DE3048561A1 - Vorrichtung zum zaehlen von muenzen - Google Patents
Vorrichtung zum zaehlen von muenzenInfo
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Description
St
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zählen von Münzen, bei der die Vereinzelung für den Zählvorgang
durch eine Schleuderscheibe erfolgt, über der ein Spalt für den Einlauf der einzelnen Münzen in eine
Zählstrecke gebildet ist, auf "welcher die weitere Portbewegung
durch einen Münzentransporter mit einem endlosen, über den Münzen laufenden Förderriemen stattfindet
und bei der über einen einzigen Stellknopf die Durchlaßweite der Zählstrecke entsprechend dem Durchmesser
der Münzen und die Spaltweite für den Einlauf der Münzen entsprechend deren Dicke gemeinsam einstellbar
sind.
Eine solche Zählvorrichtung, die sich in der Praxis inzwischen vielfach bewährt hat, ist in ihrem Grundaufbau
bereits in der DE-OS 28 48 760 beschrieben. Es hat sich gezeigt, daß sie eine Durchsatzleistung
ermöglicht, die ein Mehrfaches im Vergleich zu den bis dahin bekannten Zählmaschinen darstellt. Dazu trägt
vor allem die Zwangsführung der Münzen bei, die bis zum Ende der Zählstrecke durch den Riementrieb eines
Münzentransporters aufrechterhalten wird.
— 5 —
Neben diesen Vorteilen hat sich aber auch gezeigt, daß gerade die hohe Durchsatzleistung noch ein Problem
schafft, welches im Münzentransporter liegt, dessen Riementrieb hinsichtlich seines Aufdrucks (Anpreßdrucks)
praktisch unveränderlich ist und der deshalb stets auf die kleinste vorkommende Münzendicke eingestellt sein
muß. Dies hat zur Folge, daß bei großen Münzen mit entsprechend
großer Dicke, ein gewünschtes Höchstmaß an Aufdruck überschritten wird. Daraus ergibt sich bei extremen
Münzsortenunterschieden ein stark unterschiedliches Laufverhalten der gesamten Maschine, erhöhter
Verschleiß des Förderriemens und der Führungsteile sowie wechselnde Geräuschentwicklung, die im Bürobetrieb
als störend empfunden wird.
Bisher konnte dieses Problem nur durch manuelle Verstellung des Münzentransporters behoben werden, was
den Eingriff eines Fachmanns erforderte.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die darin bestand, für derartige Zählvorrichtungen
eine Möglichkeit zur selbsttätigen Einstellung des Förderriemens bzw. des Münzentransporters auf durchgehend
gleichen Anpreßdruck für jede beliebige Münzensorte zu schaffen und die Nachteile zu beseitigen, die
in dieser Hinsicht bei den bekannten Vorrichtungen noch vorhanden sind.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß für eine Vorrichtung zum Zählen von Münzen der eingangs beschriebenen Gattung
dadurch gelöst, daß zur Erzeugung eines für jede Münzensorte gleichbleibenden Aufdrucks (Anpreßdruck) des
Förderriemens auf die die Zählstrecke passierenden Münzen der gesamte Münzentransporter um seine Querachse kippbar
und abhängig von der jeweiligen Münzensorte (Münzendicke) automatisch in eine zugehörige, bestimmte
Kipplage einstellbar ist.
Dabei wird zur Einstellung der jeweiligen Kipplage des Münzentransporters die Bewegung des Stellstempels für
die Bildung des Einlaufspaltes zwischen der Schleuderscheibe und einem Einweiserklotz nutzbar gemacht.
Die vertikalen Bewegungen des Stellstempels, der über einen Einweiserklotz den Einlaufspalt bildet, werden
durch ein am Stellstempel befestigtes Joch auf einen Stellstößel übertragen, der auf eine außermittig im
Unterteil des Münzentransporters angeordnete Stellschraube kippend einwirkt.
Um der kippend einwirkenden Kraft des Stellstößels folgen zu können, ist der Münzentransporter an der Vorderseite
des Chassis in einem Kipplager gelagert.
