DE3046292A1 - Verfahren und vorrichtung zum trocknen von textilgut in bahnform - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum trocknen von textilgut in bahnformInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilgut in
Bahnform
Die Erfindung betrifft zum einen ein Verfahren zum Trocknen von Textilgut in Bahnform in einem Dampf/Luft-Gemisch gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 und zum anderen eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Trocknung gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 10.
Die Herstellung bzw. Veredelung von Textilgütern erfordert in der Regel sogar mehrere Trocknungsvorgänge, die in der
Regel im kontinuierlichen Durchlauf des Textilguts durch Trockner hindurch ausgeführt werden. Der kontinuierliche
Durchlauf einer Textilgutbahn durch einen Trockner ist wesentlich wirtschaftlicher als die diskontinuierliche Trocknung
mit chargenweiser Beladung des Trockners. Zur Erzielung bestimmter Effekte wie beispielsweise eines minimalen Restschrumpfs
durch Relaxierung müssen jedoch bisher immer noch diskontinuierliche Trockner verwendet werden. In den meisten
Fällen handelt es sich um dabei um sogenannte Tumbler, d. h. rotierende Trommeln, die den gewünschten Effekt durch
mechanische Einwirkung wie Stauchen und intensive Bewegung
des Trockengutes bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nun ein neues Verfahren und eine neue zugehörige Vorrichtung je der
eingangs bezeichneten Gattung anzugeben, mit deren Hilfe eine kontinuierliche Trocknung ausführbar ist. Lediglich
zur Vermeidung von Mißverständnissen wird darauf hingewiesen, daß unter einer kontinuierlichen Trocknung eine
solche verstanden wird, bei der eine Warenbahn ein einziges Mal durch das Verfahren bzw. die zugehörige Vorrichtung
hindurchgeführt wird, im Gegensatz zur diskontinuierlichen Trocknung, bei der eine bestimmte Charge im ständigen Umlauf
durch den Trocknungsprozeß hindurchgeführt wird. Im Rahmen der erfindungsgemäß zu schaffenden Lösung ist dabei darauf
zu achten, daß sowohl eine wirtschaftliche Trocknung ermöglicht wird als auch die gleichen Effekte erreichbar sind
wie bei der diskontinuierlichen Trocknung unter Verwendung der oben bezeichneten Tumbler.
Die vorstehend angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß in verfahrenstechnischer
Hinsicht durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 bzw. in vorrichtungstechniseher Hinsicht
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Hindurchführung der zu
trocknenden Textilgutbahn durch praktisch flache Kanäle und die ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehene Einführung eines
heißen Dampf/Luft-Gemischs in diese Kanäle und das Hindurchströmenlassen
des Gemischs in Längsrichtung der Kanäle kommt es zu einer turbulenten Tangentialströmung des Gemischs entlang
der Textilgutbahn bei gleichzeitiger Durchdringung derselben durch das Gemisch. Hierdurch werden sehr intensive
Flatterschwingungen der Textilgutbahn erzeugt. Daß es dabei
gleichzeitig zum Anschlagen der Textilgutbahn an den parallel zu ihr verlaufenden glatten Innenflächen der Kanäle kommt,
begünstigt die Trocknung und führt im übrigen zu einem weichen
und bauschigen Ausfall des Textilguts.
Vorteilhafte Ausführungen sowohl des erfindungsgemäßen Verfahrens
als auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus den Unteransprüchen 2 bis 9 und 11 bis 24 zu ersehen.
Die im Rahmen der Weiterbildung vorgesehene wellenförmige Führung der Kanäle führt zu einer erheblichen Verstärkung
des Flatterns der Textilgutbahn und des Anschlagens derselben an den Kanalinnenwänden. Zur Vermeidung erheblicher oder
größerer Zugbeanspruchungen, was insbesondere bei Maschenware wichtig ist, dient die Unterteilung der Rohrstrecke in entsprechende
Abschnitte; bei diesen kann dann das Dampf/Luft-Gemisch
etwa in der Mitte der Einzelstrecken zugeführt werden
und nach beiden Richtungen abströmen, so daß ein Teil des Gemischs sich im Gleichstrom zur Textilgutbahn bewegt, während
der andere Teil sich im Gegenstrom hierzu bewegt.
