DE3048394C2 - Anzeigesystem für mechanische Schränke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem für mechanische Schranke mit zu einem Entnahmeort bewegbaren Fachboden, die quer zur Umlaufrichtung in Fächer bzw. Einschöbe unterteilt sind, insbesondere zur Lagerhaltung, wobei über einen externen Datenträger oder eine angeschlossene EDV-Anlage der für den im Auftrag enthaltenen Artikel relevante Fachboden in Entnahmeposition verbracht und die Position des Faches bzw. Einschubes optisch angezeigt wird.

Bei dem bekannten Anzeigesystem von mechanischen Schränken (Paternoster) erhält dieser die Auftragsdaten der Lagerware durch einen externen so Datenträger. An dem betreffenden Fach bzw. Einschub leuchtet sodann eine von in einer Reihe über der Entnahmeöffnung für die Fachbödenabteile vorgesehene Lampe auf. Die Artikelmenge ist auf dem Bildschirm des Datenträgers angezeigt und wird nach Entnahme gelöscht. Dabei wird die Restmenge vom Rechner gespeichert. Zur Auftragsbearbeitung ist hierbei eine stete Beobachtung des jeweils am Bildschirm angezeigten Zustandes der Bevorratungsanlage in bezug auf den gewünschten Artikel insbesondere die angegebene Entnahmemenge und Vergleich mit dem angegebenen Vorrat möglich. Daher kann man derartige Vorratssysteme nicht an eine vom Enlnahmeort entfernt gelegene EDV-Anlage oder an einen externen Datenträger für mehrere Vorratssysteme anschließen.

Auch ist der Zeitaufwand für die hierbei nur nacheinander abzuwickelnden Arbeitsschritte erheblich.

Bei stationären Regalen hat man auch schon an sämtlichen Fächern bei den übereinanderliegenden Fachboden eine Lichtanzeige mit der Fachnummer vorgesehen (US-PS 39 08 800),

Diese, den Zugriff erleichternde Maßnahme macht jedoch trotz des großen Aufwandes ein auch den Anschluß weiterer Schranke an ein Datensystem ausschließender steter Vergleich der Vorgabe- und Entnahmemengen notwendig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine Anzeige bei mechanisch zu einer Entnahmeöffnung bewegten Fachboden zu schaffen, die die Entnahme von Lagergut in einfacherer, auch bei mehreren an einen Datenträger angeschlossenen Schränken ermöglicht

Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die optische Anzeige eine Ziffernanzeige ist, weiche z. 3. mittels Flüssigkeitskristallen erfolgt, und die in Auftrag gegebene Menge aufzeigt und die jedem Fachboden in Entnahmeposition aktivierbar zugeordnet ist

Eine andere Ausführungsart der Erfindung besteht darin, daß in Nähe der Entnahmeöffnung parallel zu den Fachboden eine für alle Fächer durchgehende Ziffernleiste mit analog zu der Facheinteilung angeordneten Ziffernfeldern vorgesehen ist

Das erfindungsgemäße Anzeigesystem ermöglicht es, eine ganze Anzahl der in den Datenträger bzw. EDV-Anlage eingegebenen Aufträge in beliebiger Reihenfolge und auch gleichzeitig an mehreren Bevorratungssystemen in einfachster und zeitsparender Weise abzuwickeln.

Durch die Anzeige der in Auftrag gegebenen Entnahmemenge am Entnahmeort werden außerdem Versehen vermieden, die sich z. B. bei am Produktionsort befindlichen dezentralisierten Lagerstellen sehr nachteilig auswirken können.

In Ausgestaltung der Erfindung ist in sonst an sich bekannter Weise (US-PS 37 41 345) eine periodische Unterbrechung der Ziffernanzeige vorgesehen, wenn die Auftragsmenge die Mindestbestandsvorgabe überschreitet Erst dann braucht man festzustellen um wieviel, und ein Nachladen veranlassen. Durch eine hiervon abweichende Blinkgeschwindigkeit kann auch der Restbestand, der die Mindestmenge überschreitet angezeigt werden.

Natürlich kann die Ziffernanzeige gleichzeitig zur Anzeige weiterer Daten, wie z. B. Artikelnummern oder Aktennummern usf. dienen und diese im Wechsel aufzeigen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann — wie schon bekannt (US-PS 39 08 800) — die Ziffernanzeige mit einem Schalter, z. B. einer Sensortaste verbunden bzw. kombiniert sein, mit welcher die vollzogene Entnahme rückmeldbar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Anzeigesystem mit den einzelnen Fächern bzw. Einschüben zugeordneten Ziffernanzeigen;

F i g. 2 eine Ziffernleiste als Anzeigesystem;

F i g. 3 eine Einzelheit gemäß F: g. 2.