Als Gegenhalterung gegen die Bewegungen des Stellstößels dient ein Federzug, dessen Feder stets rückholend
auf den Münzentransporter einwirkt.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Münzenzählvorrichtung
liegen vor allem darin, daß in der
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Folge des einzigen Handgriffs, mit dem die Einstellung auf eine bestimmte Münzensorte erfolgt, automatisch
zugleich auch die richtige Höheneinstellung des Förderriemens des Münzentransporters geschieht, so daß stets
ein bestimmter, gleichbleibender Anpreßdruck über die gesamte Zählstrecke hinweg auf die Münzen einwirkt, unabhängig
von deren unterschiedlicher Dicke bei den verschiedenen Sorten. Dadurch wird ständig die volle Durchsatzleistung
erzielt, der Verschleiß auf ein Minimum vermindert und ein gleichbleibend geräuscharmer Lauf
der gesamten Maschine sichergestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, die als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zum Zählen
von Münzen darstellt, weiter erläutert. In den Abbildungen zeigen :
Fig. 1 die Gesamtdarstellung einer Münzenzählmaschine ohne Gehäuse,
Fig. 2 als Teilansicht die Einstellung des Münzendurchmessers, der Münzendicke und der Kippung
des Münzentransporters,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Münzentransporter,
Fig. 4 die Seitenansicht des Münzentransporters nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Einstellung des Münzentransporters
,
Fig. 6 die Vorderansicht auf des Kipplager des Münzentransporters
.
Die Vorrichtung zum Zählen von Münzen (Münzenzählmaschine) besteht, wie "bekannt, im wesentlichen aus dem Chassis
1, dem Schleudertopf 2 zur Aufnahme der Münzen 3, der Schleuderscheibe 4 zur Vereinzelung der Münzen,
dem Einweiserklotz 5 zur Bildung des Einlaufspaltes über der Schleuderscheibe, der Zählstrecke 6, dem über
der Zählstrecke angeordneten Münzentransporter 7, dem Antriebsmotor 8 für die Schleuderscheibe 4 und den
Förderriemen 9 (Transportriemen) des Münzentransporters 75 dem Ausfalltrichter 10 und der Fehlmünzen Ausgabe
11.
Die Einrichtung der Zahlmaschine geschieht über den Einstellknopf 12, wie später noch beschrieben wird.
Der ebenfalls bekannte Münzentransporter 7 setzt sich zusammen aus dem Unterteil 13» dem Oberteil 14 mit
dem senkrecht dazu abgewinkelten Halteteil 15, dem vorderen Rollenlager 16 mit der Antriebsrolle 17 sowie
der Laufrolle 18, dem hinteren Rollenlager 19 mit der Laufrolle 20, dem Riemenspanner 21 mit der Spannfeder
22 sowie der Spannrolle 23 und dem Förderriemen 9.
Der Oberteil 14 ist schwenkbar im Drehpunkt 25 gelagert, so daß er komplett zur Freilegung der Zählstrecke
6 hochgeschwenkt werden kann.
Für die Einrichtung der Zählmaschine auf eine bestimmte
Münzensorte wird lediglich der Einstellknopf 12 und die mit ihm verbundene Wählscheibe 26 betätigt, die
Markierungen analog der verschiedenen Münzsorten trägt. In ebenfalls bekannter Weise befindet sich dazu auf
der Stellachse 27 die Kurvenscheibe 28 und durch den Kettentrieb 29 mit ihr drehverbunden, die Stufenscheibe
30. Der Kurvenscheibe 28 ist die Einstellung des Münzendurchmessers zugeordnet, also die Abstands-Einstellung
der festen Führungsschiene 31 (Fig.5) sowie
der beweglichen Führungsschiene 32, welche die Weite der Zählstrecke 6 entsprechend dem Durchmesser der
Münze 3 bestimmt.
Die Bewegung der Kurvenscheibe 28 wird durch den Kettentrieb 29 auf die Stufenscheibe 30 übertragen und
über den Rollenbock 33 weitergeleitet auf den Stellstempel 34, mit dem der Einweiserklotz 5 verbunden ist,
der dabei auf die Dicke der Münze 3» also auf die richtige Spaltweite für den Einlauf der vorbestimmten Münzsorte
in die Zählstrecke 6 eingestellt wird.
Bis zu dieser Einhand-Einstellung für den Durchmesser und die Dicke verschiedener Münzen, ist die Zählvorrichtung
bekannt. Eine Verstellung des Münzentransporters 7,
zur Vermeidung der eingangs beschriebenen Nachteile, ist mit ihr jedoch nicht möglich. Hier schafft die Erfindung
wie folgt Abhilfe:
An den Stellstempel 34 ist das Joch 35 angeschlossen,
welches außer dem Rollenbock 33 die Halterung 36 trägt,
in welcher der Stellstößel 37 befestigt ist, der nunmehr an den durch die Stufenscheibe 30 ausgelösten Vertikalbewegungen
des Stellstempels 34 zwangsläufig teilnimmt .
Der Stellstößel 37 wirkt gegen die außermittig im Unterteil 13 des Münzentransporters 7 befindliche Stellschraube
38, die am freien. Ende des Unterteils 13 sitzt.
Das entgegengesetzte Ende des Unterteils 13 ist fest mit dem Gehäuse des vorderen Rollenlagers 16 verbunden
und dieses ist im Kipplager 39 gehalten.
