DE3046054A1

DE3046054A1 - Nutzfahrzeug

Info

Publication number: DE3046054A1
Application number: DE19803046054
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. Göbel; Walter 7560 Gaggenau Merkel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-12-06
Filing date: 1980-12-06
Publication date: 1982-06-09

Description

Nutzfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs, wie er durch landwirtschaftliche Fahrzeuge der Anmelderin unter der Handelsbezeichnung wMB-trac" als bekannt hervorgeht.
Bei Fahrzeugen, die für die Landwirtschaft bestimmt sind, sind Forderungen zu beachten, welche die Fahrzeugbreite beeinflussen können. So sind z.B. durch die Reihenweiten der Pflanzen festgelegte Spurweiten für Nutzfahrzeuge erforderlich. Vier gleich große Räder mit großem Außendurchmesser können aber nicht ohne weiteres an einem schmalspurigen Nutzfahrzeug angeordnet werden, wenn der Schwerpunkt des Fahrzeuges möglichst tief liegen und/oder der Wendekreis klein gehalten werden soll. Der Raumbedarf zwischen den Längsträgern hängt stets von der Motorbreite ab und wird hier besonders durch die Abmessungen des Motorschwungrades bestimmt, das gleichzeitig als Träger für die Kupplung dient.
Zusätzlicher Raum wird außerdem noch für die beispielsweise am Schwungrad vorbeiführende vordere Zapfwelle und für die in Bereich des Antriebag£regats anzuordnenden Hilfsaggregate, wie Luftpresser, Ölpumpen für Kraftheber und Lenkung usw.
benötigt, so daß für den Abstand zwischen den beiden Längsträgern eine bestimmte Größe nicht unterschritten werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Fahrzeuge so zu verbesseren, daß trotz der vier gleich großen Räder mit großem Außendurchmesser eine kleine Spurweite und ein kleiner Wendekreis erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Durch die Abkröpfung der Längs träger zur Fahrzeugmitte hin wird zusätzlicher Raum für die eingeschlagenen Vorderräder geschaffen. Die Anordnung ist so zu treffen, daß das kurveninnere Vorderrad bei Lenkeinschlag mit seinem gegenüber der Längsmittelebene liegenden innersten Punkt in der hinter dem Antriebsaggregat beginnenden Rahmenverengung liegt. Dadurch lassen sich bei einer bestimmten Rahmenbreite relativ geringe Spurweiten erreichen, die in der Größenordnung um ca. das doppelte Maß des Rahmeneinzuges schmäler sind als bei geraden durchgehenden Längsträgern.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei spieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeuges und Fig. 2 eine Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt ein Nutzfahrzeug bestehend aus einem Antriebsaggregat 1, aus einem durch ein Paar Längsträger 2 mit diesem verbundenen Getriebeblock 3, aus einer lenkbaren Vorderachse 4 mit den Vorderrädern 5 und 5, aus einer Gelenkwelle 6, die Antriebsaggregat 1 und Getriebeblock 3 verbindet, aus einem Kühler 7 und aus den im Bereich des Antriebsaggregats 1 angeordneten Hilfsaggregaten, wie Luftpresser 8, Anlasser 9, Ölfilter 10, Einspritzpumpe 11 usw.
(Fig. 2). Der Getriebeblock 3 enthält das Schaltgetriebe, den Hinterachsenantrieb mit den Hinterrädern 12, 12' und die nichtgezeichneten Zapfwellenabtriebe.
Die Längsträger 2 sind kurz hinter dem Antriebsaggregat 1 zur Fahrzeugmitte 13 hin abgekröpft und durch Querträger 14, 14'zu einem festen Tragrahmen 15 verbunden. Die Vorderachse 4 ist unterhalb des Antriebsaggregats 1 angeordnet und weist einerseits eine Bodenfreiheit von etwa 60-80k des Durchmessers der Räder auf,wobei der Durchmesser der Räder 5, 5 und 12, 12' etwa 60-14 4 der Spurweite mißt und andererseits derart, daß bei eingeschlagenen Vorderrädern 5, 5 das kurveninnere Rad in die Abkröpfung des Tragrahmens 19 eingreift, die gleichzeitig für die Begrenzung des Radeinschlages maßgebend ist. Aufgrund der Lenkkinematik treffen sich die Verlängerungen der beiden eingeschlagenen Achsschenkel in einem Punkt 16, woraus hervorgeht, daß das kurvenäußere Rad um einen geringeren Winkel eingeschlagen wird und somit der Tragrahmen 15 im vorderen Teil 17 derselben breiter gestaltet werden kann. Zum Getriebeblock 3 hin ist der Tragrahmen 15 diesem angepaßt, das heißt, daß derselbe auch ohne Erweiterung des Tragrahmens aufgenommen werden kann. Der einfacheren Darstellung wegen ist nur die Gelenkwelle 6 zwischen Antriebsaggregat 1 und Getriebeblock 3 gezeichnet.
Leerseite

Claims

Patentanspruch Nutzfahrzeug mit vier gleich großen Rädern und einem ein Paar von Längs trägern aufweisenden Tragrahmen, von welchen Rädern die beiden vorderen gegenüber dem Tragrahmen lenkbar sind, wobei der Tragrahmen in der Höhe derart angeordnet ist, daß die Bodenfreiheit höchstens etwa 90% des Durchmessers der Räder beträgt und wobei der Durchmesser der Räder etwa 60 bis 140* der Spurweite mißt, ferner mit einem im Bereich der Vorderachse liegenden Antriebsaggregat d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Längsträger (2) hinter dem Antriebsaggregat (1) zur Fahrzeugwitte (13) hin abgekröpft sind,