DE3044836C2 - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/24—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring
- H01H33/245—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring using movable field electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7069—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by special dielectric or insulating properties or by special electric or magnetic field control properties
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Description
Die Erfindung betrifft Druckgasschalter gemäß dem gemeinsamen Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Ein derartiger Schalter ist aus der DE-OS 21 40 284 bekannt. Bei diesem Schalter weist eine Isolierstoffdüse
im Bereich ihrer engsten Stelle einen in den Isolierstoff eingebetteten Einsatz aus elektrisch leitfähigem Material
auf. Durch dieser. Einsatz sowie durch einen zusätzlichen Abschirmkörper wird das elektrische Feld in der
Trennstrecke zwischen den beiden Schaltstücken zwar vergleichmäßigt, jedoch bilden sich hierdurch in der Isolierstoffdüse
scharfe Übergangsbereiche zwischen elektrisch leitfähigem Material und dem Isolierstoff der Düse
aus. wodurch das elektrische Feld der Trennstrecke in lokalen Bereichen gegebenenfalls stark gestört sein
kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäßen
Schalter mit einfachen Mitteln derart weiterzubilden, daß lokale Feldüberhöhungen im Bereich der Isolierstoffdüsen
bei allen Schaltfällen mit Sicherheit vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Maßnahme gelöst. Die
erfindungsgemäßen Schalter zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Spannungsfestigkeit und Zuverlässigkeit
infolge einer homogenen Feldverteilung im Bereich der Isolierstoffdüse aus, sondern lassen sich darüber hinaus
auch durch Sintern von in Einsatz und Isolierstoffdüse verwendeten Pulvern äußerst preiswert herstellen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung in vereinfachter Form dargestellt
Sie zeigt eine Aufsicht auf einen Schnitt durch die ίο Kontaktanordnung von Druckgasschaltern mit isolierstoffdüsen,
wobei in der linken Hälfte ein Druckgasschalter mit einer einsatzfreien Isolierstoffdüse und in
der rechten Hälfte ein Druckgasschalter mit einer Isolierstoffdüse
mit einem feldsteuernden Einsatz dargestellt ist der erfindungsgemäß aus einem im Isolierstoff
der Düse diffus verteiltes Pulver aus einem leitfähigen Material oder einem Material mit einer Dielektrizitätskonstanten
größer 5 enthalten besteht.
In der Figur ist die Kontaktanordnung eineo Druckgasschalters
dargestellt. Diese Anordnung ist im wesentlichen rotationssymmetrisch und weist ein bewegliches
1 und ein feststehendes Schaltstück 2 auf. Das bewegliche Schaltstück ist mit einem Dauerstromkontakt
3 und einem Abbrandkontakt 4 versehen. Der als Stift ausgebildete Abbrandkontakt 4 befindet sich auf der
Rotationsachse der Kontaktanordnung und ist mit Abstand vom mit korbförmig angeordneten (in der Figur
nicht bezeichneten) Kontaktfingern versehenen Dauerstromkontakt 3 befestigt In der nicht dargestellten Einschaltstellung
des Schalters greifen der Abbrandkontakt 4 des beweglichen Schaltstückes 1 in den hohl ausgebildeten
Abbrandkontakt 6 des feststehenden Schaltstückes 2 ein und sind die Kontaktfinger des beweglichen
Dauerstromkontaktes 3 gegen die Außenfläche des rohrförmig ausgebildeten Dauerstromkontaktes 5
des feststehenden Schaltstückes 2 gepreßt. Eine Isolierstoffdüse 7 ist derart an dem feststehenden Schaltstück
2 befestigt, daß sie unterhalb ihrer engsten Stellt 8 gemeinsam mit dem Abbrandkontakt 6 einen Biaskanal 9
begrenzt, durch den — wie durch -I-HIe angedeutet ist
— aus einer Kompressionseinrichtung 10, welche einen mit dem beweglichen Kontakt 1 kraftschlüssig gekoppelten
Kolben 11 aufweist. Druckgas in die zwischen den Abbrandkontakten 4 und 6 befindliche Schaltstrekke
geblasen wird. Dieses Druckgas expandiert hinter der engsten Stelle 8 der Isolierstoffdüse 7 und hinter der
engsten Stelle des als Düse ausgebildeten hohlen Abbrandkontaktes 6. Hierbei erfolgt eine intensive Durchmischung
des in der Schaltstrecke aufgeheizten und mit
\0 elektrisch geladenen Teilen versehenen Gases mit elektrisch
neutralem, kühlem Druck is.
Auf der linken Seite der Figur ist eine einsatzfreie
isolierstoffdüse 7 dargestellt, welche im aligemeinen in
Druckgasschaltern verwendet wird. Hierbei sind mit 12 Äquipotentialflächen des elektrischen Feldes bezeichnet,
welche bei der Abschaltung eines Stromes nach der Lichtbogenlöschung im Stromnulldurchgang
durch die wiederkehrende Spannung erzeugt werden. Es ist zu erkennen, daß die Äquipotentialflächen 12 insbesondere
an der Oberfläche des Düsenengnis 8 eng zusammengerückt sind, dementsprechend dort also eine
hohe elektrische Feldstärke herrscht. Da diese Oberfläche jedoch kurz vorher durch den Ausschaltlichtbogen
hohen thermischen Belastungen ausgesetzt war, kann es in diesem Bereich zu elektrischen Überschlägen kommen.
