Geschwindigkeit des Holzprügels ermittelt werden. Bei mehreren versetzt angeordneten Meßstrecken wird der augenblickliche ermittelte Geschwindigkeitswert gemittelt.
  • Da es in der Praxis passieren kann, daß sich einzelne Prügel so verschieben, daß der sich in der Meßstrecke befindende Holzprügel während der Messung die Meßstrecke seitlich verläßt, ist es vorteilhaft den Abstand der einzelnen Zellen voneinander kleiner als den kleinsten Holzprügeldurchmesser zu machen. Dann können Fehler in dem Signalverlauf, wie in Fig. 3 gezeigt, als Fehlmessungen erkannt werden. Von einer Fehlmessung ist auszugehen, wenn der Signalverlauf der ersten Zelle innerhalb einer Zeitspanne zwei Impulsblöcke, der Signalverlauf der zweiten Zelle innerhalb einer gleichen, allerdings um die Zeit bis zum Eintritt des entsprechenden Prügels verschobenen Zeitspanne, nur einen Impulsblock aufweist. Solange eine gleiche Impulsfolge gegeben ist, sind auch die Geschwindigkeiten von Prügeln mit Durchmessern die kleiner als der Abstabd der Zellen sind, meßbar. Der Abstand der Zellen wird außerdem noch von der Schaltgenauigkeit der Infrarotreflexionszellen mitbestimmt, so daß deshalb die Zellen nicht beliebig nahe zueinander angeordnet werden können.
  • In Fig. 4 ist schematisch ein Stetigschleifer mit eingebauten Signalgebern, die jeweils eine Meßstrecke 9 bilden, dargestellt. Die Meßstrecken sind oberhalb des Schleifsteines 2 in der holzprügelstirnseitigen Schachtwand 10 angeordnet und mittels Kabeln mit der Auswerteeinheit 11 verbunden. Die Anordnung der Meßstrecken erfolgt derart, daß einerseits eine starke Verschmutzung durch Faserstoffspritzer vermieden wird und andererseits keine wesentliche Verdichtung des Holzes im Schacht durch den Vorschub mehr erfolgt. Die Auswerteeinheit wendet Mittlungsverfahren zur Abstimmung des Meßwertes auf eine Regelung an, da eine Anzahl von Meßwerten gleichzeitig ankommen.
  • Als Meßwertgeber hätte ein Fotodiodenfeld, das aufgrund von Hell/Dunkel-Schaltungen ebenfalls einer Auswerteeinheit entsprechende Signale liefert, oder Ultraschallmeßwertgeber eingesetzt werden können. Eine weitere Möglichkeit besteht beispielsweise in der Beobachtung der Holzprügel durch eine Fernsehkamera, Übertragung des Bildes zu einem Bildpunktwandler und Auswertung der Bildpunkte mittels einer Auswerteeinheit. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung hat sich aber als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Figur 5 zeigt die praktische Anwendung der Messung der tatsächlichen Holzvorschubgeschwindigkeit. Die tatsächliche Holzvorschubgeschwindigkeit bestimmt die Stoffdichte im Schleifertrog, wenn die Spritzwassermenge des Schleifers konstant bleibt. Da die Trogstoffdichte jedoch ein wichtiger Parameter für das Verhalten des Schleifers ist, sollte diese geregelt werden. Diese Regelung ist in dem Blockschaltbild in Fig. 5 dargestellt. Nach der Ermittlung EV der Vorschubgeschwindigkeit wird aus der Spritzwassermenge, die auf den Schleifstein gespritzt und im Durchflußmesser DM gemessen wird, die Ist-Stoffdichte IS ermittelt. Der neue Spritzwassersollwert SWS ergibt sich aus dem Verhältnis Soll-Stoffdichte SS zu Ist-Stoffdichte IS multipliziert mit dem alten Spritzwassersollwert. Die Differenz aus neuem Spritzwassersollwert SWS und Spritzwasseristwert, der im Durchflußmesser DM gemessen wird, wird einem Regler R zugeführt, der ein Motorventil M verstellt, um die Spritzwassermenge SWrl zu ändern. Eine Begrenzung B sorgt dafür, daß eine minimale Wassermenge nicht unterschritten wird.
