CH652643A5 - Granulatbehaelter fuer eine kunststoff-spritzgiessmaschine mit einem sichtfenster. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Granulatbehälter entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei den üblichen Granulatbehältern dieser Art sind die Sichtfenster aus Flachmaterial gewonnene Stanzstücke, die mittels eines Kunststoffrahmens mit dem die Ausnehmung in der Behälterwandung begrenzenden Rand dieser Wandung mittels Schraubenverbindungen verklemmt sind. Die Herstellung solcher Sichtfenster erfordert einen verhältnismässig grossen Montageaufwand. Ausserdem erschweren die sich durch die Schraubenverbindungen ergebenden Unebenheiten an der inneren Behälterwandung das Entleeren des Behälters bzw. das Wechseln des Kunststoffmaterials, weil im Bereich der Unebenheiten Granulatreste haften bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Granulatbehälter der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass wesentlich bessere Voraussetzungen für eine rationelle Serienfertigung der Sichtfenster vorliegen, diese leicht montiert werden können und die Innenwandung des Granulatbehälters im Bereich des Sichtfensters keine die Entleerung des Behälters nennenswert erschwerenden Unebenheiten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein das Sichtfenster bildender langgestreckter und mit seiner Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie des Behälters angeordneter Kunststoff-Spritzling eine Umfangsnut aufweist, die behälterinnenseitig und behälteraussenseitig von einem Randteil begrenzt ist, dass das behälteraussenseitige Randteil in einem breiteren Abschnitt des Spritzlings mit Ausnahme eines durch Schlitze begrenzten Randabschnittes zu einem mit der Basis der Umfangsnut bündigen Basiswulst reduziert ist, und dass der etwa in einer Ebene in die Umfangsnut eingreifende Rand der Behälterwandung über eine umlaufende Verformungszone etwa gleicher Tiefe gegenüber der benachbarten Behälterwandung versetzt ist.
Bei einer solchen Ausbildung kann der das Sichtfenster bildende Spritzling praktisch werkzeugfrei mit der Behälterwandung lösbar verbunden werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den längsgeschnittenen, auf die Spritzgiesseinheit einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine aufgesetzten Granulatbehälter,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Behälterwandung im Bereich des Sichtfensters von aussen gesehen in vergrösserter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III von Fig. 2 (Spritzling nur teilweise geschnitten),
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 2.
Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Granulatbehälter 23 aus einem oberen aus Stahlblech gefertigten Behälterteil mit Behälterwandung 23c und einem trichterförmigen Basisteil 25 gebildet. Letzteres ist ein durch Spanabhebung gefertigtes, trichterförmiges Formstück. Der aus Stahlblech gefertigte Teil ist mit seinem unteren Abschnitt ebenfalls trichterförmig gestaltet. Seine innere Trichterwandung geht nahezu nahtlos in die innere Trichterwandung des Basisteils 25 über. Der Granulatbehälter 23 ist von einem Trägerteil 26 aufgenommen. Wie aus Figur I ersichtlich, läuft der untere trichterförmige Abschnitt des aus Stahlblech gefertigten Behälterteils in einen zylindrischen Abschnitt aus, der nach innen eingebördelt ist. Dieser zylindrische Abschnitt 23d ist zwischen dem Basisteil 25 und dem Trägerteil 26 eingeklemmt. Das Sichtfenster ist durch einen langgestreckten Kunststoff-Spritzling 45 gebildet. Dieser ist derart in der Behälterwandung 23c in deren trichterförmigen
