DE3046298C2 - Granulatbehälter mit einem Sichtfenster für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Granulatbehälter mit einem Sichtfenster für eine Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Granulatbehälter, entsprechend dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs
1.
Bei den üblichen Granulatbehältern dieser Art sind die Sichtfenster aus Flachmaterial gewonnene Stanzstücke,
die mittels eines Kunststoffrahmens mit dem die Ausnehmung in der Behälterwandung begrenzenden
Rand dieser Wandung mittels Schraubenverbindungen verklemmt sind Die Herstellung solcher Sichtfenster
erfordert einen verhältnismäßig großen Montageaufwand. Außerdem erschweren die sich durch die
Schraubenverbindungen ergebenden Unebenheiten an der inneren Behälterwandung das Entleeren des
Behälters bzw. das Wechseln des Kunststoffmaterials, weil im Bereich der Unebenheiten Granulatrest haften
bleiben.
Der erfändung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Granulatbehälter der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß wesentlich bessere Voraussetzungen
für eine rationelle Serienfertigung der Sichtfenster vorliegen, diese leicht montiert werden
können und die Innenwandung des Granulatbehälters im Bereich des Sichtfensters keine die Entleerung des
Behälters nennenswert erschwerenden Unebenheiten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein das Sichtfenster bildender langgestreckter und mit seiner Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie
des Behälters angeordneter Kunststoff-Spritzling eine Umfangsnut aufweist, die behälterinnenseitig und
behälteraußenseitig von einem Randteil begrenzt ist,
daß das behälteraußenseitige Randteil in einem breiteren Abschnitt des Spritzlings mit Ausnahme eines
durch Schlitze begrenzten Randabschnittes zu einem
mit der Basis der Umfangsnut bündigen Basiswulst reduziert ist, und daß der etwa in einer Ebene in die
Umfangsnut eingreifende Rand der Behälterwandung
über eine umlaufende Verformungszone etwa gleicher Tiefe gegenüber der benachbarten Behälterwandung
versetzt ist. .
Bei einer solchen Ausbildung kann der das Sichtfenster bildende Spritzling praktisch werkzeugfrei mit der
Behälterwandung lösbar verbunden werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den längsgeschnittenen, auf die Spritzgießeinheit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine aufgesetzten
Granulatbehälter,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der Behälterwandung im
Bereich des Sichtfensters von außen gesehen in vergrößerter Darstellung,
Fig.3 einen Schnitt nach Linie III-III von Fig.2
(Spritzling nur teilweise geschnitten),
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV von F i g. 2 und
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von F i g. 2.
Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Granulatbehälter 23 aus einem oberen aus Stahlblech gefertigten Behälterteil mit Behälterwandung
23c und einem trichterförmigen Basisteil 25 gebildet Letzteres ist ein durch Spanabhebung gefertigtes,
trichterförmiges Formstück. Der aus Stahlblech gefertigte Teil ist mit seinem unteren Abschnitt
ebenfalls trichterförmig gestaltet. Seine innere Trichterwandung geht nahezu nahtlos in die innere Trichterwandung
des Basisteiles 25 über. Der Granulatbehälter 23 ist von einem Trägerteil 26 aufgenommen. Wie aus Fi g. 1
ersichtlich, iäuft der untere trichterförmige Abschnitt des aus Stahlblech gefertigten Behälterteils in einen
zylindrischen Abschnitt aus, der nach innen eingebördelt ist Dieser zylindrische Abschnitt 23c/ ist zwischen dem
Basisteil 25 und dem Trägerteil 26 eingeklemmt Das Sichtfenster ist durch einen langgestreckten Kunststoff-Spritzling
45 gebildet. Dieser ist derart in der Behälterwandung 23c in deren trichterförmigem Abschnitt
eingefügt daß seine Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie e-e verläuft Der Spritzling 45 weist
eine Umfangsnut 47 auf. Diese ist behälterinnenseitig
von einem Randteil 45a und behälteraußenseitig von einem Randteil 456 begrenzt
In einem oberen, breiteren Abschnitt ödes Spritzlings
45 von kreisförmiger geometrischer Grundform ist der Randteil 456 zu einem mit der Nuti.asis 47a bündigen
Basiswulst 45c reduziert. Im Bereich dieses Basiswulstes 45c wird demzufolge der die Ausnehmung 24 für das
Sichtfenster begrenzende Rand 23a der Behälterwandung 23c vom Spritzling 45 nicht hintergriffen. Dies gilt
jedoch nicht für einen kleinen, in der Symmetrieachse
des Spritzlings 45 liegenden Abschnitt y der durch Schlitze 46 vom Basiswulst 45c abgesetzt ist. In diesem
Abschnitt y ist der Randteil 456 nicht zu einem Basiswulst 45c reduziert, sondern so ausgebildet wie im
schmäleren Abschnitt a des Spritzlings 45. Im Abschnitt y hintergreift also ein Randteil 456 des Spritzlings 45
den Rand 23a der Behälterwandung 23c. Der in einer
Ebene in die Umfangsnut 47 eingreifende Rand 23a der Behälterwandung 23c ist über eine durchgehende
Verformungszone 236 durchgehend gleicher Tiefe ζ gegenüber der benachbarten Behälterwandung 23c
nach innen, das heißt zur Granulatfüllung hin versetzt. In einem Sichtbereich χ weist der Spritzling 45 einen
planparallelen Scheibenbereich 45c/ auf. Dieser hat «5
innenseitig eine sich über diesen Scheibenbereich 45c/ und den Randteil 45a erstreckende plane Oberfläche.