Durch das Anschlagen der Textilgutbahn an den Kanalinnenwänden können Reibungskräfte entstehen, die natürlich zu einer
mechanischen Beanspruchung des Textilguts führen und die ohne Ausgleich mit zunehmender Durchiaufstrecke die Längsspannung
in der Textilgutbahn erhöhen würden. Zum Ausgleich dieser Reibungskräfte dient die Weiterbildungsmaßhahme, die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampf/Luft-Gemischs bzw. die Länge der Rohrstrecke im Bereich der Gleichlaufströmung zwischen Textilgutbahn
und Dampf/Luft-Gemisch im Verhältnis zu der Geschwindigkeit bzw. Länge der Rohrstrecke im Bereich der Gegenstrom-Strömung
zu erhöhen bzw. zu verlängern. So kann beispielsweise die von der Luft ausgeübte Zugkraft in Richtung der
Hindurchführung der Textilgutbahn durch die Rohrstrecke vergrößert
werden, indem jeweils im Vergleich zu der Rohrstrecke mit Gegenlaufströmung zwischen Textilgutbahn und Dampf/Luft-Gemisch
die Rohrstreckenlänge vergrößert wird, die Strömungsgeschwindigkeit
des Dampf/Luft-Gemischs erhöht wird, der Rohrstreckenquerschnitt verkleinert wird oder die Durchsetzmenge
des Dampf/Luft-Gemischs vergrößert wird. Anstelle einer
COPY
Verengung des Rohrstreckenquerschnitts, die sich über die gesamte Länge des jeweiligen Rorstreckenabschnitts erstreckt,
können auch lokal begrenzte QuerschnittsVerengungen
vorgesehen werden. Letztere führen darüber hinaus zu dem Vorteil einer weiteren Intensivierung des Flatterns
der Textilgutbahn.
In Hinblick auf die Abführung der Textilgutbahn nach Abschluß des Trocknungsvorgangs oder in Hinblick auf die Weiterführung
der Textilgutbahn von einem Rohrstreckenabschnitt zu einem nächsten Rohrstreckenabschnitt unter Zwischenschaltung
einer Umlenkrolle kann es vorteilhaft sein, die Textilgutbahn in Breitenrichtung zu strecken, um so beispielsweise
die Entstehung von Längsfalten während des Umlaufs über die Umlenkrollen zu verhindern. Dies läßt sich in einfacher Weise
dadurch erreichen, daß vor dem jeweils offenen Ende des zugehörigen Rohrstreckenabschnitts insbesondere einstellbare
Öffnungen an den Schmalseiten des Rohrstreckenquerschnitts vorgesehen werden, über die ein Teil des Dampf/Luft-Gemischs
seitlich abströmen kann, wobei in seitlicher Abströmrichtung wirkende Kräfte die Textilgutbahn in Breitenrichtung strecken
bzw. ausbreiten.
Im folgenden wird die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf die in den Zeichnungen gegebene und ausschließlich beispielhaft
zu verstehende Darstellung weiter ins einzelne gehend erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Trockner,
Figur 2 einen Längsschnitt durch einen einzelnen Rohrstreckenabschnitt
bei in Hinblick auf eine Gleichlauf- und Gegenstromführung des Dampf/Luft-Gemischs
im Verhältnis zu der Textilgutbahn modifizierter Anordnung der Zuführung des Gemischs zur Rohrstrecke
und
copy
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Figur 3 einen Teillängsschnitt durch einen wellenförmig gestalteten Rohrstreckenabschnitt.
Die dargestellte Vorrichtung besitzt einen Vorrichtungskessel 1 mit einer Einführungsöffnung 2 und einer Abführungsöffnung
für die zu trocknende Textilgutbahn 4. In Hinblick auf die luftdichte Ausführung des Vorrichtungskessels 1 sind die beiden
öffnungen 2 und 3 als mindestens einigermaßen luftdichte Schleusenöffnungen auszuführen, damit möglichst wenig von
dem für die Trocknung verwendeten Dampf/Luft-Gemisch durch
die öffnungen 2 und 3 austreten kann.
Im Inneren des Vorrichtungskessels 1 ist eine insgesamt mit 5 bezeichnete Rohrstrecke mit rechteckigem Querschnitt angeordnet.
Diese Rohrstrecke 5 besitzt eine Zuführungsmoglichkeit 6 für die Zuführung des Dampf/Luft-Gemischs in das
Innere der Rohrstrecke 5 hinein, und zwar durch Anordnung der Zuführungsmoglichkeit 6 im Rohrmantel 7. Des weiteren
ist eine Einrichtung 8 zur Druckeinführung des Dämpf/Luft-Gemischs
in die Rohrstrecke 5 vorgesehen.