  • Eine weitere Anwendung des Meßverfahrens gemäß dieser Er- findung ist in Fig. 6 im Blockschaltbild dargestellt und nachfolgend beschrieben. Zur Herstellung von Holzschliff ist es technologisch sinnvoll, diesen nach dem spezifischen Energieverbrauch zu produzieren. Der Mahlgrad und die Fraktion dieses Holzschliffes dienen dann zur Festlegung des spezifischen Energiesollwertes. Die folgende Regelung ist mit Hilfe der Messung der tatsächlichen Vorschubgeschwindigkeit möglich: Die spezifische Ist-Energie IE wird aus der Leistungsaufnahme N des Schleifers und der Ist-Holzvorschubgeschwindigkeit IHV berechnet. Durch die Vorgabe eines Sollwertes SE für die spezifische Energie wird aus dem Verhältnis spezifische Soll-Energie zu spezifische Ist-Energie multipliziert mit der Ist-Holzvorschubgeschwindigkeit die Soll-Holzvorschubgeschwindigkeit SHV ermittelt. Die Differenz aus Soll-Holzvorschubgeschwindigkeit SHV und Ist-Holzvorschubgeschwindigkeit IHV wird einem Regler R zugeführt, der die Kettendrehzahl NSK der Schleiferketten verändert. Die Kettendrehzahl wird begrenzt durch die maximale Kettendrehzahl bzw. den maximalen Schlupf zwischen Kette und Holz. Der Schlupf ist definiert als die Differenz aus Ist-Holzvorschubgeschwindigkeit und Kettendrehzahl. Leerseite

Claims (32)

  1. Verfahren und Einrichtung zur Messung der Holzvorschubgeschwindigkeit in einem Stetigschleifer Patentansprüche 1 Verfahren zur Messung der Holzvorschubgeschwindigkeit in einem Stetigschleifer zur Erzeugung von Holzschliff, der über dem Schleifstein einen Schacht aufweist, in dem horizontal aufeinanderliegende Holzprügel angeordnet sind, die durch Mitnehmerorgane an den Seiten des Schachtes und durch ihr Eigengewicht in Richtung Schleifstein bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite der Holzprügel die von wenigstens einem Holzprügel benötigte Zeit für eine bestimmte Vorschubstrecke gemessen und mittels einer Auswerteeinheit die Geschwindigkeit ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichen Zeit die tatsächliche Geschwindigkeit von drei Holzprügeln erfaßt und die mittlere Geschwindigkeit ermittelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines oder mehrerer Holzprügel durch optische Mittel übertragen und das übertragene Bild ausgewertet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubstrecke durch den Abstand zweier berührungsloser Signalgeber in Vorschubrichtung des Holzprügels gegeben wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines Holzprügels durch mehr als zwei in Vorschubrichtung der Holzprügel angeordnete berührungslose Signalgeber durch Messung der Zeit zwischen jeweils zwei benachbarten Signalgebern verfolgt und die Geschwindigkeit zwischen jeweils zweien der Signalgeber ermittelt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines Holzprügels durch fünf in Vorschubrichtung der Holzprügel angeordnete Signalgeber erfaßt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines Holzprügels durch mittels Ultraschall abtastende Signalgeber erfaßt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung eines Holzprügels durch optisch abtastende Signalgeber erfaßt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalgeber Infrarot zellen verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abtastung Reflexionsinfrarotzellen verwendet werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß Infrarot zellen mit einem Spektralbereich von 900 bis 1000 nm verwendet werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Spektralbereich ein Maximum bei 930 nm aufweist.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarot zellen mit einem getakteten Sendesignal angesteuert werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz 20 kHz beträgt.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung je nach Betriebsart des Schleifsteins mit einem Mindestabstand zwischen Meßzellen und Schleifstein von ca. 50 cm bzw.
    ca. 100 cm im Bereich der Schachtwandmitte und in einem Abstand von mindestens ca. 50 cm unterhalb von den oberen Mitnahmeantriebsorganen erfolgt.
  16. 16. Einrichtung zur Durchführung der Messung der Holzvorschubgeschwindigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schachtwand (10) wenigstens zwei in der Vorschubrichtung der Holzprügel (1) untereinander angeordnete Signalgeber (7), die zusammen eine Meßstrecke (9) für einen Holzprügel bilden, angebracht sind und elektrisch mit der Auswerteeinheit (11) in Verbindung stehen.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Signalgeber (7) eine Meßstrecke (9) bilden.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine Meßstrecke, vorzugsweise drei Meßstrecken, in der Schachtwand angeordnet sind.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecken nebeneinander angeordnet sind.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecken versetzt nebeneinander angeordnet sind.
  21. 21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke oder Meßstrecken im Bereich der Schachtwandmitte angeordnet sind.
  22. 22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke oder Meßstrecken je nach Betriebsart des Schleifers einen Abstand vom Schleifstein von ca. 50 cm bzw. 100 cm nicht unterschreiten.
  23. 23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke aus optischen Signalgebern besteht.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, daduch gekennzeichnet, daß die optischen Signalgeber als Reflexionsinfrarotzellen ausgebildet sind.
  25. 25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Infrarot zellen einen wirksamen Spektralbereich von 900 bis 1000 nm aufweisen.
  26. 26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Spektralbereich ein Maximum bei 930 nm aufweist.
  27. 27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke aus Ultraschallsignalgebern besteht.
  28. 28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei Signalgebern im Bereich von 10 bis 50 mm liegt.
  29. 29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei Signalgebern 30 bis 40 mm beträgt.
  30. 30. Einrichtung zur Durchführung der Messung der Holzvorschubgeschwindigkeit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schachtwand ein optisches Aufnahmemittel angeordnet ist, das mit der Auswerteeinheit verbunden ist.
  31. 31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Aufnahmemittel aus einer Fernsehkamera besteht.
  32. 32. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Aufnahmemittel aus einem Fotodiodenfeld besteht.
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