Diese Oberfläche liegt in der Ebene der behälterinnenseitigen Oberfläche des Scheibenbereiches 45c/. Die
außenseitige Oberfläche des Scheibenbereiches 45c/ ist im Spritzling 45 versenkt. In seinem schmäleren
Abschnitt a weist der Spritzling 45 parallel zueinander verlaufende Randteile 45a, 456 auf. Das freie Ende 48
dieses schmäleren Abschnittes a ist als Halbkreis mit einem gleichen Radius r ausgebildet. Der schmale
Abschnitt a des Spritzlings 45 ist etwa 6mal so lang wie der breite Abschnitt 6. Die Tiefe ζ der Verformungszone
236 entspricht etwa der maximalen Dicke des Spritzlings 45 im Bereich seiner Randteile 45a, 456.
Der Spritzling 45 überragt an keiner Stelle die Behälterwandung 23c des Granulatbehälters 23 in
seiner radialen Richtung. Der Randteil 45a ist zum Rand 23a hin abgerundet, der formschlüssig in die Umfangsnut
47 eintaucht Der Spritzling 45 wird wie folgt in die Ausnehmung 24 werkzeuglos eingesetzt: er wird mit
dem freien, abgerundeten Ende seines schmäleren Abschnittes a vom Innenraum des Granulatbehälters 23
an der Grenzlinie zwischen dem schmäleren a und dem breiteren 6 Abschnitt des Spritzlings 45 derart nach
unten geschoben, daß seine Umfangsnut 47 in die parallelen Ränder 23a der Behälterwandung 23c
einfährt Dabei übergreifen die Randteile 45a, 456 die Räader 23a und führen den Spritzling 45 bei dieser
Bewegung, die eine begrenzte elastische Verformung des Spritzlings 45 zum Innenraum des Granulatbehälters
23 hin voraussetzt Stößt das Ende 48 des Spritzlings 45 mit seine Basis 47a der Umfangsnut 47 auf
die Stirnkante des Randes 23a auf, so kann der Spritzling 45 in seinem Abschnitt 6 größeren Durchmessers
in den oberen Abschnitt der Ausnehmung 24 einfedern. Um zu einem arretierten Paßsitz zu kommen
ist es dabei erforderlich den Randteil 456 im Abschnitt y geringfügig nach unten zu biegen, damit er auf die
Außenseite des Randes 23a gelangt, damit der Randteil (456^ in diesem Abschnitt y in den Rand 23a einrasten
kann. In Raststellung hintergreift der als Rastzunge wirkende Randteil 456 den Rand 23a, sodaß der
Spritzling 45 unverrückbar und dichtend in der Ausnehmung 24 der Behälterwandung 23c eingefügt ist
Dabei liegt der abgerundete, umlaufende Randteil 45a fest am Rand 23a der Behälterwandung 23c an, sodaß
scharfe Ecken und Spalte, aus welchen Kunststoffmaterial
nur schwer zu entfernen ist, vermieden sind. Die Behälterwandung 23c aus Stahlblech im trichterförmigen
Behälterteil unterliegt starken inneren Spannungen, die auf die Verformung des Stahlblechteiles bei dessen
Aufrollen zum trichterförmigen Behälter zurückzuführen sind. Diese Spannungen bedingen nach Ausstanzen
der Ausnehmung 24 ein sofortiges Aufklappen der die Ausnehmung 24 begrenzenden Wandungspartien. Insoweit
dient die über eine verformte Wandungszone über die Tiefe ζ erreichte Versetzung des Randes 23a nach
innen einem doppelten Zweck: Sie führt einerseits zu einer Stabilisierung der Behälterwandung 23c in dem die
Ausstanzung begrenzenden Randbereich. Zum anderen erleichtert sie das Einführen und das Ausziehen des
Spritzlinges 45 in die Ausnehmung 24, weil durch die Versetzung des Randes 23a nach innen die erforderliche
reversible Verbiegung des Spritzlings 45 geringer sein kann. Beim Ausziehen des Spritzlings 45 wird der
Randteil 456 im Abschnitt y nach unten gedrückt und der Spritzling 45 in seinem oberen Teil nach außen