Bereits in dieser vorstehend erläuterten Ausführungsform ist
die beschriebene Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet, also ohne daß die in den Zeichnungen
des weiteren dargestellten und im nachfolgenden Teil detaillierter beschriebenen Gestaltungselemente realisiert
sind.
Zum Betrieb der Vorrichtung bzw. zum Trocknen der Textilgutbahn 4 wird diese also in das Innere des Kessels 1 über die
Zuführungsöffnung 2 eingeführt, wonach sie in die Rohrstrecke 5 eingebracht wird, durch die sie dann hindurchgeführt wird,
wonach sie schließlich aus dem Inneren des Kessels 1 durch die Abführungsöffnung 3 hindurch wieder herausgeführt wird.
-Ti -
Während des Durchlaufs der Textilgutbahn 4 durch die Rohrstrecke 5 wird über die Einrichtung 8 zur Druckeinführung
des Dampf/Luft-Gemischs dieses-Gemisch über die
Zuführungsmöglichkeit 6 im Rohrmantel 7 in das Innere der Rohrstrecke 5 eingeführt. Bei der Anordnung der Einrichtung
8 zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs gemäß Darstellung
in Figur 1 strömt das Gemisch in dem in Figur 1 oben gelegenen Abschnitt der Rohrstrecke 5 im Gegenstrom
zu der Textilgutbahn 4. Bei der Einführung des Gemischs durch den Rohrmantel 7 hindurch wird die Textilgutbahn 4
beidseitig, mit dem Gemisch beaufschlagt, wodurch die Textilgutbahn
4 zum Flattern im Inneren der Rohrstrecke 5 gebracht wird. Das Flattern der Textilgutbahn 4 setzt sich im weiteren
Verlauf der Rohrstrecke 5 fort. Dabei kommt es auch zum An-· schlagen der Textilgutbahn 4 an den glatten Innenwänden der
Rohrstrecke 5. Die innige Kontaktierung der Textilgutbahn 4 mit dem Dampf/Luft-Gemisch im Inneren der Rohrstrecke und
das Anschlagen der Textilgutbahn 4 an den glatten Innenwänden der Rohrstrecke 5 führt zu einem sehr guten Trocknungseffekt.
Sofern gleichzeitig die Textilgutbahn 4 spannungsarm durch die Rohrstrecke 5 hindurchgeführt wird, ergibt sich ein weicher
und bauschiger Ausfall des Textilguts nach seiner Trocknung.
Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist die insgesamt mit 5 bezeichnete Rohrstrecke
in einzelne Rohrstreckenabschnitte 9, 10,11 und 12 unterteilt,
die aufeinanderfolgend von der Textilgutbahn 4 durchlaufen werden. Zur Führung der Textilgutbahn 4 nach Verlassen
eines einzelnen Rohrstreckenabschnitts und vor Eintritt in den nächsten Abschnitt dienen Umlenkrollen 13.
Durch die Aufteilung der Rohrstrecke 5 in mehrere Rohrstreckenabschnitte kann eine insgesamt sehr lange Trocknungsstrecke
bei sehr kurzer Baulänge der Vorrichtung erreicht werden. Gleichzeitig wird der Vorteil einer nur schwachen mechanischen
Zugbeanspruchung der Textilgutbahn 4 erreicht, da diese in
verhältnismäßig kurzen Längenabständen immer wieder über eine Umlenkrolle 13 geführt ist.
Wie ebenfalls in Figur 1 dargestellt ist, sind alle Rohrstreckenabschnitte
9/ 10, 11 und 12 über eine gemeinsame einzige Einrichtung 8 zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs
mit diesem versorgbar.
Figur 2 zeigt eine andere Anordnung der Einrichtung 8 zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs, nämlich derart,
daß das in die Rohrstrecke 5 eingeführte Gemisch in Längsrichtung der Rohrstrecke gesehen nach beiden Seiten strömen
kann, also auf der einen Seite, nämlich der in Figur 2 linken Seite, im Gegenstrom zu der Textilgutbahn 4, und
auf der anderen Seite, nämlich der in Figur 2 rechten Seite, im Gleichstrom zur Textilgutbahn 4. Der Bereich der Gleichstromführung
ist in Figur 2 mit 5a bezeichnet, während der Bereich der Gegenstromführung mit 5b bezeichnet ist.
Die Länge der Rohrstrecke 5 bzw. ihrer Abschnitte 9 bis 12
mißt jeweils mindestens das 20-fache der Querschnittshöhe h der Rohrstrecke 5.