Auf der rechten Seite der Figur ist nun dargestellt, wie dieses Problem durch die Verwendung eines in den
Isolierstoff bei !solierstoffdüse 7 eingebetteten Einsatzes 13 gelöst ist Es ist zu erkennen, daß die gestrichelt
eingezeichneten Äquipotentialflächen 14 im Bereich der engsten Stelle 8 der Isolierstoffdüse 7 an der Dösenoberfläche
weit auseinandergezogen sind. Dies ist eine Folge eines geeignet angeordneten und bemessenen
Einsatzes 13. Der Einsatz weist gegenüber dem feststehenden Schaltstück 2 eine erste und gegenüber dem
beweglichen Schaltstück 1 eine zweite Kapazität auf. Die Kapazitäten sind hierbei derart bemessen, daß das
elektrische Feld im Bereich der engsten Stelle 8 der Isolierstoffdüse 7 zumindest teilweise von der Düsenoberfläche
in den Blaskanal 9 und in den hinter dem Düsenengnis befindlichen Expansionsraum 15 verdrängt
ist. In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz eine Dielektrizitätskonstante
von ca. 20 auf, wodurch bei geeigneter Anordnung unri Bemessung des Einsatzes 13 eine Reduktion
der elektrischen Feldstärke an der engsten Stelle 8 der Isolierstoffdüse 7 von ca. 70% gegenüber der elektrisehen
Feldstärke im Oberflächenbereich des Engnisses einer geometrisch vergleichbaren Isolierstoffdüse ohne
Einsatz eintritt
Als Einsatz 13 ist ein im Isolierstoff der Düse diffus
verteiltes leitfähiges Material oder Material mit einer Dielektrizitätskonstanten größer 5 vorgesehen. Dieses
Material ist inhomogen mit kontinuierlicher Dichteverteilung in der Isolierstoffdüse 7 angeordnet, wodurch
lokale Feldüberhöhungen weitgehend vermieden werden. Ein direkter Kontakt des eingebetteten Materials
mit dem Lichtbogen kann daher nicht zustande kommen. Die Herstellung eines solchen Einsatzes erfolgt
durch Einbetten des leitfähigen Materials bzw. des Materials mit hoher Dielektrizitätskonstante in Pulverform
in das ebenfalls pulverförmige Düsenmaterial und anschließende Sintern. Der prozentuale Anteil des eingebrachten
Pulvers liegt dabei je nach Leitfähigkeit oder Dielektrizitätskonstante zwischen 0,5 und 20%, bei Materialien
mit großer Leitfähigkeit bzw. hoher Dielektrizitätskonstanten, wie etwa Bariumtitanat, vorzugsweise
zwischen 0,5 und 5%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
60
65
Claims (3)
1. Druckgasschalter mit zwei relativ zueinander beweglichen Schaltstücken (I12), mit einer mit einem
ersten (2) der beiden Schaltstücke (1,2) verbundenen Isolierstoffdüse (7), durch die das zur Löschung eines
in der Trennstrecke zwischen beiden Schaltstücken (1, 2) gezogenen Schaltlichtbogens verwendete
Druckgas von einem Kompressions- (9) in einen Expansionsraum (15) strömt, und mit einem in die Isolierstoffdüse
(7) im Bereich ihrer engsten Stelle (8) eingebetteten und zur Vergleichmäßigung der elektrischen
Feldverteilung in der Trennstrecke vorgesehenen Einsatz (13), dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (13) in der Isolierstoffdüse (7) diffus verteiltes Pulver aus leitfähigem Material enthält,
wobei der prozentuale Anteil des Pulvers 05—20 Gewichtsprozent des im Einsatz (13) verwendeten
Isolierstoffs der Düse (7) beträgt
2. Druckgasschalter mit zwei relativ zueinander beweglichen Schaltstücken (1,2), mit einer mit einem
ersten (2) der beiden Schaltstücke (1,2) verbundenen Isolierstoffdüse (7), durch die das zur Löschung eines
in der Trennstrecke zwischen beiden Schaltstücken (1, 2) gezogenen Schaltlichtbogens verwendete
Druckgas von einem Kompre^sions- (9) in einen Expansionsraum (15) strömt, und mit einem in die Isolierstoffdüse
(7) im Bereich ihrer engsten Stelle (8) eingebetteten und zur Vergleichmäßigung der elektrischen
Feldverteilung in der Trennstrecke vorgesehenen Einsatz (13), dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsat? (13) der Is-:;lierstc"düse (7) diffus verteiltes
Pulver aus einem Material mit einer Dielektrizitätskonstante größer 5 enthä'i wobei der prozentuale
Anteil des Pulvers 0.5-20 Gewichtsprozent des im Einsatz (13) verwendeten Isolierstoffs der
Düse (7) beträgt
3. Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (13) 0,5-5 Gewichtsprozent Bariumtitanat enthält.
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Family Applications (1)
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