gebogen, so daß er beim Ausziehen an der Innenseite der Behälterwandung 23c nach oben gleiten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Granulatbehälter für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit einem in einer aus Stahlblech
gefertigten, trichterförmigen Behälterwandung lösbar befestigten Sichtfenster aus hochpolymerem
Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Sichtfenster bildender langgestreckter und
mit seiner Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie (e-e) des Granulatbehälters (23) angeordneter
Kunststoff-Spritzling (45) eine Umfangsnut (47) aufweist, die behälterinnenseitig und
behälteraußenseitig von einem Randteil (45a bzw. 45b) begrenzt ist, daß das behälteraußenseitige
Randteil (45b; in einem breiteren Abschnitt (b) des Spritzlings (45) mit Ausnahme eines durch Schlitze
(46) begrenzten Randabschnittes (y) zu einem mit der Basis (47a in Fig.4) der Umfangsnut (47)
bündiger Basiswulst (45c·; reduziert ist und daß der etwa in einer Ebene in die Umfangsnut (47)
eingreifende Rand (23a; der Behälterwandung (23c)
über eine umlaufende Verformungszone (236; etwa gleicher Tiefe (ζ) gegenüber der benachbarten
Behälterwandung (23c·;versetzt ist
2. Granulatbehälter nach Patentanspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Schlitze (46)
begrenzte Randabscnnitt (y)\n der Symmetrieachse
des Spritzlings (45) gelegen ist
3. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzling (45) im
Sichtbereich (x) einen planparallelen Scheibenbereich (45d) aufweist und behälterinnenseitig eine sich
über diesen Scheibenbereich (45c/; und den behälterinnenseitigen
Randteil (45a; erstreckende, etwa
plane Oberfläche aufweist, die in der Ebene der behälterinnenseitigen Oberfläche des Scheibenbereiches
(45c/;iiegt
4. Granulatbehälter nach Patentanspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die behälteraußenseitige Oberfläche des Scheibenbereiches (45t/; im Spritzling
(45) versenkt ist.
5. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spritzling (45) in seinem schmäleren Abschnitt (a) parallel verlaufende Randteile (45a, 456; und in
seinem breiteren Abschnitt (b) einen kreisförmigen Grundriß aufweist
6. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
das freie Ende (48) des schmäleren Abschnittes (a) des Spritzlings (45) als Halbkreis mit einem gleichen
Radius (rj ausgebildet ist.
7. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der schmale Abschnitt (a) des Spritzlings (45) etwa sechsmal so lang ist wie sein breiterer Abschnitt (b).
8. Granulatbehäiter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Umfangsnut
(47) eingreifende Rand (23a; der Behälterwandung (23c·; nach innen versetzt ist.
9. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (z) der
Verformungszone (236; etwa der maximalen Dicke
des Spritzlings (45) im Bereich seiner Randteile (45a, 45b; entspricht.
10. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzling (45) an keiner Stelle die
Behälterwandung (23c; in radialer Richtung des Granulatbehälters (23) überragt
11. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (23a; der Behälterwand (23c; formschlüssig in die Umfangsnut (47) eintaucht und
der behälteraußenseitige Randteil (45a; zum Rand (23a;der Behälterwand (23c·; hin abgerundet ist
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