Gemäß Darstellung in Figur 3 ist die Rohrstrecke 5, was selbstverständlich
auch bei allen einzelnen Rohrstreckenabschnitten 9 bis 12 gemäß Figur 1 vorgesehen werden kann und dort lediglich
für den Abschnitt 11 dargestellt ist, in Längsrichtung wellenförmig ausgebildet. Durch die wellenförmige Ausbildung
kommt es, wie ohne weiteres aus der Darstellung der Figur 3
zu ersehen ist, zu einem verhältnismäßig sehr baldigen und häufigen Anschlagen der Textilgutbahn 4 an den Innenflächen
der Rohrstrecke 5, wodurch im übrigen die Turbulenz der Strömung erhöht wird, was dann insgesamt zu einer äußerst
positiven Begünstigung des angestrebten Trocknungsvorgangs führt.
Die Einrichtung 8 zur Druckzuführung des Dampf/Luft-Gemischs ist als nach außen abgedichteter Druckkasten 14 ausgebildet,
- Ti -
der im Inneren des Vorrichtungskessels 1 angeordnet ist. Somit wird die dieser Einrichtung 8 zugeführte Luft durch
die druckfeste Ausbildung als Kasten 14 zwangsläufig in ihrer Gesamtmenge dem Inneren der Rohrstrecke 5 über die
dort vorgesehene Zuführungsmöglichkeit 6 im Rohrmantel 7 eingeführt. Gemäß Darstellung in Figur 1 besitzt der
Druckkasten 14 einen luftdicht angesetzten Ansatzkasten 14a, in dem zwei Umlenkrollen 13 angeordnet sind, so daß es für
die Zuführung der Textilgutbahn 4 zu den Umlenkrollen 13 und für die Wiederwegführung keiner Öffnungen bzw. Schleusen
oder dergleichen im Druckkasten 14 bedarf.
Der Einrichtung 8 zur Druckzuführung des Dampf/Luft-Gemischs
ist ein Druckerzeuger 15 vorgeschaltet, vor dem noch ein
Wiederaufbereiter 16 angeordnet ist. Über den Wiederaufbereiter
16 wird Luft aus dem Inneren des Vorrichtungskessels angesaugt, wiederaufbereitet, dann im Druckerzeuger 15, der
beispielsweise als übliches Gebläse ausgebildet sein kann, der Einrichtung 8 zugeführt. Das Dampf/Luft-Gemisch steht
also im Inneren des Vorrichtungskessels 1 in einem fortlaufenden Umlauf, so daß auch der Energiebedarf für die
Trocknung der Textilgutbahn 4 so klein wie möglich gehalten ist, weil nur die als Verlustwärme zu betrachtende an die
Textilgutbahn 4 abgegebene Wärme ersetzt werden muß, was gegebenenfalls auch für bei der Wiederaufbereitung des Gemischs
verlorengehende Wärme gilt.
Der Wiederaufbereiter 16 dient dazu, die aus dem Inneren des
Vorrxchtungskesseis angesaugte Gemischmenge hinsichtlich
Temperatur und/oder Dampfgehalt für die erneute Verwendung im nächsten Trocknungsumlauf aufzubereiten; d. h.. im Aufbereiter
16 können selbstverständlich Wärmeaustauschvorgänge
sowie Feuchtigkeits- bzw. Wasserabführungen vollzogen werden.
Der Druckerzeuger 15 sollte so ausgelegt sein, daß die von ihm gelieferte Gemischmenge an der Zuführungsmöglichkeit
für den Eintritt des Gemischs in die Rohrstrecke 5 unter
einem statischen Überdruck zur Verfügung gestellt wird, der bei Berücksichtigung der Auslegung der Rohrstrecke 5
und aller diesbezüglich relevanten Parameter am Ende der Rohrstrecke 5 bzw. deren zugehöriger Abschnitte 9 bis 12
zur Hälfte abgebaut ist.
In Hinblick auf die Vermeidung der Entstehung von Längsfalten in der Textilgutbahn 4 ist, allerdings gemäß zeichnerischer
Darstellung in Figur 1 nur für den Rohrstreckenabschnitt 12, vorgesehen, an den Rohrstreckenabschnitten seitliche Abströmöffnungen
17 vorzusehen. Zweckmäßigerweise sollte es sich hierbei um einstellbare Öffnungen handeln. Durch diese
seitlichen Abströinöffnungen 17 kann ein Teil des durch die
Rohrstrecke hindurchgeführten Gemischs seitlich abströmen, wobei es gleichzeitig die Textilgutbahn 4 in Breitenrichtung
streckt bzw. ausbreitet, so daß die Textilgutbahn 4 in voller Breite über die Umlenkrollen 13 bzw. durch die Abführungsöffnung
3 des Vorrichtungskessels 1 hindurch führbar ist.