Die jeweilige Stellung des Stellstößels 37 wird also
über die Stufenscheibe 30 und das Joch 35 in Abhängigkeit von der Dicke der gerade zur Verarbeitung kommenden
Münzensorte bestimmt. Je größer die Münzendicke ist, desto höher tritt der Stellstößel 37 nach oben heraus
und desto mehr kippt er über die Stellschraube 38 den Unterteil 13 des Münzentransporters 7 in eine Schrägstellung
(Fig.6), in welcher der Förderriemen 9 mit geregeltem, gleichbleibendem Anpreßdruck in der Zählstrecke
6 auf die Münzen einwirkt. Bei der Verarbeitung kleiner werdender Münzen, also mit abnehmender Dicke, tritt der Stellstößel 37 wieder
zurück und die Stellschraube 38, der Unterteil 13 und der Förderriemen 9 folgen dieser Bewegung durch Rückstellung
des Kipplagers 39. So wird für jede Münzen sorte ein gleicher Anpreßdruck erzeugt.
Als Gegenhalterung gegen die Bewegungen des Stellstößels 37 dient ein Federzug, der aus der Zugfeder 40, dem
Zugseil 41 und der im Unterteil 13 sitzenden Verankerung
42 besteht.
Die Gegenkraft für den Stellstempel 34 und das Joch 35
wird durch die Druckfeder 43 erzeugt.
Als Justierung für die Grundstellung befinden sich über dem Rollenbock 33 der Justierbolzen 44 und die
Justierschraube 45.
In Fig. 5 ist noch die Justierschraube 46 im Oberteil 14 gezeigt, mit der eventuelle Fertigungsungenauigkeiten
zwischen dem Unterteil 13 und dem Oberteil 14 des Münzentransporters
7 ausgeglichen werden können.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß mit einer einzigen
Betätigung des Einstellknopfes 12 die Führungsschienen 31, 32 der Zählstrecke 6 auf den Durchmesser
einer ausgewählten Münzensorte, der Einweiserklotz 5 auf die zugehörige Dicke der Münzensorte und der Münzentransporter
7 auf den vorbestimmten Anpreßdruck seines Förderriemens 9 einzustellen sind. Dazu ist in Fig. 6 nochmals gezeigt, wie der Münzen-
• · β »
• V » ·
transporter 7 mit dem Förderriemen 9 aus einer tiefsten Stellung I für kleinste (dünnste) Münzen 3
in eine höchste Stellung II für größte (dickste) Minzen gekippt wird.
Selbstverständlich lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung außer Münzen auch beliebige andere
scheibenförmige .. Gegenstände in einem Zählvorgang verarbeiten.
19.12.1980
Leerseite
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHEVorrichtung zum Zählen von Münzen, bei der die Vereinzelung für den Zählvorgang durch eine Schleuderscheibe erfolgt, über der ein Spalt für den Einlauf der einzelnen Münzen in eine Zählstrecke gebildet ist, auf welcher die weitere Portbewegung durch einen Münzentransporter mit einem endlosen, über den Münzen laufenden Förderriemen stattfindet und bei der über einen einzigen Stellknopf die Durchlaßweite der Zählstrecke entsprechend demDurchmesser der Münzen und die Spaltweite für den Einlauf der Münzen entsprechend deren Dicke gemeinsam einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,daß zur Erzeugung eines für jede Münzensorte gleichbleibenden Aufdrucks des Förderriemens (9) auf die die Zählstrecke (6) passierenden Münzen (3) der gesamte Münzentransporter (7) um seine Querachse kippbar und abhängig von der jeweiligen Münzensorte (Münzendicke) automatisch in eine zugehörige, bestimmte Kipplage einstellbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der jeweiligen Kipplage des Münzentransporters (7) die Bewegung des Stellstempels (34) für die Bildung des Einlaufspaltes zwischen der Schleuderscheibe (4) und einem Einweiserklotz (5) nutzbar gemacht ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Bewegungen des Stellstempels (34) über ein daran befestigtes Joch (35) auf einen Stellstößel (37) übertragen werden, der auf eine außermittig im Unterteil (13) des Münzentransporters (7) angeordnete Stellschraube (38) kippend einwirkt.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Münzentransporter (7) an der Vorderseite des CHassis (1) in einem Kipplager (39)gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß als Gegenhalterung gegen die Bewegungen des Stellstößels (37) ein Federzug (40) angeordnet ist.6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federzug aus einer Feder (40) einem Zugseil (41) und einer Verankerung (42) besteht, die im Unterteil (13) des Münzentransporters (7) befestigt ist.St 82..„ 19.12.1980- 4
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