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Abschnitt eingefügt, dass seine Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie e-e verläuft. Der Spritzling 45 weist eine Umfangsnut 47 auf. Diese ist behälterinnenseitig von einem Randteil 45a und behälteraussenseitig von einem Randteil 45b begrenzt. In einem oberen, breiteren Abschnitt b des Spritzlings 45 von kreisförmiger geometrischer Grundform ist der Randteil 45b zu einem mit der Nutbasis 47a bündigen Basiswulst 45c reduziert. Im Bereich dieses Basiswulstes 45c wird demzufolge der die Ausnehmung 24 für das Sichtfenster begrenzende Rand 23a der Behälterwandung 23c vom Spritzling 45 nicht hintergriffen. Dies gilt jedoch nicht für einen kleinen, in der Symmetrieachse des Spritzlings 45 liegenden Abschnitt y, der durch Schlitze 46 vom Basiswulst 45c abgesetzt ist. In diesem Abschnitt y ist der Randteil 45b nicht zu einem Basiswulst 45c reduziert, sondern so ausgebildet, wie im schmäleren Abschnitt a des Spritzlings 45. Im Abschnitt y hintergreift also ein Randteil 45b des Spritzlings 45 den Rand 23a der Behälterwandung 23c. Der in einer Ebene in die Umfangsnut 47 eingreifende Rand 23a der Behälterwandung 23c ist über eine durchgehende Verformungszone 23b durchgehend gleicher Tiefe z gegenüber der benachbarten Behälterwandung 23c nach innen, das heisst zur Granulatfüllung hin versetzt. In einem Sichtbereich x weist der Spritzling 45 einen planparallelen Scheibenbereich 45d auf. Dieser hat innenseitig eine sich über diesen Scheibenbereich 45d und den Randteil 45a erstreckende plane Oberfläche. Diese Oberfläche liegt in der Ebene der behälter-innenseitigen Oberfläche des Scheibenbereiches 45d. Die aussenseitige Oberfläche des Scheibenbereiches 45d ist im Spritzling 45 versenkt. In seinem schmäleren Abschnitt a weist der Spritzling 45 parallel zueinander verlaufende Randteile 45a, 45b auf. Das freie Ende 48 dieses schmäleren Abschnittes ist als Halbkreis a mit einem gleichen Radius r ausgebildet. Der schmale Abschnitt a des Spritzlings 45 ist etwa 6 mal so lang wie der breite Abschnitt b. Die Tiefe z der Verformungszone 23b entspricht etwa der maximalen Dicke des Spritzlings 45 im Bereich seiner Randteile 45a, 45b. Der Spritzling 45 überragt an keiner Stelle die Behälterwandung 23c des Granulatbehälters 23 in seiner radialen Richtung. Der Randteil 45a ist zum Rand 23a hin abgerundet, der formschlüssig in die Umfangsnut 47 eintaucht. Der Spritzling 45 wird wie folgt in die Ausnehmung 24 werkzeuglos eingesetzt: er wird mit dem freien, abgerundeten Ende seines schmäleren Abschnittes a vom Innenraum des Granulatbehälters 23 an der Grenzlinie zwischen dem schmäleren a und dem breiteren b Abschnitt des Spritzlings derart nach unten geschoben, dass seine Umfangsnut 47 in die parallelen Ränder 23a der Behälterwandung 23c einfahrt. Dabei übergreifen die Randteile 45a, 45b die Ränder 23a und führen den Spritzling 45 bei dieser Bewegung, die eine begrenzte elastische Verformung des Spritzlings 45 zum Innenraum des Granulatbehälters 23 hin voraussetzt. Stösst das Ende 48 des Spritzlings 45 mit seinem Basis 47a die Umfangsnut 47 auf die Stirnkante des Randes 23a auf, so kann der Spritzling 45 in seinem Abschnitt b grösseren Durchmessers in den oberen Abschnitt der Ausnehmung 24 einfedern. Um zu einem arretierten Passsitz zu kommen ist es dabei erforderlich, den Randteil 45b im Abschnitt y geringfügig nach unten zu biegen, damit er auf die Aussenseite des Randes 23a gelangt, damit der Randteil (45b) in diesem Abschnitt y in den Rand 23a einrasten kann. In Raststellung hintergreift der als Rastzunge wirkende Randteil 45b den Rand 23a, sodass der Spritzling 45 unverrückbar und dichtend in der Ausnehmung 24 der Behälterwandung 23c eingefügt ist. Dabei liegt der abgerundete, umlaufende Randteil 45a fest am Rand 23a der Behälterwandung 23c an, sodass scharfe Ecken und Spalten, aus welchen Kunststoffmaterial nur schwer zu entfernen ist, vermieden sind.