Die bereits mehrfach angesprochene Zuführungsmöglichkeit 6 im Rohrmantel 7 besteht zweckmäßigerweise in Schlitz- bzw.
Lochdüsen, die beiderseits der angenommenen Bewegungsebene der Textilgutbahn 4 in der Rohrstrecke 5 angeordnet sind.
In Hinblick auf die Verwendung eines heißen Dampf/Luft-Gemischs
empfiehlt sich die Ausführung des Vorrichtungskessels 1 als Isolierkessel, was durch eine zusätzliche Wand 18 als
Isolierwand schematisiert dargestellt ist.
Die hinsichtlich des Durchtrittsquerschnitts unterschiedliche Gestaltung der Gleichstrombereiche 5a und der Gegenstrombereiche
5b der Rohrstrecke 5 ist in Figur 2 andeutungsweise zu erkennen.
Im übrigen ist in Figur 3 die Textilgutbahn 4, die sich in der Praxis der Wellenform der Rohrstrecke 5 anpaßt, dort ge-
rade durchgehend dargestellt, um so besser zum Ausdruck bringen zu können, daß die durch eine gestrichelte Linie
dargestellte Strömung des Dampf/Luft-Gemischs die Textilgutbahn
4 mehrfach teilweise durchströmt; insbesondere durch diese Mehrfachdurchströmung der Textilgutbahn 4
durch das Gemisch wird eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit erreicht.
Eine mittels der vorstehend erläuterten Vorrichtung getrocknete Textilgutbahn 4 weist nach Abschluß des Trocknungsvorgangs den gleichen Ausfall auf, wie ein in einem Rotations-Tumbler
getrocknetes Textilgut, wobei in letzterem jedoch nur eine chargenweise Trocknung möglich ist, während mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kontinuierliche
Trocknung fortlaufend zugeführter Textilgutbahnen möglich
ist.
Claims (1)
- Ρ,Α fife' Ν-ΓΠ-ΛLTEDR. A. VAN DER WERTHDIPL-ING. (1934-1974)DR. FRANZ LEDERER DlPL-CHEM.R. F. MEYER-ROXLAUDlPL-ING.Thies GmbH & Co. Borkener Str. 155Coesfeld / Westf.8000 MÖNCHEN 80LUCILE-GHAHN-STRASSE 22TELEFON: (089) 472947 · TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT9. Dezember 1980 M/TrPatentansprüche1. Verfahren zum Trocknen von Textilgut in Bahnform in einem Dampf/Luft-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgutbahn in ausgebreiteter Form durch seitlich geschlossene Räume in deren Längsrichtung hindurchgeführt wird und daß gleichzeitig durch-die seitlich geschlossenen Räume das .,Dampf/Luft-Gemisch ebenfalls in deren Längsrichtung hindurchgeführt wird.': *:rl\ \ 30A62922. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgutbahn unter geringer Längsspannung durch die Räume hindurchgeführt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Dampf/Luft-Gemisch mit einem Dampfgehalt von über 50 % gearbeitet wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf/Luft-Gemisch etwa in der Mitte der Länge des geschlossenen Raums zugeführt und von dort ausgehend zu einen Seite im Gleichstrom und zur anderen Seite im Gegenstrom zur Textilgutbahn weitergeführt wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf/Luft-Gemisch entlang einer längeren Strecke im Gleichstrom zur Textilgutbahn geführt wird als im Gegenstrom.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf/Luft-Gemisch durch im Querschnitt engere Räume im Gleichstrom zur Textilgutbahn geführt wird als im Gegenstrom.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf/Luft-Gemisch mit größerer Strömungsgeschwindigkeit im Gleichstrom zur Textilgutbahn geführt wird als im Gegenstrom.8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgutbahn und das Dampf/Luft-Gemisch durch in Längsrichtung wellenförmig ausgebildete, seitlich geschlossene Räume hindurchgeführt werden.9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine Kreislaufführung des Dampf/Luft-Gemischs bei gleichzeitiger Wiederaufbereitung.10. Vorrichtung zur Trocknung von Textilgut in Bahnform in einem Dampf/Luftgemisch, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Vorrichtungskessel ( 1 ) mit einer Ein- und einer Abführungsöffnung (2, 3) für die Textilgutbahn ( 4), durch eine endseitig offene Rohrstrecke (5 ) ' rechteckigen Querschnitts mit einer Zuführungsmöglichkeit ( 6 ) für das- Dampf/Luft-Gemisch im Rohrmantel ( 7 ) und durch eine Einrichtung ( 8) zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs in die Rohrstrecke (5 ).11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daßder Vorrichtungskessel ( 1 ) nach außen luftdicht abgeschlossen ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstrecke ( 5 ) in einzelne Rohrstreckenabschnitte ( 9 bis 12 ) unterteilt ist, die nacheinander von der Textilgutbahn ( 4 ) zu durchlaufen sind.