In den F i g. 1 —3 ist jeweils rechts vom Schaltschema einer der an eine EDV-Anlage oder an einen externen Datenträger angeschlossener Schrank mit 1, die an die Entnahmeöffnung 2 bewegbaren Fachboden mit 3 bezeichnet. Bei der Ausführungsart gemäß Fig. 1 sind einzelne Einschübe mit Ziffernanzeigen 4a versehen.

Mit der Bezugszahl 4 sind die Fächer eines Fachbodens 3, mit 5 ein Handwählsystem bezeichnet.

Bei der Ausführungsart gemäß F i g. 2 und 3 ist an der

Tischplatte 10 nahe der Entnahmeöffnung 2 parallel zu den Fachböden 3 eine Ziffernleiste 11 angeordnet, die entsprechend dem gesamten Fächerraster Ziffernfelder 12a bis 12n enthält Umfaßt hierbei ein Fach z, B, vier Fächerraster, ζ,Β. 12a—124 dann zeigen die dem Fächerraster entsprechenden vier Ziffernfelder die Mengen an oder im Wechsel auch Artikelnummern an.

Die allen Ausführungen gemeinsame Funktionsweise ist folgende:

Nach den Sehemaskizzeo erhält ein Prozeßrechner entweder über einen externen Datenträger oder über eine angeschloscene EDV-Anlage die Auftragsdaten. Anhand der im Auftrag genannten Artikelnummern stellt der Rechner fest, in welchem Einschub 4 sich der Artikel befindet und gibt diese Information an einen Mikroprozessor weiter. Die Ziffernanzeige z. B. Aa zeigt sodann die Position des gesuchten Einschubes 4 und zugleich die gebuchte Entnahmemenge. Der jeweilige Mindestmengenzustand der Anlage zeigt der Bildschirm und der Drucker in seinen Anzeigen. Wie vorgesehen, kann man bei Unterschreiten der Mindestmenge die Fehlmenge durch Blinken der diese anzeigenden Ziffernanzeige am Entnuhmeort feststellen; so daß man nicht zum Bildschirm hin- und herwandern muß.

Man kann in vorteilhafter Weise nun verschiedene Positionen gleichzeitig in Auftrag geben und nacheinander mit den Handwähler 5 in der Entnahmeöffnung 2 abrufen. Durch Druck auf die als Schalter ausgebildete Ziffernanzeige 4 erhält der Rechner die Vollzugsmeldung, Sodann werden vom Rechner die im Fach verbleibenden Mengen errechnet und gleichzeitig vom ι ο Drucker die Versand- oder Begleitpapiere erstellt

Entsprechend den Mindestbestandsvorgaben fängt die Ziffernanzeige zu blinken an, wenn Nachladeintervalle einzuhalten sind

Dieses kann natürlich auch durch periodisches Nachladen geschehen. Zum Beispiel druckt der Drucker auf Befehl des Bedienungspersonals eine Ladeliste aus.

Diese enthält dann alle Artikel, deren Anzahl in den Fächern einen Grenzwert unterschritten haben.

Als Prozeßrechner ist ein beliebiges Industriemodell mit Standardschnittstellen für periphere Ein- und Ausgänge verwendbar.

Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   t, Anzeigesystem für mechanische Schranke mit zu einem Entnahmeort bewegbaren Fachböden, die quer zur Umlaufrichtung in Fächer bzw* Einschöbe unterteilt sind, insbesondere zur Lagerhaltung, wobei über einen externen Datenträger oder eine angeschlossene EDV-Anlage der für den im Auftrag enthaltenen Artikel relevante Fachboden in Entnahmeposition verbracht und die Position des Faches bzw. Einschubes optisch angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige eine Ziffernanzeige ist, welche z. B. mittels Flüssigkeitskristallen erfolgt, und die in Auftrag gegebene Menge aufzeigt, und die jedem Fachboden in Entnahmeposition aktivierbar zugeordnet ist.

   Z Anzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Entnahmeöffnung (2) parallel zu den Fachböden (3) eine für alle Fächer durchgehende Ziffernleiste (11) mit analog zu der ■Facheinteilung angeordneten Ziffernfeldern (12a— 12/yvorgesehen ist

   3. Anzeigesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigesystem so ausgebildet ist, daß die Ziffernanzeige (4a, 7 und 11) periodisch unterbricht, wenn die Auftragsmenge die Mindestbestandsvorgabe überschreitet und/oder mit veränderter periodischer Unterbrechung die Fehlmenge anzeigt

   4. Anzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernanzeige (4a, 7 und 11) mit einem Schalter (9), z.B. einer Sensortaste verbunden bzw. kombiniert ir*, mit welcher die vollzogene Entnahme rückmeldbar ist

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