Die Behälterwandung 23c aus Stahlblech im trichterförmigen Behälterteil unterliegt starken inneren Spannungen, die auf die Verformung des Stahlblechteiles bei dessen Aufrollen zum trichterförmigen Behälter zurückzuführen sind. Diese Spannungen bedingen nach Ausstanzen der Ausnehmung 24 ein sofortiges Aufklappen der die Ausnehmung 24 begrenzenden Wandungspartien. Insoweit dient die über eine verformte Wandungszone über die Tiefe z erreichte Versetzung des Randes 23a nach innen einem doppelten Zweck: Sie führt einerseits zu einer Stabilisierung der Behälterwandung 23c in dem die Ausstanzung begrenzenden Randbereich. Zum anderen erleichtert sie das Einführen und das Ausziehen des Spritzlings 45 in die Ausnehmung 24, weil durch die Versetzung des Randes 23a nach innen die erforderliche reversible Verbiegung des Spritzlings 45 geringer sein kann. Beim Ausziehen des Spritzlings 45 wird der Randteil 45b im Abschnitt y nach unten gedrückt und der Spritzling 45 in seinem oberen Teil nach aussen gebogen, sodass er beim Ausziehen an der Innenseite der Behälterwandung 23c nach oben gleiten kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Granulatbehälter für eine Kunststoff-Spritzgiessma-schine, mit einem in einer aus Stahlblech gefertigten, trichterförmigen Behälterwandung lösbar befestigten Sichtfenster aus hochpolymerem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Sichtfenster bildender langgestreckter und mit seiner Symmetrieachse parallel zu einer Mantellinie (e-e) des Granulatbehälters (23) angeordneter Kunststoff-Spritzling (45) eine Umfangsnut (47) aufweist, die behälterinnenseitig und behälteraussenseitig von einem Randteil (45a bzw. 45b) begrenzt ist, dass das behälteraussenseitige Randteil (45b) in einem breiteren Abschnitt (b) des Spritzlings (45) mit Ausnahme eines durch Schlitze (46) begrenzten Randabschnittes (y) zu einem mit der Basis (47a in Fig. 4) der Umfangsnut
(47) bündigen Basiswulst (45c) reduziert ist, und dass der etwa in einer Ebene in die Umfangsnut (47) eingreifende Rand (23a) der Behälterwandung (23c) über eine umlaufende Verformungszone (23b) etwa gleicher Tiefe (z) gegenüber der benachbarten Behälterwandung (23c) versetzt ist.
2. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Schlitze (46) begrenzte Randabschnitt (y) in der Symmetrieachse des Spritzlings (45) gelegen ist.
3. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzling (45) im Sichtbereich (x) einen planparallelen Scheibenbereich (45d) aufweist und behälterinnenseitig eine sich über diesen Scheibenbereich (45d) und den behälterinnenseitigen Randteil (45a) erstreckende, etwa plane Oberfläche aufweist, die in der Ebene der behälterinnenseitigen Oberfläche des Scheibenbereiches (45d)
liegt.
4. Granulatbehälter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die behälteraussenseitige Oberfläche des Scheibenbereiches (45d) im Spritzling (45) versenkt ist.
5. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzling (45) in seinem schmäleren Abschnitt (a) parallel verlaufende Randteile (45a, 45b) und in seinem breiteren Abschnitt (b) einen kreisförmigen Grundriss aufweist.
6. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende
(48) des schmäleren Abschnittes (a) des Spritzlings (45) als Halbkreis mit einem gleichen Radius (r) ausgebildet ist.
7. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schmale Abschnitt (a) des Spritzlings (45) etwa sechsmal so lang ist wie sein breiterer Abschnitt (b).
8. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Umfangsnut (47) eingreifende Rand (23a) der Behälterwandung (23c) nach innen versetzt ist.
9. Granulatbehälter nach Patentanspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (z) der Verformungszone (23b) etwa der maximalen Dicke des Spritzlings (45) im Bereich seiner Randteile (45a, 45b) entspricht.
10. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzling (45) an keiner Stelle die Behälterwandung (23c) in radialer Richtung des Granulatbehälters (23) überragt.
11. Granulatbehälter nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (23a) der Behälterwandung (23c) formschlüssig in die Umfangsnut (47) eintaucht und der behälteraussenseitige Randteil (45a) zum Rand (23a) der Behälterwandung (23c) hin abgerundet ist.
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