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Rohrstreckenabschnitten ( 9 bis 12 ) Umlenkrollen (13) zur Führung der Textilgutbahn (4 ) angeordnet sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rohrstreckenabschnitte (9 bis 12) über eine gemeinsame Einrichtung ( 8 ) zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs mit diesem versorgbar sind.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ( 8) zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs so an der Rohrstrecke (5 ) angeordnet ist, daß das Dampf/Luft-Gemisch nach beiden Seiten von der Anordnungsstelle aus in Rohrlängsrichtung weiterzuströmen vermag.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstreckenbereich (5a} der Gleichstromführung zwischen Textilgutbahn ( 4) und Dampf/Luft-Gemisch im Querschnitt enger ist als der Bereich (5b) der Gegenstromführung.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rohrstrecke (5 ) bzw. jedes Rohrstreckenabschnitts ( 9 bis 12 ) mindestens das 20-fache der Querschnittshöhe ( h) mißt.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstrecke ( 5) bzw. die Rohrstreckenabschnitte ( 9 bis 12 ) in Längsrichtung wellenförmig ausgebildet ist bzw. sind.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Rohrstreckenabschnitten ( 9 bis 12 ) gemeinsame Einrichtung (8 ) zur Druckzuführung des Dampf/Luft-Gemischs als Druckkasten (14) ausgebildet ist, in dem zugleich die Umlenkrollen (13) für die Textilgutbahn ( 4 ) untergebracht sind.20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, gekennzeichnet durch einen im Inneren des Vorrichtungs kess eis ( 1 ) angeordneten Druckerzeuger (15), mittels dessen das an den offenen Enden der Rohrstrecke (5 ) bzw. der Rohrstreckenabschnitte ( 9 bis 12 ) austretende Dampf/Luft-Gemisch ansaugbar und der Einrichtung (8 ) zur Druckeinführung des Dampf/Luft-Gemischs wieder zuführbar ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckerzeuger (15) ein Wiederaufbereiter (16) für das Dampf/Luft-Gemisch hinsichtlich Temperatur und/oder Dampfgehalt vorgeschaltet ist.22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Druckerzeugers (15) ein statischer Druck des Dampf/Luft-Gemischs erzeugbar ist, der nach Durchlaufdesselben durch die Rohrstrecke ( 5) bzw. deren Abschnitte ( 9 bis 12 ) zur Hälfte abgebaut ist.23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an den Enden der Rohrstrecke (5) bzw. deren Abschnitte ( 9 bis 12 ) Abströmöffnungen (17) für das Dampf/Luft-Gemisch vorgesehen sind.24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (17) einstellbare öffnungen sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19803046292 DE3046292A1 (de) | 1980-12-09 | 1980-12-09 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von textilgut in bahnform |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19803046292 DE3046292A1 (de) | 1980-12-09 | 1980-12-09 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von textilgut in bahnform |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3046292A1 true DE3046292A1 (de) | 1982-07-08 |
Family
ID=6118662
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19803046292 Ceased DE3046292A1 (de) | 1980-12-09 | 1980-12-09 | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von textilgut in bahnform |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3046292A1 (de) |
Citations (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE214367C (de) * | ||||
| AT2796B (de) * | 1900-03-17 | 1900-11-26 | Adolf Pitsch | Röhrentrockenmaschine. |
| AT21263B (de) * | 1904-05-11 | 1905-09-11 | M Rudolf Jahr | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen oder Karbonisieren von Geweben oder dgl. |
| US969031A (en) * | 1910-02-03 | 1910-08-30 | Wladislaus Bratkowski | Process of and apparatus for drying wet material. |
| US1799300A (en) * | 1929-12-28 | 1931-04-07 | Charles C Kenyon | Tentering and drying machine |
-
1980
- 1980-12-09 DE DE19803046292 patent/DE3046292A1/de not_active Ceased
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